heute habe ich mir die Frage gestellt, wieso es eigentlich möglich ist, beim Barbier sein Geschlecht zu wechseln.
Ich finde diese Funktion an sich gut, da es mehr Gestaltungsoptionen und Abwechslung ingame gibt. Früher musste man dafür ja bezahlen.
Die Frage die sich mir nur stellt ist, warum Blizzard das grundsätzlich damals ermöglicht hat? Eine Geschlechtsumwandlung ist an sich ja eine sehr große Sache, die man nicht in zwei Mausklicks erledigt hat.
Wäre es aus RP-Aspekten nicht besser, man würde das an eine Questreihe knüpfen? Dort könnte man in spannenden Dialogen über seine Motivation philosophieren, manche NPCs könnten ihre Bedenken äußern, andere einen ermutigen.
Den Wechsel könnte man auch zeitlich limitieren, also ein Mal im Monat (pro Char) beispielsweise.
Damit man diese Questreihe nicht jedes Mal machen müsste, könnte man auch sagen, dass sie einmalig pro Char ist.
Das Abschließen der Questreihe würde einen Erfolg mitsamt Titel „Transgender“ freischalten, sodass man diesen Titel (natürlich freiwillig) auch tragen könnte.
Ingame habe ich den Vorschlag bereits eingereicht. Was denkt ihr?
tl;dr: Man sollte sein Geschlecht nicht wie Unterhosen wechseln können, da es mMn eine zu große Angelegenheit für zwei Mausklicks ist. Vor allem in einem RPG, indem die eigene Charakterentwicklung eine große Rolle spielt.
Warum dann im Allgemein und nicht ins Rollenspielforum?
Die meisten Spieler spielen das Spiel nicht so, wie du es oben beschreibst, es ist ein Charakter in einem Spiel. Nicht mehr nicht weniger.
Warum muss man dieses Thema wegen sowas jetzt wieder auf den Tisch bringen, gerade du solltest doch wissen, welchen Verlauf so ein Thread nimmt…
Da es sich um eine reine Gameplay-Mechanik handelt (wie alle Charakterdienste), welche in der Lore von Warcraft nicht verankert ist, macht das wenig Sinn.
Du springst ja auch nicht via Portal in ein alternatives Universum, wenn du den Server wechselst.
Ich dachte immer, dass diese Personen normal behandelt werden wollen? Wieso willst du Sie jetzt mit einem Titel belohnen und besser behandeln als den Rest? Als wäre es eine Errungenschaft…
Es betrifft uns jedoch alle, daher habe ich es ins allgemeine Forum gemacht
Das ist eine gute Begründung. Dann fände ich es aber besser, man würde das Feature an die Charakter-Übersicht binden, so wie andere Charakterdienste (Server-Trans, Fraction Change etc.) auch.
Das war früher so, als der Dienst noch etwas gekostet hat. Genauso wie nebenbei diverse andere Charakteroptionen (wie Gesicht, Hautfarbe, etc.). Dinge, die ein Barbier natürlich nicht wirklich ändern kann. Auch hier ist es reines Gameplay.
Es ist benutzerfreundlicher, alle Optionen zur Änderung des Erscheinungsbildes auf einem Fleck zu haben, anstatt sich durch verschiedene Menüs an verschiedenen Orten durchklicken zu müssen.
Wirklich…da wird es unrealistisch?
Wir können unsere Klamotten bei belieben verändern, ich kann meine zwei Äxte zu faustwaffen verändern und Drachen damit erschlagen, wir sterben regelmäßig und laufen danach weiter als sei nix passiert, wir hatten schon öfters den Fall das manche sich als andere Rasse getarnt hatten…wir haben fliegende schweine als Mounts bei C’thulus Willen…
Aber dein Geschlecht verändern? Ne, das ist zu unrealistisch!
Das hier konstruierte „Problem“ ist aktuell halt in diesem Ausmaß ein deutsches Problem.
Unsere Werte sind in anderen Teilen der Welt ebenso ein Affront gegen die dortige Bevölkerung.
Der mögliche Wechsel von Körper 1 nach Körper 2 ist eine kosmetische Sache und sollte nicht zur politisch/gesellschaftlichen/ideologischen Sache gehoben werden.
Was kommt als nächstes?
Tauren die sich vor eine rauchende Schmiede kleben um auf den Klimawandel hinzuweisen?
Peacezeichen auf den Schlachtfeldern?
Muss/sollte man wirklich das reale Leben in eine virtuelle (Fantasy) Welt transportieren in die ich persönlich eintauche um eben dem alltäglichen Stress und Mist der passiert zu entgehen?
In den 2-3 Stunden will ich nicht über m/w/d oder irgendein 1,5 Grad Ziel (welches ich durch den Stromverbrauch ja auch gefährde) nachzudenken.
Das kommt davon, wenn man in Zeiten von Genderflexibilität Leuten vorschreiben will, wann sie wie oft ihr Geschlecht wechseln dürfen. Einfach mal nicht so die toxische Maskulinität raushängen lassen und leben lassen.