Auch wenn ich die Frustration verstehe, gilt es anzumerken, dass …
… diese Zahl ohne Referenzwert für Gildenanzahl insgesamt nicht viel aussagt und …
… damit in Bezug auf „some“ gleichermaßen nutzlos ist.
Geht man dann noch davon aus, dass Blizzard in Bezug auf Zahlen, auf die ohnehin keiner außer Blizzard selbst Zugriff hat, mit hoher Wahrscheinlichkeit eher tiefstapelt, dann …
… ist Deine Befürchtung eigentlich genau das, was einem die ursprüngliche Verlautbarung mitgeteilt hat.
Kombiniere ich es mit persönlicher Erfahrung im Umgang mit Datenverlusten auf Datenbankebene, dann bin ich auch weiterhin nicht überrascht.
Ziemlich offensichtlich. Die Frage ist eigentlich nur, warum anscheinend keine vernünftigen Backups existieren - das Problem war über einen Monat lang (in welchem sich Blizzard nach dem „wir untersuchen das“ in Schweigen hüllte) bekannt.
Ironie ist halt nur wenn wirklich, so wie hier vor ein paar Tagen geschildert, teils Items nicht zurück erstattet werden, die im Gildenlog sogar noch sichtbar sind…
ich auch, aber genau andersrum: alles in die Gildenbanken gestopft um dann abzuwägen „was vk sich im AH“ und „was ist noch was für Warband“
ich war positiv überrascht wieviel Platz meine Chars plötzlich in ihren Banken hatten (teilweise gab´s noch 200er Stacks, weil B.-UI ja nicht sortiert)
und, wie schon geschrieben, 1 Fach mit Taschen gefüllt, damit auch ich endlich mal paar € achnee, Gold beim Start eines AddOns machen kann → alle futsch
sicherlich Hazlenuts oder so, sprich (indirek) zu B. gehörend
hab entsprechend (für mich) gehandelt, auch wenn das für B keinen Unterschied dann macht
spiele seit ü16 Jahren, nie was verloren gegangen, ganz im Gegenteil, da wurden Sachen wiederhergestellt, die mMn weg sein müssten usw. → und dann macht ein so großes Unternehmen diesen GAU ? hätte ich nie erwartet (außer durch Hacker-Angriff o.ä.)
oopsi, hätte ich gar nicht schreiben brauchen, sehe jetzt erst deinen Char-Namen…
Was Du schreibst ist aber eher realistisch als zynisch;-)
„Datenverlust“ klingt erstmal harmlos. Effektiv reden wir hier aber nicht über eine „irgendwie entstandene“ Inkonsistenz, sondern ein terminlich bestimmbares Ereignis, offenischtlich ausgelöst duch eine geplante Operation, die (unbekannte) Seiteneffekte hervorrief. Klingt schwierig, ist es aber nicht. Die Bandbreite reicht von schlecht programmiert bis wissentlich in Kauf genommen.
Auf jeden Fall wurde vorher nichts unternommen um den Vorgang reversibel zu machen. Sollte man einer IT Fa. mit mehr als 65mrd € Wert eigentlich zutrauen.
Wieviel Mühe hat man jetzt in die Wiederherstellung gesteckt?
Schaut ins Gildenlog, was da als letztes Eingezahlt und niemals herausgenommen wurde. Ist das jetzt in der Post? Zumindest bei mir nicht.
Trörööö
der „Maulkorb für alle“ (auch Schloss genannt) im US-Forum zeigt erschreckend, wie sich die Sache bei B. verändert hat → schon klar, Metzen back heißt nicht automatisch alter Support/Service zurück, aber nach 2609 , nicht einmal von B. kommentierten, Beiträgen einfach Schloss ohne Begründung/Kommentar find ich schon krass
Wahrscheinlicher ist,dass es dort,genau wie hier,zuviele verschiedene Threads zum gleichen Thema gab.Und die Moderation ein paar überzählige geschlossen hat.
Der Thread,den Grausige verlinkt hat ist offen und wird genutzt.
Was verstehst Du in diesem Kontext als „vernünftige“ Backups?
Welche Vorhaltezeit von Datenbank-Backups schwebt Dir für diesen spezifischen Typ von Spieldaten vor?
Was bringen die Backups im Detail, wenn ein Rollback der Datenbank (weil man dann alles zurücksetzen müsste; auch die seit dem Ereignis eingetretenen Veränderung) schlicht nicht opportun ist?
Auch wenn das öffentlich niemand zugeben wird: Was wenn die Daten zwar grundsätzlich aus den unterschiedlichsten Quellen (tatsächlich existierende Back-Ups, Log-Files, Log-Tabellen) rekonstruierbar wären, aber der dafür benötigte Aufwand in keiner Relation zum „Gewinn“ steht?
Nun, auch da sagt mir die praktische Erfahrung, dass nicht jedes „Log“ (egal ob nun File- oder Tabellen-basiert) die für eine Wiederherstellung benötigten Informationen vollständig enthält.
Ich sag’s Dir ungern, aber das ist die Grundlage eines Non-Sequitur Trugschlusses.
Was nur zeigt, dass „große Unternehmen“ am Ende auch nur mit Wasser kochen und die ideale IT-Welt des Hörsaals nur im Hörsaal existiert.
Während ich weiterhin nicht überrascht bin. Der Witz dabei: Wenn es die „Großen“ verkacken, dann in aller Regel gleich „richtig“.
Dir ist schon klar, dass Zynismus durch die Erfahrungen mit der Realität geformt wird?
Der eigentlich interessante Punkt für mich ist nun aber folgendes:
Wenn meine Betrachtung „realistisch“ ist, wieso …
… hegst Du dann die Erwartungshaltung, dass man einer Spielefirma (die in Punkto Datenhaltung an der Stelle keine „Hochrisiko“-Einstufung haben dürfte) hier irgendwas zutrauen können müsste?!
Blizzard ist nicht das erste und sicherlich nicht das letzte Unternehmen, bei dem sowas passieren wird - inkl. der Vorabrisikoeinschätzung, bei der man sowas tatsächlich mit der Stufe „vernachlässigbar unwahrscheinlich“ abtut und dann eben doch eines „Besseren“ belehrt wird … nur um dann wegen dem nötigen Aufwand /den Kosten zur zukünftigen Vermeidung letztlich nichts ändert.
Snapshots zumindest aller dynamischen Tabellen, Kein inkrementelles Backup, obwohl das zusätzlich auch sinnvoll wäre, in dem Fall aber nichts nützt. Minimum täglich, Aufbewahrung mindestens ein Monat (eher 6), sinnigerweise in einem komprimierten Format. Vor allem aber erwarte ich, dass vor einer Änderung der Datenbank eines gemacht wird.
Man kann mit einem Datenbank-Backup nicht nur einen Rollback machen, sondern auch Tabellen ganz oder teilweise extrahieren und wieder einfügen, sogar die entsprechenden aktiven Daten schlicht überschreiben. Das ist ein wenig aufwändiger wenn sich zwischenzeitlich die Tabellenstruktur geändert hat, aber auch das geht, wenn man einmal die erforderlichen Kriterien für die Anpassung hat.
Gilden werden in der Datenbank eindeutig zuordbar sein (Unique ID/Key), ebenfalls der Inhalt der zugehörigen Banken.
Rein technisch gesehen sollte das kein Problem darstellen, dein letzter Punt ist natürlich dennoch relevant, wenn nicht sogar entscheidend, zumal es gar keinen Gewinn erwirtschaftet und der zu vermeidende unmittelbare Verlust nur anhand von akuten Kündigungen abzulesen wäre und auch nur bei Leuten, die ihre Spielzeit nicht anderweitig als über ein Abo erwerben.
Der Verlust an Vertrauen, Motivation und ähnlichem schwer greifbaren Dingen, bzw. die Folge davon wird sich dann erst nach einiger Zeit erfassbar werden und vermutlich auch nicht mehr eindeutig zuzuordnen sein können.
Irgendwas sagt mir da jetzt, dass das i.d.R. nur für als „hoch-kritisch“ eingestufte Systeme in Erwägung gezogen wird bzw. die „reine Lehre“ ist.
Und dann sind wir wieder beim tatsächlichen Aufwand, aus den zig Backups der diversen involvierten DBs, die Daten zurückzuholen und in das Live-System, das sich seitdem bereits wieder massivst verändert hat (mit potentiell mehreren Millionen Transaktionen), so einzuspielen, dass man dafür keine Constraints (die ja nicht ohne Grund existieren) deaktivieren muss und auch nichts ungewollt überschreibt.
Was bedeutet, dass man quasi am „offenen Herzen“ auf der Datenbank herumturnt.
Ich hab das schon das ein oder andere Mal tun müssen und selbst mit unveränderter Tabellenstruktur waren das immer mehrere PT an Skripting, Testing und dann Ausführung … auf Systemen, die sicherlich nicht „klein“ sind, aber vermutlich trotzdem nicht an die Komplexität der Systemumbgebungen von WoW herankommen.
Verkompliziert wurde das Ganze dann dadurch, dass eine Downtime der betroffenen Systeme nicht in Frage kam (etwas, das hier auch der Fall ist).
Rechnet man dann noch die Zeit ein, die für Abstimmung und Freigabe durch die Dateneigner / Stakeholfer benötigt wurden, kam da immer einiges zusammen.
Insofern auch keine Überraschung für mich, dass die offizielle Verlautbarung einem Monat gebraucht hat.
Ich höre förmlich die Jubelschreie der Spieler, denen dadurch irgendwas überschrieben wird.
Ich sag’s mal so: Eventuell geänderte Tabellenstrukturen waren in meiner Erfahrunsgswelt bei solchen Operationen eher eine Nebenkriegsschauplatz.
Wir können munter über die Tabellenstrukturen, Fremdschlüsselbeziehungen, Constraints und vieles mehr spekulieren, aber am Ende des Tages kennen wir den exakten Aufbau nicht.
Was ziemlich sicher ist: Jedes verdammte Item in irgendeinem der Inventare hat seine eigene ID und mindestens einen Fremdschlüssel für die konkrete Identifzierung des Gegenstandes in der/den Item-Stammdatentabellen.
Ich sage es mal so - ich weiß, dass mittelständische Unternehmen so etwas machen und wundersamer Weise auch hinbekommen und dafür keinen Monat benötigen, obwohl ihre SW ursprünglich aus Zeiten vor WoW stammt.
Und Blizzard würde ich nicht unbedingt als ein mittelständisches Unternehmen bezeichnen.
Aber es ist schon richtig, keiner von uns weiß, welche verschlungenen Pfade die Entwicklung da genommen hat und wie katastrophal das Ganze nun aufgebaut ist und ob es überhaupt so etwas wie regelmäßige Backups gibt.
Da du es ansprichst, ich habe oben von mir Beschriebenes ebenfalls bereits höchstpersönlich gemacht.
Bleibt noch anzumerken, dass zumindest vor einem maßgeblichen Update mit Änderungen in der Datenbank kein Backup zu ziehen, im wirklichen Leben nicht ohne Folgen bleibt, wenn das schief geht.
Ich hege die Erwartungshaltung das eine Fa. die von ihren technischen und finanziellen Möglichkeiten in der Lage wäre ihren Kunden besseren Service zu leisten, dies wenigstens in Erwägung ziehen wird. Ob Inkompetenz, Kostendruck oder wasauchimmer letztendlich zu der Entscheidung führt bewerte ich nicht. Ich bezweifle lediglich das ein Multimilliarden-Konzern (Spielefirma) mit Fokus auf IT unter der Ägide von Microsoft, nicht zu Besserem in der Lage wäre.
Ich weiß vorallem, dass mittelständische Unternehmen an der Stelle in anderen Dimensionen arbeiten und zudem weniger „Red Tape“ haben.
In der Tat
Und genau deshalb sind Vergleiche mit mittelständischen Unternehmen nicht hilfreich.
„hysterisch“ gewachsen.
… oder was die halt im Detail tatsächlich nutzen
In dem Größenumfang?
Ungeachtet dessen, ob es da nun Backups gab und wie nützlich die für die nun eben unvollständige Wiederherstellung waren: Glaubst Du, dass das intern ohne Folgen geblieben ist?
Zu Besserem in der Lage bestimmt, aber diesen Bock schießen alle großen Konzerne früher oder später. Weils zu oft gut geht und man sich irgendwann zu sicher fühlt.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dann halt immer gleich richtig tief ins Klo gegriffen wird.
Moin,
bin lange nicht mehr in wow aktiv gewesen (mit pandaria aufgehört)
und erst neulich wieder ne gametimecard geholt um mal die luft zu schnuppern.
Was Du da mit (live)Datenbanken beschreibst kenne ich leider nur zu gut.
Irgendwas ging schief, jemand ruft - spiel doch ein backup ein!
ja, und was sind mit den änderungen die gerade passieren?
gerade auf einem live-system sind solche restaurierungen höchst kritisch und müssen vorher auf einem snapshot testsystem ausprobiert werden
*Tante Edith sagt: Das bindet doch verdammt viele Mitarbeiter!