Die Lilien laden zum Tanz

Die Gnomin klettert leise fluchend auf einen wackeligen Stapel von Kisten und befestigt ein handgeschriebenes Plakat gleich neben dem Eingang zum Auktionshaus in Stormwind

Die Lilien von Stratholme bitten zum Tanz

Wir, die Lilien von Stratholme, laden euch ein, euch am Freitagabend, dem 16. Oktober um 19 Uhr 30 in Astranaar einzufinden.

Als Festgelände werden die Bereiche beiderseits des Gasthauses, das Gasthaus selbst wie auch das Gebäude gegenüber genützt.

Die Feier beginnt mit einer kurzen Begrüßung durch den Gastgeber im Mondlichtpavillon um 19:30.

Das offizielle Ende ist um 23 Uhr, die Gäste werden ihren eigenen Vergnügungen überlassen.

Speis und Trank können bei den Einwohnern Astranaars erworben werden.

Wer gern „geistige“ Getränke zu sich nehmen möchte, ist gebeten, diese selbst mitzubringen. (Natürlich sind auch angereiste Gastronomen eingeladen, durstigen Kehlen ein Angebot zu machen und gutes Gold zu verdienen.)

Wir bitten die Damen und Herren in festlicher Gewandung zu erscheinen. Wer noch Rat für seine Garderobe benötigt, ist kann sich im Vorfeld an den bekannten Gewandhändlers Kelzar del Karraz wenden.

Für Musik wird gesorgt.

Im Schein des Mondes lässt sich zwischen den Tänzen wunderbar am See flanieren, allerdings bitten die Einwohner, keine unbekleideten Badeausflüge in den See zu machen, sollte das Bier gar reichlich fließen.

Von 19:00 Uhr bis 19:25 biete ich, Terizza, einen Portaldienst vor der Bank vor Stormwind nach Darnassus an, um die Anreise zu erleichtern. Bitte mittels Gnomophongeflüster anmelden.

Wir freuen uns auf euch alle.

Hochachtungsvoll

die Lilien von Stratholme

Die Gnomin liest sich das Plakat noch einmal durch, ergänzt mit einem Kohlestift ein paar i-Punkte und schwebt dann graziös zu Boden.
Sie hofft, es werden viele kommen. Astranaar fühlt sich an wie der ewige Frühling.
Fröhlich summend wandert sie zur Bank, um ihren Vorrat an Stoffen und Fäden zu sortieren.

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Danke für die Information. Jetzt weiß ich, dass ich nächste Woche nicht in Stormwind sondern auf reisen sein werde.

Dolkin verschluckt sich vor Lachen fast am Bier, als er die schmierige Kopie dieser Einladung von einem Wirt in Menethil vorgelegt bekommt.

„Tanzen wollen die Blümchen nun. Und sich wieder verkleiden. Na das wird dem Fischchen gefallen.“ Amüsiert nimmt er einen grossen Schluck aus seinem Humpen und geniesst den erfrischenden Geschmack des Bieres, als seine Stirn sich in Falten legt.

Langsam dämmert es ihm: er hat der Gnomin sein Wort gegeben, beim nächsten Anlass der Lilien vorbeizuschauen. Wenn er sein Wort nicht brechen will, muss er wohl oder übel an diesem Anlass teilnehmen.

„Bah, aber fein anziehen wie die Menschen in Stormwind, das können sie vergessen! Ein Zwerg sieht immer gut aus, egal was er trägt!“

Dolkin leert den Rest seines Bieres in einem Zug herunter und macht sich eine mentale Notiz, damit er diesen Anlass nicht vergisst.

ooc: Ich weiss nicht ob ich pünktlich da sein kann (Arbeit), aber Dolkin wird auf jeden Fall früher oder später dort auftauchen. Hut ab für Terizza und ihre Lilien, solche Events zu organisieren. Ich freue mich darauf, dort viele Rollenspieler des Servers zu treffen und vielleicht auch ein oder zwei RP-Neulinge, wer weiss. Gerade wer neu ist, ist bei den Lilien sehr gut aufgehoben. :slight_smile:

Terizza sitzt über einem dicken Zauberbuch, in dem tanzende Musiknoten gemalt sind.
„Irgendwo muss er doch sein …“ murmelt sie und schiebt geistesabwesend eine Liste zur Seite, auf der auch Dolkins Name steht.
Das Blatt rutscht über den Tischrand und flattert zu Boden.
Widerwillig klappt Terizza das dicke Buch mit dem Titel „Geisterhafte Melodien und andere tönende Zauber“ zu und hüpft vom Stuhl, um das Blatt aufzuheben.
Noch nicht einmal die Hälfte der Namen sind mit Häkchen versehen.
So viele Briefe wären noch zu schreiben.
Und auf einige hat sie noch keine Antwort bekommen. Hoffentlich fallen nicht die Motten über die Stoffe in Dolkins Briefkasten her, wenn sie noch immer dort unter einem Stapel von Briefen liegen sollten.
„Es hilft nichts“, murmelt sie, seufzt und holt einen Stapel leerer Blätter aus dem Regal. „Es ist nur noch eine Woche hin.“
Damit zückt sie die Feder, taucht sie ins Tintenfass und beginnt, die nächste Runde der Einladungen zu schreiben.
Auf einem anderen Tisch im selben Raum stapeln sich Ballen aus Seide und Magiestoff.
„Die Hemden kommen als nächstes dran“, sagt sie zu sich selbst, zaubert noch ein kühles Quellwasser und ein saftiges Milchbrötchen herbei und setzt ihre Vorbereitungen fort …

Beim Spaziergang trägt der Wind die Seite eines Auhangs zu den Füßen des Alten. Der Kaldorei kniet nieder und hebt jene Zeilen auf die aus fernen Landen stammen. Er überfliegt die Worte, faltet das Pergament um es einzustecken. Dann setzt er seinen Rundgang fort…

Endlich hat Dolkin mal Zeit, die ganzen Sachen auf seinem Zimmer zu sortieren und etwas auszumisten. Dabei hat er auch die kleine Kiste, welche von Terizza per Post geschickt wurde, gefunden und ist sich noch nicht sicher wie er darauf reagieren soll.

Anziehen wird er diese Kostüme sicherlich nicht! Aber wird er ihr einen Brief schreiben oder sie ihr doch persönlich wieder zurückgeben, wenn er die Gnomin am kommenden Freitag sieht?

Da momentan ich dank Prepatch mich nicht einloggen kann, sage ich schon mal vorsichtig, dass Konstantino möglicherweise auf der Hinreise sich verirren und deshalb nicht kommen kann.

Ein unscheinbarer Gnom in der staubig-schmutzigen Kluft eines Bergarbeiters oder Mineurs schiebt sich suchend durch die Gassen von Stormwind.

„Verflixt, wo ist nur dieser Bekleidungsladen? Irgendwo hier in Stormwind soll es doch diesen Schneider geben, der schon selbst einen eigenen Ball ausgerichtet hat. Nun steht wieder ein Fest an und ich kann ja wohl schlecht in meiner Arbeitskleidung zum Ball der Lilien. Wenn mir dabei also jemand helfen kann, dann ja wohl dieser Schneider-Stoffhändler-Dingens-Meister. Wie war noch sein Name: Kritzel? Kratzar? Kartzer? Oder doch Karraz? Naja, irgendwie so, mit so einem Namen sollte man doch auffallen.“
Die Turmuhr der großen Kathedrale von Sturmwind schlägt zur achten Morgenstunde. Der Gnom blickt sich um und seufzt leise.
„Na toll, jetzt muss ich mich auch noch beeilen. Es bleiben nur noch ein paar Stunden bis zu diesem Ball und ich habe noch nicht mal ein staubfreies Hemd zur Hand!“
Der Gnom seufzt erneut, schnallt dann seinen Gürtel etwas enger und setzt sich in Bewegung. Während ein wenig Staub aus seinen Kleidern auf das Kopfsteinpfalster der Gasse rieselt, biegt er im Laufschritt an der nächsten Straßenecke ab und taucht in das allmorgendliche Treiben der Menschenhauptstadt ein.

„Ouu“, entfuhr es der Gnomin, als ein weiterer Gnom gegen sie prallte. Seine staubige Kluft entließ einige Schmutzpartikel in die umgebende Luft, suchend blickte er sich um, murmelte immer noch einige Namen vor sich hin. Die Gnomin kicherte.

„Was genau suchst Du?“, fragte sie neugierig.
„Na den Bekleidungsladen von diesem Kritzel Kartzer… der für den Ball?“

„Ball? Lederball? Gummiball?“ Die Gnomin riss die Augen auf, schnipste mit dem rechten Zeigefinger gegen ihren hochstehenden Zopf.

„Tanzball! Bist du denn gar nicht informiert?“ Der Gnom wirkte fast entrüstet.

„Ahahaha! Tanzball! Sag das doch… warte, da stand was in der Zeitung…“ Die Gnomin kramte die letzte Seite der letzten Ausgabe des Sumpfkuriers aus der Brusttasche ihres blauen Overalls und faltete sie auseinander. „Hier steht’s!“ Die Gnomin las vor: „Am 16. tag des Oktobermondes wird ab der halbachten Stunde in Astranaar fröhlich aufgespielt.
Zeit sich von den sandigen Wüsten und feuchten Dschungeln zu erholen und das tanzbein zu schwingen!Eine formidable Ausstattung für das gesellschaftliche Ereignis der Saison liefert die Schneiderei am Kanal, maßgeblich der Coutorist Kelzar…“ Noch bevor die Gnomin fertig war, schlug sich der Gnom mit der Hand vor den Kopf und mit einem „Na klar!“ war er schon in den Gassen der Stadt verschwunden.
Ahamarita winkte und rief ihm nach: „Hab gern geholfen!“

ooc: Achtung Zeitungsente. Sumpfkurier!

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Oh, oh, oh! Ein Ball mit Bällen? Das könnte tatsächlich interessant werden. packt ein paar Bälle für den Ball ein

Gemächlich macht sich Dolkin auf den Weg zu seinem nun aufgeräumten Zimmer, wo die Kleidung für den Abend immer noch säuberlich gefaltet in einer kleinen Kiste ruht.

Er hat noch nicht entschieden, in welcher Montur er erscheinen wird. Aber dass er sein Wort halten und bald nach Astranaar aufbrechen wird, das ist sicher!

Terizza sitzt in ihrem Arbeitszimmer und blickt auf Prynns Liste und freut sich über jeden Namen, den sie entdeckt. Alte Freunde, neue Gesichter, Musik, Bier und Tanz, das Fest dürfte gefallen haben.
Hinter ihr erklingt ein schwermütiger Seufzer und sie schüttelt den Kopf. Nun, fast allen gefallen haben.

Ihr Schützling Deidra, die eigentlich mit Prynn zusammen die Gäste willkommen heißen sollte, hat die Feier eine halbe Stunde zu früh verlassen und es ist nicht aus ihr herauszubekommen, weshalb.
Terizza hat so ihre Vermutung. Es riecht absolut nach akutem Balzdingenskummer. Aber so lange, Deidra nicht darüber sprechen will, kann sie ihr nur abwarten.

Terizza wendet sich wieder der Liste zu und zieht einige Bögen Papier heran. Zeit, Dankesschreiben zu verfassen…

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Der Kuchenmagier kommt mit einem leicht angekohkelten wagen, teilweise versengter und zerrisener Kleidung in Astranaar an und wirkt ziemlich erleichtert.
Verdammt war das ein Höllenritt. Immerhin bin ich nun hier und gleich zwei Probleme sind erledigt.

Mit einem leichten Drücken im Hinterkopf streckt der müde Gnom seine Glieder. Hier und da knackt es ein wenig, dann springt er von seinem Bett auf - nur um sich kurz darauf wieder auf die Bettkante plumpsen zu lassen.
Wo war er noch gleich? Ach ja, Astranaar, das gestrige Fest, der Tanzabend der Lilien. Ein wirklich toller Abend, mit alten Bekannten und ein paar neuen, teils seltsamen Charakteren. Da war diese stumme Elfe, die nicht wirklich mit der Sprache rausrücken wollte, wer sie denn nun eigentlich sei. Und dieser hell leuchtende Lichtstreiter in einer sehr schööönen Rüstung. Dann natürlich auch Brigor, der Bierlieferant von den Schildbrechern. Ein wirklich zuverlässiger Geselle, der bisweilen selbst einen Blick in den Humpen zu wagen scheint.
Dann waren natürlich auch ein paar Lilien da, allen voran Prynn und Terizza. Sie haben sich wirklich sehr gut um alle Gäste gekümmert. Und der Tanz mit Terizza war wirklich toll - Fraxel hofft nur, dass er sich nicht alzu dusselig angestellt hat.
Und dann war da dieser Zwerg. Ein schwarzbärtiger Zwerg mit lustigem Namen: Dolkin Kohlebart. Schon bei Fraxels Ankunft wirkte der Zwerg etwas verwirrt, starte durchgehend auf einen Brunnen aus Licht und auf die schöööne Rüstung des Paladins. Doch nach ein paar Wortgefechten mit ihm war klar: Der Zwerg hat ein großes Herz aus Gold und den Humor einer Bande freigelassener Waldwichtel. Gemeinsam mit ihm erkundete Fraxel die Lokalität und konnte dabei erstaunliche Sachen lernen:

  • Elfen bauen Häuser aus Holz, Fenster und Türen sind Mangelware, dafür stimmt der Ausblick auf Seen und Wälder

  • Es gibt seltsame, schwebende Steine, die sich die Elfen in ihre Häuser stellen. Hier muss Fraxel auf jeden Fall mal einen ortskundigen Mineralogen oder Bergbauern fragen, was es damit auf sich hat und woher man die bekommt. Sind sicherlich ein riesen Verkaufsschlager in Stormwind und Ironforge!

  • Und die allerwichtigste Erkenntnis: Licht schmeckt rund. Jawollja! Wer etwas anderes sagt, hat einfach noch nciht richtig probiert! Der etwas steif wirkende Paladin war zwar der Meinung, dass man solch eine Frage garnicht stellen dürfe - dabei wedelte der stark mit seinen Armen herum und hatte eine finstere Miene aufgesetzt. Doch da Dolkin und Fraxel diese Frage nun schon mal formuliert hatten, wollten sie auch eine Antwort haben.

Fraxel fässt sich an den Kopf. Das Drücken wird zwar weniger, doch so recht für irgendetwas zu gebrauchen ist er heute wohl nicht. Und er ist schon garnicht bereit für eine Seereise zurück nach Menethil - oder gar eine Portalreise nach Ironforge!
Er wird sich noch ein wenig in der Gegend umgucken und in den nächsten Tagen aufbrechen. Vielleicht kann er ja doch noch etwas über diese schwebenden Steine herausbekommen. Oder ob es verschiedene Geschmacksrichtungen bei verschiedenen Lichtern gibt…

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Aye, an den Gnom kann sich Dolkin sehr gut erinnern. Auch jetzt noch, wo der Tanz doch einige Tage zurück liegt. Ein sympathischer kleiner Kerl, der Geschmack bei der Getränkewahl bewiesen hat und durchaus einen gewissen Sinn für Humor besitzt.

Ganz im Gegenteil zu gewissen anderen Personen dort, die es mit ihrem Glauben wohl ein wenig zu ernst nehmen. Aber zumindest hatte er ja eine schöne, funkelnde Rüstung. Die macht ihn sicher glücklich, wenn er sich damit vor einen See stellt und sein Spiegelbild betrachtet.

Muss er nur aufpassen, dass nicht dieser Angelwütige Gnom vorbeikommt und ihn aus Versehen hineinschubst. So versessen, wie der aufs Angeln war, übersieht er glatt das Funkeln der Rüstung. Mal ehrlich: wer geht zu einem Tanzabend, um dort zu angeln?

Dann war da auch noch dieser andere Gnom (überhaupt sehr gnomenreich gewessen, dieser Anlass), welcher immer von einem grossen Weisswitschi oder so sprach. Drolliger Kerl, aber schweigend hat er Dolkin besser gefallen.

Und natürlich gab es auch etwas zu trinken. Prynn hat seine Sache sehr gut gemacht, aber der andere Zwerg mit Hut war Dolkin doch eher suspekt. Nunja, die beiden hatte er ja dann am Zwergenstammtisch besser kennen gelernt.

Aber zwei Personen hatte er tatsächlich ein wenig vermisst. Fischchen, die Elfe, über die man sich so gut lustig machen konnte; und die kleine Gnomin, die ihn eigentlich eingeladen und ihm sogar eine Auswahl an Kleidung für den Anlass geschickt hatte. Natürlich hatte er davon abgesehen, sich so einen Menschenfummel anzuziehen, aber die Höflichkeit gebot es ihm wenigstens, die Dinge dabei zu haben und ihr persönlich zurückzugeben. Leider hat sich die Gelegenheit nie ergeben.

Nun, abgesehen vom Ende (welches Wesen bei klarem Verstand benutzt bitte Feuerwerk? Das Zeug ist gemeingefährlich!) hatte Dolkin die Veranstaltung eigentlich ganz gut gefallen. Die Kleidung in seinem Briefkasten hatte ihn schon das Schlimmste vermuten lassen: dass die Lilien sich viel zu gerne verkleiden (Stichwort Piratentag). Aber tatsächlich war ausser dem in der Rüstung und der einen Menschenfrau, die fand dass ihr Kleidchen so schlimm an ihrer Haut klebt wenn es mal nass wird, niemand unpassend gekleidet. Er wird sich die Lilien noch weiter anschauen müssen um herauszufinden, ob er sich bei ihnen wirklich ganz wohl fühlen würde. Sicherlich wird sich bald wieder eine Gelegenheit ergeben.

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