Auch ein wohl weniger fröhliches Aloha von mir.
Zeit dass sich der Glubzug mal unbeliebt macht, denn nun folgens langes Schimpfen.
Schaltet den Glubmodus auf „Aus“.
Es macht micht einigermaßen recht stutzig wieso hier so stark das Fest kritisiert wird, wegen irgendwelchen „Lorefragen“, fehlenden nachtelfischen Oberhäuptern und der wirklich lächerlichen Idee, dass Völker und Mitglieder der Horde nicht „teilnehmen“ dürften.
Zunächst beginne ich mein Lore-Argument, um dieses „Lore-Problem“ endlich mal zu lösen.
Das Mondfest ist eine Zeit des Feierns. Die Bewohner Azeroths feiern den Sieg im Krieg der Ahnen, wo eine Allianz von Nachtelfen, Tauren, Furbolgs und Irdenen die dämonische Brennende Legion zurückgeschlagen hat und es den zukünftigeren Generationen ermöglicht hat, bis zum heutigen Zeitpunkt leben zu dürfen. Das Mondfest ehrt jene alte Helden der alten Zeit, für ihren Mut und ihrer Weisheit.
In der heutigen Zeit wird das Mondfest von den Druiden der Mondlichtung gehalten, wo die Völker UND Mitglieder der Horde und der Allianz zum Feiern eingeladen sind, um ihre Ahnen zu ehren, Feuerwerke zu schießen und einfach das neue Jahr zu feiern.
Dies ist eine direkte Übersetztung aus Wowpedia und ist mehr oder weniger alles offizielle was es von Blizzard gibt. Es ist direkt, kurz und bringt alles auf dem Punkt. Wem das zu wenig ist, tut mir leid, aber wir können leider auch nicht mehr erwarten und brauchen eigentlich auch nicht zu hoffen, dass sich Blizzard mehr Lore-Gedanken dazu machen wird, weil es eigentlich nur ein Event sein soll, wo Spieler Transmog und Spielzeuge farmen können.
Gehen wir nun weiter zur Philosophie, besonders zur Frage ob Völker und Mitglieder der Horde und der Allianz überhaupt am Fest teilnehmen dürfen:
• Kurze Antwort:
Absolut. Jeder ist willkommen zur Mondlichtung zu reisen und dort mit den Druiden des Zirkels das neue Fest zu feiern.
• Lange Antwort:
Es gilt zu unterscheiden, dass wir zu einem Fest eingeladen sind, dass vom neutralen Zirkel des Cenarius, besonders von den Geschwistern Sternensang geleitet wird.
Dies ist kein langer und atmossphärischer Marsch durch den Eschenwald, wo wir von einem Punkt zum anderen gegangen sind, um die großen Ahnen einen nach den anderen zu ehren, wo auch die Nachtelfen in großer Zahl zu finden waren. Es war ein neutrales Fest auf neutralem Boden.
Das Mondfest kann unterschiedlich gefeiert werden, doch die wohl „typischste“ Form ist in der Mondlichtung vorzufinden.
Wer sagt, dass vor paar Jahren ein Marsch durch den Eschenwald ein „echtes Mondfest“ war, dann möchte ich auch auf die Umstände hinweisen.
Der Großteil der Leute waren Mitglieder der Allianz, besonders sehr viele Nachtelfen. Der Marsch war außerdem außerhalb der Mondlichtung und ich kann mich schwer erinnern, dass es ein Mitglied des Zirkels des Cenarius war, der den Marsch geleitet hat.
Verbessert mich hier, wenn es doch einer war, weil ich mich an dieses Event sehr schwer erinnern kann, evtl. weil es länger her war als nur ein Jahr, aber wenn dieser Druide auf Seiten des Zirkels war.
Hat er auch neutral gehandelt? Oder hat er einen Marsch geführt, der besonders nur die Nachtelfenkultur vorstellen wollte?
• Und nun zur eigentlichen Philosophie.
Wenn wir jetzt die Mitglieder aus irgendeiner Seite im Fest nicht akzeptieren, dann entehren wir all jene, die für uns im Kampf gegen jegliche Bedrohung gefallen sind. Besonders im letzten Kampf gegen die Legion.
Das Fest ehrt zwar schriftlich die Helden die im Krieg der Ahnen gegen die Legion gekämpft haben, aber das Mondfest feiert aber auch den Zustand, dass wir wieder einmal ein Jahr überlebt haben.
Wenn wir nun anfangen, Mitglieder der Horde und der Allianz aus dem eigentlich neutralen Fest auszuschließen, wen ehren wir dann? Ausgewählte Ahnen? Nur die „Urururahnen“ vor zehntausend Jahren?
Was ist mit den Ahnen, die im Kampf gegen Todesschwinge gefallen sind?
Was ist mit jenen, die ihr Leben im Kampf gegen den Lich König gelassen haben?
Was ist mit jenen Helden, die auf der Verheerten Küste ihre Leben geopfert haben, damit die nächsten Generationen weiter leben durften?
Werden wir nun einen Orc nicht einladen, weil er Teil der Horde ist, aber sein Bruder auf Argus vielleicht im Kampf auf Antorus gestorben ist?
Werden wir einen Goblin nicht teilnehmen lassen, weil er einem Volk angehört, dass wohl nur Profit erhalten will?
Was ist mit seiner Mutter, die vielleicht einem Nachtelfen knapp das Leben mit einer Rakete gerettet hat, als eine Teufelswache jenen enthaupten wollte?
Was ist mit den Gnomen, die ihre technische Brillianz für den Schutz von Azeroth gegeben haben und im Kampf wie jeder andere gefallen sind?
Das Mondfest ist mehr, als nur ein bloßes, „nachtelfisches“ Fest.
Wir feiern die Ahnen, wir feiern ihre Stärke, ihre Weisheit.
Wir feiern um ihr Opfer zu gedenken und ein neues Jahr begrüßen zu können.
In den Worten von Valadar und Fariel Sternensang:
• „Seine Ahnen zu ehren, ist wie seine Kultur, sein Volk zu ehren.“ - Valadar Sternensang
• „Ich, wie mein Bruder, ehre all jene, die ihre Ahnen ehren.“ - Fariel Sternensang
Sollte nun ein Nachtelf, ein Tauren, ein Troll, ein Kul Tiraner sogar ein Worgen bzw. ein Gilneer, nun das Fest leiten wollen, so macht es keinen Unterschied.
Wenn es entschieden wurde, dass ein Worgen das Fest leiten soll, umso schöner ist doch der Zustand der Welt, in welcher wir uns auf Azeroth befinden, dass uns ein jüngeres Wesen damit ehrt, die Tradition fortzuführen. Wäre ich nun mit meinem entsprechenden nachtelfischen Charakter dabei gewesen, wäre ich umso stolzer zuzusehen, dass das Erbe meines nachtelfischen Volkes auch in den jüngeren Völkern weiterlebt und weiterleben wird, sollte es jemals wieder einen tragischen Moment geben und die nachtelfische Rasse aussterben. Denn sollte so etwas passieren, so ist eine Sache sicher.
Man wird die Druiden, die Helden, Elune und uns Nachtelfen… Nicht vergessen.
Wir verlassen nun die Ebene der Philosophie, der Geschichte und desweiteren und konzentrieren uns nun auf die RP Ebene.
Warum stört es einige so unfassbar dolle, dass nun ein Worgen das Fest veranstaltet hat?
Geht es euch etwa wirklich um die 100% Immersion? Wollt ihr wirklich einfach die Idee ignorieren, dass sich zumindest einige Leute zusammengefunden haben, überhaupt ein Fest zu veranstalten?
Wollen wir etwa ignorieren, das der Worgenspieler sich sogar extra passend gekleidet hat, sogar extra vorbereitet hat, die nachtelfische Kultur mit einem Gebet an Elune zu ehren?
Ist es jetzt wirklich so unfassbar unauthentisch? Braucht ihr das jetzt wirklich so umbedingt, dass ein Nachtelf die Rede hält, statt ein Worgen?
Natürlich ist es schade, wenn es jetzt weniger Nachtelfen und Druiden gab. Aber was wenn jene Leute einfach keine Lust hatten? Keine Zeit besaßen oder sich einfach nicht interessiert haben oder gefunden haben?
Natürlich könnte man dabei einen miesen Nachgeschmack haben, wenn es weniger Nachtelfen und Druiden im Fest gab. Aber man darf auch nicht vergessen, dass sich ein riesiger Großteil sich passend gekleidet hat, sogar die Mühe gemacht hat die einzelnen Event-Kostüme und Laternen zu sammeln. Etwas was aber auch nicht die Leiter vergessen dürfen.
Ich werde hier nicht die Atmossphäre komplett verteidigen. Sie war nicht perfekt, aber meine Güte sie war jetzt auch nicht die allerschlimmste, dass man darüber enttäuscht sein muss oder sogar jetzt nach den „alten Nelfen“ zurückwünscht.
Und was lese ich weiter? Beileid zu wünschen, weil ein anderer das Fest geleitet hat und der alte nicht da war? Headcanon? Nicht ins Bild passen? Lang zurückliegende Ursprünge beim Mondfest?
Reden wir noch vom gleichen Mondfest, welches neutral vom Zirkel und vor allem von den Geschwistern Sternensang bis zum heutigen Tag auf Azeroth gehalten wird?
Oder reden wir hier von einem nachtelfischen, privaten Fest, welches nicht auf der Mondlichtung stattfand?
Und ja. Wir sollten umbedingt, freiwillig erstellte Feste loben. BESONDERS JETZT, wo wir doch stark an der Spielerzahl gesunken sind. Kritik darf nicht vergessen werden, aber sie darf auf keinen Fall jetzt die positiven Seiten überhäufen, die es doch auch gab.
Zum Beispiel die Idee des Magierportals in Sturmwind, welches doch sehr nett dargestellt wurde.
Es wird nun davon geredet, dass es im Planungsdiscord viele Meinungsverschiedenheiten gab. Aber da frage ich mich, wieso sind dann einige trotzdem erschienen? Wenn euch die Idee echt nicht gefallen hat, was hat euch aufgehalten einfach „Vielen dank, leider kein Interesse“ zu sagen? Und wenn es euch nicht im RP gefiel, warum dann sich nicht einfach auch IC verabschieden und etwas anderem nachgehen, um eure Zeit nicht zu verschwenden, wenn es euch nicht gefällt?
Natürlich, manches war komisch wie die plötzlich tanzenden Dryaden und beiden Worgen. Aber die Darstellung von Nebeltieren, die langsam den Mondbrunnen schmückten? Das war doch ganz nett!
Der Plan alles IC zu „planen“ ist etwas schwierig. Und eine OOC Planung darf nie vergessen werden. Einige der Gastgeber hätten gewiss mehr „Emotes“ rauslassen können und die Atmossphären Emotes haben auch etwas gedauert, aber ansonsten ist das jetzt echt keine Sache ein so großes Ding darüber im Forum so viel Kritik zu äußern. Schreibt die Gastgeber persönlich an und äußert langsam und geordnet eure Kritik, um möglichst viel Gewinn aus jener zu gewinnen und die anderen nett zu belehren, was besser gemacht werden könnte, statt es im öffentlichen Forum so groß laut zu machen.
Um endlich zum Schluss zu kommen.
Ich fand das Fest ganz nett. Es ist vielleicht nicht so legendär wie so manch anderes Fest, umso wichtiger, dass wir MEHR solcher Feste wie gestern haben, um zumindest die Mühe zu ehren, Ideen zu sammeln, uns zusammen zu tun, Kritik finden und auch loben.
Auf dass sich viel mehr Spieler dazu finden, die selbst von einem kleinem Fest wie diesem inspiriert werden, um ihre eigenen Events zu gestalten und Aldor an Spielern wachsen zu lassen.