[H-RP] Gilde - Einheit Phönixsturz

Sonnenzornturm, Silbermond
Nun.“, ein leises Räuspern des blonden Elfen erklang, als sich seine dämonisch glühenden Augen zur Person hinter dem Schreibtisch, umringt und geschützt von Papierstapeln, ausrichteten. Einem Bürokraten, der sich darin verstand, unnötig Zeit zu schinden und dies auch weiterhin zu tun gedachte.

Wie bekommt Euch der Innendienst, Magister Aschensonne?“, erkundigt sich der Aktenschreiber des Turmes, höflich und lächelnd, jedoch auch sichtlich aufgesetzt. Desinteressiert wohl außerdem, immerhin brachte ihn die Frage nicht dazu, von Schreibfeder und Pergament abzulassen und sich gänzlich dem Gespräch zu widmen.

Es gibt keinen Grund zur Klage. Zumindest sitze ich nicht länger im Staub und Dreck unter Orgrimmar. Doch ist dies nicht der Grund, weshalb ich hier bin, und das wisst Ihr.“, erwidert der Magister kühl und befördert einen strengeren Gesichtsausdruck zu Tage, als zuvor noch. Geschmälert wird der Blick und der Bürokrat aus giftgrünen Augen taxiert.

Nun gut.“, schließt der Schreiberling und unterbricht damit sein Handwerk. Feder und Pergament legt der Elf beiseite und lehnt sich in seinem hohen Stuhl zurück. Beide Hände in den Schoß gelegt, gebührt die volle Aufmerksamkeit letztlich doch dem werten Magister. Nicht allerdings sogleich das Wort. Eine kurze Weile sollte der Gegenüber noch schmoren und selbst dann ging ein leises, theatralisches Seufzen den Silben voraus. „Natürlich. Natürlich. Mir ist bewusst, dass Eure Rückbeorderung ins Hohe Reich recht rapide vonstatten ging. Doch seid unbesorgt, der Turm wird sich mit etwaigen Personen in Orgrimmar in Verbindung setzen und Euer Verschwinden erklären. General Steinkiefer wird zeitnah unterrichtet werden.“, erklärt der rothaarige Elf ruhig und sachlich, weiterhin mit dem höflichen Lächeln, das aufgesetzter nicht wirken könnte. Für kurze Zeit flutet Stille den Raum. Zu kurz, um den Magister das Wort ergreifen zu lassen. „Aber wir sollten nun zum eigentlichen Grund Eures Besuches kommen. Nicht wahr, Magister Aschensonne? Also gut. Wie Ihr sicherlich wisst, gab es Bedenken, aufgrund Eurer Entscheidungen in der Vergangenheit.“ Durch einen Wink des Bürokraten löst sich eine dicke Mappe aus einem Stapel heraus und gelangt zu ihm. Zum Einen war Papier geduldig, zum Anderen sollte es nie vergessen und stets erinnern, wie auch jetzt. „Verrat an Quel’Thalas. Treue zur Leg…“

Treue zum einstigen Prinzen Kael’thas Sonnenwanderer.“, warf der Magister prompt, vor allem aber berichtigend ein. Ein minimales Nicken sollte außerdem der Korrektur an Kraft verleihen. Für eine Weile kehrt damit die Stille zwischen den Parteien ein, so dass sogar ein fallendes Blatt Papier hätte gehört werden können.

Natürlich. Zu unserem gefallenen Prinzen. Wie konnte ich das nur vergessen.“, war es an dem Bürokraten, das Schweigen zu brechen. Nach vorne gelehnt, die Ellenbogen auf dem Schreibtisch gestützt und die Finger unterhalb des Kinns miteinander verwoben, taxieren den Magister fortan minzgrüne Augen aus streng anmutenden Zügen. „Jedenfalls wurde bewilligt, dass Ihr die Führung der Einheit Phönixsturz übernehmen werdet und damit in die Fußstapfen von Delaeth Phönixsturz tretet. Von Euch wird viel, sehr viel, erwartet, Magister Aschensonne. Alle Augen werden auf Euch gerichtet sein, denn Ihr könnt Euch sicherlich denken, dass sich nicht jeder für Eure Übernahme ausgesprochen hat. Viele waren gegen Euch und sind es noch immer, auch wenn die Einsprüche nun nicht länger von Belang sind.“, erklärt der Schreiber und greift nach der dicken Aktenmappe, um diese zu öffnen. Auch die Schreibfeder findet zurück zu ihm und findet den Nutzen, einen neuen Eintrag zu fertigen. „Über Eure Rechte und Pflichten werde ich Euch nicht belehren müssen, immerhin müssten Euch diese bekannt sein. Ihr seid hiermit nun offiziell als Kommandant der Einheit Phönixsturz eingetragen und handelt, mit sofortiger Wirkung, im Interesse von Quel’Thalas.“, sollten noch ein paar letzte Silben hierzu sein, wonach die Feder, nach vollendetem Eintrag, inne hält und der Blick zum Magister erhoben wird. „Das wäre dann Alles, Magister Aschensonne.“

Seelenruhig und unberührt wirkt das verstehende Nicken des Magisters, der sich gemächlich von seinem Stuhl erhebt. „Höchst erfreulich, dass wir so rasch zu einem Ende kommen konnten, Blutfeder.“, mochte nach außen fast freundlich klingen, würde den Silben nicht diese unterschwellige Ironie anhaften. Höflich wirkt hingegen das falsche Lächeln, mit dem auf den Lippen der neue Kommandant das Zimmer und das Rothaar durch die Eichentüre verlässt.

Tal anu’men no Sin’dorei.“


Bal’a dash, werte Community.

Sehr erfreulich, dass ihr diesen - unseren - Thread beehrt.

Wir möchten hier unser Projekt, die Gilde Einheit Phönixsturz vorstellen.


Worum handelt es sich: Thalassisches Militär-Rollenspiel

Wem gehören wir an: Quel’Thalas

Welche Rassen: Ausschließlich Sin’dorei

Kontaktpersonen: Aschensonne

Discordlink: https://discord.gg/RC756YTwKj


Wer sind wir?
Die Einheit Phönixsturz bildet sich aus einer magischen Kampfeinheit des Militärs, welche die Interessen des Hohen Reiches auch abseits von Quel’Thalas vertritt und im Rahmen dessen agiert.
Dabei berufen wir uns jedoch hauptsächlich auf Personen, die in der Magie – sei es das Arkane, das Licht oder das Fel – bewandert sind.

Welche Klassen/Rassen werden gesucht?
Da unser Hauptaugenmerk auf Magie und deren Nutzer ruht, so sind vor allem Klassen wie Magier, Hexenmeister oder Priester bei uns richtig. Doch nebenbei sind auch Nahkämpfer, z.B. in Form von Zauberbrechern oder Kampfmagiern, gerne bei uns gesehen.
Weitere Beispiele hierfür wären:
Botaniker, Nethermanten/Hexenmeister, Astromanten, Feldheiler, Blutmagier, etc.
Als Einheit des thalassischen Militärs setzen wir uns natürlich ausschließlich aus Blutelfen zusammen und bieten damit jedem Spieler (m/w/d) besagten Volkes eine Anlaufstelle.
Anmerkung: Nutzer der Leere oder Nekromantie werden bei uns nicht fündig werden, d.h. Todesritter, Schattenpriester, aber auch Dämonenjäger.

Mögliche Klassen:

Nahkämpfer:

  • Zauberbrecher (Schwer gerüstete Elitesoldaten. Antimagie Truppe)
  • Blutritter (Schwer gerüstete Lichtwirker)
  • Pfadpirscher (Mäßig gerüstete Spähtruppe. Dienen mitunter auch als Boten)
  • Kampfmagier (Kombinieren Zaubermacht mit Nahkampffertigkeiten)

Zauberwirker:

  • Arkanist (Leicht gerüstete Zauberwirker des Arkanen.)
  • Nethermant/Hexenmeister (Leicht gerüstete Anwender der Teufelsmagie)
  • Botaniker (Leicht gerüstete Zauberwirker, welche die Natur mittels Arkanmagie zu ihrem Gunsten manipulieren)
  • Astromanten (Zauberwirker, welche sich die Konstellation des Himmels zugunsten machen)
  • Blutmagier (Zauberwirker welche die Arkanmagie mit Teufelsmagie kombinieren.)
  • Kampfmagier (Kombinieren Zaubermacht mit Nahkampffertigkeiten)

Heiler:

  • Priester (Lichtwirker welche dafür zuständig sind, andere Soldaten am Leben zu halten)
  • Kampfpriester (Heiler welche an vorderster Front stehen)
  • Blutritter (Schwer gerüstete Lichtwirker)

Wen suchen wir?
Im Grunde suchen wir Spieler, wie jede Rollenspiel-Gilde, die nach wie vor Freude an diesem Spiel und dem Rollenspiel in diesem Universum besitzen, hierfür wiederum einen Platz für ihren Charakter suchen, um diese Welt gemeinsam zu erleben. Jedoch solltet ihr ein paar grundlegende Sachen mitbringen:

Lore-Kenntnisse
Wir erwarten nicht von euch, dass ihr wisst, welche Schuhe von Arthas Menethil beim Einfall der Geißel in Quel’Thalas getragen wurden, um es überspitzt auszudrücken. Sehr wohl setzen wir allerdings voraus, dass ihr die Hauptcharaktere aus dem Spieluniversum kennt und euch auch mit dem Universum an sich befasst habt, damit auch euer Charakter-Konzept daran angelehnt wurde.

Logisches/ konsequentes Spiel
Ihr werdet bei einem Einsatz schwer verwundet? Dann fällt der nächste Ball oder Wochenmarkt, was in ein paar Tagen stattfindet, für euch wohl flach, um ein Beispiel zu nennen. Auch wird kein voll ausgebildeter Magier kontinuierlich Magie wirken können, ohne zu erschöpfen. Ebenso wenig wird man Fehlverhalten gegenüber einem höheren Offizier oder gar dem Kommandanten stillschweigend hinnehmen und euch gewähren lassen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Auch wenn ein erwählter Weg einmal steinig wird, sollte dieser Weg dann auch von euch bis zu seinem Ende gegangen werden.
„Auf eine Aktion folgt stets eine Reaktion.“ , behaltet das immer in eurem Hinterkopf.

Einen respektvollen Umgang miteinander
Immer wieder kann es passieren, dass man unterschiedlicher Meinung ist. Wäre auch recht eintönig, gäbe es keine Unterschiede. Dennoch wollen wir hier betonen, dass wir trotz möglicher Kritik einen freundlichen und respektvollen Umgangston von euch fordern, aber ihr diesen natürlich auch von uns erwarten könnt. Man muss nicht jeden innigst lieben, aber zumindest angemessen miteinander umgehen.

Engangement/ Eigeninitiative
Als militärische Rollenspiel-Gilde werden euch kleine wie auch große Plots angeboten, neben dem Militär-Leben der Charaktere, etc. Gerne gesehen ist jedoch, wenn ihr euch selbst in das Spiel mit den Gildenmitgliedern einbringt und nicht einzig darauf wartet, „bespaßt“ zu werden. Niemand wird dafür gesteinigt, wenn betreffende Person im Gildenchat oder Discord aktiv nach Rollenspiel fragt oder Vorschläge unterbreitet. - „Jeder ist seines Glückes Schmied.“, heißt es und letztendlich ist Rollenspiel etwas, was man mit anderen Personen gestaltet und nicht von einer einzelnen Person dirigiert wird.

Was bieten wir euch?
Im Grunde erst einmal exakt Das, was wir uns auch von euch wünschen.

Hinzu kommt:
Soziales Rollenspiel, abseits von Militär, Rang und Namen.
Plotspiel, Einsätze in und um Quel’Thalas, aber auch fern ab der Heimat.
Militärisches Rollenspiel an regelmäßigen Spieltagen, wie Training, Besprechungen.


Rollenspielrelevante Gildenränge

Novizen
Novizen bilden natürlich das unterste Glied der Kette und sind hauptsächlich jenen vorbehalten, welche noch keine vollwertige Ausbildung in ihren Schulen genossen haben.

Soldat
Soldaten bilden das Rückgrat der Einheit. Ein jeder hier sollte die Ausbildung bereits abgeschlossen haben, und ein gewisses Verständnis hervorbringen können, was es heißt Teil des Militärs zu sein. Sie unterstehen vorrangig dem Kommandanten und dessen Getreuen. Sollte sich ein Soldat über die Zeit als außerordentlich Fähig zeigen, so ist es ihm auch möglich innerhalb der Hierarchie der Einheit aufzusteigen.

Phönixflamme
Die „Getreuen des Kommandanten“ oder auch Offiziere.
Eingesetzt als Offiziere bilden sie Augen und Ohren ihres Anführers. Sollte jener nicht anwesend sein, so obliegt die Entscheidungsgewalt bei ihnen. Unter anderem fällt noch zusätzlich in ihren Machtbereich, sich mit dem Kommandanten zu beraten, sollte es zu kriegerischen Konfrontationen kommen.

Kommandant
Der Anführer der Einheit. Er hat immer das letzte Wort, wenngleich das nicht bedeutet dass er kein offenes Ohr für die Einfälle der unteren Ränge hat.


Wie kann man von euch erfahren/ gehört haben?
Aushänge in Silbermond und in den Siedlungen des Immersangwaldes berichten darüber, dass die Einheit zum Füllen ihrer Reihen derzeit rekrutiert. Auch wäre dahingehend Mundpropaganda nicht abwegig.

Wo findet man uns?
Die Insel der Sonnenwanderer – Startgebiet der Blutelfen.

Wann spielen wir?
Wir haben uns vorerst für den Samstag als gemeinsamen Spieltag entschieden. Natürlich kann sich jener Tag in Zukunft noch ändern, je nachdem wie bedarf steht.
Wir halten uns zudem noch einen zweiten, flexiblen Tag offen, für jene welche am festen Tag nicht können. Dieser wird jede Woche neu gesetzt.

Wie erreicht man uns?
Ingame: Per Wisper oder Post an den Charakter Aschensonne.
Via Discord: PM an Var #5887 oder dem Einladungslink: https://discord.gg/RC756YTwKj

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Lieb von dir, aber mir ist aufgefallen das der ursprüngliche Link zum Cord abgelaufen war, bzw nimmer gültig. :sweat_smile:

Sollte jetzt aber gefixt sein!

Ebenfalls wurde der Gesamtbeitrag nochmal editiert, und sollte jetzt keinen Augenkrebs mehr verursachen.

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dann nun hier:

#Klick-Hilfe

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Viel Erfolg und macht es besser als der Rest o7

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Amalya Sonnenfeuer. Als Teil einer Einheit. Um Erfahrungen zu sammeln. Zusätzlich zu ihrer weiteren Ausbildung.

Wo der Magister recht zuversichtlich gewesen war, drehte sich der Magen der jungen Elfe um. Auf dem Pergamentstück, das sie gerade noch beschriften wollte, war dadurch ein viel zu großer Tintenfleck entstanden, als dass sie weiter schreiben konnte. Zerknüllt und abgeschrieben landet also auch dieses Papier in der Ecke bei seinen Kameraden. Amalya hingegen lehnt sich in ihrem Stuhl zurück, nachdem sie nun die Schreibfeder aus ihrer Hand gelegt und damit ihr Tun vorerst beendet hatte. An die hohe Zimmerdecke gelangt der Blick, grüblerisch oder auch hilfesuchend.

„Ich habe gelernt. Viel gelernt. - und diesen Weg auch selbst für mich erwählt.“, ruft sie sich in ihre gedankliche Welt. „Ich hätte auch ablehnen und mich einzig auf meine Studien konzentrieren können, statt Teil einer Einheit zu werden.“, seufzt sie gedanklich zwar auf, doch folgt ein langer Blick auf ihre Unterlagen, die ausgebreitet auf dem Schreibtisch vor ihr liegen. Erhellt wird ein besonderer Stapel der Schriftstücke durch das Aufflackern der Kerze, worin ein abgegriffenes Schreiben hervor lugt und behutsam von Elfenhand hervor gezupft wird. „Andererseits habe ich von vielen Seiten gewissen Zuspruch erhalten. Selbst von Magister Blutsonne und auch ihr.“, waren wiederum recht einfache Fakten, die das Magenrumoren nicht gänzlich schwinden, aber mildern konnten, bis es zumindest im erträglichen Rahmen war.

„Dämmersucher.“, kommt ihr dieser Name nachdenklich über die Lippen und befördert den Blick erneut hinauf zur Zimmerdecke. „Wie es ihr wohl gehen mag.“, überlegt die junge Frau und scheint damit zeitgleich einen Entschluss für sich zu fassen.

„Ich bin es ihr schuldig.“

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„Einige Waldtrolle haben im Osten der Geisterlande Reisende überfallen. Kümmert euch darum.“, schnitt die Stimme lautstark durch die Luft, während der Ursprung der Worte geradewegs aus dem Fenster starrte.
Nicht die geringsten Anstalten unternahm, seinem Gegenüber einen Blick zu gewähren.
„Wir sind Magier. Keine Waldläufer. Wenn wir erfolgreich sein sollen, dann benötigen wir mehr Informationen.“, erwiderte der goldblonde Mann vor dem fein geschnitzten Schreibtisch, dem Mann dahinter in den Rücken starrend.
„Hm. Habt ihr etwa Angst vor ein paar Wilden in ihren Wäldern, Aschensonne? Ich hätte mir mehr von euch erwartet. Wahrlich.“, langsam drehte sich der sichtbar alternde Elf um.
Weißes, langes Haar fiel in dicken Strähnen über das kantige Gesicht, wurde notdürftig mit einem Haarband zu einem Pferdeschwanz gebändigt.
„Wie ich sagte, wir sind Magier. Keine Waldläufer. Die Trolle anzugreifen, auf Territorium, wo sie gewiss die Überhand haben, ohne überhaupt zu wissen um wie viele es sich handelt, geschweige denn wo exakt sie sich aufhalten ist Selbstmord.“, die Stimme knisterte vor unterdrückten Zorn.
Zu nah lagen die Parallelen zwischen dem Mann hinter dem Schreibtisch und eines gewissen Menschen dereinst in Dalaran.
„Es ist mir einerlei wie ihr es bewerkstelligt. Tut es einfach. Diese Route hat zwar keine große Bedeutung für das hohe Reich. Dennoch können wir nicht zulassen das uns diese Trolle auf der Nase herumtanzen. Doch möglicherweise solltet ihr, wo ihr doch so stark darauf beharrt nur Magier zu sein, darüber nachdenken eure … Soldaten auch aus anderen Bereichen zu rekrutieren?“, ein gekünstelt falsches Lächeln untermauerte die Worte dabei.
„Wie ihr meint, Himmelsbrand.“, sprach der Magus abgehackt, bar jeder Emotion.
„Ich werde sehen, was sich machen lässt.“, Zorn und Wut brannten sich durch die Gedanken des Blutmagiers, abwartend auf die Reaktion des Älteren.
„Wunderbar.“, so machte es sich das Spitzohr auch schon wieder auf dem Stuhl hinter dem Schreibtisch bequem.
„Die Tür lässt sich öffnen.“, war noch der letzte Nachtrag, zusammen mit einer fortscheuchenden Geste, der dem Kommandanten zeigte das es Zeit war sich zu verabschieden.

Ein kurzes Lebenszeichen von unsereins!
Wenngleich uns die Hitze zusetzt, sind wir weiterhin jeden Samstag auf der Insel der Sonnenwanderer anzutreffen!

Zeitgleich möchte ich den Push missbrauchen um auf einige kleinere Anpassungen des Konzeptes aufmerksam zu machen, was unsere Klassen Begrenzung anbelangt:

Nahkämpfer:

  • Zauberbrecher (Schwer gerüstete Elitesoldaten. Antimagie Truppe)
  • Blutritter (Schwer gerüstete Lichtwirker)
  • Pfadpirscher (Mäßig gerüstete Spähtruppe. Dienen mitunter auch als Boten)
  • Kampfmagier (Kombinieren Zaubermacht mit Nahkampffertigkeiten)

Zauberwirker:

  • Arkanist (Leicht gerüstete Zauberwirker des Arkanen.)
  • Nethermant/Hexenmeister (Leicht gerüstete Anwender der Teufelsmagie)
  • Botaniker (Leicht gerüstete Zauberwirker, welche die Natur mittels Arkanmagie zu ihrem Gunsten manipulieren)
  • Astromanten (Zauberwirker, welche sich die Konstellation des Himmels zugunsten machen)
  • Blutmagier (Zauberwirker welche die Arkanmagie mit Teufelsmagie kombinieren.)
  • Kampfmagier (Kombinieren Zaubermacht mit Nahkampffertigkeiten)

Heiler:

  • Priester (Lichtwirker welche dafür zuständig sind, andere Soldaten am Leben zu halten)
  • Kampfpriester (Heiler welche an vorderster Front stehen)
  • Blutritter (Schwer gerüstete Lichtwirker)

Natürlich wollen und werden wir weiterhin den Fokus auf der Magie beibehalten, doch fanden wir einige kleinere Anpassungen als Notwendig.
Hierbei sei noch gesagt, wenngleich wir ansich keine Einschränkung der Engine Klasse haben (So kann man auch einen Magier mittels eines ooc Kriegers darstellen, zB), haben wir uns dagegen entschieden Dämonenjäger, wenngleich es nur in der Engine ist, aufzunehmen. Zu störend sind die optischen Eigenheiten dieser Klasse.

Ansonsten wünschen wir noch einen angenehmen Restsonntag!

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Der Sonnenturm.

Erledigt. Das war Enlyth und ihre Arbeit jedenfalls, so dass die erstellten Listen vorerst gebündelt und abgelegt werden konnten. Zwar wird sich der Magister diese noch ansehen müssen, wenn auch gewiss nicht mehr heute, aber in naher Zukunft. Auf dem Schreibtisch sollten die gesammelten Informationen bis dahin verbleiben. Sicher verwahrt in einem Zimmer im Turm der Insel der Sonnenwanderer. Zufrieden war Silberfalke endlich, weshalb sich die Elfe in ihrem Stuhl zurück lehnen und sich den letzten Rest ihres Weines gönnen konnte. Ein Augenblick der Entspannung, in dem der Blick des ihr verbliebenen Auges erstmalig von den Unterlagen fort und hinaus aus dem Fenster gelangen konnte oder eher durfte.

Es war bereits spät. Sehr spät. Viel zu spät. Wie weit fortgeschritten die Stunde genau war, vermochte Enlyth nicht zu schätzen oder gar zu sagen. Abhanden war ihr die genaue Zeit gekommen, in der sie sich mit den Bestandslisten, die einem genaueren Überblick dienlich sein sollten, befasst hatte. Lediglich die dunkle Nacht außerhalb des Sonnenturmes ermahnte sie dazu, dass es für sie längst an der Zeit gewesen wäre, sich zurück zu ziehen und die Arbeit vorerst ruhen zu lassen. Zumindest bis zum nächsten Tag. Und sie, sie hätte auf den stillen Tadel des Mondes vor ihrem Fenster hören sollen, zumal sie Papierkram aus tiefstem Herzen hasste. Eigentlich war das auch der Grund gewesen, weshalb sie froh darum war, vom Schreibtisch fort zu kommen und ihren Dienst fortan im Militär zu leisten, statt im Gefecht mit Tinte und Pergament.

Ein Wunschtraum war es gewesen, dass sie dieser verhasste Kampf am Schreibtisch nicht erneut einholen würde. Und dennoch hatte sie ihn ein weiteres Mal für sich entschieden. Und war zufrieden. Für den Moment zumindest. Ein weiterer Schritt voran und, sehr bald schon, wie sie hoffte, wird auch dieses Kapitel gänzlich abgehakt werden können. Spätestens dann, wenn die – verteufelten – Listen letztlich auch abgearbeitet waren.

„Es geht zumindest voran.“, ermutigte sich das Weißhaar gedanklich selbst und ein leises Seufzen sollte ihr etwas Luft verschaffen.

Ein Hoffnungsschimmer, mit dem die Elfe den letzten Rest des Weines ihre Kehle hinunterspülte und sich mühselig aus ihrem Stuhl erheben wollte. Ergriffen wurde der Mantel von der Rückenlehne und sich darin eingehüllt, wonach Enlyth müden Schrittes schließlich das Arbeitszimmer hinter sich lassen und den Heimweg antreten wollte. Sehr viel Zeit sollte dem Einauge immerhin nicht mehr bleiben, bis der Morgen dämmern und neue Aufgaben mit sich bringen wird.

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Anwesen des Hauses Aschensonne, östlicher Immsersangwald

Vorsichtig glitten die Fingerspitzen über das kalte Metall der erbeuteten Waffe.
Geschmeidig, fein. Eine tödliche Waffe in Händen fähiger Personen.
Jedoch ruhte dem Material auch eine kalte, beinahe erstickende - bedrängende - Kälte inne, wie die Tiefen in denen es geformt wurde.
Müde lehnte sich der Magister im Eichenholzstuhl zurück, welcher durch die Gewichtsverteilung leicht knarzte.
„Naga…“, entwich es ihm, begleitet von einem leisen Seufzen.
Diese amphibischen Kreaturen waren ihm gewiss nicht unbekannt, erinnerte er sich doch noch zu gut an die Zeit als ein Bündnis zwischen Sin’dorei und ihnen bestand.
„Was könnten sie an den Küsten Quel’Thalas wollen?“, sprach er leise zu sich selbst, wie bereits die Stunden bevor.
Wiederholend als würde er damit mehr Einblick auf diesen Vorfall erfahren können.
Genervt strich er sich dabei eine Strähne des goldblonden Haares aus dem Antlitz, die teuflisch glühenden Augen kurz geschlossen, den Kopf an die Lehne des Stuhles pochend.
Viele Möglichkeiten - Eventualitäten – schossen ihm durch den Geist, doch keine einzige schien wahrlich Sinn zu ergeben.
„Vermutlich nur eine abtrünnige Splittergruppe…“, erklang die höflich-distanzierte Stimme erneut, dabei die Augen wieder öffnend.
Den Bogen der Meerhexe vor sich anstarrend als würde jener mehr Antworten liefern können. Doch das konnte er nicht.
Als auch die Leiche der Hexe.
Jedenfalls nichtmehr, immerhin hat er ausgelaugt vom Kampf unüberlegt angewiesen sie zu verbrennen.
Ein Fehler, wie er sich mittlerweile einredete.
Hätte es vielleicht doch noch mehr zu finden gegeben? Nicht für das offene Auge ersichtlich?
Und selbst dann gab es Wege die Toten zum Reden zu zwingen.
Doch keine Haufen Asche, verzerrt vom Teufelsfeuer.
Langsam verlagerte er das Gewicht wieder nach vorne, den Bogen zur Seite schieben ehe er sich erhob.
Einen letzten Blick durch den steinernen Raum, gefüllt mit Artefakten und Büchern nach denen sich wohl ein jeder Dieb alle zehn Finger lecken würde, durch die hölzerne Tür verlässt, jene hinter sich mit einem einfachen Zauberspruch absperrte.
Sich durch den nächsten steinernen Raum navigierend, in Richtung Schlafgemach.
„Was könnten sie an den Küsten Quel’Thalas wollen?“

Ein Lebenszeichen unsereins!
Weiterhin suchen wir nach Elfen die ihrer Heimat dienen wollen, sei es indem sie Leben bewahren oder es nehmen!

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Die Sin’dorei hatte zu kämpfen, ja wirklich zu kämpfen. Das verdammte Schwert das sie sich aus Silbermonds Waffenkammer geliehen hatte wollte einfach nicht an ihrem Gürtel halten. Mit dem Dolch den sie zuvor beliebte zu tragen war das alles wesentlich einfach gewesen. Wesentlich einfacher! Doch nun stand wieder eine Mission an, in die Pestländer sollte es gehen. Ein Haufen primitiver Untoter soll Reisende überfallen haben. Und natürlich sendete der Turm sie dazu aus. Nun gut, das bot Gelegenheit die beiden Anwärter zu inspizieren.

Alyndra Morgenlicht und Gwyn Loren’thal sollten sie bei dieser Mission unterstützen. Und damit fing es auch schon an kaum das sie einen Fuß raus aus dem hohen Reich getan hatten. Loren’thal stellte sich als Fähig heraus eine Waffe richtig am Gürtel zu befestigen. Sehr lehrreich für sie. Blieb nur zu hoffen dass sie den Knoten bis zum nächsten mal nicht wieder vergaß.

Untote griffen nah dem thalassischen Pass Reisende an, die Bedrohung soll eliminiert werden und heraus gefunden wo sie ihren Ursprung hatte. Mittels Portal war schnell ein Großteil der Strecke überwunden. Besser so. Das arme thalassische Einhorn das Erenya sich ausgeliehen hatte war Portalreisen wohl noch nicht so gewohnt. Nervös war es. Und das machte die Umgebung der Pestländer nicht besser. Es stank bestialisch nach Verwesung. Ein Geruch den sie verabscheute, aber leider auch nicht neu für sie war.

Der Magister sammelte die Gruppe und gemeinsam ging es nun voran. Das scheue Tier zwischen Erenyas Schenkeln immer weiter treibend, in das verseuchte Land hinein erspähten ihre Augen auch schon alsbald ein kleines Lager der Untoten.

Eine Monstrosität und grob geschätzt etwas mehr als zehn Ghule. Kein Problem für sie. Doch Fel wollte sie nicht mehr wirken. Ach das würde schon werden!

Das Ende vom Lied waren ein bewusstloser Magister, ein verletzter Zauberbrecher und eine Heilerin die beinahe ihr ganzes heiliges Weihwasser wie Regen auf die Ghule verteilt hatte. Aber sie hatten es geschafft. Wenn auch die Monstrosität nicht von ihnen vernichtet wurde.

Die Eissäule die das Ungetüm eliminiert hatte gibt der angehenden Blutritterin zu denken. Die eisige Aura die sich ihnen genährt hatte hatte jeder gespürt. Daher war es schlauer gewesen nachdem diese eine Gruppe besiegt war sich vorerst zurück zu ziehen.

Erenya würde noch härter trainieren müssen. Ihre Arkane Magie war schön und gut, aber gegen Untote wirkte noch immer am besten das heilige Licht! So wie Alyndra es kurz gewirkt hatte. Es war so wunderbar warm und wohlig gewesen. Obwohl Erenya nicht das Ziel dessen gewesen war, so hatte sie dennoch die wundervolle Wirkung dessen im Ansatz spüren können.

Die Geißel wird es schon sehen! Sie würden wieder kommen! Und dabei noch mächtiger und besser gerüstet und vorbereitet sein.

Anar’alah belore!

Schönen guten Abend.
Wir suchen noch immer Kampfwillige Sin’dorei die uns beim Kampf gegen alles Unheil unterstützen wollen.
Selama ashal’anore!

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Die Augurengasse.

Mördergasse, wie man diese Straße schändlich schimpfte und von den Meisten auch genau deshalb gemieden wurde. Zu manchen Stunden, verständlicherweise. Gesôcks blieb selten verrufenen Straßen, mit ihren dunklen Ecken und Winkeln, fern. Eine Erfahrung, die auch sie zu manchen Abenden hatte machen müssen, auch wenn die Begegnungen unterschiedlichster Art gewesen sind. Einen Grund, um das eigene Wohl zu fürchten, hatte sie bisher jedoch noch nie. Zumeist waren es gewöhnliche Taschendiebe oder allgemein gescheiterte Existenzen gewesen, die sich in die dunkelste Straße von Silbermond verirrt hatten. Höchst selten war allerdings auch Jemand auf sie aufmerksam geworden, der nicht verstehen konnte, was Enlyth in diesen Stadtteil führte oder sie gar mit besagten Anderen auf eine Stufe stellen wollte. Oftmals hatte sie deshalb schmunzeln müssen und die Unterhaltungen auf ihre Art für beendet erklärt. Für das Weißhaar selbst war dieser Ort, selbst heute noch, die Augurengasse. Ein Fleck, inmitten der Stadt, an dem man aufgrund besagter Umstände zu jeder Zeit vom üblichen Treiben, wie man es am Basar oder Markt findet, verschont blieb und Ruhe finden konnte. Und auch ein Ort, der mit seinen positiven Erinnerungen bei ihr verankert war, auf ewig.

Wie immer, war auch an diesem Abend der alte, vereinsamte Karren ihre Gesellschaft und das Wagenrad eine Stütze für den elfischen Leib, so dass sich das Weißhaar um nichts kümmern musste und die Gedanken kreisen lassen konnte. Hoch oben, an den gespannten Stoffbahnen vorbei, bot sich der zur Nacht dämmernde Himmel doch schließlich dafür an.

Morgenlicht.
Sie war jung, sehr jung und doch hatte sich diese junge Elfe auf dem letzten Einsatz bewiesen. Nicht nur dort, sondern auch bei der Versorgung der geschlagenen Wunden. Mit der leitenden Hand der Priesterin des Turmes wird sie weiter wachsen und voran schreiten. Sie war willens, trotz ihres jungen Alters, ihren Weg zu bestreiten und dem hohen Reich im Militär zu dienen. Nur um das vertiefte Training zur Verteidigung würden sie sich zeitnah kümmern müssen.

Loren’thal.
Der Zauberbrecher. Noch nicht sehr viel hatte Enlyth mit ihm gesprochen, aber auch er hatte sich beim Einsatz bewiesen und war ein Teil der Einheit geworden. Engagiert war er außerdem, wie sich ein jeder eingestehen musste. Vorschläge waren von ihm unterbreitet worden, die nicht nur das Gehör des Kommandanten erreicht hatten, sondern auch umgesetzt werden sollten, wenn auch mit geringen Abwandlungen. Versäumtes wird nachgeholt und das Gespräch mit ihm gesucht werden müssen, eben um eine bessere und vor allem eigene Einschätzung zu erhalten.

Der Grünschnabel.
Tatsächlich war Enlyth wieder der Name der jungen Elfe entfallen, wie unzählige Male zuvor. Viel mehr, als die Erinnerung an ein loses und viel zu großes Mundwerk, verband sie aber auch nicht mehr mit dieser Sin’dorei. Das Problem hatte sich immerhin gelöst, da sie niemals, auch nicht in ferner Zukunft, ein Teil der eigenen Reihen werden wird. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Morgenrot.
Es war unvorhergesehen und überraschend, was sich diese Elfe als Pläne für ihre Zukunft erdacht hatte, aber auch etwas, das ihren Einsatz auf Missionen erschwerte. Weiterhin würde Enlyth ihr in den Hintern treten, damit ihr neuer Werdegang voran schreitet und sie ihren Dienst, wie alle anderen auch, leisten kann. - das war für sie so sicher, wie die Sandstürme in Tanaris wehten.

Sonnenfeuer.
Die Schülerin des Kommandanten. So oft sie auch eine Niederlage erlitten und Blessuren davon getragen hatte, war ihr das Schwerkampftraining ebenso wichtig geworden, wie die Schulen der Magie. Auch jeden Rat, es bei Zaubern zu belassen, hatte sie von sich geschmettert und darauf beharrt, das Training fortzusetzen. Solange Enlyth keine Rechenschaft dafür ablegen musste, warum sie aussah, wie sie zu manchen Tagen aussah, sah das Weißhaar auch kein Problem darin. Aber vielleicht wäre auch ein Training mit Morgenlicht die bessere Wahl für die Arkanistin. - ein Vorschlag, den es zu unterbreiten gilt.

Aschensonne, der Jüngere.
Ein Ableger, den der Kommandant nicht leugnen konnte. Nicht im Ansatz. Aber auch ein Neuling, der seinen Wert und Nutzen für die Einheit und das hohe Reich noch unter Beweis stellen musste. Man würde sehen, wie sich das entwickelt. In naher Zukunft gar.

Dal’danil.
Zwar kein Teil der Einheit, aber ein umgänglicher Elf, auch wenn der Priester ihre Bitte abgelehnt und auch keinen anderen Einfall parat hatte. Und dennoch. - sein Schicksal, so sehr und lange sie auch darüber nachdachte, würde ein gewaltiger Haufen Kodomîst sein, das stand definitiv fest.

„Keine allzu schlechte Bilanz der letzten Tage.“, schließt das Narbengesicht ihre Gedankengänge, untermauert von einem erleichtert anmutenden Seufzen. Ein Blinzeln wischt den letzten Überrest von ihr fort und führt ihr vor Augen, dass die Nacht mittlerweile über den Himmel gesiegt hatte. Ein sternenklarer Himmel und das Zeichen für sie, dass es an der Zeit für sie war, die Gasse, mit ihrem schändlichen Ruf, und den einsamen Karren, ihre stetige und stille Gesellschaft an diesem Ort, hinter sich zu lassen.

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Dalaran, einige Jahre vor der Öffnung des dunklen Portals

Das Geräusch rauschenden Wassers erfüllte die Luft, als die Mittagssonne streng ihre Strahlen auf den reichlich gepflegten Garten, in dessen Mitte ein gewaltiger, aus Stein gemeißelter, Brunnen lag, herab.
Die Friedensblumen, verteilt über die sattgrüne Fläche rund um das steinerne Monument, streckten sich hoch in den Himmel. Beinahe als ob sie die Sonne zu erreichen suchten.
Zur rechten Seite stand ein alter, knorriger Apfelbaum, in dessen Krone sich neben einem Vogelnest, deren Besitzer allzeit kräftig zu singen gedachten, auch das ein oder andere Eichhörnchen untergeschlichen hatte. Wohlig wartend die ein oder andere unachtsam liegengelassene Nuss zu stibitzen.
Gemächlich lehnte die Person, welche im Schneidersitz, ein dickes Buch auf den Beinen ruhend, den von goldenem Haar besäumten Kopf gegen das alte, starre Holz des Baumstammes.
Der Blick, gerade noch gen Himmel, in Richtung der ewigen Sonne gerichtet, senkte sich.
Den Einband des Buches musternd.
"Transdimensionele Portalreisen und ihre Gefahren“, prangerte in silberner Runenschrift darauf, glänzend in der Sonne als würden die Runen tatsächlich aus purem Silber bestehen.
Müde der starren Studie wurde das Buch zur Seite, in das hohe Gras gelegt, während die violetten Robe, auf deren Brust ein großes Auge grassierte, leise bei jeder Bewegung vor sich raschelte.
Schwer wogen die im klaren Blau glühenden Augen, umringt von dicken Augenringen, welche wohl auf eine schlaflose Nacht, ausgelöst entweder durch zu viel Wein und Spaß, oder durch nächtliche Studien, hinwiesen.
Den Brunnen einige Sekunden fixierend wurde die Sicht auch schlagartig dunkler, schwammiger, bis sie vollendeter Dunkelheit wich.
Erst ein schwaches Rütteln an der rechten Schulter beendete die Finsternis, offenbarte erneut das Bild des Brunnens.
Nun jedoch erleuchtet von dem dämmrigen Licht der Abendsonne.
„Lord Dämmermond.“, erklang die Stimme, definitiv weiblicher Natur, während man weiter vehement an der Schulter zu rütteln versuchte.
„Lord Dämmermond. Wacht auf. Es wird langsam Abend.“, ertönte die Stimme erneut, ehe auch der Blick des schläfrigen Gelehrten sich in deren Richtung beugte.
Ein Mädchen, menschlich der Abstammung, kniete neben dem im Gras sitzenden Mann.
Jung, merklich. Selbst für einen Mensch.
Das Kohlenschwarze, lange Haar fiel weit herab, auf die viel zu große, violette Robe, die auch ihren Leib umkleidete.
„Ah, ihr seid endlich aufgewacht.“, entkam es dem Schwarzhaar ein letztes mal, sich nun wieder aufrichtend, den ruhenden dabei aber weiterhin aus stahlgrauen Augen taxierend.
Müde strich sich der ewig Schlafende den Rest der Müdigkeit aus den Augenwinkeln.
„Wie … wie spät ist es?“, entkam es ihm nun endlich, die Stimme dabei definitiv höflicher Natur, wenngleich von einer kühlen Distanz geplagt.
„Spät. Und wie ihr bei euren Vorlesungen oftmals zu sagen pflegt, ist Zeit Mana.“, kam es prompt als Antwort, dabei ein schelmisches Grinsen im Gesicht.
Missmutig murrend richtete sich der Elf letztlich auf, das Buch zu seiner Seite vom Boden erhebend. Angestrengt strich er die linke Braue, welche durch die zermürbung zwischen Kopf und Baumstamm leicht verdreht war, zurecht.
Die leicht kleinere Frau betrachtete den Elf leicht skeptisch, als jener in purer Eitelkeit eine kleine Ewigkeit an der langen, blonden Braue herumstrich.
Die Arme gerade nach unten, fest an die Robe gepresst wartete das Kind, lordaeronischen Blutes gespannt darauf das Wort wieder ergreifen zu dürfen, was sie letztlich auch tat, unaufgefordert und zum Affront des Mannes.
„Iiiiich habe mich gefragt, ob ihr, wo ihr ohnehin schon den ganzen Tag damit verbrachtet unter einem Baum zu schlafen, mir etwas Hilfe bei meinen Studien gewährleisten könntet. Immerhin seid ihr mein Lehrmeister, was die Schule der Hervorrufung angeht. Und das ist doch etwas, was ein Lehrmeister tut?“, brach es wie ein Wasserfall, deutlich zu schnell gesprochen so das die junge Frau über die eigenen Wörter zu stolpern schien.
Erst jetzt bemerkte der Elf, wie wohl auch das Mädchen selbst, das er keinerlei Ahnung hatte, wer ihn gerade aus seinem Schlummer weckte.
Die Stirn angestrengt in Falten legend wurde die Schwarzhaarige eindringlich gemustert, sichtlich nach einem Namen suchend.
„Soria. Soria Leria.“, kam die Antwort, auf die ungestellte Frage, nun weniger mit euphorischer Freude, sondern mit nüchternder Ernüchterung über die eigene Unwichtigkeit, zu Tage.
„Beim Sonnenbrunnen, genau. Soria. Verzeiht, ihr seid erst seit ein paar Wochen in Dalaran. Studentin der Hervorrufung.“, kam es aus dem elfischen Mund hervor, sich mit der rechten Handfläche auf die Stirn fassend.
„Nun, da ihr euch die Mühe machtet, mich sogar auf eigene Faust zu suchen. Und es sogar wagtet mich zu wecken, denke ich, ich bin euch wohl die ein oder andere Hilfestellung schuldig. Nicht wahr? Nun, dann folgt mir zu einem weniger freien Raum.“, keine Sekunde auf die Antwort wartend maschierte der Elf, in für dieses Volk typisch anmutiger Gewandheit, los. Weck von der grünen Wiese mit dem steinernen Brunnen, zurück in die magisch konstruierte Stadt der Sterne.

Einige Jahre später

Sein Kopf dröhnte.
Sein Blick wich zu seinen Gefährten, die wie auch er, alle unter derselben Lethargie litten, die sich unter ihrem Volk wie ein Lauffeuer verbreitete, als der Sonnenbrunnen zerstört wurde.
Unnachgiebig hungernd glühten die Augen in einem giftigen Grün als man die siechende Masse aus Fleisch, die auch unter den Namen Geißel bekannt war, mit Stahl und Feuer zu dezimieren versuchte.
Immer weiter in die Stadt, oder das was noch davon übrig war, eindringend.
Zerstörte Gebäude, Trümmer von Türmen. Brennende Holzscheite – allesamt besprenkelt von Blut und Gedärm – umzingelten sie.
Ein Anblick, der alle Hoffnung hätte wohl wanken lassen, wären nicht die Untoten überall, so das dafür keine Zeit verblieb.
Ein schnell gefeuerter Feuerball traf einen Ghul, welcher gerade über eine hölzerne Barrikade klettern wollte. Riss dabei nicht nur das Geziefer in Stücke, sondern auch das Gebilde.
Machte dabei die Sicht frei, für das was sich dahinter befand.
Ein Garten, in dessen Mitte einst wohl ein wunderschöner, steinernen Brunnen lag. Und ein Baum, der in früheren Zeiten große, rote Äpfel hervorbrachte.
Doch nun, nun war der Brunnen in Trümmern.
Der Baum war verdorrt, vergiftet durch die Pest der wandelnden Toten, faulige Früchte umsäumten ihn, zogen scharen von Fruchtfliegen an.
Als auch die sich einst hoch gegen die Sonne streckenden Friedensblumen taten es ihrem Namen zu jener Zeit gleich, und verwelkten.

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Die Geißel, schon wieder war es die Geißel. Da dachte der Hexenmeister gerade dass es bald nach Suramar ging, schon änderten sich die Pläne wieder. Tyniar würde nun nicht sagen dass er enttäuscht war, nein absolut nicht. Man wurde schließlich dort eingesetzt wo man am dringendsten gebraucht wurde. Das machte das Militär eben aus. Aber er hatte sich auf die Stadt der Nachtgeborenen gefreut.

Hoch oben seitlich der Kaserne hatte er sich auf einem der Balkone eingefunden.

Ein Glas feinen Sonnentropfens verweilte in seiner Hand, wurde hin und wieder erhoben und musste ein paar Tropfen lassen, während der Sin’dorei über die nächtlichen Wiesen blickte.

Es ging ein leichter Wind, einem Lüftchen gleich, so wie immer in ihren Landen. Der immerwährende Frühling richtete es. Die Goldblonden Haare des Jüngeren Aschensonne, ohne Zweifel von seinem Vater vererbt wehen nur wenige Zentimeter über den Schultern. Ein friedliches Bild. Wären da nicht die leuchtend grünen Felverdorbenen Augen, könnte es gar ein idyllisches Bild sein.

Und doch war nichts zu hören als der leichte Wind, einem Flüstern gleich.

Schwer sich hier vorzustellen das ein Dämon, ein Nathrezim zu dieser Zeit in ihren Land sein Unwesen treiben sollte. Und doch ist eben dies ihr nächstes Ziel. Der Nathrezim, dessen Namen Tyniar schon wieder vergessen hatte, bedrohte ihr Volk. Was er von ihnen wollte? Das wusste er nicht. Wie mächtig er war? Dies wusste er ebenfalls nicht. Ihm war schlicht bewusst, dass dieses Monstrum ausradiert werden musste.

Die grünen Augen starrten in das zur Hälfte gefüllte Glas, betrachteten die rote Flüssigkeit in ihr, schwenkte es leicht und beobachtete die Wellen die es schlug.

Sie konnten natürlich auch sterben bei dem Versuch. Dem Nathrezim standen offenbar nicht nur niedere Dämonen zur Seite, nein auch ein Lich und einen Todesritter soll es geben, die zu seinen Schergen zählten.

Mit einem alleine würden sie schon wirklich viel zu tun haben. Die Feingliedrigen Finger des Adeligen verkrampften sich um das Glas. So dass es in seiner Hand zersprang. Roter edler Wein floss über seine Hand, die Splitter des Glases jedoch, durchdrangen die feine Haut des Herren nicht. Handschuhe zu tragen erwies sich doch immer wieder als nützlich. Aber sein Getränk war nun vergossen. Er sollte sowieso nicht im Dienst trinken, einerlei ob er der Letzte in der Kaserne war oder nicht.

Mit einer eleganten Bewegung seiner Finger und dem darauf folgenden violetten Funkeln an den Fingerspitzen, war das Malheur dann auch schon wieder beseitigt. So dass der Gerüstete dann den Balkon verließ und sich auf den Weg nach Hause, ins Familienanwesen machte.

Hallo zusammen, wir dachten wir melden uns mal. Es gibt uns noch und wir suchen weiterhin kampfwillige Blutelfen zur Verstärkung unserer Reihen.

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Reisebericht von Magister Var’theras Aschensonne

Scherbenwelt, Höllenfeuerhalbinsel, 5. Tag des elften Monats

Auf Magister Immerbrands anraten reiste ich in die Scherbenwelt und bezog dabei nach mehreren Stunden Marsch durch die rote Sandwüste der Höllenfeuerhalbinsel Quartier in der Falkenwacht.
Wenngleich die Behausung als bedürftig zu betiteln ist, erschien sie mit doch als geeignete Basis um weiteres Vorgehen zu planen.
Den Berichten des Weltenwanderers Tharen Grünzweigs folgend, werde ich mich in bälde zu den stillgelegten Manaschmieden im Nethersturm begeben.
Wenngleich der Turm es anbot mir für die Reise einiges an Schutzpersonal zu stellen, so verzichtete ich darauf.
Konnte ich doch nach einer kurzweiligen Unterredung Leutnant Tel’Adrim davon überzeugen, das es sich als unklug erweisen würde, mit zu viel Personal und der damit einhergehenden Nachschubsversorgung aufzubrechen.
Zumal meine eigenen Erfahrungen mit der heimischen Flora und Fauna mir ein sichereres, als auch schnelleres vorankommen ermöglichen.

Scherbenwelt, Zangarmarschen, 6. Tag des elften Monats

Der Übergang zu den Marschen erwies sich zuerst als schwierig, wurde mir doch die ungewollte Aufmerksamkeit einer Gruppe ausgehungerter Felsenhetzer zuteil, welche sich wiederrum leicht durch einen gezielten Feuerball in ihre Mitte zerstreuen ließen.
Werde dennoch vorerst auf der Hut sein, der Erfahrung mit diesen Lebensformen erweisen sie sich meist als relativ hartnäckig, und nur schwer von ihrer fixierten Beute abjagen.
Habe letztlich die Zangarmarschen erreicht, und einen großen Teil des Sumpfes durchquert, ehe die feuchte Luft als auch die Meilen ihren Tribut forderten.
Beziehe nahe des Schergrarüberganges Quartier, ehe ich mich weiter aufmache.

Scherbenwelt, Nethersturm, 7. Tag des elften Monats

Wie erwartet kehrten die Felsenhetzer am Anbruch des Tages zurück.
Ihre verbrannten Leiber werden die im Sumpf heimischen Bestien nähren.
Habe letztlich den Schergrat erreicht und überwunden.
Nach intensiven Planen hielt ich es am vernünftügsten, diesen Ort so schnell wie möglich hinter mir zu lassen, wenngleich ich im Dorf der Mok’nathal möglicherweise Schutz hätte finden können, wollte ich es doch nicht provozieren die Aufmerksamkeit von ungewollten auf mich zu ziehen.
Als ich den Nethersturm letztlich erreichte musste ich zu meinen bedauern feststellen, das die Jahre dazu führten das einige Pfade nichtmehr zugänglich waren, driften die Felsplatten immer weiter von einander fort.
Werde nun vorerst mein Lager aufziehen.
Morgen werde ich mich bei B’Naar umsehen, ehe ich meine Route zu den verbleibenden Schmieden fortsetze.

Scherbenwelt, Nethersturm, 8. Tag des elften Monats

Keine besorgnisserregenden Ereignisse bei B’Naar.
Das nächste Ziel war Coruu, doch der Weg dahin hatte sich zugegebenermaßen als kräftezerrend erwiesen.
Weiterhin dringt Energie aus dem Nether über das gesamte Gebiet, ruft oftmals unerwünschte Halluzinationen hervor.
Eine Gruppe Zerschlagener hielt sich ebenfalls in den Ruinen von Arklon auf.
Ich habe sie von ihrem Leiden erlöst, bevor sie sich als Hinderniss erweisen konnten.
Werde eine Arkane Alarmanlage errichten, ehe ich in den Ruinen vorzeitig Schutz suchen werde, um dort das weitrige Vorgehen zu planen.

Scherbenwelt, Nethersturm, 9. Tag des elften Monats

Beim Einbruch des Tages verlies ich mein Lager in den Ruinen und machte mich daran, einen Weg zu Coruun zu finden.
Es war, zugegeben, nicht bedingt einfach, doch mithilfe einiger Levitationszauber konnte ich für einen relativ sicheren Übergang sorgen.
Erneut, auch bei dieser Schmiede kein auszeichnendes Ereigniss.
Ich nahm mir nach meinen Untersuchungen kurzweilig die Zeit, die Ruinen von Kirin’Var zu besichtigen.
Weiterhin tümmeln sich die verlorenen Geister der Kirin Tor, die dort einst durch die erste Manabombe ums Leben kamen.
Sogleich stieß ich darauf nach Norden vor.
Ich durchquerte die Ruinen des Sonnenzornpostens und musste mit relativer Freude erkennen, das der Übergang zur nächsten Insel noch intakt war, so das ich am heutigen Tag einen guten Teil des Weges zurücklegen konnte.
Duro liegt in Sichtweite.
Noch werde ich eruieren, ob ich die Schmiede noch heute besichtigen soll.
Duro liegt weiterhin still.
Einzig das stetige Hämmern der Energien des Nethers begleitet mich in der trostlosen Einöde.
Werde hier für die Nacht halt machen.
Ultris ist das nächste Ziel.

Scherbenwelt, Nethersturm, 10. Tag des elften Monats

Ließ Duro an Beginn des Tages hinter mir.
Die Brücke zur nächsten Insel schien noch intakt, was den Übergang deutlich vereinfachte.
Ultris liegt in Reichweite.
Erreichte Ultris.
Erneut, keine besonderen Ereignisse.
Anmerkung: Nächstes mal die Worte von Weltenwanderern bezüglich Arkaner Maschinen nicht so ernst nehmen.
Brach nach meiner Untersuchung sogleich weiter auf und durchquerte die Ruinen von Farahlon.
Wurde von Zerschlagenen beobachtet.
Bezweifle das sie eine Gefahr darstellen.
Werde in „Vergessenheit“ Rast machen, ehe ich zu Ara vorstoße.

Scherbenwelt, 11.Tag des elften Monats

Habe Vergessenheit bei Tagesanbruch verlassen.
Komme zügig voran.
Ara liegt in Sichtweite, doch ein Lager Zerschlagener sperrt den Weg.
Werde versuchen die Situation diplomatisch zu lösen.
Situation wurde deeskaliert.
Der Anführer der Gruppe fiel vor meiner Klinge und der Rest zerstreute sich darauf in alle Netherrichtungen.
Beginne mit Untersuchung von Ara.
Die Zerschlagenen haben die Ruine leicht beschädigt und mit Runen beschmiert, ansonsten nichts unübliches.
Werde damit meinen Weg zurück zur Falkenwacht antreten

Ein kurzes Lebenzeichen von uns, da wir es verplant haben früher wieder zu pushen.

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Silbermond
Das plätschern des Wassers, welches unablässig durch nagische Art und Weise aus dem Brunnen zu seiner linken hervorquillte, erfüllte die Luft als der Blick der Teufelsgrünen Augen auf das größte - und wohl imposanteste - Gebäude im ganzen hohen Reich fiel. Der Sonnenzornturm, hoch in den immerblauen Frühlingshimmel ragend, glänzte auf arkaner Perfektion im Licht der untergehenden Abendsonne. Robentragende Elfen, jeglicher größe, Form und Variät überschritten den Pfad mit dem Ziel entweder heimzukehren, oder ihren Pflichten gegenüber des Königreichs der Blutelfen erfüllt zu sehen. Magister, Arkanisten. Der ein oder andere Gemeine als auch gerüstete Formen, aus der Ferne meist als Zauberbrecher zu erkennen. Ein Bild welches von Leben und der immerwährenden Macht des thalassischen Volkes strotzte. Den sonst allzeit von militärischer Erziehung sprechende Haltung wird gebrochen, als der Mann beim Brunnen eine Stimme hinter ihn, abseits seines Blickwinkels vernahm. „Ah, Magister Aschensonne. Wunderbar das ihr es geschafft habt.“, sprach die Person mit Haaren so rot wie Feuer, den erwähnten Magister dabei passierend und im vorbeigehen deutend ihm zu folgen, hinein in den Turm des Sonnenzorns. Im inneren war es weder kühl, noch warm. Ein Zustand völliger Temperaturlosigkeit wurde nur vom gedimmten Licht des Raumes, dessen einzige Quelle dafür eine veraltete Konstruktion an der Decke war welche die Arkanen Ströme so manipulierte das eine Art von Beleuchtung simuliert wurde. Ein abgeschnittenes Lächeln bildete sich auf den dünnen Lippen des Magisters, welcher zumeist seine eigene Form von beleuchtung in der Gestalt dreier, immerglühender Sphären mit sich führte, pulsierend in der chaotischen Energie des Nethers. „Kommt euch diese Situation nicht wahrlich vertraut vor, Magister?“, sprach der Rotschopf, nun hinter einem Schreibtisch sitzend, dabei emsig Papiere und Formulare ausfüllend nur um sie auf magische Art und Weise zu einen der unzähligen Stapel welche im gesamten Raum verteilt zu sein schienen, schweben zu lassen. Dem Mann vor dem Schreibtisch wurde dabei kein Blick geschenkt, schien die Arbeit alles zu sein was den Aktenschieber in just jenen Moment zu interessieren schien. „Etwas.“, ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Kurz und bündig um zu verhindern das der Elf, welcher nur allzu geübt in seiner Rethorik war, ihm ins Wort fallen konnte. Dabei aber auch nicht zuviele Worte der Interpredation offenlassend um sich unweigerlich ewig ziehende Diskussionen zu vermeiden, die im schlimmsten Fall nur zum Ungunsten des Sin’dorei ausfallen würden. Ein nicken hinter dem Schreibtisch erfolgt, während man einen Stapel Papiere anhob, sich vom Stuhl dabei erhob und zu einem Aktenschrank an der rechten Seite des Raums marschierte. „Ah, ja. Aber ihr seid nicht hier um Gespräche zu führen. Nicht wahr? Ja. In der Tat.“, und sogleich beugte sich der Elf hinab und öffnete eine Schublade am Schreibtisch. Ein gefaltetes Stück Pergament wurde daraus hervorheholt und auf die Tischplatte abgelegt. „Bisweilen war man relativ zufrieden mit eurer Einheit. Weder habt ihr Verluste zu verzeichnen, noch große Fehlschläge. Zumindest wenn man die Pestländer nicht in Betracht zieht.“, wissend richtet sich das Augenpaar auf den Magister, in dessen Gesicht schlicht einige Zornesfalten hervortreten, jedoch weiter schweigend verbleibt. „Einerlei.“, fuhr der Aktenschieber fort. „Ihr habt eine Gruppe Naga an unserer Küste zurückgeschlagen. Einige Untote erledigt. Mehrmals.“, einige Sekunden des schweigens folgen, „Nichts weltbewegendes, doch gute Schritte für den Anfang, nehme ich wohl an.“ Ein nicken seitens des goldhaarigen Magisters folgt. „Wir sind uns bewusst das noch genügend Arbeit bevorsteht. Die Amani als auch der Nathrezim werden demnächst von der Erde getilgt werden.“ Ein langsames nicken unterstützte die Worte des Magisters, gab ihnen noch zusätzliches Gewicht.

„Das hoffe ich für euch. Versagen wird nicht bewilligt. Des weiteren steht die Frage offen ob ihr mittlerweile eine Person ausmachen konntet, welche euch als rechte Hand dienen könnte. Letztlich werdet ihr wohl kaum alle anfälligen Pflichten alleine tragen wollen, nicht wahr?“ Falten bildeten sich auf der Stirn des Elfs, während der Blick aus den Teufelsgrünen Augen zur Decke wich. „In der Tat, das habe ich. Doch vorerst benötige ich noch einige Indizien das diese Person dazu fähig ist zu führen, sollte ich nicht sein.“ „Tut dies.“, sprach der Mann hinter dem Schreibtisch ein letztes mal. „Doch ich befürchte, unsere Zeit neigt sich dem Ende zu, Magister Aschensonne.“, ertönte die Stimme während zeitgleich mit der linken Hand auf die Tür gedeutet wurde. Ein letztes Nicken zum Abschied folgte, ehe der Magister sich umdrehte und die Tür durchtrat.

Bis 09.01 befinden wir uns noch in der Feiertagspause. Danach geht es wie gewohnt weiter, mit der Änderung das nun auch der Mittwoch zu unseren regulären Spieltagen addiert wurde.

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Unbarmherzig sauste die harte Übungsklinge auf den Schwertarm der Übungspuppe. Durch die Wucht, drehte sich die Vorrichtung und das an der anderen Seite befindliche Schild, krachte mit voller Wucht in den Rücken der Sin’dorei.
Erenya ächzte und bückte sich, um den sich weiter drehenden Armen zu entgehen. Den halben Tag trainierte sie schon, an der beweglichen Puppe. Schneller sollte sie werden. Die Bewegungen des Gegners voraussehen. Und da dachte sie immer, sich an das Gewicht der Platte zu gewöhnen, sei der schwerste Teil ihrer Ausbildung gewesen. Einen Moment gestattete sie sich, um Luft zu schnappen und blieb im grünen Gras des Immersangwaldes sitzen. Rund um die Novizin herum blühten Frühlingsblumen, die Sonne strahlte warm, aber nicht zu heiß herab und bräunte sanft das sonst bleiche Gesicht.
Wie viel Zeit wohl bislang vergangen sein mag? Sie hatte völlig das Gefühl für Zeit verloren. Der letzte Chaosblitz aus reinster Teufelsmagie. Für die ehemalige Hexenmeisterin schien es Jahre her zu sein. Ihre Lehrmeisterin war zufrieden mit ihr. Die Muskelmasse die sie zusätzlich hatte aufbauen müssen, benötigte natürlich mehr Kalorien. Und so vergrößerten sich auch die Portionen ihrer Gerichte. Die Händler freuten sich. Ein Krieger war immer ein guter Kunde.

Sie musste aufstehen, weiter trainieren und den Körper stählen. Mit einer Hand wurde sich am Boden abgestützt und rappelte sich auf. Kaum stand sie, bemerkte sie einen stechenden Schmerz in der Hand. Ein prüfender Blick ergab eine Schnittverletzung, am obersten Glied des Zeigefingers. Die hübschen Gesichtszüge der Dame, verzogen sich unzufrieden und beobachteten das hervorquellende Blut für einen Moment. Erenya straffte die Haltung und erinnerte sich an die Weisungen und Worte ihrer Lehrmeisterin. Demut, Dankbarkeit, Hilfsbereitschaft. Die andere Hand umgriff den verletzten Finger und nur hauchzart leuchten beide Hände, für einen Moment golden auf.
Als sie das Schwert wieder ergriff und erneut auf die Trainingspuppe eindrosch, war von einer Verletzung an ihrem Finger nichts mehr zu sehen.

Die Pause ist rum, wir rekrutieren wieder sehr gerne kampfwillige Sin’dorei.

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Sie waren hier noch nicht fertig gewesen. Tyniar sah sich in dem heruntergekommenen Raum, mitten in einem der Gebäude Tristessas um. Es war nicht viel geblieben und schon gar nichts, dass man verwenden konnte. Die Einheit Phönixsturz war zurück gekehrt in die Geisterlande. Ein Dämon den sie schon lange jagten, soll hier her geflohen sein, zusammen mit einem Todesritter. Nun sollen beide Unheil ein für allemal vernichtet werden. Der Offizier begann seinen Rundgang beim Lazarett, erkundete die ehemalige Kochstelle und überprüfte den Zeltplatz. Hier würde er sein Zelt aufschlagen. Vielleicht taten es andere der Einheit auch, war das Haus direkt nebenan doch etwas eng für alle, in seinen Augen. Und dies tat er dann auch. Für einen Magiekundigen wie ihn, absolut kein Problem.
Die Lebensmittelvorräte wies er auch an ihren Platz. Die Soldaten fanden auch alle einen Platz.
Der junge Aschensonne behielt noch lange einen Blick über all die Vorgänge, ehe er dann in sein Zelt verschwand.

Ein Lebenszeichen von uns. ^^

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