Seit wir vor knapp 10 Jahren von einem global tätigen amerikanischen Großkonzern aufgekauft wurden, ja durchaus.
Natürlich nicht. Vermutlich hat jemand seine MBO nicht erreicht, vielleicht bekommt ein Manager seine Prämie nicht ausgezahlt. Aber ich zweifle, dass da ernsthaft etwas passiert ist., wozu auch? Davon niemand einen Nutzen.
Das ist auch nicht der Punkt, Köpfe rollen sehen zu wollen.
Aber bislang ist nicht einmal eine Entschuldigung von entsprechend hoher Stelle gekommen, noch eine Zusicherung, dass man so etwas in Zukunft vermeiden wird, noch, dass man etwas daraus gelernt hat, geschweige denn irgendwelche Maßnahmen ergriffen. Nichts, nur Schweigen im Walde.
Den Punkt mit dem „es gibt auch noch andere Methoden als ein Rollback“ hatten wir schon weiter oben.
Ein paar Stoffe Kräuter Erze gab es zurück.
Alles andere inklusive unserem gut gefüllten Raidfach und Rezepte sind auch weiterhin nicht aufgetischt.
Rechnen das es das aber dann jetzt war.
Gemein formuliert: Die Entschuldigung kam direkt am Ende Verlautbarung durch eine hierarchisch dazu berechtigte Person (ein CM) für ein Problem, das keine erkennbaren unmittelbaren Negativfolgen auf Umsatz und Gewinn hat und bei dem auch die mittelbaren Effekte erwartungsgemäß untergehen werden.
Ein böser Gedanke: Ein aktuell mit 725+ Millionen USD finanziertes „Indie“-Unternehmen ohne finalisiertes Produkt hangelt sich auch im 12. Entwicklungsjahr durch seine spätestens alle 6 Wochen auftretenden Skandale und Skandälchen … bisher ohne erkennbar nachhaltige Auswirkungen auf das Geschehen und i d.R. ohne Verlautbarungen auf höherer Ebene als CM. Warum sollte es dann hier anders sein?
Würdest Du so eine Zusicherung ernst nehmen?
Wem würde das wie helfen? Die konkreten Maßnahmen wird man eh nicht verlautbaren und allenfalls jemand mit hinreichendem IT-Wissen könnte damit was anfangen. Alle anderen hätten davon nicht mehr als von der „Zusicherung“ auch.
Naja, Problem nach Meldungen durch Kunden erkannt und verifiziert, Problem im Rahmen des (finanziell) vertretbaren Aufwands behoben und Ergebnis inkl. Entschuldigung durch CM kommuniziert. Problem zu den Akten gelegt. Kein weiterer Kommunikationsbedarf.
Klingt nicht kundenorientiert, scheint aber zu funktionieren.
Im Spektrum von „nicht mehr als jetzt“ über „mehrwöchiger Sturm im Wasserglas mit resultierenden aber verkraftbaren Nutzereinbußen“ bis hin zu „medial ausgeschlachtetes Spektakel mit DB-Rollback und dennoch Nutzereinbußen“ dürfte da alles möglich sein.
Ich wär ja dafür, das aktiv zu vertesten, um die Nutzer-Resilienz auf die Probe zu stellen … nur machen die BWLer bei sowas in der Regel nicht mit.
Da die normale Charbank ja angekündigt irgendwann auch zu so einer Fächerbank werden soll - also was jetzt die Taschenslots sind, werden dann Fächer usw. - darf man schon mal mit der Produktion an diversen Glückbringern beginnen
Das Spiel braucht dafür keine Downtime. Funktionen wie das Postsystem, Gildenbank, Auktionshaus können separat abgeschaltet werden. Gerade vor einigen Wochen erhielt man bei Klick auf einen Auktionator die Meldung „Das Auktionshaus steht derzeit nicht zur Verfügung“.
Und wenn es beim Auktionshaus geht, wo sich bedingt durch die Auktionsdauer und daraus ergebenden ablaufenden Auktionen samt Übergabe der Gegenstände an das Postsystem geht, geht es bei einem statischen System wie der Gildenbank auch. Es müsste allerdings zeitlich die Funktion der Gildenbankreparaturen beim Händler deaktiviert werden (Bezahlung der Reparatur mit Gold aus der Gildenbank).
So eine partielle Downtime könnte man auf dass übliche Wartungsfenster Dienstag/Mittwoch legen und auf den Tag ausdehnen, während das Hauptspiel wieder läuft.
Um so ein Problem in den Griff zu bekommen braucht es fähige Leute, einen guten Plan und Mut zu einer Entscheidung. Und parallel ist eine gute, transparente Kommunikation über geeignete Kanäle wünschenswert.
Hier erleben wir gerade völlige Intransparenz. Niemand informiert über das Problem (manche haben es eventuell noch nichtmal bemerkt), kaum einer informiert zeitnah über den Fortschritt der Untersuchung. Niemand weiss, ob Zuarbeit nötig ist. Hätten Spieler das Problem melden müssen, um eine Lösung zu erhalten? Kennt Blizzard alle betroffenen Gilden oder glaubt man das nur? Ist die Sache nun abgeschlossen oder wird weiter dran gearbeitet?
Das was hier gerade passiert ist ein Lehrbeispiel für misslungene Kommunikation, ebenso dafür wie man zu seinen Kunden steht. Am stärksten betroffen sind die, die am meisten gespielt haben. Ergo die Leute, die seit 20 Jahren dieses Produkt ertragreich machen.
Du hast merkwürdige Ideen dazu wie Dinge funktionieren. ^^
Dass das AH sich separat abschalten lässt hat damit zu tun, dass dieses extra dafür passend umgesetzt wurde.
Ist es möglich, dass Blizz auch die Gildenbanken so umgesetzt hat? Ja. Ist es wahrscheinlich? Würde sagen ich gebe dem vielleicht 20% Wahrscheinlichkeit und ich denke das ist noch recht hoch gegriffen. Die Frage ist überhaupt ob die Gildenbank überhaupt ein separates System ist und ich garantiere dir, dass Gildenbanken, wenn überhaupt erst seit TWW eines sind und auch dann nur, weil Gilden jetzt Realmübergreifend sind. Vorher wäre es definitiv nicht notwendig gewesen das überhaupt in irgendeiner Form auszugliedern.