Der "Schmutzige-Wäsche-Waschsalon" XXXI - Loretreue? Pech gehabt!

Ich vermeide, soweit möglich, jegliche Verwendung von Named-NPCs außer es geht um Erzählungen vergangener Taten derselben.

Kein „Ich hab’ neulich XY getroffen“ in irgendeiner Form. Vielleicht mal ein „Ich hab’ XY aus der Ferne gesehen“ als höchstes der Gefühle, aber auch dann nur Bereiche, die in der Lore abgedeckt sind - etwa bei einer Parade oder sonstiges (auch wenn mir dafür gerade kein Beispiel in der Lore einfällt, das war mehr so’n RL-Gedanke).

Im Prinzip gehe ich sogar noch 'nen Schritt weiter und nutze in den meisten Fällen auch keine Engine-Orte für irgendwelche RP-Handlungen.
Beispielsweise muss die im RP genutzte Silberbachmine nicht zwingend auch die Silberbachmine sein. Oder das Rebellenlager/Basislager Grom’gol/Was auch immer nicht Rebellenlager oder Basislager Grom’gol oder Was auch immer.
Namenlose Orte lassen sich besser verwüsten und wieder aufbauen, ohne dass es möglicherweise irgendwie Einfluss auf das RP anderer nimmt, die nicht dabeiwaren… eben genauso wie Unterhaltungen mit Named-NPCs.

Schwierig wird’s dann natürlich bei etwa NPC-Wirten. Aber ich denke, 'ne Bestellung ist da alltäglich genug um unverfänglich zu sein… deutlich schwieriger wird es dann, wenn der besagte NPC in irgendeiner Form Kommentare abgibt.
Auch schon live erlebt - da wurde dann ein sternhagelvoller Kneipengast noch weiter vom Named-NPC-Wirt abgefüllt und anschließend mit hämischem Kommentar weggeschickt.

Das sind so Dinge, da hört’s bei mir auf. Ich gehe deshalb nicht auf die Barrikaden, aber ich lästere einige Monate später im Forum darüber - und tu’s selber definitiv nicht.
Verbale Interaktionen von, mit und durch NPCs ausschließlich dann, wenn sie von mir selber stammen.
Und erst Recht keine Bekannt- oder Freundschaften und Unterredungen.

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Die Frage, die man sich stellen muss, ist ja „Was ist Kontakt?“

Allabendlicher Plausch bei Tee? Mein Richter wird 100% schon Kontakt sowohl mit Anduin als auch mit Turalyon gehabt haben. Die Frage ist halt, inwieweit diese Information denn wirklich für das RP relevant ist. „Ich habe den König getroffen“ ist ja sowieso kaum abwegig, wenn man bedenkt, dass die Burg betretbar ist.

Es wird erst kritisch, wenn man einem Lorechar Worte in den Mund legt, bzw einen Willen aufdrückt.

Ein Problem, was sich bspw bei Engen Kontakt auch aufbaut ist: Wir wissen nicht, wie diese Charaktere privat wenn sie ihre alltäglichen Gespräche führen sind. Viele übertreiben dann ja auch immer direkt mit „Ich bin dicke mit x“. Ein professionelles Verhältnis bspw. ein Agent der eben Shaw unterstellt ist, oder … Alles andere sollte ja kein problem darstellen. In SW baut auch einiges RP auch schlicht auf „Im Namen der Krone“ auf. Wer für die Krone spricht, wird auch irgendwie Kontakt mit den Vertretern der Krone haben. Wir erdreisten uns also schon etwas einzugreifen.

Es gab ja auch des öfteren schon ganz normal nebenbei ausgespielte Named-NPCs. wie im Schwein o.Ä. Da ist die Toleranzgrenze denke ich ein wenig höher, als bei anderen Dingen.

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Das ist ein Problem das ich auch sehe. Oder wenn hochrangige NPCs dann plötzlich Briefe schreiben die dafür sorgen das Charakter X aus Situationen kommt oder auch mehr Macht erhält und und und. Das ist halt einfach wirklich sehr unförderlich fürs RP.

Natürlich kann man Turalyon mal gesehen haben, oder Jaina getroffen aber in meinen Augen eher auf die ferne. Selbst mein Katunesh der zur Armee des Lichts gehört und mit ihm gemeinsam gekämpft hat, hat wenig bis gar keine Kontaktpunkte zum Hochexarchen.

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Solange man entsprechende NPCs nicht für persönlichen Gewinn oder Schmälerung Dritter im RP nutzt, finde ich das in jeder Hinsicht in Ordnung. Der Kontakt sollte natürlich so oberflächlich sein, dass man nicht in Erklärungsnot kommt, warum der eigene Charakter nicht im letzten Buch erwähnt wurde. :3
Der Charakter hier… eh… wenn er zwischenzeitlich mal eine Frau ist, ist Offizier bei der 7. Legion und da ist es sehr wahrscheinlich, dass man diversen großen Lore-NPCs sehr nahegekommen ist im Krieg, weil man mit denen zusammen gekämpft hat und vielleicht auch mal aktiven Kontakt hatte.
Meine Nachtelfe hat Tyrande ein gemeinschaftlich angefertigtes Geschenk überreicht, als sie mit einer Gruppe von Priesternovizinnen mal den Tempel in Darnassus besucht haben. Harmloser Fluff, der den eigenen Charakter nicht als wichtig hervorhebt und eine Geschichte, die man so im Alltag höchstens mal als nostalgischen Schwank einwirft, weil der Charakter so beeindruckt davon war.

Es ist meiner Meinung nach wie bei ALLEN Themen im RP. Kann man machen, aber halt mit ein bisschen Fingerspitzengefühl.

Edit: Und wie bei allen Dingen gibt es halt auch immer noch die Heiopeis, die alles zu eng sehen. Ich musste mich auch schon OOC rechtfertigen für den Spaß im RP, zu behaupten, „Ich habe Varian Wrynn mal im Armdrücken besiegt.“.

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Ich hab kein Problem damit, wenn Leuten namhafte NSCs auch mal gesehen oder kurz mit ihnen interagiert haben, wenn es zum Charakter passt, spiel ja auch selbst einen Paladin, der - wie wohl viele seiner Altersklasse - vor Stratholme stand. Aber - wie schon erwähnt - kommt es immer auf die Gewichtung an.

„Ich hab ihm ein Formular auf den Tisch gelegt“ ist eben etwas anderes als „Wir frühstücken jeden Morgen“ oder „Wir kennen uns so gut, dass er mich persönlich von jeder Schuld freispricht“.

Einen NSC als „Komm aus dem Gefängnis frei“-Karte zu nutzen oder diesem Worte in den Mund zu legen, die wirklich über Dinge entscheiden oder Partei ergreifen ist einfach schlechter Stil.

Spielerisch seh ich auch keinen Mehrwert in solchen Handlungen, außer dass es sehr negativ konnotierte Machtgefälle schafft, bei denen als Mitspieler ein bitterer Beigeschmack bleibt.

Auch für Plots seh ich nie die Notwendigkeit dafür gegeben, auf Lore-NSCs zurück zu greifen (am Level von Herrschern & Co), die Ausnahmen bilden da Noname-NSCs, die man schlicht als Questgeber nutzt, ohne dass sie dadurch das Gefüge der Welt tiefgreifend verändern.

Wenn mein Charakter für den Bürgermeister von Dunkelhain Worgen (die bösen) jagen geht, tut das weniger weh als zu behaupten, Anduin hätte meinem Char persönlich den Grafentitel und ein riesiges Lehen übergeben, weil er meinen Paladin so knorke findet.

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Hier müsste man differenzieren, wen der char mal nen lore npc gesehn hat oder nur kurz zufällig den getroffen haben dürfte wenig dagegen sprechen, kann ja mal passieren aber alles darüber hinaus ist zuviel des guten weil es ein hohes Missbrauchs potenzial bietet, der char ist dicke mit Lroe relevanten char Xy und hat daher auch oft nen Freibrief oder über Sachen wird hinweg geschaut…, ihr wisst glaub ich alle was ich meine.
Von daher ist es eigebtlich immer das beste lore npc möglichst raus.

Ich halte es für möglich, dass man solche hohen NSCs vom Sehen her kennt (bei Anduin selbst als Nicht-Soldat: Am Ende von BfA (?) hielt er an der Löwenruh eine Rede vor x Zivilisten).

Man sollte sie aber keinesfalls als best Buddies oder direkte Vorgesetzte setzen. Oder sich von ihnen von allen Sünden freisprechen lassen, nachdem man Mist gebaut hat. Denn wer könnte schon gegen die Absolution von König Wrynn persönlich vorgehen?

Daher lässt es sich in den meisten Fällen (egal ob Adel, Militär oder SI:7) gut umsetzen, NSCs als Vorgesetzte zwischenzuschalten. Dann ist man eben kein reichsunmittelbarer Baron, sondern Vasall von NSC-Graf XY. Dann ist man eben nicht Shaws best Buddy, sondern Teil des dritten Fingers unter NSC X. Militärcharaktere sollten im Regeldienst mMn eh nicht über den Hauptmann gehen, da hätte man das Problem gar nicht. Wenn man jedoch Generalsränge (oder Marschallsränge) für sich beansprucht, sollte man sich auch entsprechend verhalten und sich keinesfalls etwas zu Schulden kommen lassen, da man ja nur vom König freizusprechen (resp. anzuklagen / zu belangen) wäre.

Richtig. Wir hatten letztens den Fall, dass ein Spieler uns mitteilte, seine Aktion wäre ja von Lord Grayson Schattenbruch (Chefpaladin in der Kathedrale, Lore-NSC) befohlen und abgesegnet worden. Wir konnten an dieser Stelle nicht weitermachen, da wir nicht gegen diesen Lore-NSC handeln können.

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Ich sehe halt große Probleme sobald man den hohen NPC’s Aktionen andichtet die einfach nicht bestätigt werden können selbst wenn sie vielleicht irgendwie im Rahmen des Charakters möglich wären.

Ich nehme mal Kesper als Beispiel (weil ich weiß das Ansgar mir nicht böse sein wird dafür) der vielleicht irgendwann Hauptmann der Einheit X ist, natürlich wäre es legitim möglich das er im Rahmen eines Offiziersballes in X Jahren von Turalyon/Anduin einen Schulterklopfer und ein Abzeichen angeheftet bekommt und 5 Minuten mit ihm plauschen kann.
Es kann aber auch sein das Turalyon/Anduin genau an dem Tag was ganz anderes macht.

Das ist wie wenn ein Adeliger behauptet er wird persönlich zum Gespräch eingeladen vom König per Brief.

Oder eben der Magier der sagt er war gestern mit Jaina unterwegs.

Oder wenn nun der SI:7 Agent sagt Shaw hat dem Plan zugestimmt.

Wie hier schon gesagt wurde ist das einfach „meh.“ Aber scheinbar machen es doch einige Leute.

Bist du erst neulich auf so jemanden getroffen oder woher das plötzliche Thema? Weil etwas Neues ist es ja wirklich nicht. :thinking:

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Es entscheidet am Ende immer das Ausmaß des Kontaktes bzw. den Vorteil, den der Char daraus zieht.

Mal gesehen und gesprochen: Ja, passiert.
Beste Freunde mit damit verbundenen Vorteilen durch „Freunderlwirtschaft“: Nope, Finger weg.

Wie gesagt, für mich beginnt die Grenze dort, wo einem NSC wertende Aussagen zugesprochen werden, die die Position eines Spielercharakters positiv als auch negativ beeinflussen.

Ein Verbrecher, der behauptet, so böse zu sein, dass Turalyon höchstpersönlich den Charakter für die größte Bedrohung hält, die Sturmwind seit Jahrzehnten erlebt hat und deswegen selbst die Leute für das Sonderkommando auswählt, die ihm das Handwerk legen müssen, ist genauso unangemessen wie ein Paladin, der mit dem Regenten per Du ist und jeden morgen bei einer Tasse Kaffee über das Licht und die Welt mit ihm plaudert.

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„Ich habe mal mit Lady Prachtmeer getrunken!“
„Und wie war sie so?“
„Keine Ahnung. Irgendwann waren sie zu viert und ich bin ohne mein geld aufgewacht.“

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Ich meide große NPC-Helden (oder generell „Helden“).
Komm ganz gut ohne klar.

Das sehe ich auch so.

Einen offiziellen NPC kennen (und sogar gut kennen) halte ich für erstmal gar kein Problem. Im Gegenteil finde ich es sogar eher angenehm, wenn der SC dadurch mehr mit der Welt verzahnt wirkt.

Die meisten der NPCs werden sogar (zumindest in ihrem jeweiligen Kontext) als extrem bodenständig und volksnah dargestellt. Dazu kommt bei manchen Völkern, Orden und Gruppen, dass sie verhältnismäßig klein sind.
In vielen Fällen macht es für mich daher eher keinen Sinn, würde ein SC bestimmte Leute nicht kennen. Zum Beispiel glaube ich nicht dass es einen Leerenelfen geben wird, der Umbric nicht kennt und den Umbric nicht kennt.

Das Problem entsteht dann, wenn man diesen Leuten irgendwelche Aussagen in den Mund legt oder Handlungen für sie entscheidet, besonders dann wenn das irgendeinen Impact im Spiel hat oder haben soll.

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Mir begegnen immer mehr Chars die solche Dinge von sich behaupten, egal ob nun Adelige, Magier, sonstwas.

Und gerade in einigen größeren Spielerkreisen entsteht dadurch scheinbar ein Dominoeffekt der zu Server/Bubblelore führt.

Beispiel:
Adeliger X geht mit dem König was essen, Adeliger Y akzeptiert das OOC und freundet sich IC mit X an, nun ist Y mit X befreundet der Freund mit dem König ist und hat direkt selbst auch mehr (absolut nicht reale) „Macht“ hinter sich usw.

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In solchen Situationen zählen wohl auch schlicht die Regeln, die man für sich selbst und seine Bubble bestimmt.

Wenn einer meiner Mitspieler plötzlich anfängt zu erzählen, dass sein Char bester Kumpel mit Turalyon ist oder Jaina schon gute Ratschläge bei Problemen gegeben hat, muss ich als Mitspieler OOC die Bremse anziehen und der Person mitteilen, dass das nicht die Ebene ist, auf der ich RPn möchte. Dann kann ich meinen Standpunkt erklären und hoffen, dass die Person einsieht, dass solche Entscheidungen kein akzeptabler Fluff mehr sind, sondern massiv ins Kräftegleichgewicht der Welt eingreifen und mich freuen, dass ein (Anfänger-)Fehler behoben wird. Oder die Person sieht nichts Schlechtes in ihrem Handeln und macht weiter … und wir gehen getrennte Wege.

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Kommt stark auf den Charakter, das Konzept und das Volk an. Während ich z.B. bei vielen Hordenvölkern (wie Trolle und Tauren) davon ausgehe, dass ihre Anführer ihnen bekannt sind, ist es bei Königen usw schwierig. Ich würde niemals behaupten, dass meine Charaktere mit ihnen per Du sind, aber Riordan arbeitet auch in Burg Sturmwind und hat Turalyon bestimmt schonmal gesehen. Vielleicht haben sie sich schonmal zugenickt. Vielleicht stand Riordan schonmal am Kartentisch und hat einen Bericht für den Regenten abgegeben. Aber Turalyon geht sicher nicht durch die Gänge der Burg und ist so „Hey, Brudi, lass dich mal eben zum Fürsten machen!“ Andererseits fände ich es nicht seltsam, wenn Draenei sagen, dass sie schon einmal mit dem nahbaren Velen gesprochen haben oder dass ein Tushui Pandaren von der Insel Aysha kennt.

Absurde Vorteile daraus ziehen ist für mich ein wenig so, wie wenn man ein Lore Gebäude komplett außerhalb der Lore verändert und für sich beansprucht. Einfach spielerisches No-Go und irgendwo eine der Grundregeln von Rollenspiel in meinen Augen, das nicht zu machen.

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Der Lore aus Exploring Azeroth nach kann auch jeder Bürger in Burg Sturmwind rumlaufen…

In der Regel ist es halt einfach nicht hilfreich auf Charaktere zu verweisen, von denen der Mitspieler vielleicht nicht die selbe Vorstellung hat wie man selber. Aber oberflächliches? „Lady Prestor hat mir mal ein Seitenschnupftuch in meine Bettelschale geworfen, sie war eine großarige Lady, sowas haben wir heute garnicht mehr!“, oder „Vor der Schlacht am Schwarzfels hat mir Turalyon persönlich auf die Schulter geklopft und mir gesagt, dass ich ein guter Soldat wäre!“, kann netter fluff sein und man muss sich auch nicht winden um zu erklären, warum ein hoher Adeliger noch nie 3 Sätze mit dem König geredet haben soll, aber viel weiter kommt man halt sonst nicht.

Aber ich habe es in der Praxis auch nie als Problem erlebt. Klar sind Fälle in denen Leute sich den König auf die Befehle schreiben die den den Mitspielern geben wollen weitab von allen sinnvollen RP-Normen… aber das wären sie auch, wenn sie einen fiktiven General statt einem bestehenden erfinden würden oder einfach ihrem eigenen Char die Rechte zusprächen. Dass es ein bekannter Char ist, ist in solchen Fällen meiner Erfahrung nach nicht das Problem an der Sache.

Was ich persönlich sehr nett fand war übrigens im Kontext von epischeren Abenteuerplots auch namenhafte Charaktere zu treffen. Dass einer meiner Gnome einen Zusammenstoß mit Gallywix hatte, aus dem er sich rauswinden konnte fühlt sich einfach besser an, als wäre es irgendein random Goblinbaron an dessen Namen man sich erst nach Blick in die Chatlogs erinnert gewesen. Ich empfand die Einbindung von tatsächlichen Charakteren der Welt da als echte Bereicherung. Aber wie bei vielen Dingen die im Plot-RP ok sind, muss man da halt abwägen was man von da ins offene RP tragen will und was nicht.

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Zwischen „Ich habe Anduin/Turalyon im Vorbeilaufen gesehen!“ und „Ich treffe mich mit Anduin/Turalyon jeden Morgen zum Frühstück, trage seine Post zum Amt und lasse mir von ihm Absolution erteilen“ besteht allerdings ein himmelweiter Unterschied.

…und den habe ich nicht gemacht?

Bei der „von Lor’themar persönlich ernannten Psychologin“ (Ja, stand so im Flag) auf Horde/Blutelfenseite kringelt sich mir auch alles auf Links. So etwas ist ein absolutes No-Go und wird zumindest von mir schlicht ignoriert.

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