Fixed. Und damit genug Aufmerksamkeit für den geltungsgeilen Lügner.
Dazu müssen sie in der Story noch beleuchten, wieviel Kontrolle Arthas über seine Taten hatte. Er wirkte auf jeden Fall nicht „mindcontrolled“, genau so wenig wie Sylvanas.
Vorher wird es schwer, das entsprechend zu beurteilen, insbesondere nach all dem „Domination Magic“-Gedöns. Garrosh handelte auch aus eigenem Antrieb und aus purer Selbstsucht- wenn so jemand nach Revendreth geschickt wird, müsste eigntl. auch jeder andere Villain dort landen.
Ich denke, dass Arthas, nach dem, was wir aktuell wissen, in den Schlund gehören würde.
Er wusste zwar nicht genau WAS Frostmourne war. Aber er hat sich bewusst und absichtlich dafür entscheiden das Ding mitzunehmen und seiner eigenen Rachelust zu folgen. Und darüber hat er beinahe das Weltgefüge zerstört. Nicht „viele Leute umgebracht“ sondern auf der Ebene von kosmologischer Ordnung beinahe Dinge zerschlagen.
Ich denke schon das er zu Unrecht im Schlund ist und eher nach Revendreth gehört. Wenn man so liest wen es alles in Revendreth gibt da wiegen Arthas Taten jetzt auch nicht so viel schlimmer.
Dr. Theolen Krastinov zum Beispiel der mit Hunderten Opfern experimentierte und eine neue Seuche erschuf ist in Revendreth.
Und so ein noname Charakter der wohl seinen ganzen Planeten verraten und für Macht der Legion geopfert hat.
Mindcontrolled war Arthas die meiste Zeit vermutlich nicht, wohl aber von den Schreckenslords verführt und möglicherweise sogar „Empfindungsbeeinträchtigt“ (Ja, komisches Wort, ich weiß) gemacht worden. Ihm ist sein eigener Stolz zum Verhängnis geworden und er wurde so zu einer Art Darth Vader des WoW Universums, indem er die Macht (Also Frostmourne ergriff) ergriff und damit sein Schicksal und das seines Volkes besiegelte. Zumindest deuten auch diverse Hinweise darauf hin, dass Arthas ab dem Zeitpunkt wo er Frostmourne ergriff nicht mehr wirklich fähig war positive Empfindungen zu fühlen. Selbst Madame Golden beschrieb in ihrem Schinken an der Stelle wo Arthas Frostmourne ergriff, dass sich danach all die Taten die er zuvor verübte und bei denen noch bis zu diesem Moment der Zweifel an ihm nagte plötzlich „richtig anfühlten“. Das kann meiner Meinung nach kein Zufall gewesen sein.
Dieses fehlen von positiven Emotionen findet sich wenig später auch im Endcinematic der Menschenkampagne wieder. Da fängt Arthas doch am Anfang ein Rosenblütenblatt auf, betrachtet es eine Weile und wirft es dann abfällig bei Seite. Ich glaube diese Stelle diente als Stilmittel dazu dieses fortan chronische „Egalgefühl“ besser zur Geltung zu bringen. Normalerweise ist so ein Rosenblütenregen ja ein Akt von Festlichkeit um einen gefeierten Helden willkommen zu heißen. Arthas war dies aber offensichtlich völlig gleichgültig und so ermordete er dann ja auch wenige Augenblicke später seinen eigenen Vater. Ich glaube daher nicht, dass Tichondrius ihn damals angelogen hat, als er auf Arthas Anfragen davon sprach, Frostmourne habe seine Seele als erstes gefressen und deshalb würde er nun nichts mehr fühlen.
Von daher: Nein, meiner Meinung nach gehört Arthas nicht in den Schlund, sondern nach Revendreth um für seine Sünden zu büßen. Der Weg den er bis zur Ergreifung von Frostmourne einschlug soll er zurecht verbüßen. Was danach kommt, darüber kann man nun streiten. Doch betrachte ich hier einfach mal unsere eigenen Gerichtshöfe. Einen diagnostizierten Psychopathen, der nachweislich nicht dazu fähig ist anderen Menschen Mitgefühl gegenüber zu empfinden und dann straftätig wurde beurteilen Gerichte schließlich auch nicht ohne Grund anders, als jemand der aus reiner Geldgier ein Straftat begeht.
So wie ich diese ganze Schlund ↔ Revendreth Sache verstanden habe, geht es dabei nur sekundär darum, was die entsprechende Seele im Leben getan hat. Die Richterin blickt ja in die Seelen und schickt dann die, bei denen sie das Potential zur „Besserung“ sieht nach Revendreth, verschwendet aber die Zeit der Venthyr nicht mir dem Rest.
Über die Moralität des ganzen lässt sich sicher streiten, aber in den Grundzügen scheint dieses System ja irgendwie funktioniert zu haben.
Ob Arthas in den Schlund gehört, lässt sich also nicht einfach so bestimmen. Ich finde, dass Garrosh auf jeden Fall besser in den Schlund passt als nach Revendreth. Es wurde immer wieder sehr klar gemacht, dass Garrosh von seinen Taten überzeugt ist und auch (außer am Ende zu verlieren) nichts anders machen würde.
Weil er ein Troll ist und die soll man ja bekanntlich nicht füttern, wobei ich mir was das angeht auch an die eigene Nase fassen kann. geht sich in Revendreth auspeitschen
Arthas Anima wurde genutzt um den Jailor mehr Energie zu geben. Und kurz danach in SL vermutlich Monate kam noch Sylvannas hinzu und schwups New Best Friends.
Sie ist eine Banshee, das könnte ganz einfach ihr zurückgelassener Körper sein. Wenn Sylvanas in dem Cinematic stirbt wäre das die größte Überraschung durch Blizzard der letzten Jahre für mich.
Der hält aber keinen Vergleich zu Arthas stand.
Krastinov hat nur ein paar hundert Opfer gehabt im Gegensatz zu Arthas der eher ein paar Hundertausend bis Millionen hatte. Arthas hat sich das Schwert geholt um sein eigenes Ego zu pushen. Rache wird da auch noch eine Variable gewesen sein.
Abgesehen von den ganzen Sachen kommt noch eine wichtige Sache dazu die es zwangsläufig so kommen läßt das er im Maw versauert. Schwert und Helm kommen aus dem Maw, womit Arthas direkt zu einem Handlager des Jailors gemacht wird.
Die haben doch nur das ausgenutzt was eh schon vorhanden war. Dan den richtigen Stups in die richtige Richtung machen und der Rest ist ein Selbstläufer.
Uthers Eingreifen war tatsächlich nichtmal notwendig, da Denathrius sich mit dem Jailer verbündet hat, wäre er ohnehin im Schlund gelandet, selbst wenn die Richterin ihn nach Revendreth geschickt hätte
Wäre allerdings nicht gleich bedeutend mit der Frage ob Arthas es verdient hätte im Schlund zu landen.
Persönlich sage ich… nein. Zumindest nicht direkt.
Wenn man mal einige der Sündensteine in Revendreth durch liest, dann merkt man, dass dort Leute gelandet sind, die genauso viel, wenn nicht sogar mehr auf dem Kerbholz hatten.
Zumindest die Chance Buße zu tun, sollte er dann schon bekommen. Selbst wenn es ein paar Jahrhunderte dauert.
Das ist allerdings richtig. Die haben aber eher aufgrund ihrer Art und Weise so gehandelt.
Bei Arthas sehe ich das ein wenig anders. Bei der Inbesitznahme von Frostmourne hatte er definitiv die Wahl mit einer entsprechenden Warnung gehabt. Er hätte es auch sein lassen können und auf anderem Wege seine Leute retten können. Hat er nicht, da er sich aktiv dazu entschieden Frostmourne mitzunehmen und hat dann gleich noch Muradin nach dem Aufnehmen niedergeschlagen wobei er ihn eher umbringen wollte (würde mich jedenfalls nicht wundern).
Das eine ist Veranlagung und das andere ist freie Entscheidung. Sicher Arthas konnte zu dem Zeitpunkt nicht wissen was alles passieren wird, aber trotzdem hat er sich dazu entschieden Frostmourne zu nehmen. Also ja alleine deswegen hat er die Konsequenzen zu tragen und gehört als Handlager des Jailors in den Maw.
Willst du mir jetzt erzählen, jemand der seine Brüder und Vater vergiftet hat um dann als Tyrann zu herrschen hatte nie die Entscheidung das zu tun und ist „böse“ zur Welt gekommen und hätte immer so gehandelt?
Ich verstehe jetzt nicht ganz worauf du sonst hinaus willst.
Das nun nicht.
Aber es gibt halt auch diejenigen die von Grund auf Böse, Niederträchtig und machtgierig sind und diejenigen welche die Entscheidung haben was sie machen. Die einen können nicht anders und machen einfach während die anderen überlegen was sie tun sollen und welche Konsequenzen das haben wird.
Ja, aber wären die Leute, die von Grund auf böse sind nicht eher die Kandidaten für den Schlund? Wenn sie nie eine Entscheidung für treffen könnten (was ich offen gesagt für unwahrscheinlich halte), müssten sie auch nicht wirklich in der Lage sein es zu bereuen der Buße zu tun.
Im Endeffekt schon. Da man aber die Entscheidungskriterien vom Arbiter nicht kennt kann man das nicht genau sagen.
Bei Arthas ist es halt so, dass er direkt am Anfang die richtige Entscheidung hätte treffen können und bis zu einem gewissen Punkt auch noch danach. Hat er halt nicht und wer das für sich nicht machen kann und wahllos mordet hat es in dem Fall nicht anders verdient als im Maw zu landen.
Ist halt die eigene Einstellung, die man aus so einer Diskussion eh kaum heraushalten kann, auch wenn man das möchte.
So… wie Keal’thas oder Garrosh?
Ich gebe zu, ich verstehe deine Kriterien immer noch nicht wirklich.
Sie wirken auf mich ein wenig… zu Personen bezogen.
Laut der Richterin in Revendreht, hat jede Seele das Recht sich in Revendreht seiner Schuld bewusst zu werden und sie abzuarbeiten. Denn nur dann schickt die Richterin in Oribos eine Seele nach Revendreht wenn sie sie für nicht würdig für Maldraxus, Bastion oder Ardenwald befindet.
Nur wenn jemand absolut unbelehrbar ist und uneinsichtig und sein ganzes Anima weg ist wird sie im Schlund entsorgt.
Der Schlund darf kein Anima haben und das hat aber Uther wegen seiner Madame machen können.