Ja, mag sein. Es ist dennoch intellektuell sehr schwach fehlende Leistung mit dem vorgeschobenen Grund zu rechtfertigen, man wolle die Kraft nicht aufbringen. Wenn dich Failer stören, dann lass sie halt nicht mitmachen oder ist tatsächliche Verantwortung zu viel?
Es ist so viel einfacher sich in seiner sicheren Lage im Forum über Dinge zu beschweren, die weiter entfernt nicht sein könnten. Dafür bringst du die Zeit auf, aber nicht um dir eine Grundlage zu schaffen, die dich weniger unzufrieden, ja vielleicht sogar zufrieden macht.
Der konsequente Versuch, alle möglichen weiblichen Volksvertreter durch den Suffix -in zu beschreiben: Pandarin, Worgin, Elfin, Menschin. Bwah!
Sinkendes Niveau in Anfragen via InGame-Whispern. Statt freundlichen Nachfragen kommt dann etwa „Digga, wasch du wolle?“
Völlig sinnfreie Free Fantasy-„Konzepte“ ohne Warcraftbezug im Open-RP. Sowas wie die über 3000 Jahre alte Vampirlady aus Transsylvanien oder die Clique untoter Vampirnachtelfendamen, die sich gleichsam untote Worgen als Schoß- und Liebestiere an der Kette in Rabenflucht hält.
Ist genauso respektlos wie bei einem völlig Fremden denjenigen nicht etwa zu Duzen (was unter Gamern i.O. ist), sondern überaus respektlos zu bezeichnen etwa als:
Ihr kommt halt alle nicht aus Hamburg. Hier wirft euch der 60’ Jährige Fischverkäufer Digga mit jedem dritten Satz um die Ohren. Ist halt etabliert und wirkt menschlicher, als künstlich gedehntes Geschwafel.
Ich bin mir sicher, dass, wenn es wirklich wichtig wäre, der 60 jährige Fischverkäufer urplötzlich deutlich eloquenter ist, als die meisten hier es je seien könnten.
Hier herrscht Deutsch 4-, 3-4 Klasse. Was erwartet ihr da?!
Huh. Dabei dachte ich, dass es bei mir schon out war.
-Blutritter die mehr einem menschlichen fanatischen Paladin gleichen als Blutritter.
-Worgenwelpen und entsprechende Rudel die nicht einem militärischen Aspekt unterliegen.
-Ausbrüche aus Verlies/Kerkern/ähnlichen Objekten ohne es demjenigen mitzuteilen der einen einbuchtete OOC was kein RP generiert oder auch hingegen jeglicher Art von Logik ist.
-Todesritter die nur aus „Tod den Lebenden!“ bestehen und sonst keine Tiefe besitzen.
-Charaktertode nur um am nächsten Tag wieder zu leben ohne Konsequenzen/Nachteilen/sonstigen Flair.
Und doch hörst du es bei der muslimischen Kultur, selbst bei den älteren, so ziemlich alle 5 Sekunden. Das sind Ausdruckswörter und wunderbar geeignet, um eindimensionale Möchtegern-Bürokraten zu filtern.
Fein, der Beitrag ist mir neutral genug um doch noch wider eigenes Erwarten drauf einzugehen.
Aber Achtung - es wird viel Text, der obendrein noch von mir geschrieben wurde. Also, du bist gewarnt. Los geht’s.
Es ist deutlich mehr als „ich will die Kraft nicht aufbringen“.
Wenn ich eine Gilde oder ein Projekt auf die Beine stelle, will ich mir sicher sein können, dass ich mich voll und ganz darauf konzentrieren kann, um sowohl mir als auch den Mitspielern selber gerecht zu werden und weder A noch B zu enttäuschen. Weil ich dann etwas schaffen wollen würde, das in der Lage wäre, nachhaltig das RP des Servers prägen zu können und vielleicht sogar über den Zeitraum meiner Leitung hinaus noch Bestand zu haben.
Dass das ein sehr hoch gestecktes Ziel wäre, ist mir dabei absolut klar, aber es ist trotzdem - zumindest aus meiner Warte - gleichzeitig noch niedrig genug angesetzt, um es nicht völlig unmöglich zu machen.
Was mich endgültig davon abhält, es umzusetzen, ist, dass ich nach allem, was ich bislang von den Spielern auf dem Server mitbekommen habe, quasi eine Art von RP-Stasi leiten müsste, um wirklich dauerhaft sicher sein zu können, dass keiner meiner Mitspieler Mist baut - IC wie OOC.
Entweder das oder aber völliges Vertrauen jedem einzelnen Mitspieler gegenüber, so dermaßen tiefgreifend, dass ich mich blind auf sie verlassen können müsste.
Was, nachdem ich seit über 12 Jahren hier auf dem Server spiele, schlichtweg nicht möglich ist. Ich hab’ zu viele Leute getroffen, bei denen besagte Form von Vertrauen eine völlige Fehlinvestition war und mich teilweise sogar zu drastischen Schritten im RL gezwungen hat, die nicht hierher gehören. Ich habe mehrfach, aus den gleichen Gründen, meinen Account wechseln müssen und bin deshalb nicht mit meinen bekannten, sondern einem (Stand erster Account-Forenaktivität im Frühjahr 2021) gänzlich unbekannten Charakter „öffentlich“ aktiv geworden.
Was bedeutet, die Option „anderen Spielern einfach vertrauen“ ist raus und ich will weder mir noch anderen den Ärger antun, den eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Mitglieder bedeuten würde. Ganz abgesehen davon, dass niemand Lust darauf hätte.
Der nächste Punkt ist, wie erwähnt, der, dass das Interesse seitens der Community nicht gegeben ist. Was ich schaffen wollen würde schrieb ich bereits, im genaueren aber würde ich darauf abzielen, eine sowohl Einsteiger- als auch "Veteranen"freundliche Gilde zu schaffen, gleichermaßen Spaß und Inhalte für High- wie Low-Power-Charaktere zu bieten (ja, mit meiner Überlegung wäre das möglich), anderen die Grundlagen des RPs während des gemeinsamen Spiels näherzubringen - ob nun Teamplay, das Wissen um die Fähigkeiten und Grenzen des eigenen Chars und deren Anwendung/Handhabung, Spielleitungsgrundlagen und so weiter.
Dafür aber bedarf es der Einsatzbereitschaft der Teilnehmer. Mir ist schon vor Jahren deutlich geworden, dass es daran gravierend mangelt. Selbst in einer eingespielten Gruppe von Leuten will man nicht eigenständig IC Pläne schmieden und diese dann auch umsetzen - man will von der Spielleitung an den Händen geführt werden und vorgegeben bekommen, welche Möglichkeiten man hat, statt einfach - wie es meiner Meinung nach sein sollte - innerhalb des vorgegebenen Rahmens zu handeln, wie der Charakter es für richtig hält, und schauen, welches Ergebnis es bringt.
Ein weiterer Punkt ist der, dass ich aktuell aus verschiedenen Gründen bestenfalls sporadisch im RP aktiv sein kann und will. Das ist so’n weiterer Punkt, der eigentlich nichts im Forum zu suchen hat - deshalb belasse ich es dabei. Ich spreche hier nicht von RP-, IC- oder OOC-Gründen, sondern eben allein im RL basierten.
Der nächste Grund ist deutlich profaner - Würde ich mit diesem Account, der durch den allseits verhassten und gefürchteten Elfenspalter bekannt ist, ein Projekt eröffnen, würde es in kürzester Zeit boykottiert werden. Einfach, weil der Umstand, dass ich mich im Forum gebe, wie ich mich nunmal gebe, nicht dafür sorgen würde, dass man mir und meinem Projekt oder meiner Gilde neutral gegenüberstünde, sondern man das Ziel hätte, einfach aus verletztem Stolz mir anzutun, was ich vermeintlich anderen angetan habe.
Sicher, ich könnte auch meinen „Fame“ nutzen und mir anhand der Leute, die mich kennen und mögen eine Basis aufbauen, aber das will ich schlichtweg vermeiden. Ich habe in der Vergangenheit mitbekommen, zu was gekränkte Aldor-Spieler imstande sind, und ich will vermeiden, dass das meinetwegen anderen passieren könnte.
Der eigentliche Grund also ist der, dass ich einen zweiten Account anlegen müsste - und das kann ich mir, schlicht und ergreifend, nicht leisten. Besonders nicht in der aktuellen Zeit, wo die Preise für Lebensmittel und Lebenshaltungskosten immer weiter steigen. Ganz profan also, wie angekündigt.
Zum Abschluss noch eine Antwort auf dein eigenes Schlussstatement;
Ja, das stimmt wohl. Es ist sehr gut möglich, dass ich „zufriedener“ sein könnte, wenn ich tatsächlich meine Gedankenspielereien und Überlegungen zu einem eigenen Projekt umsetzen würde. Es ist allerdings auch gut möglich, dass das Gegenteil eintritt, und obendrein ist diese Möglichkeit wahrscheinlicher.
Wie gesagt - wenn ich etwas auf die Beine stelle, dann will ich mir sicher sein können, dass ich mit vollem Einsatz dahinterstehe. Etwas, das ich sicherlich teils bewusst, teils unbewusst auch bei anderen Leitern und Organisatoren erwarte, wenn nicht gar verlange.
Solange ich diesen Punkt aber nicht absolut garantieren kann, vermeide ich, mich und andere zu enttäuschen und etwas vielversprechendes mit bewusstem Risiko - bis hin zur Garantie - in den Sand zu setzen und mich darüber zu ärgern.
Bitteschön, Cadrius, da hast du meine Begründung, komplett befreit von Schwurbeleien.
Ich pflege es, meine Zeit mit Leuten zu verbringen, die mit mir auf einer Wellenlänge oder zumindest in der Nähe davon sind, anstatt mit jenen, die lieber respektlose Bezeichnungen führen. Mit Menschen, für die Literatur und Sprache noch einen Wert haben, statt dass sie jene mit dem Vorschlaghammer verhunzen.
Ich hörs vor allem bei Möchtegern-Ghetto-Kiddies. Genauso wie „Brudi“ oder „Brudah“ oder „Digga“. Und da ist meist genau so viel hinter der Stirn zu erwarten, wie das klingt, was sie von sich geben… Ziemlich viel Nichts.
