Eigenes Realm für Multiboxer

Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie gerne in Internetforen irgendwelche Links hingeknallt werden, aber der Link-Geber den Inhalt selbst bzw. den Grund für den initialen Widerspruch nicht verstanden hat — selbst dann nicht, wenn er/sie den Inhalt dann sogar explizit zitiert.

Die Verwendung von Software für den Broadcast eines Eingabesignals auf mehrere Client-Prozesse wird also verboten. Was also nicht zutrifft ist diese Deine Behautung: „Blizzard hat es verboten VIA SOFTWARE zu Boxen.

Dein Problem scheint - neben der grundlegenden Abweichung zwischen den beiden Aussageinhalten - schon zu sein, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, wie eine software-gestützte Form des Multiboxings aussehen kann, bei der kein Key-Broadcasting erfolgt.

Und jetzt drückt er im Zweifel N mal ein und dieselbe Taste, sodass die Charaketere eben nacheinander abbauen / Kräuter sammeln / kürschnern. Die fundamentale Fehlannahme Deinerseits oder ein grundlegender Mangel an Vorstellungskraft ist an der Stelle, dass hierfür keine Software zum Einsatz kommen kann … dicht gefolgt von der irrigen Annahme, dass solch ein Software-Einsatz dann ggf. auch schon wieder einen Verstoß gegen die derzeit geltenden Verbote darstellen würde.

Lustigerweise ist das ein Problem, das gar nichts mit der Verfügbarkeit oder Nichtverfügbarkeit von Key-Broadcasting zu tun hat, auch wenn Letzteres da natürlich im Zweifel mehr „Quality of Life“ bot als die eher „archaischen“ Ansätze mit „Click to move“ und „follow“

Nein, ich habe Dich keineswegs „falsch“ verstanden: Du hast eine sachlich falsche Aussage über den Verbotsinhalt von Dir gegeben und der haben ich und andere nun mehrfach widersprochen. Das Verständnisproblem liegt an einem sehr eindeutig benennbaren Ende der Kommunikationssenke und tritt hier unter dem Namen Iamacat in Erscheinung.

Ich habe in meinem Beitrag das tatsächliche Verbot referenziert, während Du davor zweimal fälschlicherweise behauptet hast, Blizzard habe „Multiboxing VIA SOFTWARE“ verboten.
Wer hier also „wen“ falsch verstanden hat, stellt sich für mich aktuell wie folgt dar:

  1. Du hast Blizzard im Hinblick auf das tatsächlich ausgesprochene Verbot „mißverstanden“, weil Du den Inhalt des Verbots mehrfach falsch wiedergegeben hast und Du Dir dem Anschein nach auch gar nicht vorstellen kannst, dass software-gestütztes Multiboxing auch dann funktioniert und weiterhin software-gestützt ist, selbst wenn kein Input-Broadcast verwendet wird

  2. Du hast mich im Hinblick auf die von mir geäußerte Kritik an Deiner Falschaussage „mißverstanden“, die versucht hat darauf hinzuweisen, dass eben keineswegs „Multiboxing VIA SOFTWARE“ verboten wurde, sondern nur Input-Broadcasting

Anders ausgedrückt: Nicht ich habe an der Stelle etwas zugegeben, sondern Du musstest anhand des Quellenzitates inzwischen zugeben, dass das Verbot anders lautet als von Dir zunächst dargestellt. Was aktuell noch fehlt, ist die Einsicht / das Verständnis, dass das Verbot daher auch etwas anderes bedeutet, als Du behauptet hast.

Tröste Dich allerdings, denn Du bist keineswegs allein, wenn es darum geht, die Sachverhalte falsch darzustellen:

Und diese Behauptung ist und bleibt falsch.


Obwohl es andere bereits in Ansätzen versucht haben zu vermitteln: Der geneigte Leser möge sich - völlig unabhängig von Software-Produkten wie IS-Boxer, die da noch viel charmantere Lösungen bieten können - eine Macro-fähige Tastatur vorstellen, die für folgende Tastatur- und Maussequenz inklusive kleinerer Pausen „programmiert“ wurde:

  1. Rechtsklick mit Maus auf das aktive Clientfenster: löst im Client genau eine Aktion aus: Den Start der „Pflück-Aktion“
  2. ALT+TAB: Löst auf Betriebssystemebene den Wechsel vom aktiven Clientfenster zum nächsten geöffneten Clientfester aus.

Bei 10 offenen Clientfenstern ist der Nutzer eines solchen Setups nach 10 Tastendrücken wieder beim ersten Clientfenster angelagt und hat in jedem die notwendige Loot-Aktion ausgelöst. Dieser Ablauf war keineswegs „vollständig manuell“, sondern „software-gestützt“ und hat auch gegen keine der in den ToS verankerten Regeln verstoßen: Weder wurden „Spielabläufe automatisiert“, noch hat es im Client basierend auf einem einzelnen Tastendruck mehr als eine Handlung gegeben.

Hinweis: Nein, eine derartige Lösung ist nicht frei von möglichen Fehlern oder Unbequemlichkeiten bzw. Hürden, aber auch die lassen sich - völlig im Einklang mit den aktuellen Regeln der ToS - bei Bedarf noch weiter minimieren.

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