Wer geht? Der Gewinner
Die Arbeit war vollbracht, die Arena ist fertig, nicht das, was sich Ath’rog vorstellte, als er den Hammer zur Seite legte, doch endlich ein Feld für den Kampf, sei es ein Streit, ein Wettkampf oder einfach zum Üben.
Mit einem brummen betrachtet er seinen Sohn wie seine Tochter, die fleißig mit geholfen haben, nicht weil sie es mussten, sondern weil sie es wollten. Erschöpft genehmigte sich jeder einen guten Schluck Wasser aus dem Schlauch, als man sich anfing auszuruhen.
Tek’tra selbst war es, die jedoch nicht zur Ruhe kam, als sie sich neben Ihre Sippe setzt und funkelt sie immer wieder Ath’rog an, als könne er Ihre Gedanken lesen, nur beim Anschauen seines Gegenübers.
Mit einem schnaufen und leicht nervigen Unterton macht sie nun dem Rätsel die Lösung. „Ath’rog du sagtest, wenn die Arena fertig ist, werden wir den letzten Streit von einst austragen, wer die Expedition anführt.“ Ath’rog betrachtet sein Weib und hat gerade eigentlich vieles im Sinn wie Schlafen, sich hinlegen, was essen und trinken oder einfach nur abschalten, aber ein Kampf war es gerade gewiss nicht, den er sich vorstellte.
Nur erinnert er sich, dass er dies so sagte, also was bleibt ihm übrig, lange wird es nicht dauern denkt er sich, jeder ist erschöpft vom bauen an der Arena und für Welpen wird es ein gutes sein, wie Orcs sich der Meinung einigen ohne einen unbedingt töten zu müssen oder ewig drauf einzureden bis man Müde wird der vielen Worte.
So grunzt er nicht gerade begeistert zu, aber erhebt sich und schreitet zur Arena, Tek’tra, die nur noch darauf wartet, machte es ihm gleich, es war keiner der anderen mehr da, alle anderen waren schon zurück zur Siedlung um sich zu erholen, also gab es bis auf die Welpen keine Zuschauer.
Beide Kontrahenten bereiten sich in der Arena vor und warten nicht lange, als sie aufeinander losgehen, der Kampf war Dreckig, nicht weil man ohne Regeln kämpfte, es gab insgeheime immer bei solchen Kämpfen, die keiner Absprache nötig sind, eher das der Boden aus Erdmaterial besteht und man selbst Nass geschwitzt war. Jeder Kontakt auf dem Boden hüllt einen mit Erde ein.
Ebenso könnte man auch meinen, die beiden Orcs schenken sich nichts, vielleicht liegt es auch an der Bindung, die sie zueinander haben. Um zu wissen, wie weit man gehen kann, ohne dass es gefährlich wird, beide kämpfen wie eine Einheit, so hat es den Anschein, nur ist es nun gegeneinander gerichtet, jeder kennt die Schwächen wie Stärken des anderen, ausgeglichen und doch am Ende kann nur einer gewinnen.
Die Welpen betrachten voller Eifer und doch auch Sorge diesen Kampf.
Dass sich Ihre Eltern hier und mal streiten war Ihnen bewusst, dass es auch mal rauer als ein Wortgefecht war, erlebten sie auch, aber noch nicht, dass beide in der Arena standen und sich das innere nach Außen schlugen, Blut verteilte sich auf den Körpern der Eltern, es tränkte den frischen Erdboden, und machte diesen stellenweise etwas feucht.
Ein Kampf der in seiner Klasse seinesgleichen sucht, Gral’kash und Ter’rekar feuern ab, einen Punkt jedoch mitgerissen vom Kampf Ihre Eltern an, wer gewinnt, ist für die beiden Egal, denn beide sind Ihre Eltern und jeder weiß zu schätzen, was jeder Elternteil für sie bedeutet und macht.
Auch wenn der Wunsch wohl nach einem Unentschieden ist, so wissen beide jetzt schon im jungen Alter ein Unentschiedenen verlangt am Ende nur eine zweite Runde.
Mitten drin als aber dennoch Ath’rog und Tek’tra langsamer werden, setzen beiden nur noch zu einem finalen Hieb an, fast wie abgesprochen oder eingeübt scheint es das beide sich mit der Faust aus dem Kampf nehmen wollen. Doch Tek’tra die etwas drahtiger ist, nutzt ihre kleinere Größe auch und duckt sich unter der Faust von Ath’rog hinweg um mit Ihrer gegen sein Kinn zu schlagen, das Blut spritz aus dem Mund nach oben wie auch der Kopf des Orcs sich nach oben bewegt, als er ausgenockt wie ein Baumstamm nach hinten Umfeld. Tek’tra selbst sackt erschöpft auf die Knie zusammen und blutet eigentlich nicht weniger als Ihr Mann, Blut aus dem Mund, wie Nase, als sie umgerissen wird von den Welpen, die die Siegerin feiern. Und so landen alle im Erdblutboden, und nun sehen alle vier aus, als haben sie eifrig gekämpft. Mit einem Lachen erhebt sich Ath’rog langsam „Gut … dann führe du die Expedition und ich passe auf die Welpen auf“
Tek’tra nickt bei den Worten als alle Blicke auf den Sohn fallen. „Vater, Mutter, so wie es hier aussieht, haben wir auch einen Namen für die Arena, der Ring des Blutes“ Alle betrachten den jungen und nickten zustimmend der Wortwahl zu.
Den restlichen Tag verweilen alle vier noch nahe der Arena, da das Meer nicht so weit weg ist, dass man sich zumindest den Dreck wie das Blut im Salzwasser abwaschen konnte, kleine Wunden freuten sich, wenn das Wasser darein gelang, doch besser als es sich entzünden zu lassen.
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