[H|A][RP] Weltereignis "Die Öffnung von Ahn'Qiraj"

schaut sich noch ein Weilchen abwartend um und nickt dann schließlich

Ich seh das genauso wie du, Mexi. Am besten das nehmen, was für alle offensichtlich ist und nicht allzuviel daran herum schrauben. Das macht den Einstieg für alle leichter. Selbst für jene, die weder ins Forum noch ins discord schauen und sich auch sonst einfach nur an das halten, was das Spiel uns eben vorgibt.

Trotzdem würde es Spaß machen und die Vorfreude steigern, wenn wir schon mal ein bisschen voraus schauen und überlegen. Der Handelsbund wird sich jedenfalls in die Geschehnisse zur Versorgung der Horde stürzen. Wenn es da keine lukrativen Geschäfte zu machen gibt, dann wüsst’ ich auch nicht. Ich habe schon länger den Gedanken, ob es nicht sinnvoll wäre, den Handelsbund auch auf Allianzseite zu etablieren. Also… eigentlich ist es definitiv sinnvoll und nur folgerichtig. Mir fehlt nur die Zeit dazu. Vielleicht finden sich noch Möglichkeiten oder Interessenten? schaut sich um Mal sehen.

Die Caterer der „Galgenschlinge“ aus Brill stehen zur Versorgung der Krieger und Kämpfer bereit. Die Söldner der Broken Tusk sind als solche mit dabei.

Ich werde, aber da werd’ ich sicher Hilfe brauchen!, den Kanal #tageszeitung im Celebras-Discord nutzen, um relevante IC-Infos in Nachrichten-Ticker-Stil zu posten. Im Idealfall arbeiten Handelsblatt und Sumpfkurier zusammen! Maqua? :slight_smile:

Und ich gedenke den /Hordefunk als IC-Information ingame zu bespielen. Wir werden in diesen Tagen mit Sportnachrichten über den WOWWE beginnen und schauen, ob und wie gut das läuft. Mal kucken - da bin ich selbst noch gespannt!

Soweit unsere Pläne bisher… nickt und schaut noch mal in die Runde

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Ihr seid doch alle kreativ, oder? Hier oder im Discord oder direkt an Maikiki habt ihr nochmal die einmalige Chance das auszuleben! AQ naht! sieht alle Anwesenden nacheinander auffordernd an

hab gestern nacht wieder 3 stack magiestoffverbände und 1 stack lachse vorbereitet - damit unsere truppen gut versorgt werden können.

Es geht los…

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Una, die Leiterin der Sturmwinder Handelsbundstelle hielt das Pergament lange in den Händen. Auf soetwas war sie nicht gefasst. Sie musste Kontakte finden. Hilfe. Irgendwas. Ohha.

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Mittlerweile saß die Praktikantin still und gefasst am Schreibtisch und lauschte den Worten ihres Chefs, notierte was er ihr auftrug, verfasste Briefe, nickte gelegentlich. Grolthok war außer sich gewesen, als er vom Treffen mit jenen mysteriösen Handelsbundköpfen zurück kam, von denen man nie etwas sah oder hörte, außer es gab außergewöhnliche Situationen wie diese. Sie hatten ihm aufgetragen, maximalmöglichen Profit aus den Kriegsanstrengungen zu schlagen. Doch sie hatten offenbar nicht mit dem Kriegerherzen des Orks gerechnet. Zwar war Grolthok viel weniger agressiv, dafür viel geschäftstüchtiger als die meisten seines Volkes. Doch orkisches Blut ist nun einmal heiß. Und wenn es um Kriege geht, um ruhmreiche Schlachten! … da verstand ein Ork keinen Spaß.

Sie würden sich also den Befehlen wiedersetzen. Nicht direkt, nicht offiziell. Aber Grolthok hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass der Handelsbund dafür sorgen würde, dass die Kriegsanstrengungen unter allen Umständen unterstützt würden. Nun hieß es, die Clans zu kontaktieren, die Stämme, all ihre Geschäftspartner und Verbündeten. Mann musste zusammen arbeiten.

„Zuerst werden wir eine Krisensitzung unserer Geschäftsstelle einberufen. Zweitens müssen wir uns mit unseren Verbündeten treffen. Veranlasse dies.“ Mai’iki nickte und schrieb unablässig.

„Ich habe bereits eine Nachricht an Una gesandt. Unsere Partnerin in Sturmwind.“ „Gut.“ Der Ork nickte seiner Praktikantin zu. „Boss?“ … sie zögerte, drehte nervös ihr Schreibwerkzeug zwischen den Trollfingern. „Er kniff die Augen zusammen und blickte die überaus junge Trollin prüfend an.“ "Ich weiß, " sagte sie zunächst schüchtern, doch mit wachsendem Nachdruck, „…ich werde hier gebraucht und bald ist auch Markt. Wir müssen vieles planen, umstrukturieren,aber…“ „Komm zur Sache, Mädel.“ brummte Grolthok. Sie holte nochmal tief Luft. „Ich will mitmachen! Ich will auf die Jagd gehen und Material besorgen. Ich will kämpfen, wenn es soweit ist.“ … Der beinahe väterliche Stolz in Grolthoks Blick war kaum zu übersehen. Er nickte. Einmal. Sie schluckte. Nickte auch und klappte die Bücher zu. „Ich werde dich nicht enttäuschen.“ … „Wirst du nicht.“

Mai’iki wollte schon hinaus stürmen, da hielt sein Donnern sie zurück. Streng deutete er auf die Marktkarte. Sie eilte zurück und schnappte sich das Ding. „Schaff ich beides. Keine Sorge!“ Sie bekam sein Grummeln mit und seinen scharfen Blick. Das sanfte Schmunzeln als die das Arbeitszimmer verließ hingegen nicht. Aber das machte nichts. Sie wusste, was es zu tun galt. Und sie spürte, dass er ihr den Rücken frei halten würde. Auch wenn er es nie zugab.

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Kargrim reibt sich das bärtige Kinn, während er den Gnom im Militärviertel von Ironforge genauer mustert.

Fische brauchste also, hm? Für hungrige Zwerge in 'nem Land voller Sand? Na, dat wer’n wir schon hinkrieg’n. Regenbogenflossenthunfische beiß’n am besten am mittleren bis spät’n Abend in Menethil.
Menethil… auch ein Ort, an dem mal mehr los war…
Na, wat soll’t, der Fisch muss ran.

Er packt seine Angelausrüstung zusammen, dazu noch etwas Brot, Käse und ein Reisefässchen Gerstenbräu aus Dun Morogh. Dann stapft er zum Greifenmeister und hebt kurz darauf ab.

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Die alte Troll sitzt auf dem Loahügel und starrt blicklos Richtung Kessel, in dem eine übel riechende Mixtur sachte vor sich hin blubbert. Ohne hinzusehn greift sie mit ihrer knotigen Hand in die Schale vor ihren Beinen, nimmt etwas von dem blutroten Pulver und wirft es in den Kessel. Dabei summt sie leise und unmelodiös eine merkwürdig atonale Melodie vor sich hin und wiegt sich sachte im Takt.

Der Dampf der aus dem Kessel aufsteigt, färbt sich blutrot und formt sich zu Mustern, in denen sich etwas zu bewegen scheint. Käfer und andere Insekten in allen Formen. Seltsame grosse Gestalten auf 2 Beinen mit Katzenköpfen, schwer bewaffnet und etwas, das verborgen liegt, aber selbst als Rauchgestalt unheimliche Macht ausstrahlt. Die Wesen formieren sich zu einer Streitmacht.

Aus neuen Schwaden formen sich die Gestalten von Orcs und Trollen, Tauren und Untoten, Menschen und Zwergen, Gnomen und Elfen. Sie sammeln sich gegenüber der Streitmacht und setzen sich in Bewegung. Gemeinsam. Getrennt und doch vereint. Dann zerfliessen die Bilder in der Nachtluft und es bleibt nur der üble Gestank der Mixtur im Kessel.

Langsam kommt die Troll in die Gegenwart zurück, nickt sacht mit dem Kopf, neigt ihren Kopf zum Boden und bedankt sich für die „Sicht“. Dann steht sie mühsam auf, ihre alten Gelenke knacken. Sorgfältig löscht sie das Feuer, stellt die Schale zurück auf den Altar Samdis, legt ein Bündel an einer Schnur aufgefädelter Ohren von Humanoiden daneben, verneigt sich nochmals tief vor dem Altar und wendet sich ab.

Sie weiss was zu tun ist. Sie weiss was kommt. Sie wird bereit sein, wenn die Zeit reif ist. Zuerst wird sie damit beginnen Verbände zu wickeln. Viele Verbände. Auf dem Schlachtfeld sind Heiler selten und Verbände gefragt.

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Könnte man etwas Bedrohliches durch die Luft wahrnehmen, dann müsste man dieser Tage in Ironforge wohl sofort eine Gänsehaut bekommen.
Alle Kohlepfannen im Militärviertel wurden wohl neu bestückt und selbst die große Kohlegrube in der Mitte des Platzes glühte munter vor sich hin.

Aufgrund der rauchigen Luft und der rußgeschwärzten Wände schnappte Silberbogen instinktiv nach Luft, aber selbst diese Luft hatte sich wohl verzogen bei dieser beklemmenden und düsteren Atmosphäre.

Überall im Militärviertel standen Kisten und lagen lose Waren zu Hauf verstreut auf dem Boden herum und wurden von fleißigen Arbeitern verpackt und in Kisten vom Platz befördert. Das Ziel? Das war für Silberbogen in diesem schummrigen Licht nicht zu erkennen.

Zumindest Jack hatte seine helle Freude. Er sprang fröhlich jedem Arbeiter in Reichweite in den Weg, damit dieser sich von weitem, lauthals bei Silberbogen beschweren musste.
Einem besonders dreistem Exemplar, welcher erschreckt wohl so etwas wie „Wem gehört dieser Löwe!?“ quer über den Platz brüllte und bereits seine Axt wetzte, rief Silberbogen schnell zu: „Keine Angst! Das ist Jack - er will nur spielen! Er ist verspielt wie eine Katze und tut niemanden was!“ und eilte in Richtung ihres schwarzen Löwen.
Scheinbar hatte der Arbeiter verstanden, denn er legte die Axt wieder zur Seite und machte sich erneut daran die losen Waren in Kisten zu verpacken.
Er murmelte, gerade noch Laut genug damit Silberbogen es auch verstand, vor sich hin: „Verdammtes Elfenpack…“

Sie seufzte. Ja - Zwergen und Nachtelfen kamen häufig nicht sonderlich gut miteinander aus. Silberbogen bedauerte dies sehr. Schnell packte sie Jack an der Mähne und zog ihn weg von dem Arbeiter. Beim Wegdrehen verhedderte sich ihr Fuß in etwas, welches sich beim herunterblicken als Leinenstoffverbände herausstellte.
Verwundert zog sie die Augenbrauen nach oben und dachte: „Warum liegt hier so etwas mitten auf dem Boden?“. Erst jetzt musterte sie die losen, herumliegenden Waren genauer. Vor ihr lagen überall verstreut Leinenstoffverbände, in einer anderen Ecke standen enorme Mengen von Kupferbarren gestapelt und wurden ebenfalls verpackt und verladen und in wieder einer anderen Ecke türmte sich ein gewaltiger Haufen Fisch auf - welcher das war wollte sie gar nicht wissen. Der Geruch welcher ihr gerade in die Nase stieg gefiel ihr überhaupt nicht.

Jack hingegen gefiel dieser Geruch sogar sehr und so versuchte er sein Frauchen, welche noch die Hand in seiner Mähne hatte, mit all seiner Kraft zu diesem Haufen Fische zu lotsen.
Und er gewann. „Wen wundert es bei solch einem Muskelpaket, dass ich dagegen nicht ankomme.“ dachte sich Silberbogen und ließ sich von Jack zu dem Haufen Fische ziehe.

Ein netter kleiner Gnom sah diese Szene mit an und warf Jack schmunzelnd einen Fisch entgegen. Jack fing den Fisch, ließ sich zufrieden in einer Ecke bei einer der Kohlepfannen nieder und begann genüsslich den Fisch zu verspeisen.

Silberbogen wandte grinsend den Blick von Jack dem Gnom zu. „Habt Dank für den Fisch. Er ist manchmal so dickköpfig“ begrüßte sie ihn lachend. „Was schulde ich euch?“
„Ach der geht aufs Haus! Ich dachte ich rette euch bevor euch euer Tier quer durch das Viertel schleift“ erwiderte der Gnom mit Glockenartiger Stimme.
Silberbogen schaute sich erneut im Viertel um, diesmal mit leicht verwirrtem Gesichtsausdruck. „Sagt, was ist hier los? Ich glaube ich habe das Viertel noch nie in solch einem Aufruhr gesehen.“ fragte sie den Gnom.

Er musterte sie von oben bis unten. „Das ist richtig. Ich weiß nicht genau was los ist. Nur dass wir enorme Mengen an Materialien und Lebensmittel für die Armeen der Allianz sammeln. Angeblich bereiten wir uns auf einen Krieg vor. Aber mehr weiß ich auch nicht.“
„Ein Krieg? Gegen wen und wo?“ wollte sie erstaunt wissen. Der Gnom erwiderte nur kopfschüttelnd „Das ist mir nicht bekannt. Gerüchten zufolge geht es wohl in eine Wüste oder Art Einöde.“

Dies klang für Silberbogen einleuchtend, konnte doch sicher nur die Horde in Durotar das Ziel sein. „Sagt, wisst ihr wo ich den Anwerber der Armee finde?“ fragte sie den Gnom zu allem entschlossen.

„Ja, das weiß ich.“ erwiderte dieser erschrocken „Aber ihr wollt euch doch nicht zur Armee verpflichten oder? Soweit wir wissen werden nur extrem erfahrene Abenteuer zugelassen. Und ihr seht noch recht grün hinter den Ohren aus.“ Dabei musterte sie der Gnom von oben bis unten abschätzend.
Silberbogen seufzte. Selbstverständlich würde sie mit dem Anwerber sprechen, aber sollte der Gnom Recht haben müsste dieser Krieg wohl ohne sie stattfinden - zuviel ihrer Ausbildung war noch nicht abgeschlossen.

„Aber…“ die Worte des Gnom rissen sie aus ihren Gedanken „…selbst unerfahrene Abenteurer wie ihr könntet einen Beitrag leisten.“ Er zog ein großes Stück Pergament hervor und breitete dieses auf einem kleinen Tisch vor Silberbogen aus.

„Seht hier, diese Mengen an Waren sollen wir beschaffen. Aber wir sind noch weit von diesen Mengen entfernt. Scheinbar hat sich das noch nicht genügend herumgesprochen und wir brauchen dringend Hilfe in der Beschaffung.“ Er zeigte auf einzelne Passagen in der Liste.
„Selbst ihr könntet uns helfen. Schaut z.B. Kupferbarren, Leinenstoffverbände, Regenbogenflossenthunfisch… All das brauchen wir noch in gigantischen Mengen. Besorgt etwas davon und bringt es zu mir. Ich kümmere mich dann darum dass es an die richtigen Stellen gelangt.“

Sie grübelte. Der Gnom hatte Recht. Sie konnte vielleicht nicht zur kämpfenden Truppe gehören aber die Logistik war genauso, wenn nicht gar noch wichtiger, als der Kampf. Sie hatte sich entscheiden.
„Habt Dank. Ich werde mein Möglichstes tun und sofort mit der Beschaffung beginnen.“ sagte sie zu dem Gnom. Er lächelte „Dann viel Glück und Erfolg auf eurer Reise. Ich werde hier sein.“

„Jack komm!“ Jack blickte auf als er die Stimme seines Frauchens vernahm, leckte noch einmal über das Gerippe welches nur noch für einen Fachmann als Fisch identifizierbar wäre und rannte Silberbogen hinterher welche mit energischen Schritten das Militärviertel in Richtung Greifenmeister verließ.

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„Woran liegt es eigentlich dass man überall versucht meinen Jack zu töten?“ grübelte Silberbogen während sie gemütlich auf ihrem Hocker auf dem Steg in Menethil saß und den Schwimmer ihrer Angelrute nicht aus den Augen ließ.

Jack planschte im Wasser und ließ sich von den benachbarten Murlocs jagen. Diese verstanden gar nicht, das Jack auf seine unschuldige Art und weise mit ihnen Katz und Maus spielte. Bereits fünf Minuten vorher hatte Jack einen großen Frosch erlegt und seinem Frauchen heimlich in ihren Köderkoffer geschmuggelt. Er meinte es ja nur gut und bewies ihr so seine Liebe.

Jack machte grade Pause und zog im Wasser seinen Bahnen um eines der Segelschiffe welches im Hafen vor Anker lag und in der Brandung des leichten Wellegangs hin und her schwang. Ab und zu schaffte er es einen Fisch zu fangen. Er fraß ihn nicht nein – er legte ihn vorsichtig am Strand ab, hockte sich hinter einen Busch in Deckung und wartete… Worauf? Auf die Möwen die, sobald Jack außer Sichtweite war, sich an dem Fisch zu schaffen machten. Sobald diese mit dem fressen anfingen hüpfte er mit einem großen Satz in atemberaubender Geschwindigkeit hinter dem Busch hervor und verscheuchte diese. Nur um sich dann erneut auf die Lauer zu legen bis sich die Möwen erneut an dem Fisch zu schaffen machten.

Auf diese Weise hatte er bereits drei Matrosen fast zu Tode erschreckt was dazu führte das der Kapitän eines der Schiffe sich schon persönlich bei Silberbogen beschwert hatte. Sie erinnerte sich mit grauen an das Bild des Kapitäns wie er mit einer Harpune bewaffnet und mit schwerem Schritt die Planke seines Schiffes hinunter und über den Holzsteg auf sie zu stampfte. In Gedanken hatte sie sich schon mehrere Ausreden einfallen lassen, aber zum Glück benötigte sie diese gar nicht.

Der Kapitän sah zwar eindrucksvoll und gefährlich aus, war aber erstaunlich verständnisvoll und scheinbar ein wirklich alter Seebär. Seine Haut war sonnengebräunt und wirkte wie gegerbtes Leder, aber gegen Ende der Unterhaltung mit Silberbogen, als er zu lächeln begann wusste sie er ist kein schlechter Kerl. Hart aber fair möchte man meinen. Ein Tugendhafter Mann als Kapitän der „Tugendhaften Maid“ - den Schiffsnamen den der Kapitän mir mitteilte.

Aber es gab auch positives – Jack war glücklich. Nur das zählte und die Matrosen hatten sich an den vorbeihuschenden Fleck langsam gewöhnt und begannen mit Spaß Jacks Treiben zu beobachten. Manche schlossen sogar Wetten auf Jack oder die Möwen ab. Sie verstanden nicht, dass Jack diese Möwen nicht jagte – wäre dem so, hätte er mehrere von ihnen bereits erlegt.

Die Sonne schien und brannte und durch eine leichte Brise die über das Wasser und die Holzstege zog fühlte sich die Sonne nicht so brennend an wie befürchtet.

Der Schwimmer zuckte und tauchte kurz unter Wasser. Silberbogen hechtete nach vorne damit der Fisch die Angel nicht aus der Halterung und ins Wasser zog. Sie schnappte nach dem Griff und dachte „Oh, das muss ein schwerer Brocken sein!“.

Der Fisch spürte wohl, dass es ihm an den Kragen gehen sollte und versuchte mit aller Kraft dem Haken zu entkommen.

Silberbogen ließ ihm etwas Leine nur um kurz darauf diese wieder einzuholen und den Fisch zu überraschen. Mit jedem Mal spürte sie wie die Kraft des Fisches weniger wurde und nachließ.

Ein Plumps wie von einem nassen Sack links von ihr schreckte sie auf, so dass sie kurz ihre Aufmerksamkeit von der Angel nahm und da war es passiert… Der Fisch konnte entkommen.

Innerlich fluchend steckte sie die Angel wieder in die Halterung nachdem sie den Köder erneuert hatte und suchte den Ursprung des Geräuschs.

Es war Jack. Er hatte ihr einen Selbstgefangenen Regenbogenflossenthunfisch, fast ohne jede Bissspur auf den Steg geworfen und es sich danach pitschnass wie er war bequem gemacht um ein Nickerchen zu halten. Sie konnte sich ein grinsen nicht verkneifen – wie könnte man ihrem Schatz böse sein.

Sie nahm den Fisch und legte ihn zu den anderen und zählte. „18! 19! 20!.. 24 Stück!“ beendete sie die Aufgabe. „Sehr schön Jack. Gut gemacht! Mach du dein Nickerchen und ich angel weiter. Übernachten werden wir hier heute im Gasthaus und nachher bekommst du einen großen Brocken Widderfleisch mein Schatz!“

Silberbogen setzte sich wieder auf ihren kleinen Stuhl und genoss das Wetter und friedvolle Umgebung während sie auf die Angel achtete…

„Das Leben kann doch so schön sein!“ dachte sie zufrieden während die Angelrute wieder zuckte und sich der nächste Fisch ankündigte…

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Xzerilin schlängelte sich durch die emsige, stetig wogende Menge im Militärviertel ihres geliebten Ironforges und beobachtete das emsige Treiben sorgenvoll. Überall wimmelte es von Menschen, Gnomen und selbst Elfen. Alle waren gekommen, um die Kriegsanstrengungen gegen diesen mysteriösen und düsteren Zehtuhn oder so ähnlich im fernen Silithus zu unterstützen. Selbst einen stattlichen Orc erblickte Xzerilin. Hier! Es war also wahr, was sie in Stormwind gehört hatte. Alles. Es drohte ein Krieg und selbst die Horde unterstützte ihn. Die Welt war wirklich aus den Fugen geraten. Eigens war Xzerilin nach Ironforge zurückgekehrt, weil sie es aus den Mündern der Menschen nicht hatte glauben wollen. Die alte Zwergin seufzte und blickte wissend in die begeisterten Gesichter der jungen Leute um sie herum. Sie alle sahen für Xzerilin gleich aus, ob Mensch, Zwerg, Gnom oder Elf: Erwartungsvoll, gefüllt mit Tatendrang. „Krieg“, überlegte sie, „wäre nicht möglich ohne die Begeisterung der Jungen.“ Bald schon würden sie sterben. Bluten. Ruhm und Ehre erlangen im Leben oder im Tod. Krieg. Die Kinder wussten nicht, was sie erwartete. Das war wohl ein Segen, vielleicht.

Auch Xzerilin würde in den Kampf ziehen, denn dort wurde sie gebraucht. Für nichts anderes war sie in die Welt gezogen: Im Dienste des Lichts wollte sie helfen und heilen, wo sie konnte. Doch sie würde es mit schwerem Herzen tun. Eilig beugte sie sich herab, um einem jungen Zwerg zu helfen, der wimmernd auf dem Boden saß, nachdem ihm eine offenkundig schwere Kiste mit irgendwelchen Metallbarren auf den Fuß gefallen war. Zum Glück war es nichts Ernstes, anderthalb blaue Zehen, nicht gebrochen. Geübt versorgte sie die Wunde und bat das Licht um schnelle Heilung. Der junge Zwerg war gleich wieder guter Dinge und bereits etwas stolz auf diese Kriegsverletzung. Jung. Grün hinter den Ohren. Ein Kind, fast. Xzerilin seufzte erneut und machte sich entschlossen auf den Weg. Ein Gebet auf den Lippen verließ die Priesterin das Militärviertel, zurück zur Tiefenbahn.

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Mai’iki sammelte ihren Notizen zusammen, ordnete und ergänzte. Das erste Treffen mit ihren eigenen Leuten war höchst inspirierend gewesen. Myneria schien über Wissen zu verfügen und Forschungen zu kennen, die mit Silithus und dem Schattenhammer-Kult zu tun hatten. Sie würde ein Dossier anfertigen, dieses Wort hatte Mai’iki heute Abend gelernt und darauf war sie sehr stolz.

Aguta hatte sich Sorgen gemacht, ob der Dschungelexpeditionen die derzeit noch liefen. Verständlich, denn das nahe Übel wirkte näher, als das große, ferne. Aber die Erwähnung einer „uralten Stadt“, wie Myneria sich ausgedrückt hatte, konnte ihr Interesse wecken. Und überhaupt. Welche Wahl hatten sie denn schon? Befehl von oben war nunmal Befehl von oben. Und auch, wenn die ihren etwas verbogen wurden, weil Grolthok den Krieg unterstützen und sich nicht an ihm bereichern wollte, entgegen der Handelsbundschen Anweisungen von ganz oben, die Sache wollte es!

Und so hatten sie sich ausgetauscht und die nächsten Schritte geplant. Säuberlich listete Mai’iki diese nun auf:

  • Treffen mit den nächsten Handelsbund-Verbündeten - anberaumt am morgigen Abend im Tal der Geister
  • Treffen mit weiteren Oberbefehlshabern, um die Kriegsanstrengungen optimal zu koordinieren, Termin noch offen

  • Große Verteil-Aktion von Funk-o-Dingern [/hordefunk] im Tal der Geister, Termin noch offen
  • Zweck vermitteln (Bessere Koordination und ständiger Informationsaustausch.)

  • Monatlichen Markt umleiten
  • Termin bleibt gleich, Ort ändert sich auf das Tal der Geister
  • große Sammelunterstützung vor Ort (Die Händler helfen dort beim Ware verpacken, aufladen, aufschreiben, zählen etc. - um das Gesammle für euch ins IC zu holen.)
  • große Rüstungsbörse (Die beim Abgeben anfallenden Rüstungsteile können an diesem Abend mit unserer Unterstützung gesammelt und getauscht werden, damit möglichst viele davon an die passende Frau/ den Mann kommen.)
  • Falls wir jemanden finden, kostenlose Verpflegung für alle Sammler

Fragen, Hinweise und Wünsche können bei Mai’iki eingereicht werden - am liebsten via discord, aber gern auch ingame per Post.

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Blutklingen Clan – Der Ruf zu den Waffen!

Mit einem erleichterten Schritt tritt die junge Orcin auf den Steg des Anlegepiers in Ratchet. Scheppernd klirren die vielen kleinen und Großen Teile der Plattenrüstung aneinander.
Ein tiefer Atemzug… salzige Luft strömt in ihre Lungen. Ein leises Seufzen der Erleichterung.

Endlich hatten sie und ihre Rotte die Schiffsfahrt nach Kalimdor hinter sich. Die Entbehrungen für sie und die ihren waren nach ihrem Aufbruch aus dem Arathihochland und groß gewesen. Die Angelegenheit mit der sie betraut waren duldete keinen Aufschub. Sie waren Tag und Nacht geritten und hatten die Wölfe bis an Belastungsgrenze angetrieben, doch letztendlich hatten sie ihr Ziel erreicht.

Sie straffte sich und mit geübten Handgriffen richtete sie den Waffengurt.
Hinter ihr ist das Knarren der Planken des Schiffes zu hören und die Luft ist von dem Klirren und Klappern weiterer schwer gepanzerter Krieger erfüllt, die sich daran machen die Ausrüstung und Tiere vom Schiff zu führen.
Kisten und Truhen, gefüllt mit Proviant, Waffen, Baumaterial, Werkzeug und Tuch werden in die kleine Hafenstadt gebracht und mit Gurten und Riemen auf großen Karren befestigt.
Als alles sicher verstaut ist gibt die junge Orcin mit einer energischen Handbewegung das Signal zum Aufbruch nach Orgrimmar.

Schon bald verschwindet der Tross der Karawane, Ratchet hinter sich lassend, hinter einer Hügelkuppe. Zu sehen ist vom Steg lediglich noch die Standarte auf der ein rot gespanntes Tuch zwei gekreuzte Klinge zeigt.

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Kinrela hatte schlechte Laune, was an und für sich ja nun nichts Ungewöhnliches war. Besonders schlechte Laune hatte sie jedoch, weil diese verdammte Stadt voller Lebender war. Jede Stunde in Orgrimmar war eine zu viel, doch sie war bereits seit Tagen hier. Es hatten sie bereits mehrere Lebende einfach so umarmt und diverse in Plauderei zu verwickeln versucht. Sie alle lebten ihres Wissens nach immer noch und das verbesserte ihre Laune in keiner Weise.

Kinrela hasste es hier. Sie hasste es noch mehr als sie ohnehin alles hasste, was lebte. Aber es war nicht zu ändern. Die dunkle Fürstin hatte befohlen, dass sich auch die Verlassenen an den Kriegsanstrengungen zu beteiligen hatten, die allenthalben liefen. Kinrela hatte nichts gegen Krieg, im Gegenteil. Mehr Tod war stets zu begrüßen. Bei dem Gedanken, dass sie nicht nur mit Lebenden, sondern auch mit der Allianz kooperieren sollte, sich gar ein Zwerg völlig unbehelligt im Tal der Geister (was für ein alberner Name) aufhielt, wäre ihr jedoch schlecht geworden, wenn sie zu solch einer Empfindung in der Lage gewesen wäre. Stattdessen Rüstungen an Lebende zu verteilen, wie sie es in den letzten Tagem getan hatte, widerte sie an.

Doch es half nichts. Die Befehle der Fürstin befolgte man besser. Aber wie, fragte sie sich, wenn diese verdammten Lebenden so verflucht unfähig waren? Ein Orc, dem sie zwei Taschen zum Halten gegeben hatte, hatte versucht sich ausführlich zu bedanken. Die Taurin im Waffenladen neben dem Auktionshaus hatte sich geweigert ihr einen Wagen zu leihen, um die Kriegsgüter zu transportieren, die eine Verlassene beim Handelsbund für sie besorgt hatte. Vielleicht hatte sie auch keinen Wagen, aber das war Kinrela einerlei. Anschließend hatte sich auch noch eine Orcin in einer ziemlich protzigen Rüstung erdreistet sie anzusprechen. Anscheinend war Kinrelas Umgangston gegenüber der Verkäuferin nicht „respektvoll“ genug gewesen. Tatsächlich war Kinrela ein wenig amüsiert von der Aussage, dass Verlassenen im Allgemeinen Respekt abgehe. Das war zumindest zutreffend gewesen und ein halbes, spöttisches Grinsen zog sich erneut über ihr Gesicht, als sie daran dachte, während sie gereizt in Richtung Tal der Geister ritt. Hoffentlich sprach sie niemand an.

Vielleicht erkennt sich der eine oder andere in der Geschichte wieder, auch wenn ich keine Namen nenne.

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Die alte Troll starrt mürrisch auf die Stoffreste, die in einem kläglichen Häuflein neben ihr liegen.

Verbände knurrt sie. MEHR Verbände!

Hinter ihr an der Hüttenwand stapeln sich Verbände aus Runenstoff, aus Magiestoff, ja sogar aus Wollstoff. Sie wirft einen Blick auf die Verbände und weiss - es sind zu wenige. Viel zu Wenige.

Sie grübelt. Irgendwo muss sie Stoff organisieren. Ihre „üblichen Bezugsquellen“ scheiden aus, die werden noch im Kampf gebraucht. Wo zum grossen Loa kann sie noch Stoff bekommen? Ihr Blick fällt auf einen kleinen Fetzen seltsamen Stoffs in dem Häuflein und sie beginnt bösartig zu grinsen. Das ist es! Die Dämonen im Teufelswald! Die haben gute Stoffe und reichlich davon.

Mühsam erhebt sie sich, pfeift nach ihrem lahmen Raptor während sie ein Bündel zusammenpackt und sattelt das Tier sorgfältig. Dann hievt sie sich ächzend in den Sattel und das Tier setzt sich langsam humpelnd in Bewegung. Zum Teufelswald. Sie nickt leicht und wieder überzieht das bösartige Grinsen ihr Gesicht. Sie wird mit Stoff zurückkommen. Viel Stoff. Gutem Stoff.

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Von diesem Treffen war Mai’iki mit gemischten Gefühlen heim gekehrt. Zuerst hatte sie mit den Ihren gesprochen. Das war gut gewesen. Wissen und Zusagen hatte es gegeben. Der Handelsbund würde Grolthok und damit der Horde und dem Kriegshäuptling folgen. Dann wollte sie die engsten Freunde und Verbündeten befragen.

Sie kannte Zarry’jak von den Broken Tusk. Söldner, die stets auf den Märkten des Handelsbundes für Ordnung sorgten. Zhu’nay von den Bethekki. Er und die seinen waren gekommen und Kiki war voller Hoffnung gewesen. Und Zul’darag von den Weggefährten.

Die Tusk würden dem folgen, der gut zahlte. Natürlich. Sie waren Söldner. Für Kiki etwas ernüchternd, denn wenn man vorhatte Kräfte zu bündeln, um zusammen zu arbeiten, war es nicht Sinn der Sache einen Teil dafür zu bezahlen. Das konnte nicht aufgehen. Die Tusk waren als Hilfe also raus. Nun… auf den kommenden Sammelmärkten würden sie sicher da sein und für Ordnung sorgen, wie stets. Immerhin.

Etwas bedrückt war sie, als Zhu’nay von den Bethekki nichts von den Kriegsvorbereitungen und dessen Zielen gewusst hatte. Mehr noch schienen die Priesterinnen von Bethekk ihren Blick auf eine gänzlich andere Bedrohung zu richten. Zugegeben, das Übel im Dschungel des Schlingendorntals war gewaltig und natürlich sollte man dankbar sein, dass es Trollstämme gab, die sich der Bedrohung annahmen. Sie waren besorgt ob iherer eigenen Versorgungslinien und hatten offenbar bereits schmerzhafte Verluste hinnehmen müssen. Natürlich hatten sie kein Interesse daran gezeigt, sich aus ihrer Lage heraus einem noch größeren Krieg anzuschließen für dessen Gründe es noch so wenig Beweise gab. Zumindest soweit man bis hierhin hatte sagen können. Auch die Bethekki waren also zunächst aus der Rechnung heraus. Kiki hatte jedoch zugesagt, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um den Bethekki zu helfen. Sie hoffte, dass deren Kräfte so frei würden, wenn das Grauen im Süden sich erhob.

Blieb noch Zul’darag von den Weggefährten. Die alte Trollin war etwas unheimlich und wirkte nicht immer ganz klar. Aber Mai’iki war unglaublich beeindruckt von ihrer Weisheit und Weitsicht und Tatkraft! Selbst in ihrer kleinen Gesprächsrunde hatte sie, deren Knochen bei jeder Bewegung trocken knackten, unablässig Verbände gewickelt und den Kriegsvorbereitungen und bevorstehenden Dingen so einen Nachdruck verliehen, den man mit Worten niemals hätte ausdrücken können. Sie hatte das Bevorstehende Übel im Rauch gesehen… was immer das bedeutete. Sie war längst bei der Sache.

Überraschend und glücklich war der Umstand, dass Rashona plötzlich aufgetaucht war. Die alte Freundin war selbstverständlich längst tief involviert, warb Leute an, kannte Orks, die im Eifer der Kriegsanstrengungen unterwegs waren. Einen hatte Kiki just gesehen, beim Abgeben einer ziemlich gewaltigen Menge an Leder. Er war in Eile gewesen, aber das Bild hatte gereicht, um die Praktikantin des Handelsbundes zu ermutigen. Rashona war dabei. Das war gut. Sie würde sie baldmöglichst wieder kontaktieren und sehen, wie man seine Kräfte bündeln konnte.

Weitere Treffen standen nun an. Kiki würde viele Briefe schreiben müssen. Und sie hoffte inständig, dass möglichst viele davon beantwortet würden…

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- Zwei Tage vor Beginn der Kriegsvorbereitungen-

Gabriel Romano war trotz seines Adelstitels ein einfacher Mann. Einer von der Sorte, die fünfe auch einmal gerade sein und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen ließen, die sich nicht zu schade waren gemeinsam mit ihren Untergebenen Seite an Seite die Felder zu pflügen und zu pflegen. Einer von der Sorte, die bei einem plötzlichen Unwetter nicht ängstlich nach draußen stierten sondern die ersten waren, die mit Planen und Seilen bewaffnet nach draußen stürzten, um Korn und Pflanzen und somit ihrer aller Lebensgrundlage zu schützen. Gabriel Romano war ein Praktiker durch und durch, gesegnet mit einem wachen Verstand und einem noch größeren Herzen: Er war ein Priester des Lichts.

Nach den vielen durchlebten Schrecken des letzten Krieges entsprach die Kirche des heiligen Lichts seinem Wunsch, auf den Sitz seiner Familie zurück zu kehren. Von hier aus trug er seitdem nicht nur zur Versorgung der Angehörigen der Kirche bei, sondern fungierte als Glaubensführer der Menschen aus den nahe gelegenen kleinen Dörfern, heilte so manchen Körper und auch die ein oder andere Seele. Eine Abtei brauchte der Mann dazu nicht; stattdessen hatte er das kleine Herrenhaus umbauen lassen, um dem Licht einen geeigneten Raum zu bieten, war selbst mit in eines der drei Bauernhäuser gezogen, die sich zwischen den Feldern befanden.

Hier führte er ein einfaches und bescheidenes Leben, geprägt von harter körperlicher und herausfordernder geistiger Arbeit innerhalb eines kleinen Kreises aus Bauern, Knechten, Mägden und seiner kleinen Familie. Ein Leben weit ab von den Großstädten und ihren zahlreichen ganz eigenen Herausforderungen, weit ab von den vielen dort herrschenden persönlichen und politischen Intrigen. Ein Leben, bei dem sich alles um ein zentrales Thema drehte: Seinen eigenen Leuten und auch der Kirche genug Nahrungsmittel auf den Tisch bringen zu können.

Dabei meisterte er drohende Missernten genauso wie die regelmäßigen Zusammentreffen der Gläubigen, schützte die Felder und seine Untergebenen gleichermaßen vor wilden Tieren und Diebesbanden – Gewöhnlich, wenn auch nicht immer erfolgreich, doch immer mit dem festen Glauben an eine nahende Wendung zum Guten.

Gabriel Romano war einer von der Sorte, die Fünfe auch einmal gerade sein und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen ließen.
Doch als sie nun plötzlich vor ihm stand, einen großen Rucksack auf dem Rücken und einen gold gesiegelten Brief in der Hand, da beschlich ihn das unbestimmte Gefühl, das etwas nicht in Ordnung war.

(to be continued)

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-(noch immer) Zwei Tage vor Beginn der Kriegsvorbereitungen-

Gabriel Romano konnte sich noch gut daran erinnern wie es für ihn gewesen war, als das Licht ihn auserkoren und zum ersten Mal erfüllt hatte: An die Schmerzen des heiligen Feuers, die ihn in die Knie zwangen und kaum noch hatten atmen lassen, an dieses Feuer, das ihn von Innen heraus zu verbrennen schien. Und auch an die Leere, die die Reinigung des Lichts in seiner Seele hinterlassen hatte und die er über Monate hatte neu füllen müssen, nach und nach, Stück für Stück, bis er wieder so etwas wie einen Charakter, einen Willen hatte. Bis das leere Gefäß, zu dem er geworden war, neu und rein gefüllt war vom Licht und seinen heiligen Lehren, gefüllt war von der Liebe zum Licht, zu den Menschen und dem Leben selbst. Es war ein steiniger Weg gewesen, und manche weniger gefestigte Kollegen hatten sogar Jahre gebraucht, bis sie das Geschenk des Lichtes schließlich zu tragen vermochten.

Sie aber hatte das Geschenk des Lichtes erst vor wenigen Wochen erhalten. Sie müsste noch lange in der Abtei ihrer Initiation verbleiben um ihren inneren Frieden neu zu finden und zu lernen, mit den Gaben des Lichts umzugehen. Es war viel zu früh, sie mit sich selbst allein zu lassen nach dieser einzigartigen Lebenserfahrung. Und doch… Und doch stand sie jetzt vor ihm. Der Mittvierziger brauchte einen Moment, bis er die Fassung wieder gewann. Dann aber breiteten sich die Arme des Mittvierzigers aus, die Mundwinkel zuckten und bildeten schließlich ein weites Lächeln.

„Das Licht sei gepriesen, mein kleines Mädchen!“ hauchte er ihr über den Kopf, bevor er diesen mit einem Kuss versah und sie in die Arme schloss. „Das Licht sei gepriesen, mein liebes, kleines Töchterchen. Du bist so mutig und tapfer gewesen, Strahl der Sonne!“ Er ließ sie nicht los. Er wiegte sie sanft hin und her, strich ihr immer wieder über den Kopf. „Was auch immer der Grund für dein Erscheinen ist, er sei ein Segen!“ sprach er liebevoll.

Die junge Frau allerdings versteifte sich völlig überraschend unter der Umarmung des älteren Mannes, trat kurz darauf gar einen Schritt zurück. Ein Lächeln lag auch auf ihren Lippen, doch ihr Blick wirkte abwesend und seltsam; fast schien es als würde sie durch ihn hindurchsehen, obwohl sie ihn doch ganz deutlich ansah. Sie blinzelte ein Mal, zwei Mal, legte die Stirn kurz darauf nachdenklich in Falten und setzte schließlich leise, aber bestimmt an: „Bitte entschuldige, Pa. Aber ich bin jetzt zuallererst und immerdar eine Tochter des Lichts, nicht mehr nur deine.“

Gabriel Romano war ein Mann von der Sorte, die fünfe auch einmal gerade sein und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen ließen. Doch als er die Begrüßungsworte seiner Tochter hörte war er sicher, das etwas einfach -überhaupt nicht- stimmte.

(to be continued)

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Die Ruhe vor dem Sturm

Müde saß Elisa von Rabenfels über unzähligen Briefen. Lampen und Kerzen hüllten das Arbeitszimmer in ein warmes Licht. Nicht nur die eigene Familie wollte geführt und geleitet werden, auch manche ihrer Schüler bereiteten ihr Sorge. Jeder für sich, war so besonders und eigen, dass es kaum möglich schien aus ihnen eine Einheit zu formen. Dennoch hatten sie und die anderen Lehrer der Akademie weder geruht noch gerastet im letzten Halbjahr, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit der Schülerschaft zu teilen.

Nun aber hielt sie einen offiziellen Aufruf in den Händen. Schon Monate zuvor waren die Bürger dieses Königreichs dazu angehalten worden sich für einen bevorstehenden Krieg jenseits des Meeres zu wappnen. Gemeinsam mit den Schülern waren sie immer wieder nach Ironforge gereist, hatten die für das Feuer begeisterten die Hitze der Esse spüren lassen und emsig dabei geholfen, Verbände für die Versorgung der Soldaten zu wickeln, sie in Kisten zu verstauen und damit vertrauten Versorgungsoffizieren zu überreichen, Kräutersträuße bebunden oder geholfen den gefangenen Fisch zu verarbeiten.

Nun war es so weit. Das Material war beisammen. Nun musste die Masse an Versorgungsgütern nach Silithus geschafft werden und die Versorger, Köche, Schmiede, Heiler und Freiwillige gleich mit. Nachdenklich strich Elisa sich über das Kinn. Der Entschluss war schon vor Wochen gefasst, aber sollten sie diese Reise wirklich unternehmen? Sie beschloss es den Schülern zu überlassen, diese erste Erfahrung und Berührung mit dem Krieg zu erleben.

Neben ihr lag längst die Auflistung für den kommenden Unterricht bereit. Es würde um das Verhalten im Kriegsfall gehen. Wie verhält man sich der Horde gegenüber. Was sind Silithiden und woher stammen sie. Alles was man über das nahende Gebiet und die zu durchquerenden Gegenden wissen musste sollte behandelt werden. Defensive Zauber standen ebenso auf der Tagesordnung wie weitere körperliche Ertüchtigung. Der Weg würde kein leichter werden und nicht Jeder war schon soweit.

Schließlich stand sie auf um sowohl den Aufruf, der als Flugblatt in allen Hauptstädten zu finden war, als auch den für die Akademie geschriebenen Teil am schwarzen Brett anzubringen.

Werte Schülerschaft

Wir werden uns vorbereiten und ein Jeder der die Erfahrung an einer Kriegsfront erleben und lernen möchte, möge seine Habe zusammen packen, Briefe verfassen und sich auf einem Aufbruch am Mittwoch Nachmittag vorbereiten. Gemeinsam mit Direktor Blackwood und anderen Freiwilligen aus dem nahen Umland, brechen wir nach Menethil auf. Hier schließen wir uns dem Versorgungstross der Allianz an. Diese Unternehmung bietet keinen Raum für Alleingänge. Wir ziehen mit den Truppen in den Krieg. Festes Schuhwerk, wetterfeste und robuste Kleidung ist ebenso wünschenswert wie das ein oder andere Buch oder Schreibwerk.Wer die Reise begleiten will, noch Fragen hat oder Material benötigt, melde sich zeitnah bei mir, dem Direktor oder Breanna. Es handelt sich um eine Studienreise. Kampfhandlungen sind zu vermeiden aber nicht ausgeschlossen. Die Versorgung ist sichergestellt.

Hochachtungsvoll

Elisa N. Von Rabenfels – Dozentin für Ethik & Gefahren der Magie

Zufrieden betrachtet Elisa ihre Aushänge. Einen weiteren würde sie im jellenden Esel anbringen lassen um Geleit und Sicherheit für ihre Schutzbefohlenen zu finden. Sie würden zurückkehren, nur nicht in kürzester Zeit. Breanna sah über die Schulter der Dozentin hinweg und gab ein missbilligendes Schnaufen von sich. „Es sind doch noch Kinder, sie sollten nicht…“ „Sie können nicht für immer Kinder bleiben.“ unterbrach Elisa die Haushälterin streng ehe sie anmutig das Kinn reckt. Es gab noch viel zu tun und die Schüler warteten bereits darauf, weiteres Wissen zu erlangen.

OOC: Angesprochen darf sich JEDER fühlen, der mit machen will. IC begleiten wir einen Tross der für sich als NPC agiert. Dazu gehören viele kleinere Lager, von Handwerkern, dem Lazarett, Schmieden und vieles mehr. Die Aktivität beginnt im RP heute Abend in Menethil. Hier kann man noch etwas trinken, beim Beladen der Schiffe helfen und zum Ausklang schließlich den Anker lichten. Donnerstag wäre dann Spiel auf dem Schiff (auf See) man kann sich kennenlernen und Anschlusspunkte finden. Hierbei ist die Zeit auch eher auf den Abend gerichtet aber jedem steht frei sich dort wann immer er möchte auszutoben. Am Freitag wollen wir dann vor Anker gehen und Abladen. Es sind viele Spannen vorhanden, die nicht alle ausgespielt werden müssen, sondern auch offline laufen können, bietet aber für ALLE zig Punkte um einsteigen zu können. Am Samstag wollen wir dann die Burg Cenarius in Silithus erreichen. Der Weg wird je nach Beteiligung bespielt um dann schlussendlich für Sonntag schon in das Allianzlager aufzubrechen. Hoffe wir werden da alle viel Spaß haben und dass das ein oder andere noch fremde Gesicht sich dazu gesellt. Auf eine schöne Zeit! Sonntag um 20:30 versammeln sich dann die Szepterträger um den Rest des Weges gemeinsam hinter sich zu bringen.

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In der Stadt brodelte es. Alles war in Bewegung. Alle redeten. Zentrum der emsigen Geschäftigkeit waren das Militärviertel und die mächtigen Tore von Ironforge. Xzerilin spürte sie in jedem flüchtig erhaschten Gespräch, in jedem aufgeregten Blick, in jeder Pore ihrer eigenen, kribbelnden Haut: Aufbruchstimmung.

Die Kriegsvorbereitungen waren endlich abgeschlossen. Packwidder, Menschen, Zwerge, Gnome, Elfen - sie alle strömten zu den Toren, beladen mit abertausenden Kisten und Bündeln. So unvorstellbar lang war der Zug, dass es schien als zöge die ganze Stadt hinaus in die Schlacht. Xzerilin wusste, dass noch viele weitere Gruppen reisen würden. Materiallieferanten, Abenteurer, Krieger. Xzerilin würde sich nicht dem langsamen Tross anschließen, sondern allein reisen und schnell. Greifen trugen eine alte Zwergin zuverlässig, nicht jedoch tausende Waffen.

Was genau sie in Silithus erwarten würde, wusste sie nicht. Gerüchte gingen um über alte Götter, eingesperrten Schrecken, der entfesselt werden würde, ein jahrtausende altes Volk, das unterschiedslos alle Völker auslöschen würde, egal ob Tauren, Orcs oder Zwerge. Oder unterjochen, da schien die Gerüchtelage uneindeutig. Jedenfalls würde es Verletzte geben und Tote. Man würde sie also brauchen, um die Verletzten zu heilen und den Überlebenden im Glauben beizustehen. Das war es, was zählte. Und so würde auch sie aufbrechen in die ferne Wüste. Sie fürchtete den Tod nicht, weder ihren noch den anderer, denn sie diente dem Licht, doch der Krieg erfüllte sie schon jetzt mit gefasster Trauer.

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