Ein kalter Abschied

Wunderschönen gute Abend, da das Ende der Erweiterung vor der Tür steht und ich seit Ewigkeiten mal wieder eine Kleinigkeit zu Feder bringen wollte habe ich eine winzige Kurzgeschichte zum Ende von Shadowlands geschrieben. Ich habe leider nur einen Teil fertig bekommen hoffe aber den zweiten Teil und das Ende morgen noch Posten zu können. Es ist kein G.R.R. Martin (außer die Geschwindigkeit in der ich schreibe) aber denke ganz oke. Kritik gerne drunter setzen oder wie ihr euch das Ende einer Expansion vorstellt.

Kälte. Das erste Gefühl war kälte. Sie schnitt in den Körper wie kleine Messer, was ihn überraschte war, wie gut sich die Kälte anfühlte. Oribos war kalt gewesen, nicht unbedingt vom Klima her, es war unnatürlich ……. „normal“ Gewesen, wenn man es den so bezeichnen konnte, nein die Kälte entstieg aus der Klinischen Neutralität des Ortes, egal wie sehr ihre Gastgeber es ausschmückten oder die Bewohner in ihrer Zeit dort es versuchten Gemütlich für sich zu machen es blieb eine Konstruktion, die sich falsch anfühlte, Unnatürlicher als alles, was auf Azeroth von Sterblicher Hand erbaut wurde.

Der Schlund war kalt gewesen, doch keine Natürliche Kälte, die sich richtig anfühlte, es war eine magische kälte, die durch Mark und Bein ging und ein Unwohlseien förderte der Schlund war einfach nur tot. Falsch und selbst für ein Reich des Todes Unnatürlich.

Eiskrone dagegen fühlte sich lebendig an, der Wind peitschte regelmäßig gegen die Körper der Anwesenden, brachte Rüstungen zum Klirren, Waffen zum Klimpern und die Lebenden zum frostigen Schütteln ihrer Leiber. Die Kälte fühlte sich großartig an. Natürlich. Echt. Real. Ein Gefühl machte sich breit in seiner Brust. Es fühlte sich richtig an. Sie waren wieder in der Welt der Lebenden.

Zwei Monate. Zwei Monate war die Zeit, die die Magier berechnet hatten, bis die Verbindung der Schattenlande zu Azeroth halten würde. Zwei Monate……oder Drei, vielleicht Vier die Magier stritten Tage und Nächte bis sie sich einig waren das es mindestens 2 Monate wären, alles andere wäre Spekulation und grenze an Wahnsinn nach Aussagen von Großtelemant Oculeth.

Und so begann der Rückzug aus den Schattenlanden. Während die kleineren direkt Portale zu den Hauptstädten der Horde und Allianz offen gehalten wurden waren diese nicht dazu in der Lage Armeen zu Transportieren und wurden nur von Zivilisten und Wichtigem Personal Genutzt um Oribos zu verlassen, die Zerstörung der Krone der Herrschaft Zerbrach den Schleier zwischen Schattenlanden und Azeroth und auch wenn der Riss über der Eiskronenzitadelle sich nach der Vernichtung des Kerkermeisters wieder schloss war der Schleier weiterhin dünn an dieser Stelle und so wurde das Portal zum Übergang dorthin Beschworen.

Da es keine direkte Militärische Hierarchie von Seiten der Horde oder Allianz gab, sondern die Schwarze Klinge mehr oder weniger die Führung zusammen mit den verschiedenen Anführern der Militärischen Einheiten vor Ort übernahm war der Rückzug mehr oder weniger unkoordiniert. Sowohl Allianz als auch Horde Organisierten mehrere Flugschiffe zum Transport von Mann und Material in Eiskrone und auch das Dampfdruckkartell ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen Geld zu machen.

Die wenigsten Lebenden, die die Schattenlande betraten, fühlten sich in ihnen Wohl, die meisten sprachen von einem drückenden Gefühl das sie als „Falsch“ beschrieben und somit war die Motivation diese zu verlassen bei den meisten gegeben, einzig einige Botaniker, Archäologen und Händler mussten von ihren Projekten geradezu entfernt werden, während sie möglich alle Proben und Waren sammelten, die sie mitnehmen konnten aus diesen Unnatürlichen Welten.

Die ersten die gingen waren diejenigen die das Nachleben von anfang an als bedrückend empfanden, zu viel Zeit im Schlund verbrachten und für ihre inzwischen Instabile Psyche zwangsweise in einen „Urlaub“ geschickt wurden oder die armen Seelen, die der Kerkermeister für eine kurze oder längere Zeit in seinen Klauen hatte. Darunter Bain Bluthuf und Jaina Prachtmeer zusammen mit ihren Eskorten, beide sichtlich gezeichnet von den Geschehnissen im Schlund.

Nach über einem Monat begannen wir die letzten suchen nach Vermissten Abenteurern, Forschern und Mitgliedern der Fraktionen, durchsuchten die Länder der Pakte und durchkämmten den Schlund für jedes Zeichen an Überlebenden und Verschollenen und Dokumentierten die Verluste derer die wir Tot fanden oder gar nicht mehr.

Nach Verabschiedungen von den Pakten und Feierlichkeit bei diesen, der Hof der Winterkönigin Organisierte unter anderem ein Stück, das die Kampagne in den Schattenlanden widerspiegelte, während der Hof der Ernter zu einer Feierlichkeit einlud, die das ganze Schloss Nathria umfasste.

Liebe grüße, bis hoffentlich morgen. Ich

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Ich warte mit meinen Kommentar noch bis der Rest kommt, aber liest sich schon gut. ^^

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Kann man so unterschreiben.

Und so standen ich und meine Männer nun auf dem kalten Vorsprung auf der Eiskronenzitadelle und blickten auf die Gewaltige Treppe, die hinunter führte zum Vorhof eben dieser und dem Improvisierten Lager und Landeplatz das auf diesem Erbaut wurde.

Reihen von Soldaten, Heilern und Packer Marschierten aus dem Portal hinab auf den Platz, luden Waren ab, Bauten Zelte auf und wurden mit Nahrung und Trinken versorgt. Verwundete wurden direkt zu den Transportzeppelinen gebracht, während der Rest der Soldaten dokumentiert und abgearbeitet wurde. Soldaten aus dutzenden Feldzügen, Helden und Legenden des Krieges stellten sich brav in Reih und Glied, um nach Hause zu kommen nach einem kurzen, aber Zehrenden Feldzug. Wir nicht, wir blieben. Wir wollten sehen, wie das Portal sich schloss, wie dieses Kapitel hinter uns gelassen werden konnte. Wir blieben.

Einen Monat Neunundzwanzigtage und Fünfzehn Stunden blieb das Portal offen bis es sich langsam schloss, drei Stunden später war es mit einem letzten Geräusch, wie wenn man einen Stiefel aus Schlamm zog, verschwunden.

Inzwischen waren längst alle und jeder aus den Schattenlanden evakuiert der gefunden werden konnte und gefunden werden wollte, wir hörten von einigen die blieben, sie versteckten sich in Wäldern, Sümpfen und Bergen oder weigerten sich schlicht zu gehen. Wir wussten nicht, ob sie Wahnsinnig waren, Ehemalige Freunde oder Familie fanden und sich nicht lösen konnten oder der Gedanke an das Reich der sterblichen und den ewigen Überlebenskampf ihnen einfach mehr Angst machte als das Nachleben und die Konstanz des seiens. Wir wussten auch nicht wie der Sterbliche Körper auf Dauer auf das Nachleben reagieren würde und wir würden es vielleicht nie erfahren.

Oculeth der wie einige andere geblieben war, um das Portal weiter zu untersuchen oder wie wir aus Neugierde nuschelte leicht gereizt in seinen Bart. „Instabile Portal Technologie wie soll man so arbeiten“ waren einige der Worte, die man ihn den ganzen Tag wiederholen hören konnte. Experten hatten wohl nicht immer in allem recht. Ich rief meinen Wolf zu mir der aus einer Schneewehe sprang, ein letztes Mal die kleine Gnomen Forscherin der Eisvögel ableckte mit der er die Zeit über gespielt hatte und sich an mich schmiegte. Wir fuhren endlich Heim.

Die Hitze Durotars schlug uns früh entgegen, die Klippen des Landes, der Rote Stein und leichte Sandwehen der kargen Landschaft gegen das Drastische Kalt-Nasse Klima Nordends und der darauffolgenden See waren eine Fantastische Veränderung. Ich zog tief die Luft ein, eine Mischung aus der Gischt der See und der Trockenheit des Landes vor uns. Es roch nach zuhause. Vielleicht sogar etwas ruhe, bevor die Welt erneut am Abgrund stand. Dies war die einzige Konstante auf Azeroth, wir lebten auf einem besonderen Planten mit all seinen Vor und Nachteilen.

Kapitel 2 Die Wärme des Lebens.

Ein Jahr war vergangen seit dem Feldzug in den Schattenlanden. Nachdem das Portal sich schloss und alle Nachhause kamen, warteten wir auf den nächsten Feind, der sich uns entgegenwarf. Auf die nächste Aussichtlose Endzeit, der wir uns entgegenstellen würden, um dem Universum und seinem Wunsch uns zu vernichten entgegenzutreten und ihm ins Gesicht zu Spucken. Um unseren Anspruch auf das Leben und die Existenz geltend zu machen. Wir warteten.

Aber es passierte nichts, kein Gigantischer Verderbter Titan, der uns Zerschmettern wollte, keine Maschine die uns in ihrem großen Plan für das Universum als Unordnung ansah und ausbrennen wollte. Kein alter Gott dessen Pläne Seit Zehntausendjahren die langsame Verderbnis des Planeten vorhersahen.

Natürlich gab es weiter hinzutun, Gnolle, Zentauren, Eber und Plünderer auf den Straßen den Handel erschwerten. Während der Zeit in den Schattenlanden wurden einige Höhere Untote der Geißel Arrogant und versuchten ihre eigenen kleinen Königreiche aus dem Boden zu stampfen, Vergebens. Überreste der Legion errichteten hier und dort Außenposten, aber auch diese konnten sich nie lange halten abgeschnitten von ihrer ewigen Armee. Selbst Untergangskulte wie der Schattenhammer blieben ruhig bis auf einige Ereignisse, in denen sie in Städten ausgebrannt wurden.

Nein für dieses eine Jahr war Azeroth ruhig. Die Welt gedieh, Felder wurden angelegt, Pflanzen gesäht und Familien gegründet.

Und so standen wir am Ende dieses Jahres wieder in Eiskrone. Eine letzte Mahnwacht sollte den Feldzug in den Schattenlanden in Erinnerung halten. Hunderte waren gekommen, Anführer der Völker, die Soldaten und Söldner in ihren Trupps, die den Feldzug möglich gemacht haben und führten und selbst einige schaulustige die der kälte Nordends trotzen wollten.

Bolvar stand auf den Stufen der Eiskronenzitadelle und verlass die Namen der Toten, die Legendären Schlundgänger zuerst bis runter auf den niedersten Peon der umkam. Vor ihm auf dem Hof standen seine Vier Reiter und vor diesen aufgereiht die Todesritter, die ihnen dienten. Einige erkannte ich in den Reihen trotzt ihrer Helme. Rokash und Vol hatte sich zu ihnen gesellt, auch wenn sie zu meinen Männern gehörte, waren sie immer noch Teil von ihnen und hatten in diesem Feldzug direkt an ihrer Seite gedient. Ich erlaubte es ihnen, sie brachten stolz über unseren Clan.

Jeder der Vorgelesenen Namen wurde in die Steine der Eiskronezitadelle geritzt und von den Anführern ihrer Völker, ihrer Kommandanten oder Zurückgebliebenen Geliebten geehrt.

Thrall, oder Go´el war dort mit seiner Familie, Aggra und seinen Kindern, Bain Bluthuf und Mayla Hochberg standen gemeinsam zur Repräsentation ihrer Völker beeinander.

Calia Menethil und eine Schar von Untoten sahen unwohl, wenn man es den so nennen konnte bei Gesichtern, die wenig Emotionen zuließen, auf ihre Umgebung, dieses Land war sowohl ein Zeichen des Triumphes als auch des Leidens für sie, vor allem Calia tat sich scheinbar schwer mit dem Erbe ihres Bruders in diesen Landen.

Auch Jaina Prachtmeer sah immer noch gezeichnet aus von den Leiden, die sie in der Gefangenschaft unter dem Kerkermeister durchgemacht hatte, immer mit der Angst und dem Gedanken im Hinterkopf das sie jeden Moment wieder in ihrer Zelle aufwachen konnte, ein dunkler Scherz ihres Folterers.

Da Jaina hier war weigerte sich Talanji der Mahnwacht beizuwohnen, sie forderte weiterhin Gerechtigkeit für den Mord an ihrem Vater und für ihre Vertretung war Rokhan mit Zekhan dort, um die Trolle zu vertreten.

Auch Tyrande fehlte für die Shandris sich entschuldigte, die Schattenlande waren schwer für sie und ihr Volk gewesen, die Dinge, die sie erfahren hatten und lernten.

So wie auch Anduin, dieser wurde von Genn entschuldigt der mit seiner Tochter dort war und die Vertretung der Allianz anführte ihn schienen seine Taten, oder besser gesagt die die ihm vom Kerkermeister aufgezwungen wurden, schwer auf der Seele zu lasten, ich verstand ihn, er hatte es schwerer als wir ehemalige Loyalisten von Garrosh, wir hatten eine Entscheidung, etwas, was wir korrigieren konnten, Er? Er hatte keine Wahl und war eine Puppe an den Fäden einer anderen macht gewesen. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Kein schöner Gedanke.

Lor’themar Theron und Thalyssra standen Hand in Hand umgeben von ihren Eskorten. Sie hatten sich Verlobt und trugen Ringe für dies als Zeichen. Eine merkwürdige Tradition der Menschen, die sich rasant in den Kulturen der anderen Völker ausbreitet und eine Hochzeit vorhersagte, um sich ewig zu binden. Ein Beweis und Zeichen der Liebe so schien es schon vor dem Endgültigen Spruch der Ewigkeit.

Der Rat der Zwerge, Gemeinsam mit Azeroths Sprecher, war in schwerer Rüstung aufgetreten, scheinbar ein Zeichen des Respekts vor den Toten.

Velen schien in seiner Robe von der Kälte des Landes unbetroffen und strahlte eine Wärme aus, die dafür sorgte, dass die Vulpera vor Ort sich um ihn sammelten wie eine Art Lagerfeuer, sie waren nicht begeistert von der kälter des Ortes.

Die Pandaren sendeten unter der Flagge beider Fraktionen Gemeinsam eine Abordnung zum Zeichen das Verständnis und des Friedens zwischen Allianz und Horde.

Sowohl in Sturmwind als auch Orgrimmar waren zur selben Zeit Feierlichkeiten geplant und dort die anderen Vertreter der Völker, um diese Zeit des Friedens und des Sieges über den Tod zu feiern.

Hinter ihnen Stand die letzte Reihe der für den Schattenlandfeldzug Verantwortlichen. Wir. Soldaten, Söldner und was auch immer wir uns alle selbst auf die Fahne schrieben. Dutzende Spezialisierte Einheiten.

Wie die Militärische Organisation der Forscherliga und Kirin Tor genannt die Eisvögel ihr Anführer von der kälte nicht betroffen mit einer kleinen pinkhaarigen Gnomin an der Seite die mir kurz zuwinkte.

Die Söldner Legion des Hohen Turms berühmt geworden für ihre aggressiven Sturmangriffe gegen die Legion mit schwer gepanzerten Einheiten und schwerer Artillerie.

Die Gemeinschaft des Gebrochenen Speeres bestehend aus Witwen und Witwern der Kriege Azeroths die sich weigerten für Kriege innerhalb der Fraktionen zu Kämpfen. Sie hatten bei einer der ersten Expeditionen des Schlundes ihre Anführerin verloren und hatten sich danach auf die Vernichtung der Schlundgeborenen konzentriert.

Die Dampfwinde eine Ehemalige Piratencrew, die vom Dampfdruckkartell vor die Wahl gestellt wurde, in die Schattenlande oder an den Galgen und die sich als überraschend effektiv und ehrenhaft zeigte, wenn auch mit Fragwürdiger Moral.

Die Jagdgesellschaft vom hohen Berg, eine Verbindung von Jägern, Bogenschützen und Fallenlegern, die sich nach der Invasion der Legion nicht aufspalten wollte und die die Jäger der Schlundgebundenen zu gejagten machte.

Die Graue Geißel, Experten des Krieges gegen Untote und alles Veteranen, sie schnitten sich sowohl durch Eiskrone als auch Maldraxxus mit der Erfahrung von Hunderten Kämpfen und dem Rechtschaffenden Zorn der Überlebenden aus dieser.

Und dann gab es noch uns. Die Blutwölfe. Gab es ein Spezielles Feld für uns? Eine Schlacht die uns auszeichnete? Ich glaube nicht, die Schlacht um den Hyjal gründete uns, Krieg gegen die Legion und die Geißel lehrte uns gegen Monströse Unbeugsame Gegner zu bestehen und der Krieg zwischen Horde und Allianz nach dem Kataklysmus und auf Pandaria machte uns berühmt. Doch vor allem unsere Strafe und unsere Taten nach der Schlacht um Orgrimmar gaben uns Ansehen und Respekt. Wir waren Legenden wie alle anderen auch, Helden eines Unbeugsamen Willens und ein Teil der Kriegsmaschinerie dieses Planeten. Wir würden überdauern. Wir mussten. Was blieb uns anderes übrig?

Dutzende mehr Standarten wehten im Wind, Hunderte Soldaten mit eigenen Geschichten, Wünschen und Träumen. Es herrschte Frieden ja, aber dieser würde nicht ewig anhalten, das tat er nie. Doch wir würden bereit sein. So wie wir es immer waren.

Die Zeremonie ging zu Ende die letzten Jubelschreie und Ausrufe verklangen. Ein Knall erfüllte die Ebene und wir schauten gen Himmel, der von einem Farbenreichen Feuerwerk erfüllt wurde. Die Kälte würde bald hinter uns liegen und die wärme des unbekannten über uns schwappen.

Das wars, ich geh jetzt Dragonflight spielen. Viel spaß

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So.
Gelesen, gewogen, gemessen und für gut befunden.

Liest sich gut und gibt einen guten Eindruck welchen… nun ja Eindruck die Schattenlande hinterlassen würden und wie man die Rückkehr ins Reich der Lebenden auffasst.

Definitiv gut gemacht.

Wenn jetzt Shadowlands auch so eine gute Abschlussgeschichte verdient hätte…

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Kann ich mich nur anschließen.
Der Anfang hat sich etwas holprig gelesen im ersten Moment, aber sobald man im Lesefluss drin war, hat das sehr gut gepasst.

Dem schließe ich mich einfach mal an :slight_smile:

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Okay, ich habe mit Destpots Erlaubnis eine kleine Geschichte in der Kontinuität geschrieben.
Nichts Besonderes, nur eine kleine Schreibübung um wieder in meine größeren Stories zu kommen.

Viel Spass und konstruktive Kritik ist natürlich gewünscht.



Sparring

Krash seufzte gelangweilt als er die beiden Sterblichen auf der unteren Ebene der Rubinlebensheiligtum beobachtete.
Der junge Drakonid hatte gehofft endlich zu erfahren was an diesen Truppen, die das Heiligtum der roten Drachen besuchten, sein sollte wenn die Anführer der beiden größten Truppen sich zu einen Trainingskampf trafen. Nun sie nannten es Sparring aber in Krashs Meinung sollte das keinen Unterschied machen wie es genannt wird.

Nur… sahen es die beiden Anführer scheinbar anders.

Der eine Kämpfer, ein Orc begleitet von einen Wolf und bewaffnet mit einen schweren Bogen und einer Axt wurde hauptsächlich nur der „Kommandant“ genannt. Krash wusste dass er noch unter einen anderen Namen bekannt war aber soweit hatte er noch die Möglichkeit ihn zu lernen. Er war der Anführer eines sogenannten Clans genannt die Blutwölfe, bestehend hauptsächlich aus Orcs aber auch andere Rassen der sogenannten Horde waren vertreten.

Krash hatte gehört dass die Blutwölfe eine Geschichte an Konflikt hatten, die sie um ihre Ehre kämpfen lies aber das war wohl in der Vergangenheit und wenn Krash ehrlich war interessierte ihn auch nicht.
Schließlich war er auf den Dracheninseln geboren während sie noch versteckt vom Rest der Welt waren. Was kümmerten ihn also was die Sterblichen außerhalb taten?
Wichtiger war, dass diese Blutwölfe Kämpfer waren. Krieger, Jäger, Späher, sogar der ein oder andere Magienutzer, aber alle hatten sie die Aura von der Erfahrung vieler Schlachten, die Krash von den älteren Drakoniden kannte.

Natürlich war es das Gebot keine Kämpfe an den Lebensbecken zu beginnen und die Blutwölfe ehrten es, weswegen Krash sie nie kämpfen sah aber er hörte sie lachen und ihre Geschichten von Kämpfen und Schlachten, während sie abends sich um die Feuer ihres Lagers setzten und Krash wünschte er könnte einige begleiten während sie tagsüber auszogen um die vielen Feinde der Inseln zu bekämpfen oder die Wege zu sichern.

Die andere Gruppe war wesentlich kleiner hatte aber weit mehr bunt zusammen gewürfelte Mitglieder.
Und sie waren für Krash weniger interessant.
Scheinbar waren es wohl ausgewählte Forscher und Archäologen, Alchemisten und Magier, die eine enge Beziehung zu einer Stadt namens Dalaran und einer Organisation namens Forscherliga hatten.
Sie nannten sich selber „Eisvögel“ und passend dazu trugen sie ein Wappen in der Form der Silhouette eines Vogels vor dem Hintergrund einer Schneeflocke.

Krash kümmerte sich kaum um sie. Er wurde als Wache und Kämpfer geboren nicht als Gelehrter.
Wobei er nicht umhin kam zu bemerken dass viele von ihnen Rüstungen und Waffen trugen und die Blutwölfe teilten ihr Lager ohne zu zögern mit ihnen.

Irgend jemand erwähnte dass sie für die Sicherheit der Expedition der Sterblichen auf den Inseln zuständig waren und er hörte ab und an einen Blutwolf sie scherzhaft „militante Bücherwürmer“ nennen.
Vielleicht war also doch mehr an ihnen dran als Krash dachte. Zumindest die Magier unter ihnen sollten ein paar Zauber für einen Kampf kennen.

Der Anführer der Eisvögel war ein Magier der Menschen dessen Name Ma…irgendwas war. Krash machte sich nie die Mühe den Namen zu lernen. Er sah ihn ein paar mal, immer gefolgt von einer kleinen Pferde ähnlichen Kreatur und einer Gnomin mit pinken Zöpfen, die wohl als seine Assistentin diente. Meistens sah Krash ihn irgendwelche Dokumente lesen oder die Eisvögel für verschiedene Aufgaben einzuteilen. Ab und an konnte er wohl auch ein paar Blutwölfe als Unterstützung gewinnen.
Dann schien er selber immer mal wieder unterwegs zu sein während die Gnomin ihn vertrat.

Krash konnte es ihm nicht verübeln. Er selber würde sich auch nicht mit den ganzen Verwaltungskram rum schlagen wollen. Und zumindest schien die Gnomin eine Möglichkeit zu haben ihn zu kontaktieren wenn sie ihn brauchte. Aber ansonsten wusste Krash wirklich nicht was den Magier als Anführer auszeichnete.
Aber er war neugierig als die Beiden Majordomus Selistra um Erlaubnis für ihren Trainingskampf baten.
Neugier, die sich in Verwirrung wandelte als die Beiden ihre Rüstungen und Waffen ablegten und sich sich, als Jäger und Magier in den Nahkampf zu begeben, während die die gnomische Assistentin mit dem Wolf des Orc spielte.
Und die Verwirrung wandelte sich in Enttäuschung und Langeweile als Krash realisierte dass die Beiden sich so langsam bewegten.

Der Orc Kommandant war größer und breiter und versuchte den Menschen mit seiner Masse im Ringen fest zu setzen während der Anführer der Eisvögel die Versuche ihn zu greifen auswich oder umleitete indem er die Arme des Orcs mit den Händen zur Seite schob und versuchte die Deckung seines Gegners mit Fausthieben zu durchdringen.

Zumindest wäre es wie der Kampf laufen würde wenn die Beiden nicht darauf abzielen würden dass der Ander auf die Angriffe reagieren kann. Und selbst wenn ein Angriff durchgehen würde dann stoppten sie immer bevor ein Hieb oder Griff den Gegner berühren oder fest setzen konnte.

Krash dachte dass sie genauso gut auch auf die Trainingspuppen einschlagen könnten. Zumindest da bräuchten sie sich nicht zurück halten wenn sie niemanden verletzen wollten. Was ihn dabei verwirrte war wie einige der älteren Drakoniden scheinbar diesen Schauspiel zustimmend zuschauten.
Krash verstand es wirklich nicht.

Der Orc streckte seinen Arm aus um den Menschen zu greifen, welcher mit einen Schritt nach hinten auswich und dann versuchte den Orc mit einen Fausthieb zu treffen. Der Orc dagegen griff den Arm seines Gegners und verdrehte ihn so dass der Mensch gezwungen war seinen Rücken zum Orc zu drehen, der Arm gegen besagten Rücken gedreht.

Aber anstatt den Menschen so fest zu halten und zur Aufgabe zu zwingen lies er ihn wieder los so dass beide wieder in ihre Startposition zurück kehren konnten und wieder von vorne begannen.

Ein anderes Mal schaffte es der Magier den Hieb des Orcs mit der Hand zur Seite zu leiten, sich an dem Arm seines Gegners vorbei zu drehen und den Ellenbogen Richtung Kopf des Orcs zu stoßen nur um kurz vor dem Gesicht zu stoppen.

Krash beobachtete die Beiden weiter von seinen Posten während er sich fragte was genau das bringen sollte. Er sollte seine Antwort schneller bekommen als ihm lieb war.


Die Primalisten griffen das Heiligtum an, in der Hoffnung die Eier in den Lebensbecken zu stehlen und Krash war einer der ersten Verteidiger die sich den anstürmenden Elementaren, Tarasek und Sterblichen entgegen stellten während Königin Alextrasza die Anführerin Razageth im Himmel stellte. Und er war einer der Ersten die den Kampf verletzt verlassen mussten.

Wie es ihm beigebracht wurde bezog er seine Position.

Wie es ihm beigebracht wurde schwang er seine Waffe gegen die Feinde. Blockte deren Angriffe. Und streckte seine ersten Gegner nieder.
Doch nachdem er einen Eiselementar niederstreckte wurde er von einen Tarasek überrascht, welcher den Elementar als Deckung nutzte um sich Krash zu nähern und Krash zögerte eine Sekunde zu lange, eine Sekunde in der er sich nicht entscheiden konnte wie er den Angreifer abwehren sollte, sodass sich die Klauen des echsenartigen Humanoiden in seine Seite bohrten und eine eisige Kälte sich anfing auszubreiten.

Glücklicher Weise erschlug einer seiner Brüder den Tarasek und rettete Krashs Leben doch er konnte sich kaum auf den Beinen halten, geschweige denn seine Waffe schwingen. Er wurde von der Front zu einen der Heiler geleitet als die Blutwölfe und Eisvögel sich dem Kampf anschlossen und die Lücken der Verletzten und Gefallenen schlossen.

Die Blutwölfe stärkten die Front mit Schild und Axt als eine Einheit während die Eisvögel mit Magie und Tränken immer dort aushalfen wo Unterstützung benötigt wurde.

Beide Anführer beobachteten das Schlachtfeld von einen Punkt in der Nähe wo Krash behandelt wurde und gaben Anweisungen entsprechend wie die Schlacht verlief. Und langsam trieben sie die Angreifer in die Schlucht zurück in der sich die Primalisten verschanzten als von den nahen Bergen Erdelementare in die Flanke stürmten.

Zum Glück konnten sich die Blutwölfe und Eisvögel schnell neu orientieren und hielten die neuen Angreifer auf doch der Vormarsch kam ins stocken.
Der Anführer sah zu den Bergen von denen die neuen Gegner stürmten mit leicht leuchtenden Augen bevor er seiner gnomischen Assistentin Anweisungen gab, welch sich mit einen weiteren Mitglied der Eisvögel zu einer kleinen Gruppe der Blutwölfe begab, die spezifisch vom orcischen Kommandanten zurück gerufen wurden.
Von seiner Position aus konnte Krash beobachten wie die Gnomin auf die Schultern von einen der Blutwolf-Orcs kletterte, welcher resigniert seufzte bevor sich ein Portal unter den Füßen der Gruppe öffnete und sie durch eben jenes fielen.

Krashs Aufmerksamkeit wurde wieder auf die Frontlinie gezogen als mehrere Eiselementare gegen die Verteidiger stürmten. Sie wurden gestoppt aber mehrere Tarasek kletterten über die Elementare um die Frontlinie zu überwinden. Die meisten wurden aufgehalten aber zwei schafften es den Verteidigern zu entgehen und stürmten auf die beiden Anführer zu.

Krash konnte nur zusehen wie die beiden Echsenwesen zu schnell die Distanz überbrückten um für den Orc seine Waffen zu ziehen oder den Magier einen Zauber zu wirken und mit ihren Klauen die Beiden zu attackieren. Doch anders als Krash reagierten sie ohne zu zögern und nahezu automatisch als der Kommandant der Blutwölfe den Angriff stoppte indem er den Arm des Gegners griff und ihn gegen den Rücken drehte ähnlich wie er es im Sparring tat. Nur dieses mal viel schneller und anders mit dem Menschen lies der Orc den Tarasek nicht los sondern zog seine Axt vom Gürtel und schlug die Schneide in den Kopf seines Gegners.

Der Mensch dagegen leitete den Arm des Gegners zur Seite, wie im Training, dieses mal mit leicht hellblau leuchtenden Händen, und brachte den Tarasek kurz aus dem Gleichgewicht, drehte sich am Arm vorbei und rammte seinen Ellenbogen, leuchtend mit Magie, gegen die Schläfe des Angreifers, welcher benommen und blutend zurück taumelte nur um von einen Eisdorn aufgespießt zu werden, den der Anführer der Eisvögel schuf und feuerte, bevor der Tarasek sich erholen konnte.

Krash realisierte dass die Beiden kaum einen Gedanken verschwendet hatten sich zu verteidigen, so automatisch und geübt waren die Bewegungen

Krash beobachtete wie die Beiden kurz sicher stellten dass die Angreifer tot waren bevor sie ihre Truppen dabei unterstützten die Angreifer wieder zurück zu drängen.

Kurz darauf ebbte der Ansturm der Erdelementare ab, was den Verteidigern erlaubte sich wieder alleinig auf die Hauptfront zu konzentrieren, welche sie langsam wieder Richtung Schlucht drängten und Krash war geheilt genug dass die Heiler ihm erlaubten sich dem Kampf wieder anzuschließen.

Krash nahm seine Waffe und machte sich auf sich zu seinen Brüdern zu stellen und dabei schaute er kurz zu den Kommandant der Blutwölfe und den Anführer der Eisvögel, welche sich komplett auf die Schlacht konzentrierten und er entschied dass er weit mehr Übung brauchte, sobald der Kampf vorbei war.

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Gut geschrieben aus der Sicht des Drakoniden. Kann man sich bildlich gut vorstellen wie das abgelaufen sein muss. An sich hatte ich beim lesen bei der Wortstellung was gefunden und auch Doppelung, aber da warst mit dem ausbessern schneller :slight_smile:

Awwwww, danke auf jedenfall für die Erweiterung der Geschichte!