Tyffie blickte auf und schaute umher. "Was ist denn da los?" Einer der angestellten Goblin-Mitarbeiter im Hafen wurde von mehreren Goblins, in dunkler Kleidung umzingelt und fest gehalten. Einer der bekannteren Gesichter, welches Tyffie gut kannte, leitete die Operation. Es war Styx, Grillix Liebling. Einer seiner Hände. Sein Lieblingsmeuchler und mittlerweile der Mann, welcher auch in der Lage gewesen war, die Sicherheitspolizei in der eigenen selbst erbauten Festung zu verwalten.
Tyffie erhob sich und ließ das Trainingsgewehr, Gewehr sein, verabschiedete sich mit einer stummen Geste von ihrer Lehrerin, ehe man sich mit schnellen Schritten direkt auf Styx zuwandte. "Was macht Ihr da, Wachhund?" Der Goblin mit seinen stechenden Augen blickte die Ehefrau seines Bosses an, verschränkte die Arme vor sich und richtete mit einem Nicken seine Aufmerksamkeit wieder auf die vor sich stattfindende Festnahme. "Grillix hat befohlen, Stichproben aller Mitarbeiter im Hafen vorzunehmen, um den Schuldigen und Unruhestifter des Chaos letztens ausfindig zu machen. Er hat mir dafür seine Sicherheitspolizei zur Verfügung gestellt." Tyffie presste die Lippen gegeneinander und beobachtete die Szenerie, welche sich vor ihr abspielte. Der Goblinmitarbeiter wehrte sich, worauf dieser nur gnadenlos nieder geknüppelt wurde, bis dieser wimmerte und sich erst einmal nicht mehr wehren konnte. Die Leute in Schwarz griffen sich Arme und Beine des Grünen und zerrten ihn davon - Und Tyffie wusste wohin. Einen Ort, der so dunkel war, wie die tiefste Nacht selbst, wo man nur gebrochen wieder herauskam.
Das wäre ansich nichts besonderes da es andauernd irgendwo knallt bei Kesselklunkers. Jedoch sind starke Stromschwankungen innerhalb des Komplexes spürbar. Die Lichter flackern auf oder fallen gar ganz aus für gewisse Zeit. Und immer wieder sieht man einen Oger, Rho´throk und einen Gnoll Kisten nach Draussen schleppen. "Was zum Geier machen die da" dachte sich einer der Goblinarbeiter und wollte nachsehen.
Nun er sah auch für einen kurzen Moment etwas...einen gleissende Blitz und dann....mussten die armen Murlocs seine Überreste von der Mauer kratzen. Man hörte nur ein "Jaaa Durchbruch!" von einer gewissen Baronin.
kleiner Push am Morgen und wieder hoch damit
Fila saß in ihrem Garten, welcher sich in seiner eigenen, kleinen Ruhe so stark vom Rest des Hafens abhob, dass vorbeikommende Gäste teilweise irritiert blinzelnd nochmal hinsahen. Sie blickte hinaus aufs Wasser, beobachtete ein Schiff der Handelsflotte, welches grade die Segel nach Wer-Weiß-Schon-Wohin gesetzt hatte und sich nun dem Horizont entgegen schob. Lange fesselte es de Blick der Sin'dorei jedoch nicht; Sie nahm die Arbeit wieder auf. Der Trollschädel vor ihr war noch lange nicht fertig, so nahm sie wieder einen kleinen Meißel und bearbeitete den alten Knochen weiter. Unter ihren Händen entstanden Linien und Runen, jede ins Detail geplant. Häufig musste sie auf ihre eigenen Notizen schauen, hier hatte sie keine zweite Chance. Wenn sie hier einen Fehler machte, dann war es das gewesen mit ihrem Plan. Während sich die Hexe also vorbereitete, hörte sie Schüsse im hinteren Teil des Hafens. Auch nichts allzu ungewöhnliches, inzwischen.
Seid Grillix ihnen die Nachricht des Krieges überbracht hatte, waren alle damit beschäftigt, sich zu rüsten. Schützen übten den ganzen Tag, Sapper schrieben ironische Sprüche für ihren großen Auftritt und die Waffenschmieden und -Labore liefen auf hochtouren. Krieg... Krieg würde sie ereilen, früher oder später. Die Hexe summte und tastete nochmal nach den kleinen, versteckten Taschen des metallverstärkten Gewandes. Kleine Kristalle. Alle dort, alle gefüllt. Ja, auch sie war bereit, wenn der Ruf zur Schlacht kam. Aber bis da hin? Hier sitzen, sich entspannen und in Ruhe arbeiten. Fila schmunzelte, während sie einen Schluck Tee aus der Teetasse neben sich nahm. Manchmal hatte diese trügerische Ruhe wirklich etwas Ironisches. Aber störte es sie? Nein. Nicht ihm Geringsten. So setzte sie ihre Arbeit an ihrer neuen Waffe fort, während der Morgen langsam in den Tag überging.
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Kleiner Push. Auch wir sind in Vorbereitung!
Wieder nach Oben mit dir, Thread!
Wenigstens kippe der kleine Goblin nicht gleich aus den Latschen als sie die morgendliche Runde am Strand entlang hinter sich hatten. Und zudem war Rho ja kein Monster, denn es winkte immer eine kleine Belohnung für Gixlex wenn er sich gut anstellte. Pudding und andere kulinarische Freuden für den verfressenen Schreiner.
Mit dem heutigen Tag war der Koloss zufrieden und entliess Gixlex in den wohlverdienten Feierabend. "Der wird schon langsam" dachte sich Rho und schulterte seine mächtige Axt. Dann marschierte er durch das Hafentor in Richtung Dschungel. Es war Zeit für die Essensbeschaffung.
"Endlich wieder Krieg!" dachte sich der mordsmäßige Koch. Der Letzte war ja schon wieder eine kleine Weile her. Zu lange für Rho´throk. Es machte ihn nichts aus für das Syndikat zu kochen und es brachte ihm auch den Respekt aller ein. Doch nur im Kampf fühlte er sich wirklich wohl. Und so trainerte er wieder selbst mit eiserner Disziplin und machte auch nicht bei der Gruppe halt. Fast könnte man meinen er liebte es Leute zu schinden, doch er befolgte nur die Befehle des Bosses.
"Recht vielversprechend" sprach er gen Grillix als die verschieden Kontrahenten gegeneinader kämpften. Es ging weniger darum die Waffenfertigkeiten zu testen als um das gegenseitige Kennenlernen seines Mitstreiters. Wie würde er reagieren, wie stark mag er sein, wie zuverlässig ist er?
Seine eigene Antwort fand Rho in Form des Hochbergtauren Turon der ihm als Gegner zugeteilt wurde. Beide waren die Kolosse unter den Anwesenden und dementsprechend hielten alle einen gehörigen Sicherheitsabstand als sie aufeinander losgingen. Körper schmetterten gegeneinander, die Übungsschwerter krachten und letztendlich konnte der massige Orc Turon sogar am Geweih packen und zu Boden drücken. Nunja bis dieser mit aller Kraft Rho abschüttelte und ihn das Fliegen lehrte.
Nach diesem Kampf nannte Rho diesen fähigen Hochberg einen Bruder. Ja er hatte für sich herausgefunden das Turon für ihn ein Waffenbruder sein kann, ein verdammt Guter sogar!
Nach Tagen des Überlegens hatte sich der Schreiner Gixlex Raubank endlich entschlossen das Angebot von Tyffie anzunehmen und sich mit seiner Werkstatt im Kesselklunker Hafen nieder zu lassen. Also nahm der Goblin sein ganzs Hab und Gut, packte es in Kisten - die er natürlich selbst gebaut hatte - und stapelte sie feinsäuberlich. Nach einigen Tagen hatte er auch die letzten Sachen verpackt und die Werkstatt in Orgrimmar feinsäuberlich durchgefegt. Gixlex ging zum nächsten Kodo Verleih, klärte die Formalitäten und musste nur noch unterzeichnen, da er zögerte einen kurzen Augenblick, schüttelte den Kopf um seine Gedanken zu sortieren und unterzeichnete schließlich mutig den Leihvertrag. Der erste Schritt in Richtung Hafen war getan.
Noch am selben Tag verstaute Gixlex alles auf dem Kodo und den Karren, den es zog. Seine Schwester Tinklex, eine begnadete fliegende Priesterin, half ihm dabei. Als sie fertig waren, gab er ihr noch Konstruktionen und Anweisungen bezüglich seines Ladens, denn sie würde sich in seiner Abwesenheit sporadisch darum kümmern. Nun war die Zeit gekommen, er schwang sich auf seinen geliehenen Kodo und winkte seiner Schwester zum Abschied. Als der Schreiner durch das Tor ritt und sich noch ein letztes Mal umschaute, dachte er kurz darüber nach, ob es nicht doch ein Fehler gewesen wäre. „Ach was“sagte er leise zu sich und ritt aus der Hauptstadt heraus in Richtung des Hafens von Ratschet.
Nach einer chaotischen und anstrengender Reise mit Fluchten vor Löwen, Raptoren und Kämpfen mit !@#$%^-*, war Gixlex sehr erleichtert von einer Anhöhe aus die ersten Hausdächer von Ratschet zu sehen. Am Hafen angekommen ging er zu einem Dockarbeiter und fragte ihn, ob in nächster Zeit zufällig ein Schiff nach Beutebucht ablegen würde. Der Goblin antwortet nicht und zeigte stattdessen auf das einzige Schiff, das am Dock vertäut war und von einigen Peons beladen wurde. Erschöpft von der Reise stieg er von seinem Kodo ab, band es an einem Zaun fest und ging ohne Zögern über die Planken auf das Schiff um den Kapitän oder den ersten Maat ausfindig zu machen.
Es dauerte, bis er sich durchgefragt hatte, aber endlich fand er den ersten Maat und fragte ihn, wohin sie Segeln würden. Murrend und brummelnd erzählte er dem Schreiner, dass sie zu den östlichen Königreichen segelten. Erfreut über diese Antwort sagte Gixlex direkt: „Kann ich Mitsegeln? Ich müsste mit meinem Kodo und dem Karren in die Nähe von Beutelbucht.“ Dabei zeigte er auf das angebundene Tier. Der Kapitän, ein bärtiger Orc mit riesigem Hut, bekam das Gespräch zufällig mit, als er das Schiff betrat. „Was willst du denn da, wenn du nicht nach Beutebucht willst?“ Das eine Auge des Kapitäns fixierte Gixlex, das andere war von einer Augenklappe verdeckt,“Ich bin der Haus- und Hofschreiner von Grillix Kesselklunker “ sagte er dem Kapitän, der ihm näher kam. „So , so…ein Schreiner also. Hrm.“ brummte er vor sich hin „Und du bist dir da ganz sicher, dass du mit deinem wandelnden Steak dort hin willst?“ Der Orc drehte sich um und stützte sich über die Reling, er betrachtete Gixlex' Kodosamt voll beladenem Karren. Doch Gixlex antwortete mutig und entschlossen „Ja, das bin ich“- „ Nun gut, so sei es. Dann bring mal dein Steak an Bord und schaff es unter Deck“ sagte der Kapitän . Und der Schreiner tat, wie ihm gesagt wurde.
Nun da das Tier verstaut war ging er noch einmal zum Kapitän und fragte ihn schließlich was er den bekomme um ihn mitzunehmen, der Kapitän antwortete mit einem seltsamen grinsen „ Das mach ich mit deinem, Boss aus, er heißt doch Grillix ,seine Frau glaube heißt Tyffie, oder so?“ Gixlex zog die Augenbraue leicht hoch und antwortete mit „Jaaaa, so heißen sie“ der Kapitän ging grinsend hoch zum Steuerrad und sagte nur „ Gut, gut, dann legen wir mal ab“. Die Seeleute wirbelten umher und berieteten das Schiff auf die Abfahrt vor, dann hörte man einige laut geschriene Kommandos des ersten Maats „Lichtet den Anker, Leinen los und Nichtsnutze unter Deck, sonst werfe ich euch gleich hier von Bord, ihr faulen Landratten“ Gixlex stand an der Reling und da er scheinbar nicht unter Deck
Als viele Tage auf dem Meer verstrichen waren, kamen Gixlex und sein Kodo nach einer langen und beschwerlichen Seereise mit Piraten, Meerungeheuern und dem stürmischen See endlich an einem Hafen an, es war allerdings nicht wie abgemacht Beutebucht. Er ging zum Kapitän, der am Steuer stand und das Treiben seiner Männer überwachte. „Wo sind wir den hier? Ich dachte ihr bringt mich nach Beutebucht.“ Doch der erwiederte nur gehässig grinsend „Das war nie abgemacht, Schreinerchen, ich habe nur gesagt wir nehmen dich mit, das war alles. Wir sind in etwa 10 Seemeilen nördlich von Beutebucht entfernt, den Rest musst du halt zu Fuß zurück legen“. Stinksauer auf den Kapitän ging Gixlex unter Deck um seinen Kodo zu holen und während er das tat murmelte er nur leise vor sich hin „Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich annehmen es sind alle Kapitäne Piraten oder noch schlimmer Leute“ Bei seinem Kodo angekommen nahm er den Strick und führte das Tier von Board. „Komm Anneliese, wir haben noch einen langen Weg vor uns“ Als die beiden von Bord waren hörte man wieder den ersten Maat seine Kommandos brüllen „Los ihr faules !@#$%^-*!@, die Ladung von Bord oder soll ich euch Beine machen.“
Gixlex stieg auf den Karren und führte das Kodo gen Süden und schon bald sah er schon die Wachtürme, die gut versteckt im Dschungel nur für diejenigen zu erkennen waren, die wussten wonach man Ausschau halten sollte. „Wir haben es fast geschafft, meine Süße.“ sagte er zu dem Tier. In ausreichend großem Abstand zum Tor ließ er Anneliese halten und stieg ab. Er machte einige Schritte in Richtung des Tores, als plötzlich die Selbstschussanlage der Wachtürme reagierte. Alle Waffen wurden auf Gixlex gerichtet. „Ufff…“ er sprang geistesgegenwärtig sofort wieder einen guten Meter zurück und die Selbstschussanlage fuhr auf ihre Anfangsposition zurück „Das war knapp, Anneliese, Puuuh.“ Nach kurzem Überlegen nahm er einen Stein auf und warf ihn in Richtung Tor, die Selbstschussanlage reagierte sofort und pulverisierte den Stein. „Hmm, das wäre wohl ein Selbstmordkommando.“
Gixlex betrachtet nachdenklich das Tor mit seinen Wachtürmen, er glaubte, dort oben eine Bewegung gesehen zu haben, deshalb brüllte der Schreiner los. „ Hallo! Jemand Zuhause? Ich bin es, Gixlex Raubank der Haus- und Hofschreiner! Mein Kodo und ich haben Durst, ich hab vor allem HUNGER!“ Kaum dass er fertig gebrüllt hatte, ging auf einmal das Tor auf und Tyffie wackelt heraus „ Hallo Gix, schön dich zu sehen. Wieso kommst du den nicht rein?“ Verwundert schaut er Tyffie an „Hallo Tyffie! “ Er beugt sich vor, greift nach ihrer beringten Hand und haucht ihr dort einen Kuss hin. „Das wäre ich ja gern, aber die Selbstschussanlage hatte auf mich reagiert und ich hab das Passwort vergessen.“ er grinste dabei und rieb sich verlegen mit der rechten Hand den Hinterkopf, „Naja, jetzt ist das Tor ja auf, komm mit.“ Sie grinst Gixlex und dem Kodo zu und geht voraus. Er gibt dem Kodo mit den Zügel einen Befehl zu folgen und so trotten er und Anneliese der Frau des Chefs hinterher in den Hafen hinein. „Danke, Tyffie ich hab so großen Hunger, die Reise war lang und beschwerlich“
Und endlich hatte der Goblin Schreiner sein Ziel erreicht, er war im Kesselklunkerhafen angekommen, konnte seine Werkstatt einrichten und sich als Teil des Entdeckerkollektivs beweisen.
Tyffie atmete tief durch, als sie die warm dampfende Keramiktasse in ihren Händen umschloss und sich zurück lehnte. Die Augenlider waren aufeinander geschlossen und man genoss die letzten Momente der Ruhe, wenn man den ohrenbetäubenden Lärm des Zeppelinheizkörpers und den unzähligen Getrieben denn als Ruhe bezeichnen konnte.
Einen schlitzbreit öffnete sie die dichten Wimpern und warf einen langsamen Blick durch den Gemeinschaftsraum, welcher von allen Kollektiv-Mitgliedern gefüllt worden war. Die Schwestern Schwarzforst, komplett in Schwarz gekleidet und mit eiserner Miene, schienen sich seelisch auf die Schlacht ihrer Heimatstädte vorzubereiten. So hatte Tyffie die jüngere Schwester der Zwillinge nie erlebt. So ernst und so gefasst. Der Blick schweifte weiter und man betrachtete sich ihren von Kopf bis Fuß gewappneten Ehemann, welcher gerade mit dem Pandaren Ming sprach. Sie nickte ihm immer wieder zu, schien wohl seine Befehle und Aussagen zu akzeptieren oder zu bestätigen. Worüber die beiden wohl sprachen?
Die Lippen setzten abermals an der Keramiktasse an, um die letzten Schlücke des Kaffas zu trinken. Die schokoladige Note rann ihrem Gaumen herunter und erfüllte sie mit neuer Lebenskraft. Sie genoss es. Klammerte sich an dieser Süße. Wer wusste, ob die unerfahrenste Kämpferin der Truppe überhaupt lebend von diesem Schlachtfeld wieder kehren würde?
Eine Durchsage erklang schließlich durch die Lautsprecher des Zeppelines:
"Land in Sicht. Aufrüstung ist zu empfehlen."
Tyffie stellte mit einem deutlichen Knall die Tasse auf einen der Tische, ehe sie sich ihr Dart-Gewehr schnappte und noch einmal dessen Mechanik checkte. Fehler durfte sie nicht erlauben. Leben hingen von dieser Waffe ab. Nervosität stieg im Leib des Goblins auf, welche sich schlussendlich mit Adrenalin vermischte. Sie wären bald da.
Das Entdeckerkollektiv wird sich ab dem 09.08.2018 ebenso in die Schlacht von Unterstadt stürzen, um den Aufruf zur Verteidigung zu antworten!
Nett to know: Wir haben ebenso unsere Gildenvorstellung im Thread angepasst und suchen weiter hin nach neuen Rollenspielern, welche sich uns anschließen mögen!
Schwer atmend stand die Hochbergtauren auf, streckte sich langsam. "Die Verletzungen sind endlich geheilt. Zumindest.. die Äußerlichen" dachte sie sich, während sie den massiven Hintern ausstreckte - denn ihre Form glich dem eines Imposanten Bären mit Geweih.
Die Schlacht von Unterstadt war ein wahres Schlachtfest gewesen, viele waren gestorben, einige würden es im Lazarett noch tun. Schweigend sah sie sich um: "Zum Glück leben meine Freunde noch." Erst kämpften sie gemeinsam mit den Pandaren und den Verlassenen, dann kamen die Kämpfe an der Front, Aug' in Aug' mit der Allianz. "Es ist.. jammerschade, dass nun wieder Krieg aufzieht. Es gäbe so schon viel zu viel ohne ihn zu tun." schoss es ihr durch die Gedanken, während sie weiter sich umsah. Nicht nur die Allianz war furchterregend gewesen, sondern ebenso die grüne Suppe, die Seuche.
Das Fell des Bären stellte sie auf, während sie sich schüttelte und erhob, die Gestalt verschwamm und veränderte sich langsam, bis die Hochbergtauren in Schlachtrüstung und Wappen den Hammer schulterte. "Und dann war da noch Ming.." flüsterte sie und stapfte leise und still aus dem Lazarett, durch die Straßen von Orgrimmar.
Ihr Blick verschwamm, sie sah wieder das Bollwerk. Rauch hüllte alle ein, als sie gedämpfte Schritte hörte, mehr Lebende als zuvor spürte. Ein Schlitzen, ein Knacken und ein reißendes Geräusch. Und ein Lebendiges Leben war schon sehr viel weniger lebendig, wenn mand as so nennen konnte. Ob es noch lebte? Der Nebel lichtete sich. Sie stand dort, mit dem untoten Herz in der Hand, dunkelbraune, rote Schmiere verunstalte das Fell der Pandarenpranke. Sie verengte die Augen, stürmte darauf zu. Doch sie konnte sie nicht erreichen, sie nicht beißen, sie nicht abhalten. Sie fluschte ihr durch die Fänge wie nichts. "MING!? Warum?!" fragte sie, die brummige Stimme schallte über den Kampfeslärm. Sie versuchte sie zu provozieren, sie abzuhalten. Doch nichts gelang und sie floh.
Sochu taumelte, eine Wache sah auf und musterte die Hochberg kruz. Sie schüttelt den Geweihbewerten Schädel, ehe sie ihr Weg zu den anderen führte. "Schluss damit." befahl sie sich im Stillen, als sie sie dann erreichte. Es war Zeit, nach Hause zurückzukehren und sich noch mehr vorzubreiten. Das bisschen war zu wenig. Viel zu wenig.
"Was er immer für Ideen hatte.", meinte die Goblin im Laborkittel zu sich selbst, während sie den Schüttelkolben in ihrer Rechten herumschwenkte. Durch die schützenden Gläser der Laborbrille betrachtete sie sich die pink blubbernde und glühende Substanz. Mit einem folgendem Seufzen stellte sie den Kolben beiseite und blickte hinter sich, um die junge Goblin, welche hinter ihr aufräumte, anzusehen und mit einer der Hände zu gestikulieren. "Scherbenwelt? Dieses Mistloch? Ich hab' bislang nur davon gehört. Wie will er zum Teufel uns da runter bringen? Und warum ausgerechnet jetzt?" Die Goblin mit dem blonden Haar erhob ehrfürchtig ihren Blick, als Tyffie mit ihr sprach und konnte nur die Schultern zucken. "Ach, dich geht' das auch gar nichts an." Man verwarf die Konversation ohne jegliche Skrupel, nur um sich der Substanz wieder anzunehmen. Einige Tropfen dunkler Tinktur wurde hinzugegeben, woraufhin sich die ganze Flüssigkeit im Schüttelkolben Violette färbte. "Alternative Energiequellen. Was hat er vor?"
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Nach der kleinen RP-Pause zum Beginn des Addons ging es den letzten Dienstag direkt knallhart weiter. Es wird Zeit aufzurüsten, die eigene Basis weiter auszubauen und zu wachsen.
Ihr wollt mehr erfahren?
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Sie saß auf dem Schoß ihres Vaters und betrachtete die leuchtende Vielfalt der Blumen vor sich. Ihr Vater erzählte ihr mit tiefer, brummender Stimme verschiedene Dinge, Details und Informationen über die Blumen vor ihnen. Sie verstand ihn nicht, dennoch quietschte sie ihn vergnügt an und drehte den Kopf. Ihre Heimat, ein kleiner Bauernhof mitten in den saftig-grünen Hügeln Pandarias. Die Felder mit Kürbissen und Rüben erstreckten sich vor ihr und in der Ferne glitzerte der Fluss. Heimat. Vom Haus ertönte ein Pfiff, ihre Mutter stand in der Tür, lehnte sich gegen den Rahmen und lächelte ihnen zu.
Dann schiebt sich ein Schatten über sie, die Szene ändert sich, ihre Mutter ist nun neben ihr, kniet im Schlamm, weint und fleht. Ihr Vater ebenso, beide flehen sie den Schatten an, er solle ihnen nicht ihren Schatz wegnehmen. Doch der Schatten nahm sie einfach mit.
Madame Ming schrickt aus ihrem Traum hoch, die Arme schmerzen ihr, doch sie sind gar nicht mehr da. Sie schmerzen schon die ganze Zeit seit sie hier in der Dunkelheit erwacht ist. Hier, irgendwo in einem Keller, ein Loch in das sie sie geworfen haben. Sie, die Pandaren. Sie, die Spionin. Sie, die Verräterin, die in Unterstadt hat sterben sollen.
Ming schüttelt müde den Kopf, ihr Hals war wundgescheueet von dem metallenen Band, das sie mit einer Kette an die Wand fixierte wie ein wildes Tier. Sie war nutzlos geworden und weggeworfen wie ein Papiertaschentuch. Dort in Tirisfal, als die Verstärkung nicht eintraf, als ihr klar geworden ist, dass man die Verräterin verraten hatte, da ist sie innerlich zerbrochen. Ihr Geist gestorben.
Sie hatte Grillix alles erzählt, was sie wusste, hatte nicht erst auf die Folter warten wollen. Sie war sowieso tot, hatte keine Kraft mehr sich zu verstellen.
Jetzt war sie hier, im Kerker, und bat ihn jedes Mal wenn er kam um dasselbe. Sie wollte sterben. Die Schmerzen nicht mehr spüren, die Träume nicht mehr träumen. Sie waren das schlimmste, diese Träume einer längst vergessen geglaubten Kindheit. Sie wollte einfach nicht mehr träumen, doch mit diesen Gedanken glitt Ming wieder in einen Dämmerzustand und träumte von früher.
Wer eine solche Visitenkarte entgegennimmt erblickt auf der Vorderseite dort das weiße Logo der Kesselklunker auf schwarzem Grund. Es zeigt einen Edelstein, vermutlich einen Diamanten, der in der Mitte eines Kompasskreises prangt.
MMMMMMMMMMMMMMMMMMM,MMMMMMMMMMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMMMMMMMMMM,MMMMMMMMMMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMM MMMMMM., MMMMM .MMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMM8MMMM=. .:MMMM.MMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMMM .. MMMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMM .$MM. , MMD MMMMMMMMMMM
MMMM .MMM MMMMM , MMMMM .IMZ MMMMMM
MMMMMMMI $MMMMM , .MMMMMM .MMMMMMMM
MMMMMMN MMMMM$$ ... $$MMMMM. :MMMMMMM
MMMMMM DMMMD M. .M. 8MMMM. MMMMMMM
MMMMM+ MMM .M M .MMM. MMMMMM
MMMMM . .M .M . MMMMMM
. .. . .IIIIMOOOOOOOOOM?77I. . .. .
MMMM8. M M .MMMMM
MMMMM+ .MM7. . ~D Z+. .. MM MMMMMM
MMMMMM 8MMMMM .M. M. MMMMMM..MMMMMMM
MMMMMMM MMMMMM? M. .M +MMMMMM ~MMMMMMM
MMMMMDMZ ?MMMMM..N Z~ MMMMMM. .MOMMMMMM
MMMM MMM . MMMM. .MMMMM. ZMN MMMMM
MMMMMMMMMM. ?MM . MMO . MMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMMM . .. MMMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMM MMMM? .=MMMM MMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMM MMMMMM...MMMMM8.MMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMMMMMMMMM..MMMMMMMMMMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMMMMMMMMMM.MMMMMMMMMMMMMMMMMMMM
MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM
Wenn man die Karte dann umdreht, finden sich dort alle nötigen Kontaktinformationen zum Kesselklunkersyndikat.
MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM
M WIR WOLLEN DICH! M
M M
M Ob nun Goblin, Blutelf, Orc, M
M Verlassener, Troll, Tauren M
M oder was auch immer du bist! M
M M
M Wir finden in unserem Unternehmen M
M für jeden von euch M
M eine Verwendungsmöglichkeit! M
M M
M Das Entdeckerkollektiv als Privat- M
M Einheit von Grillix Kesselklunker M
M entlohnt seine treuen, starken und M
M engagierten Mitarbeiter großzügig. M
M M
M Richte deine Bewerbung noch heute M
M an folgenden Briefkasten: M
M M
M Kesselklunkerhafen, M
M Schlingendornkap M
M M
M Verpasse nicht die M
M Chance deines Lebens! M
M M
MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM
Es wird gehofft, dass diese länger in Betrieb bleiben wird. Und auch von voreiligen Fingern verschont bleibt.
Eine unfähige Küchenhilfe hatte unlängst dafür gesorgt, dass die allseits geliebte und so loyal, wie wohlschmeckende Kaffaversorgerin ihren Dienst leider für immer quittieren musste.
Mitleidiges Geschrei zog sich durch den Hafen des Sydikats, als der Tod des flüssigen Goldes verkündet wurde.
Der Handelprinz ordnete an, diesen Versager von Lehrling an die Wand zu stellen. Dazu seine ganze Familie. Sogar seine dreckigen Ahnen sollte man aus ihren kalten Gräbern ziehen und dazu stellen!
Die Ausführung dieses Befehls blieb dem fähigen Elitetrupp, dem 'Entdeckerkollektiv', wohl verborgen.
Schliesslich wurden jene Mitglieder mit wertvolleren Arbeiten vertraut.
Der Butler balanciert ein Tablett voll mit dem heissen Kaffa gen Hafencafé. Das Elitetrupp weilt für den Moment hier, um neue Erkenntnisse auszutauschen.
Die Blicke heben sich und Münder werden zu einem freudigen Lächeln geformt.
"Wer möchte alles eine Tasse?", fragt der Verlassene mit einem sachten Schmunzeln in die vertraute Runde.
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Du magst aktive Beteiligung? Spass am RP (IC wie OoC)? Konfliktreiche und ernstere Themen, dennoch unterhaltsame Plots? Die Möglichkeit, deinen Charakter glänzen zu lassen und zu einem geschätzten Mitglied einer familiären Gilde zu werden?
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Die Kaffamaschine ist immer noch intakt!
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Wir ploten wieder! Verfolgt uns doch über unsere Homepage:
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Wirkt gleich selber in unserer Gemeinschaft mit! Wir haben für alle Interessenten unsere zwei oder mehrere Ohren (bei manchen nicht ganz eindeutig) offen. Oder nur eines, da abgefallen.
Ein heller Stern zische über den zerstörten, verwirrenden bunten Himmel, der ein Markenzeichen dieses Verwüsteten Landes war. Dort unten, auf die Stadt die sie von den Außenmauern sah, dort würde sie ihre Freunde finden. Erleichert atmete die Hochbergtauren aus, denn als es hieß, es würde in die SCHERBENWELT gehen, war sie nicht gerade begeistert. Verständlich als Druidin. Hatte man doch nur gehört, dass es dort eine karge Einöde voller Fel, Dämonen, verderbten und unnatürlichen Viechern wimmeln soll.
Doch dem war nicht so. Diese Welt war voller Leben, das sich hartnäckig durchsetzte - wie in den Wäldern von Terrorkar. Und selbst im Schattenmond, als auch im Nethersturm soll es Biotope oder Gräser geben. Grübelnd sah sie auf die Stadt herunter. Heute Vormittag hatten sie ihre Vorräte hier aufgestockt, sich durch Zerschlagenenbanden geprügelt. Und der Boss hätte mich fast erschossen. Zum Glück kann er gut zielen. Aber die Blutflecken.. die kriege ich nicht aus der Robe... dachte sie.
Sie drehte den geweihbesetzten Schädel über die Schulter, um zu ihren Begleitern zu sehen. Hinten auf dem Weg gingen Zammadi und Mexzel, gut gelaunt aussehend, auch in Richtung dieser Stadt. Ein kleiner Ausflug hatte sie zum Cenarius-Außenposten geführt, um dort eine Gruppe Verlorene zu erlösen. Ob die Anwesenheit dieser Lichtwesen den beiden schadete, fragte sie sich. Schließlich.. war letzere ein Todesritter. Immerhin ging es den beiden gut.
Das war das wichtigste.. Kompromisse einzugehen, auch wenn es nicht immer moralisch richtig war. Gewalt, um zu erlösen. Tod, um die Gier der Ritterin zu Stillen. Seelen für die Hexpriesterin. Und Gold für den Handelsprinzen.
Sochu lachte und ging herunter in die Stadt, um sich einen Tee zu gönnen.
Wir hoffen, dass auch ihr mit euren Lieben und Bekannten oder sogar mit der eigenen Gilde schön gefeiert habt! Wir vom Entdeckerkollektiv haben uns am gruseligsten Abend aller Abenden auch mal zusammen gesetzt und ein gildeninternes Halloween-RP-Event veranstaltet, wo jeder Gildencharakter mit seiner eigenen, speziellen Angst aufs Übelste konfrontiert worden ist!
Bilder-Galerie und Zusammenfassung des Event-Abends:
https://entdeckerkollektiv.wordpress.com/2018/11/01/halloween-event-2018/
Nach diesem kleinen Event geht es auch regulär in unserem Plot weiter - Weiter durch die komische Scherbenwelt! Was wir da wollen - Werdet ihr auch bald herausfinden!
Und vergisst nicht: Zeit ist Gold, meine Freunde!
Nach ein paar Komplikationen erreichte die Truppe des Kollektivs die riesigste Biokuppel von allen, nur um... überraschender Weise in die offenen Arme von Astrale zu gelangen und in Gastfreundlichkeit förmlich ertränkt zu werden – Doch gab es einen Knackpunkt: Die Astrale wollten ein Geschäft mit dem Kollektiv einschlagen, doch welches?
Neugierig geworden? Wir rekrutieren tatsächlich und mit viel Glück schaffst du noch in unserem Plotfinale, welches im Nethersturm stattfindet!
Für weitere Informationen, klick hier:
https://entdeckerkollektiv.wordpress.com/kontakt/
Mit einer sprudelnden Kaja’Cola in der Rechten überschaute Tyffie den Bau des sich immer mehr in die Höhe erstreckenden Laborfestung. Goblinarbeiter, welche laut zueinander zu brüllend, mit der Hilfe von Schreddern, Kräne und anderen Werkzeugen, Stahlträger nach Stahlträger durch das alte
Astralenversteck beförderten, waren für Tyffie ein Anblick gewesen,
welchen sie auf ihrer kleinen Fortbildungsreise wirklich vermisst
hatte. Sie ließ ein Bein vom Kuppeldach hängen, auf welchen sie Zuflucht für eine kleine Pause gefunden hatte, nachdem sie die ganzen Kranken verpflegt hatte. Neben ihrem Körper fand sich ein kleines Radio in Goblinbauart, welches sie dann auch mit einem Knopfdruck anmachte. Die allgegenwärtigen Baustellengeräusche vermischten sich mit der lauten Stimme des Sängers und der mächtigen Gitarrenriffs. Eine wahre Symphonie – So konnte man doch den
Feierabend richtig ausklingen lassen.
Mit einem Seufzen trank sie die letzten Schlücke aus der knallgrünen Dose Kaja’Cola, welche mit übertriebenen Bildern von Goblingesichtern, Ausrufezeichen und fragwürdigen und reißerischen Werbeslogan benetzt worden war. Ihr Gesicht wandte sich nach Osten und sie begann die Nase leict zu rümpfen. Tyffie erinnerte sich an die verlassene Arkanschmiede zurück, in welcher sie durch Zufall mit ihrem Reisepartner Leys hinein teleportiert wurde.
„Solche Wächterkonstrukte könnten wirklich praktisch sein… Die haben bestimmt richtig Power.“ Tyffie drehte die leere Aluminiumdose in ihren grünen Fingerchen umher, ehe sie diese einfach achtlos hinter sich wegwarf. Ein Blick wurde gen Himmel geworfen, welcher dank der Barriere der Biokuppel in
einem vibrierenden Pink erstrahlte. „Und allein die Schmiede.“
Sie seufzte auf. Tyffie wollte wieder dahin, das stand fest. Schlussendlich machte sie das Radio einfach lauter und begann sich von der Musik zu beflügeln.
Ein kleiner Push von mir - Wünsche euch allen eine schöne Adventszeit und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen!
Die Bürste zieht sich erneut durch den kaskadenhaften Schwall an kirschrotem Haar. Immer und immer wieder. Die Bewegungen der Hand wirken ungelenk und steif. Feine Augenbrauen zucken schmerzhaft zusammen, als sich die Borsten in den Haaren verfangen. Er seufzt. Blickt in den Spiegel. Er ist zerbrochen. Und genau das zaubert ein kleines Schmunzeln auf die Lippen des Elfen, verzerrt durch die gesplitterte Oberfläche, in der er sich betrachtet. Milchige Augen starren zurück.
Eine kühle Hand legt sich auf seine Schulter. Er kann sie ganz genau spüren. Sie kommt ihm so bekannt vor. Die Größe der Handfläche, die kleinen rauen Stellen an den Fingerkuppen. Wie könnte er diese Hände je vergessen. Seine Lippen zucken, als versuchten sie, sich an ein längst verlorenes Lächeln zu erinnern.
Er sieht sich über die Schulter. Dunkle Kleidung, dunkle Haare. Zusammengepresste Lippen, die einen abwertenden Gesichtsausdruck unterstreichen.
„Ich bin so enttäuscht von Dir“ wispert die Stimme gegen sein Ohr. Schwarze Haarsträhnen kitzeln seine Ohrenspitzen, als sich sein Gesprächspartner nähert. Ein unwohler Schauder schießt wie ein Blitzschlag durch seine Wirbelsäule. Er umklammert die Bürste fester. Das Weiß der Knöchel steht bereits hervor.
Natürlich ist er von ihm enttäuscht. Er hat ihn verlassen. Doch er war nicht mehr gewünscht, oder vielleicht doch? Sein Kopf beginnt, zu schmerzen. Sein Nacken überdehnt sich peinvoll, als man sich seinem Gegenüber vorteilhafter zuwenden möchte.
„Dieser hier ist nicht länger in Euren Diensten…“ erklingt die Stimme des rothaarigen Elfen. Viel dünner und schwächer, als erhofft.
Es ist die Wahrheit. Das schöne Licht der Offenbarung. Er ist im Dienste des Kollektivs, schmückt dieses aus und fügt sich dessen Befehlen. Er ist damit zufrieden. Er wird seinen neuen Meistern nicht in den Rücken fallen. Sie haben so viel für ihn getan. Mehr als er verdiente. Doch was verdient ein Juwel? Was verdient einer, der nicht mehr ist und doch existiert?
Trotzdem… Das Entdeckerkollektiv sieht irgendetwas in ihm. Es ist dieser eine, kleine Strohhalm, an den man sich klammert. Da sind so viele Gesichter, denen man gerne vertrauen möchte.
Ein amüsiertes Lachen unterbricht ihn.
„Dummes, kleines Juwel. Du wirst immer in meinem Dienst stehen.“
Es klingt so zuckersüß. Diese diabolische Botschaft, in eine vor Honig triefende Stimme gehüllt. Zwei Finger streichen ihm beinahe liebevoll über die Wange. Juwel schüttelt den Kopf, als wolle er dieses Gespräch nicht länger führen. Er sieht zum gebrochenen Spiegel. Stille.
Nur zwei trübe, leere Augen blicken nichtssagend zurück.
/unverfrorener Push von meiner Wenigkeit
Die sonst so vor Frohsinn und Leichtigkeit strahlenden Augen der jungen Blutelfe waren seit einigen Tagen von tiefdunklen Augenringen
geziert und unterstreichten metaphorisch als auch wörtlich ihre Müdigkeit. Eine durchzechte Nacht? Sorgen? Krieg? Nein. Ein es war ein Falkosaurierküken, das unablässig kreischend in ihrem Arm saß und abermals Nahrung in Form von Fleischstücken verlangte. Es war ein harter Morgen. Shara betrachtete ihren neuen Jagdbegleiter, den sie in den letzten Tage so hingebungsvoll und mit so viel Liebe gepflegt hat und dachte sich: “Du kleines Ar.schloch…”. Ihre Mine war finster. Schweigend und mit einem Blick dem selbst der dunklen Fürstin einen Schauer über den Rücken jagen würde versenkte Shara ihr halbes Gesicht in einer Kaffeetasse ehe sie dem Knirps ein Stück Fleisch zusteckte. Gierig verschlang das noch federlose Jungtier den Brocken und betrachtete seine Ersatzmutter für einen Moment lang schweigend und prüfend. Die intensiv gelben Iridien des Raubvogels starrten die Blutelfe leicht urteilend aber mit Interesse an. Vorsichtig wurde der Schnabel geöffnet und sanft die pflegende Hand liebkost. Das Küken, satt und zufrieden, drückte sich gegen den Brustkorb der Blutelfe und döste weg. Shara lächelte erschöpft und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.