Jurens Tagebuch Journal
Endlich steht das Gewächshaus Marke Eigenbau! Tag und Nacht habe ich durchgearbeitet, um seine Konstruktion abzuschließen. Doch ich war ohnehin dankbar für die willkommene Ablenkung, habe ich während der Abwesenheit meiner Honigschnute sowieso kaum ein Auge zu bekommen. Ich war derart übermüdet, dass ich sogar einen weiteren Vulpera, der bei uns in den Ordensgründen aufschlug, anfangs für Haki hielt, der wohl wieder von einem der hiesigen Inschriftenkundlern erwischt und in sein Tintenfass gesteckt wurde. Wäre schließlich nicht das erste Mal… Skoshi heißt der kleine Kerl. Er hatte von unserem Orden gehört und war den weiten Weg von Kalimdor gekommen, um eine Ausbildung bei uns im Mönchstum zu erbitten. Da fällt mir ein… Wir sollten noch sowas wie Tiger an die Scheiben des Glashauses malen, damit Pinu’us missgebildeter Kranich nicht immer gegen diese rennt. Ob es vielleicht auch der Abdruck eines in Tinte getunkten Vulperas tut?
Gulturion hat nach langer Zeit endlich die Prüfung zum Mönchsadepten abgelegt und mit Bravour bestanden. Ich bin richtig stolz auf ihn! Noch die Woche zuvor bat er mich um intensives Einzeltraining. Selbstredend bin ich seiner Bitte – nicht nur als Meister, sondern auch als Freund – nachgekommen. Auch wenn der Kurze, sowohl die Erhabenen als auch Meister Jonathan wissen, bei Weitem nicht einfach sein kann. Dennoch hat er sich wacker geschlagen! Apropos ‚Schlagen‘: Wenn es mit Hanayo auch nur so leicht ginge… Das einzige Mal, dass sie gegen jemanden die Pfote erhob war ausgerechnet gegen mich, als sie mir vor Schreck eine geklatscht hat wie ich sie VERSEHENTLICH SOWIE OHNE JEDE ABSICHT betatscht habe… Was für eine Ohrfeige! Das dachten sich offensichtlich auch Meisterin Shagaza, Meister Jonathan, Gulturion und Skoshi, die den kompletten Vorfall mehr oder weniger freiwillig beobachten durften…
Eines späten Abends, als Rin-Yu, Qisheng und ich gemeinsam unter dem kleinen Pavillon saßen und Tee tranken, kam unerwarteter Besuch in unser Lager. Shado-Meister Shinkori beschloss sich auf der Heimreise von seiner letzten Mission unserem Orden die Ehre zu erweisen und einige Tage zu bleiben. Viele Themen wurden besprochen. Abermals ging es um die Ereignisse der letzten Monate in Pandaria: Die Mogu und ihre Klans, die Mantis und ihre Kaiserin sowie die Kultisten und ihr alter Gott. Auch die Veränderungen, die sich in unserem Orden abspielten und das Verschwinden der Nebelwächterin – sogar über einen potenziellen Nachfolger – wurde sich unterhalten. Ich schlug den Brummbären vor als die Sprache auf mich fiel… Auch bat ich Shado-Meister Shinkori um einen kleinen Freundschaftsdienst. Jene Bitte sollte sich, wie sich das Schicksal dreht und wendet, schon am nächsten Tag als hinfällig erweisen.
Zhuru, meine Schwester, ist nach Pandaria zurückgekehrt!!! Die Bewohner unserer alten Heimat erzählten ihr von der Hilfe unseres Ordens und dass sie mich unter den Mönchen wiedererkannt hätten. So machte sie sich auf die Suche nach mir. Auf dem Grummelbasar stieß meine Schwester dann auf meine Honigschnute, die sie in unser Lager brachte. Es war eine turbulente Zeit, in der es einiges zu klären gab. Bald lernte Zhuru den Rest des Ordens kennen, auch wenn es einige sprachliche Barrieren gab. Um sich erkenntlich dafür zu zeigen, dass sie einige Zeit bleiben durfte hielt sie für uns Ordensmeister, wohl vor allem sehr zu Meister Jonathans Freude, eine Teezeremonie ab. Ein herrlicher Abend, begleitet von Hanayo mit den sanften Tönen ihrer Guqin. An so ein Leben könnte ich mich glatt gewöhnen, wäre da nicht dieser unbequeme Fersensitz… Meine Schwester ist inzwischen in den Tempel der Jadeschlange zurückgekehrt.
Am Ende des sechsten Monats reisten wir nach Silbermond. Verzauberungen sowie Saatgut aus den Östlichen Königreichen standen auf unserer Einkaufsliste. Auch wollte der ein oder andere die Möglichkeit nutzen, um alte Bekannte wiederzusehen. Zu unserer großen Überraschung sollte letzteres nicht allzu lange auf sich warten lassen. Schon vor den Stadttoren trafen wir auf Emerell und Kedan, die gemeinsam mit Seraphiel, einem neuen Gesicht, auf uns warteten. Meine Honigschnute hatte Noroelles, Leutnantin der Einheit Fandu’Talah, in einem ihrer Briefe von der bevorstehenden Reise berichtet. Leider war sie an jenem Abend verhindert. Jedoch bereiteten uns die drei Truppenmitglieder einen herzlichen Empfang mit exquisitem Wein, delikatem Essen als auch untermalender Musik. Noroelles hatte dafür an einem anderen Tag – gemeinsam mit ihrem Gefährten Gjaleron – Zeit für uns gefunden. Zu unserer Freude trafen Hanayo und ich inmitten der Stadt auf Saelios und durften seine bezaubernde Frau Sinecsia kennenlernen. Beide luden uns zum gemeinsamen Picknick am Strand ein. Aus vieren wurden sieben. Rin-Yu, der Kurze sowie Skoshi entschieden sich uns zu begleiten. Strand. Meer… Badeanzüge!!! Thalassisches Essen und Gebräu! Auch wenn vom Essen Dank Rin-Yu nicht viel übrig blieb…
OOC-Information: Vielen lieben Dank an alle für ihre Beteiligung an unserem Besuch in Silbermond! Ein besonders großes Dankeschön geht dabei an unsere Freunde von „Fandu’Talah“! Es hat Riesenspaß gemacht wieder mit euch zusammen zu spielen!!! Im kommenden Monat wird es wohl nach Orgrimmar gehen.