Wie gesagt, Timegating/Timesink ist durch aus was positives - generell, denn es veranlasst einem effizente Strategien zu entwickeln, dh. gut gemacht, ist es ja auch durchaus ein interessantes Gameplayelement.
Du bringst da immer den Vergleich zu Serien ins Spiel - also wöchentlich ein Teil der Geschichte. Nur selbst da gibts auch das andere Konzept - das „Monster of the week“-Design. Also wöchentlich eine in sich abgeschlossene Geschichte, die dann immer unabhängig von einander existieren und nur die Welt als Grundstock haben.
Und dies fehlt in WoW aktuell komplett. Man kann die Mainstory, so wie aktuell ruhig aufteilen, nur muss dann in Bezug darauf noch die Welt sich weiterdrehen und Inhalt/Story bieten.
Wie gesagt, ich wäre noch immer dafür das Daily/WQsystem so zu designen, dass daraus kurze Kampagnen entstehen und diese Random zusammengestellt werden. Somit ist es egal an welchen Punkt man einsteigt und erlebt immer was neues, ohne neue Inhalte dafür zu designen zu müssen.
Auch das Multiversum mit Chromie und ihre „Möglichkeiten“ von Azeroth würden ja viel bieten ohne neuen Content ansich dafür schreiben zu müssen - man muss ihn nur anders anordnen…
Darf man ja.
Aber wenn man dann als eines der wenigen Totschlagargumente immer nur „armes Blizz, muss ja dann Content designen“ hört, dann frag ich mich schon, wie rosarot die FAnboybrille anläuft.
Besonders eben wenn man eben den Tellerrand etwas runterdrückt um drüberzuschauen und andere Contentreleasestrategien sich anschaut.
Nein, mein ich nicht.
Das Browserspiel hat mit WoW nichts zu tun - überlebt aber anscheinend doch immer wieder, obwohl es langweilig ist.
Anscheinend für Blizzard ein wichtiger Contentbereich (um gleichzeitig ne App zu promoten…).
Genau dies ist aber dein Problem.
Es ist für dich persönlich besser, deshalb wirst du es auch weiterhin verteidigen.
Nur ist dies meiner Meinung nach egoistisch.
Und gerade als Arbeitender und Familienmensch müsstest du auch die Vorteile des anderen Systems sehen, denn wenn du mal 3-4 Stunden Zeit und Lust hast, haut dir das System eine Schranke vorher rein und dies wars dann.
Du kannst dich dann mit dem Contentbereich nicht mehr auseinandersetzen.
Du kannst weder aufholen noch „vorarbeiten“.
Ich finds in WoW-Forum immer komisch, wenn jemand zw. zwei Extreme hin und her schwankt.
Wer redet hier von Hardcoregrind?
Warum nicht eine Schranke und wer mehr machen will hat die Chance eben zum Vorarbeiten. Nehmen wir zb. Ruf (gut, seit dem Paragonruf ist dies ja auch ein Endlessgrind, aber klammern wir dies mal aus). Es sind 42000 Rufpunkte. Wenn man nun wöchentlich 1500 Rufpunkte machen kann sind dies 28 Wochen.
Ob ich nach erreichen der 1500 Rufpunkte pro Mob 1 RufPunkt bekomme, macht je nach Kampflänge kaum bis nichts aus.
Niemand der bei Verstand ist, wird nun 42000 Mobs in einer Woche töten, wenn er für etwas Spielzeit dies in 28 Wochen haben kann. Jedoch kann man, sollte man eine Woche nicht können, sehr wohl 1500 Mobs verteilt auf die 27 Wochen töten und ist trotzdem „rechtzeitig“ fertig.
Nein, ich seh es nicht al Angriff auf meine Freiheit meine Interessen nachzugehen, sondern sehe es als Verbot Entscheidungen darüber zu treffen zu dürfen, wie und wann und vorallem wie lange ich mich mit einem Contentbereich auseinandersetzen darf.
Deine wöchentliche Checkliste bzw. dein Abarbeiten ist doch genau das was ich will. Nur ohne künstliche Schranke, die nach einer gewissen Zeiteinheit zugeht und sagt einfach nur „nein, du darfst erst wieder in X Stunden“.
Ich bin alt genug, und kann mir meine Zeit selbst einteilen, da brauch ich MamaBlizz nicht mehr dazu.
Wozu ich MamaBlizz jedoch brauch, genügend vorhandenen Content vorzufinden abseits der Hauptstory, der gut, spannend, witzig und „episch“ ist.
Und nicht, nur weil sie ihn nicht bieten können, eine Schranke aufzustellen.
PS: Eine wöchentliche Checkliste haben und somit die immer gleichen Tätigkeiten jede Woche machen, aber was gegen Grinding haben.
Du weisst schon, dass dies ein Widerspruch in sich ist!