Game Design und Timegateing

Von welche Limitierung redest du jetzt?
jmd der raidet und m+ spielt der hat für Anima farmen auch oft keine zeit und kriegt in raid und m+ nur 35.

Also mir geht das Timegating ebenfalls echt auf den Senkel. Einloggen tue ich mich noch sehr selten. Wegen dem täglichen Trott, der sich nicht ändert. Ja, es ist besser als Azerit-Grind aber auch nicht soooo viel. :confused:

Grüße

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Ich frage mich welche Seite moderner oder fortschrittlicher klingt:

  1. „Hier habt ihr einfachen, anspruchslosen und wenig spannenden Content den ihr ohne zeitliche Einschränkung und wie irre abfarmen könnt wenn ihr wollt, wenn ihr damit fertig seit müsst ihr aber Monate auf weiteren Content warten weil das nunmal nicht schneller geht.“

Oder

  1. „Wir haben uns jede Menge gänzlich unterschiedlichen Content ausgedacht der für jeden Spielertyp etwas Spaßiges bereit hält und man jederzeit in den Genuss von spannenden und actionreichen Partien kommen kann und um dem Gefühl nicht mehr mitzukommen vorzubeugen gibt es jetzt Catch Up und Timegating Mechaniken.“
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Dann schau mal über den TripleA-Markt mal hinaus.
Es gibt genügend „Perlen“, die nur kein Budget für Werbung/Marketing haben oder gar schlicht die Anzahl an Leuten dahinter, die Blizzard zur Verfügung stehen.
Und diese Spiele funktionieren ohne Timegating vom System aus, und haben es nicht mal nötig, da sie stellenweise so gut funktionieren.

Die Tendenz ist eher, dass es anscheinend „Spieler“ (AdA: für mich sind dies keine Spieler) gibt, die den Adrenalin-Kick vom Hersteller auf den Silbertablett präsentiert haben müssen.

Sieht man doch hier in WOW ebenfalls. Die Zahlen müssen groß sein und das Endgame einem weiss machen, dass man der Obermacker ist.

Fühlt es sich denn besser an, wenn nach X Minuten die Schranke runterfällt „für diesen Timeslot wars dies, komm mal wieder vorbei“?
Besonders wenn du X Minuten + eine weitere Menge X Minuten Zeit und Lust hättest?

Außerdem hinkt dein Beispiel, denn die 12 Stunden musst du trotzdem investieren - nur halt auf eine Zeitspanne aufgeteilt.
Fehlt dir was im Timegate, kannst du es theoretisch nie wieder aufholen im Vergleich zu einem, der immer Stand der Dinge ist.
Der Unterschied ist immer da - nur halt zum Teil gecappt durchs Timegate.

Versteh es nicht falsch. Timesink und Timegating kann positiv sein, wenn es ordentlich verpackt ist und genau dies ist das Problem bei Blizz/WOW.
Da gibts keine Verpackung. Da funktioniert es nur rein vom System aus.

ZB. Ok, die Armeen werden versammelt und es heißt eine Woche warten, bis der Angriff startet. Nur in der einen Woche passiert da nichts. Keine Quests/Aufgaben dazu rundherum.

Wie kann die Welt in sich funktionieren, wenn sie wöchentlich nur für wenige Minuten existieren kann/darf?

Du weisst schon, dass Raiden bzw. M+ nichts anderes ist, als Grind.
Du „grindest“ halt nicht am Stück, sondern gestückelt…

Also Stundenlanges, eintöniges Grinden macht jeder in WoW - auf seine Weise.

PS: „Moderner Gaming Markt“ - was genau ist dies?
Das wo mehr Budget fürs Marketing rausgehauen wird als fürs SPiel? Wo hunderte Mitarbeiter im Crunch das Spiel so zusammenschustern müssen, dass der Publisher ja sein Spiel bekommt und dann nochmal ran dürfen um dann mitn DAy1-Patch und weitere X Patches die ganzen Bugs zu beseitigen?
Und dann noch von den Spielern, dank des Marketinghypes des Publishers dann noch Morddrohungen etc… abbekommen?

Naja, so einfach, wie du es dir machst ist es nicht. Nicht, solang du ein Gearingsystem drin hast.
Denn zb. das „beste“ Gear bekommst du nur an genau definierten Plätzen und dies hat nichts mit Spielzeit zu tun - da schreibt das Gamedesign schon feste Regeln vor.

Nimm mal an, dass es das BiS-Gear über Crafting geben würde. Glaubst du echt, dass Raids und M+ so gut besucht wären?
Oder anders gesagt, nimm das Gear dort weg, wer würde da oft rein gehen?

Der Content im Spiel, der einem am Spiel hält ist Grinden und die Karotte vor die Nase durchs Belohnen. Nimmt man dies weg, bleibt nicht mehr viel zu spielen.

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Jmd der höher als Lfr Raidet braucht die Sachen von den Pakten nicht. Die sind max 197 die WQ Belohnung sind max 184 wenn nichts bugt.

Somit ist Anima nur für nicht Spielrelevante Inhalte jedenfalls für die m+ und Nhc Leute aufwärts.

Selbst die Story ist nicht relevant für das Raid Geschehen.

Das einzige was Relevanz hat ist Torghast und Venari. Und da hat man nach 3x4 Wochen sein R4 für jeden Spec. 1350x4 Asche sind 12 Wochen und da komm ich auf den 17.3 genau wie Ruhmstufe etc.

Selbst das ist unwichtig wenn maximal lfr spielt kann sich gold sparen für Legi craften.

Da man mittlerweile in WoW in Bereich Gearing sich alles mit Gold erkaufen kann, ist selbst BiS-Gear so gesehen unwichtig, sondern rein der Goldstand bestimmt es…

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Anima kann man sich problemlos mit wenig Zeitaufwand erspielen. Gibt in Maldraxxus eine Daily mit 105, dazu die PvP Quests mit 250 für Casual und 750 für Rated BG.

Der Missionstisch wirft auch 100+ am Tag ab, pro ID sind ~2 250er WQs up und bei nem weekly Event gibts auch oft was geschenkt.

Weißt was der Witz ist, die Lust Anima zu holen obwohl es im Kontext dazu gehört.

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Wird ziemlich schwer BiS kriegst auch nur beim Letzten 2 Bossen raid bossen davon 3-4 slots brauchst dann paar caps von Gold :rofl:.

Aber genau darum geht es doch: Der dicke Grind Brocken nach dem monatelang nichts mehr zu tun ist VS das „Hier ein bisschen, dort ein bisschen“.
Was ist lohnender für Spieler und Entwickler? Was ist reizvoller? Anspornender? Und zwar auf lange Sicht!

Zum Beispiel? Mir fällt spontan nicht eines ein dem es anders geht als Classic:

Hat es sich wirklich gut gehalten? Niemand aus meinem Bekanntenkreis zockt noch Classic. Server die in den ersten Wochen aus allen Nähten geplatzt sind sind tot und verlassen.
Übrig sind die Privatserver Cliquen deren einziger Spielinhalt es ist Ragnaros & Co. irgendwann in unter 10 Sekunden wegballern zu können.

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Ich steh bei Anima da und denk mir Herz, mehr nicht, wozu noch Herztmaterial holen.

Die Menge ist ja bei dem Gedankengang komplett unerheblich.
Außerdem ist dies mit etwas Zeitinvestition dann auch kein Problem mehr.

Du brauchst eine Gilde die es schaft 2 letzten auch zu legen und davon gibt aktuell nicht so viele nur 38 Weltweit aktuell nur down.

Das Addon ist wie Legion, das Batterieschwert ohne Aufladung,.

Legion hatte mehr timegating, tf/wf und random legendary drops.

Sicher? Die Insel meinst vielleicht?
Bzw verheerte Küste? Raids?
Bot mehr Freiheit.

Naja, wie gesagt, du machst es dir da einfach - du gehst davon aus, dass es so ist.
Und ob es für den Entwickler lohnender ist, ist seitdem Content aus den Hauptspielen extra zurückgehalten wird, nur um dann in DLCs verkauft zu werden, glaub ich ohne Diskussion.

Nur darum darf es mir als Kunde und Spieler doch nicht gehen, denn da sind die Interessen und Erwartungen dann doch andere, als die des Herstellers.

Ausserdem die Belohnungen bekommst du gerade in WoW am laufenden Band präsentiert (bzw. die Chance darauf). Ob dies ansprechender ist? Für einen Junkie natürlich. Für einen Spieler, der sich was erspielen will - fragwürdig bzw. diskussionswürdig.

Ich mein, ich kann mir die Frage sparen, aber wie gesagt, nimm den kompletten Loot aus dem Highendsystem. Sag mal mit einem Cap bei M0.
Das M+System und alles über LFR ohne Loot - rein aus Spielespaß, würdest du da auch wöchentlich rein wollen und nur dafür spielen?

Anspornend ist das System doch nur, da man über eine Zeitspanne X Chancen auf Belohnung (die man auch brauchen kann ^^) erspielt.
Aber Reizvoll? Für nichts beständiges? Die Items haben eine immer kürzere Wertigkeitsdauer.

Und wie gesagt, bist du einmal verhindert, bist du eigentlich schon im Rückstand, der nie wieder aufholbar ist.
Ich find dieses Gamedesign extrem fragwürdig, wenn man Zeit (die man vom Hersteller kauft, vielleicht vergessen, dass Blizz Geld für ihre 720 Stunden haben will?) von diesem auch begrenzt wird.
Ebenso fragwürdig halte ich es, wenn man mir als Spieler meint verbieten zu müssen, mich weiter mit den Inhalten auseinander zu setzen, obwohl man dazu Lust und Zeit hat.

Nichts gegen Timesink/Timegating in den Contentbereichen, wenn genügend Content da wäre diesen nicht so offensichtlich zu machen.

Wie gesagt: Wenn man eine Woche auf einen Angriff warten muss und Armeen eingestellt werden, könnte man dieses „Event“ auch passieren lassen und darum kurze Geschichten erzählen, ohne die Hauptstory überhaupt zu berühren.
Sprich, die Welt und ihre Geschichte kann man nicht anhalten, sondern muss sie weiterlaufen lassen, denn nur so funktioniert ein insich stimmiges Azeroth.

Schau dich mal auf den Indiemarkt um…
Minecraft hat als Gamedesign „Blockwelt, wo man diese Blöcke abbauen und stapeln kann“. Mehr war dies nicht. Und sieh dir an, was daraus geworden ist. Stardew Valley - nichts anderes als Harvest Moon.
Among us - fangen Spielen.
usw…

Alles Spiele, die mit der Nostalgiekarte ankommen und dann was anderes daraus gemacht haben und damit extrem erfolgreich sind.
Mit dem Unterschied, dass sie nicht so wie ein Blizzard oder CDRed mal Millionen ins Hypemarketing schieben können, sondern entdeckt werden.
Meistens ist dies sogar nur ein Typ, der alles macht. Vom Programmieren bis hin zur Musik.

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Suramar Questline mit Inis mit release hat bereits timegating und ja später auf Küste die Klassenquest würde auch glaub auf 2 Monate gestreckt.

Stimmt, Suramar war ertwas zeitlastig.
Aber flüssiger.
Und homogener, also gemeingültiger oder wie man das formulieren möchte.
Das fehlt mir diesmal.
Wie ein Käse, der anders gereift ist.