Ihre Haut ist fest, beinahe ledrig wie die eines Reptils. Sie tragen wenig Federn. Tatsächlich ähneln sie mehr einem Raptor, als wirklich einem Vogel.
Mit ihren scharfen Fußklauen verletzen sie ähnlich, wie ein Räuber der Brachlandsteppe. Aber deutlich beeindruckender sind ihre Schnäbel und Schädelformen. Als er zum ersten Mal ins Brachland gekommen war, unterhielt er sich mit einem Jäger aus dem Wegekreuz. Der alte Orc hatte ihm erzählt, dass die Ebenschreiter die Kraft besitzen mit ihren Schädeln Oberschenkelknochen zu zertrümmern. Das konnte man sich beim besten Willen kaum vorstellen - so lächerlich merkwürdig, wie diese Kreaturen aussehen.
Während die Anderen das Fleisch des Vogels zubereiteten und stellenweise schon verspeisten, saß er noch im Schatten des Baumes und befühlte nachdenklich den Schnabel und die darüber thronende Verknöcherung. Daraus könnte man eine ideale Schlagwaffe herstellen. So wie man aus den Fußklauen Dolche fertigen wird. Oder man entscheidet sich dazu doch ein Instrument aus diesem Schädel zu formen.Sein Blick hebt sich zu den Anwesenden. Besonders den alten Bullen fasst er noch einmal ins Auge und betrachtet ihn. Man wurde nicht enttäuscht auf seiner geleiteten Jagd. Tauren bewegen sich wahrlich ungewöhnlich ruhig und überraschend leise für ihre Größe und Gestalt. Bisher sah man doch eher in Kriegen und Schlachten, als auf so natürlich traditionelle Weise.
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