Sie entwickeln 2 Expansions parallel. Wie ich bereits sagte: Die Story für das nächste Addon steht bereits. Metzen hat Blizzard 2016 verlassen, sein letztes Projekt war die Battle for Undercity, die wir in 2018 gespielt haben. Kannst dir also ausrechnen wie weit sie im Voraus sind.
Addons für ein MMO auf mehrere Studios zu verteilen ist Unsinn (de facto sind es auch keine Addons, sondern Kapitel). Das kannst du bei CoD, Battlefield, Assassins Creed und Konsorten machen, aber bei einem MMO gibt das nur Chaos.
Blizzard war von WoWs Erfolg selber überrascht und war ursprünglich davon ausgegangen, dass das Spiel nur bis ~2013 laufen würde.
Offen gesagt bei der Kontinuität. Es soll sich zwar weiterentwickeln aber immer noch dasselbe Spiel sein. Da würde ich bei 2 Teams schon Risiken sehen. Risiken die gar nicht nötig sind wenn man genug Leute hat… man muss schliesslich content nicht sofort veröffentlichen. Wenn sie z.B. statt 77 Tage wie in Legion sagen wir knapp über 3 Monate nehmen (merkt auch keiner) dann reicht auch 1 Team perfekt.
Weil sich viele Spielsysteme erst während der Entwicklung ergeben. Das Azerite System gibt es nur, weil die Artefaktwaffen und die damit verbundene Progression abseits von Gear so gut angekommen ist. M+ wird weiter geführt, weil es so erfolgreich war.
Entwickelst du 2 Addons parallel kannst du da nicht so einfach drauf reagieren, weil die Systeme so tief in der Mechanik verwoben sind. Class- und Encountertuning ist da gar nicht mal so schlimm, das machen sie erst am Ende.
Du brauchst nen klaren Plan wie das Addon aussehen soll sonst bekommst solche Probleme wie in BC, Wrath oder WoD. Die Kosten sind natürlich auch ein Faktor, mir ist jedenfalls kein MMO bekannt, das von 2 Studios parallel betreut wird. Und mal eben so ein zweites Studio aufstellen, die die gleiche Qualität liefern kann ist auch nicht so einfach.
Ne, das reicht nicht . Kontinuität gibt es by Design nicht. Klassen, Items, Berufe, Matz: mit jeder Expansion wird das Rad neu erfunden und das Alte wird zu Schrott. Und in Bezug auf die Klassen viel Arbeitsaufwand hier und viel Frust dort. Weil die Balance, die man mühsam zum Ende von A hingefriemelt hat, mit Start von B wieder in die Tonne geht.
Schon in den Addons selbst sind deutliche Unterschiede: Die Levelzonen in BfA sind gut bis sehr gut, das Azeritsystem, Warfront, Inselexpedition kommt im Durchschnitt bestenfalls ein ausreichend bis unbefriedigend.
Das einzige was einem von der alten Expansion bleibt sind 5-10 Level, ein paar Transmogs, Mounts, Pets und Titel. Da es kein Housing gibt (=Kontinuität), hat man auch sonst kaum einen „Lebens“-Mittelpunkt außer dem AH. Die Chance sich Deathwings Kopf über den Kamin zu nageln oder auf einen Rüstungständer die „Best of“ zu drapieren ist vertan.
Ja, aber sowohl Artefaktwaffe als auch Azerit werden bzw. wurden wieder hinfällig. Das Azeritsystem ist keine verbesserte Artefaktwaffe, sondern bestenfalls eine Light-Version. Legion und BfA sind ja die einzigen Addons wo ein externes Element soviel Einfluss auf das Klassendesign hatte.
Wie schon oben gesagt, ist die gleichbleibende Qualität auch jetzt schon nicht gegeben. Nicht innerhalb eines Addons, nicht zwischen den Addons. Und andere MMOs okay. Viele vergessen, viele haben nicht lange überlebt, Final Fantasy nie gespielt, aber GW2 und TESO haben allein schon wegen des Levelcaps z.B. nicht diese massiven Resets wie Wow, die natürlich jedes Mal alles neu umgraben.
Und zwei Studios, okay, Schnittmengen wird es immer geben, andere Publisher leisten sich das auch. Bzw. das was ein MMO mehr kosten könnte, holt man bei Wow wieder über die Abogebühren rein.
Ich sage nicht, das ich Fan von der Idee bin. Aber wenn das eine Entwicklerteam offenkundig mehr Zeit braucht als 2 Jahre und Blizzard außerdem jetzt Druck von Activision bekommt flotter zu werden wird das so auch nicht klappen. Nur auf Kosten der Qualität. Wie man z.T. schon an BfA merkt.
Das hat Romainvicta 2 Posts weiter oben schon beschreiben. Das ist so einfach nicht richtig. BfA z.B. hat WQs und M+ sowie div. Fähgikeiten aus Legion übernommen.
Weil es das nie sein sollte. Der Traitbaum der Artefaktwaffe war so umfangreich eben weil er nicht übernommen werden sollte. Trotzdem wurden erfolgreiche Dinge in die normalen Talente überführt.
2 Teams machen es nur noch viel schlimmer und bauen Storyfehler ohne Ende ein. Sie müssen einfach etwas weniger Gas beim content geben als in Legion und es sollte passen.
Und eben weniger Fehler machen. Wenn Warfronts, Inseln und Warmode eingeschlagen wären hätte niemand sich beschwert! Es lag eben nicht am Aufwand, nicht an der Zeit, es lag daran das falsche Entscheidungen getroffen wurden.
Das ist so allerdings auch nicht ganz korrekt.
Wenn Du bei anderen gegen den Aktienkurs vor 1 Jahr vergleichst, dann musst Du das auch bei Act/Bl tun. Und dann sind es eben NICHT -40% , sondern „nur“ ca. -25% (53,60 vs 41,71)
Take Two liegt bei ca. -10%
CD Project ebenso bei ca. -10%
Ubisoft bei ca. +/- 0
EA ähnlich Blizzard bei ca -25% !
Das Azeritesystem soll auch keine Artefaktwaffe sein, sondern eine Progression außerhalb von Gear darstellen. Und es ist keine Light-Version, sondern eine deutlich verbesserte Version. Es ist nicht gut, aber immerhin gibts keine Relikte, die 25 Ilvl besser als andere sind.
Das Problem an WoW ist, dass es zu alt ist. Du kannst nicht 7 Addons lang neue Features bringen, die die alten ergänzen. Dann hast du einen massiven Featurecreep. Das Spiel hat bereits jetzt mit WQs, Dungeons, Raids, PvP, Transmogs, Mounts, Expedtionen, Warfronts & Azerite fast zu viele Features. Mehr geht einfach nicht mehr.
Spiele wie Guild Wars haben auch eine ganz andere Ausrichtung und selbst da gibt es ohne Levelerhöhung Probleme mit dem Powercreep. Am Anfang waren einige Missionen recht knackig, als es später mehr Skills und Skillungen gab ist man problemlos durch den NM gestompt, so dass sie später den Hard Mode einführen mussten, der später auch nur noch gestompt wurde, weil die Builds immer effizienter wurden.
In GW2 haben sie das Talentsystem mehrmals geändert und die Weiterentwicklung und Balancing der Dungeons gestopt, weil sie es auf den Powercreep nicht mehr tunen konnten. Wo Dungeons 2013 mal schwierig waren roflst jetzt nur noch durch, weil die für ein ganz anderes Meta getuned sind.
Wie Blades richtigerweise sagt ist das Problem weder fehlende Ressourcen noch Zeitdruck, sondern falsch eingesetzte Ressourcen. Die Kriegsfronten sind ein Witz, Expedtionen ultralangweilig, die Dungeons schlecht gebalanced, das Klassendesign lahm und das Azeritesystem mist.
Da wurde einfach schlechte Arbeit gemacht. Und aktuell versuchen sie das irgendwie zu reparieren: Heroic Warfronts, Expeditionsüberarbeitung mit 8.1 und geändertes Azerite mit 8.2 um nur einige Sachen zu nennen.
Ich finde es erstaunlich, wieviele Finanzprofis und Businessexperten dieses Forum hervorbringt.
Manche Leute in diesem Thread nehmen random irgendwelche Zahlen und Begriffe her, die sie mal bei google oder youtube gesehen haben und basteln sich daraus irgendwelche wilden Theorien und ‘Fakten’, obwohl sie offenkundig keinen Schimmer von Firmen und Aktien haben.
Oh Mann, jetzt habe ich meinen Zwischenspeicher versehentlich gelöscht .
Jetzt muss ich shoppen und in Saint Denis wartet noch ein <spoilerfrei: Gegner> auf mich .
Aber eins noch:
Naja, du weißt ja: Von-nix-ne-Ahnung und Fachidiot liegt nah beieinander . Während der Analyst in Frankfurt noch grübelt, warum EAs Verkaufszahlen unter den Erwartungen bleiben, wissen wir es.
Ne, du hast nicht korrekt verstanden. Fast alle haben vor einigen Monaten einen deutlichen Einbruch von 40% oder mehr erlebt. Da sind wir uns einig.
Und genau das was du jetzt auflistet, hab ich gemeint: Manche sind schon (fast) wieder auf den Damm, andere haben noch immer deutliche Schrammen. Das meint: 40% (vor ein paar Monaten) ist nicht 40%.
Und dann darf man als potentieller Kunde und Abnehmer spekulieren, woran das liegt.
@bzgl. mehrere Teams in Wow
Ich sehe die Nachteile noch immer nicht .
Oder besser gesagt: Ich sehe die angeblichen Vorteile von einem Team nicht, denn BfA hat in vielerlei Hinsicht bewiesen, dass es wenig gebracht hat.
Fähigkeiten sind schon immer gekommen, geblieben, gegangen. Der HM hatte vor x Jahren die Dämogestalt erst bekommen, dann wurde sie weggenommen und an den DH geheftet, um mal ein Beispiel zu nennen. Da ist Legion kein Vorreiter und die Artefaktwaffe war auch nicht das Vehikel.
Aus einer Instanz, die ohnehin da sein muss, eine M+ zu machen ist imho so aufwendig nicht. Das ist ja das Schöne für den Entwickler: Die selbe Umgebung mit wenig Aufwand recyclen. Und die Leute sind total beschäftigt - besser gehts kaum. WQs sehe ich ähnlich, gescriptet - Ende.
Die Azeritrüstung war/ist in 1. Linie durch passive Elemente geprägt, da sehe ich die Verbesserung nicht wirklich. Denn das ist gameplaytechnisch zwar sicherer, aber - langweilig.
Das die Story vorgeplant werden muss, ist klar, und zum Teil jetzt schon.
Bzgl. falsch eingesetzter Komponenten: Es gibt immer so Aha-Momente, wo man sich als erfahrener Spieler fragt: Echt jetzt? Melee ohne oder mit zu späten Slow fällt mir da ein.
Ich verstehe z.B. nicht, warum es in Wow noch immer Standcaster wie in Classic gibt, die in den schneller gewordenen Umgebung nicht mithalten können oder -wenn sie mal stehen dürfen- total ausrasten.
Die Resourcen fehlen da nicht oder sind falsch eingesetzt, sondern haben im besten Fall was übersehen. Und im schlechtesten Fall keine Ahnung. Das darf Pros nicht passieren. WF & Co: Ja, da weiß ich jetzt nicht, wie man die Leute dafür begeistern wollte. Und der Slogan: „Ja, kommt in Patch 8.x“ sagte ich ja schon: Fast-Vollpreis und x Abomonate bis es vielleicht funktioniert und Spass macht ist ganz schön viel verlangt. Weniger wegen dem Geld, ich hab hier noch 2-3 Spiele bezahlt, angefangen und noch immer nicht fertig. Sondern weil x Monate genervt oder gelangweilt.
Letztendlich ist es alles eine Frage vom Projektmanagement und gescheiten Teameinsatz. Schnittmengen und Überlappungen wird es immer geben.
Das Azeritesystem wird sowieso mit 8.2 geändert. Du kannst aber gerne mal einen Thread erstellen und Alternativen vorschlagen.
Ob ein Feature gut oder schlecht ist ist erstmal egal. Das Problem ist, dass es bestehen bleibt. Man hat doch bereits in Wrath gesehen, dass das Klassendesign an seine Grenzen stößt und in der Cataclysm Beta war der Powercreep so krass, dass sie das Spezialisierungssystem eingeführt haben.
Du kannst mit jedem Addon 2 top premium Features einbauen, irgendwann ist aber der Punkt erreicht an dem der Featurecreep zu heftig ist und dann musst du kürzen.
Warfront und Expedition haben das Problem, dass sie sich in der Theorie total toll anhören (wie die Garnison und die Artefaktwaffen), in der Praxis aber nicht funktionieren. Die Features sind jetzt aber da und wir müssen damit auskommen. Mit Addon Nr. 8 fliegen die dann wieder raus.
Wobei das in der Softwareentwicklung ein uralter Hut ist, dass ein Projekt, welches im Verzug ist noch stärker ausgebremst wird wenn man das Personal aufstockt. Jetzt hat ActivisionBlizzard diese Erfahrung auch gemacht.
Die Problematik ist hier, dass es einen „sweet spot“ gibt bei dem ein Team am effizientesten ist. Dieser liegt bei 5 Leuten. Ist mit ein Grund warum größere Software in sog. Microservices aufgeteilt wird bzw. von vorneherein so entwickelt wird. Weil man effizienter ist wenn man 5 5er Teams an 5 Microservices arbeiten lässt anstatt 25 Leute an einem großen Monolithen. Und deshalb hatte ActivisionBlizzard diesen Effekt, dass man mit mehr Leuten in der gleichen Zeit mehr schafft als mit mehr Leuten das Gleiche in kürzerer Zeit.
Naja , da gibt es aber ne ganze Latte weiterer (und gewichtigerer) Gründe pro Microservices. Stell das bitte nicht so dar, als würde man das nur wegen der idealen Teamgröße so machen…