So ich verlager den Post mal in ein neues Abteil. Möge weiter gesprochen werden! [T]/
Na gut …
Und in meinen Augen ist nun einmal der Lichtheiler, sprich Priester, derjenige, der sich aufgrund seiner Philosophie eher verpflichtet fühlen wird, sich kostenlos um Verletzte und Kranke zu kümmern als der gewöhnliche Arzt, der keinen Orden im Rücken hat, der ihn finanziell stützt.
Ich bin da auch eher bei Mexa. Ich denke dass die Lichtpriester eher der Normalfall sind. Vllt. Nicht in der Hinsicht das alle Verletzungen sofort instand geheilt werden, aber schon eher mit Licht behandelt werden. Ich beziehe mich da auch auf den Zwergenpriester aus Weltenbeben der in Eisenschmiede die Verletzten versorgt hat.
Der Arzt ist Mediziner und der Heiler pfuscht mit Magie herum. Oder habe ich 'was vergessen?
Magie ist kein Pfusch in WoW.
Magie und magische Heilung ist nun einmal Alltag in WoW, und insbesondere das Licht ist völkerübergreifend weit verbreitet. Da ist es einfach immer wieder unglaubwürdig, dass ausgerechnet so viele Menschen gar Angst vor dem Licht haben oder sich dem aus welchen Gründen auch immer sonst entziehen. Es handelt sich um eine Volksreligion, nicht um irgendetwas, das dem Adel und Klerus vorbehalten oder sonst wie gruselig ist. Man kann einen Heiler nicht mögen, aber das Licht abzulehnen ist meistens schneeflockig.
Und auch die Frage wann man nach dem Licht greifen sollte, sehe ich völlig anders als meistens argumentiert wird. Wenn eine kleine Schnittwunde oder ein gebrochener Finger für einen Lichtheiler Schnickschnack ist, warum in aller Welt sollte er den Patienten dann unnötig leiden lassen und am Ende gar eine Infektion und schlimmeres riskieren, wenn es sich vermeiden ließe?
Und gerade in der Schlacht bin ich der Meinung, dass in erster Linie Wert darauf gelegt wird, Verwundete schnell wieder so weit einsatzfähig zu machen, dass es weitergehen kann oder man zumindest die Option hat, sich zügig zurückzuziehen, was alles mit geschienten Brüchen und Druckverbänden und Nähten entsprechend langsamer und risikoreicher zu berwerkstelligen wäre. All das hängt natürlich auch immer von den vorhandenen Ressourcen und der Situation ab.
Und nun kommt das große Aber.
Selbstverständlich relativiere ich das alles im RP so weit, dass ich auf die ooc-Wünsche des Patienten-Spielers eingehe. Ich halte so gut wie immer Rücksprache mit den Leuten und gehe darauf ein, was sie sich bei der Verletzung für ihren Charakter überlegt haben - immer vorausgesetzt, ich kann das mit meinem Heiler-RP vereinbaren. Immerhin muss auch mein Heiler glaubwürdig bleiben dürfen. Da kann es nicht sein, dass er am einen Tag einen Sterbenden ins Leben zurückholt und zwei Wochen später an einer simplen Fleischwunde scheitert.
Dementsprechend greift man bei bestimmten Dingen natürlich auch zu konventionellen Heilungsmethoden zurück. Aber das in den meisten Fällen doch eher ooc-motiviert weil der Spieler hinter dem Patienten sonst seine Wehwehchen nicht in dem von ihm vorgesehenen Umfang ausspielen kann.
Das war salopp formuliert und keinesfalls todernst gemeint, Mexa
Schon, aber so hinterlässt die Formulierung eben den Eindruck als wäre magische Heilung weniger wirksam oder mehr fehlerbehaftet als konventionelle, wo doch genau das Gegenteil der Fall ist. Zumal die klassische Medizin der WoW aus unserer aktuellen RL-Sicht in den Kinderschuhen steckt. Und so lange es magische Heilungsmethoden gibt, gibt es auch wenig Grund für nobelpreisverdächtige Weiterentwicklungen.
Unterschreibe ich so. Danke!
Rein Loretechnisch ist es überhaupt fraglich ob klassische Medizin existiert. Selbst Gnome arbeiten mit einer Licht-Magie-Technologie um ihre Verwundeten zu versorgen. Größtenteils werden klassische Aufgaben der Mediziner von Heiler übernommen und das was für die Mediziner übrig bleibt sind so Sachen wie Verbände. Erste Hilfe halt, das wars aber auch schon.
Was verstehst du unter klassischer Medizin?
Also Erste Hilfe kommt oft genug vor, ich meine auch, dass die alte Erste-Hilfe-Quest, die einen nach Theramore führte, einen zu einem Arzt schickte, wo man im Akkord Leute bandagieren sollte.
Deshalb frage ich ja auch, was er darunter versteht. Vielleicht, nein sehr wahrscheinlich, reden wir aneinander vorbei.
Zumindest was Orcs betrifft handhabe ich das mit meinem Schamanen so, dass Verletzungen und Brüche nur in wirklich wichtigen Situationen oder schwere mit “Magie” behandelt werden.
Meist wird Nadel+Faden rausgeholt zusammen mit ner guten Salbe.
Einfach aus Respekt gegenüber den Elementen.
Es gibt eine Quest in der von Blutkörperchen die Rede ist, in den Düstermarschen gibt es eine Quest wo es glaub auch um Impfungen geht und gerade die Erste Hilfe Quest habrn immer wieder bewiesen das „normale“ Medizin existiert. Auch bei anderen Völkern mit Kräutern oder Alchemie.
Aber ja definiere bitte wad genau du meinst. Da gab es letztens schon Verwirrungen
Das ist ja in dem Falle auch die Einstellung deines Charakters, dazu passend spielst du als Schamane auch eine entsprechende Klasse aus, welche - wenn man diese Einstellung vertritt - das Ganze auch schön abrunden sollte. Ich denke, es geht in der ganzen Debatte mal wieder darum, dass Heilungen im Allgemeinen runter gesprochen, gar schwach geredet oder gemieden werden um den Leutchen die gerne Chirurg spielen mehr Relevanz zu geben, was wieder nichts als eine OOC-Einstellung ist.
Also mal ganz ehrlich unter uns Schwestern. Wenn jemand auf einem Bein , mal ganz locker zu meinem Schamanen gehüpft kommt, eine Axt in der Schulter, zwei Schwerter im Bauch und einen Speer im Hintern, dann lass ich ihn auch verrecken.
Was für mich klassische Medizin ist?
Klassische Medizin betrifft für mich die Behandlung von kranken mit Medikamenten sowie Operationen vornehmen.
Für mich müssen auch magische Heiler umfangreich die Anatomie des „menschlichen“ Körpers studiert haben um zu wissen, wie der Körper im Idealfall aussehen sollte.
Ich finde das ist halt kein Argument dagegen, verstehst du? Auch ein Heiler - wie oben erwähnt - muss wissen wie viel Blutkörperchen jemand hat, ob die Zahl zu niedrig ist. Nur das er statt einen Labortest, vermutlich mit Magie selbiges in Erfahrung bringen kann.
Ich spielte meine magischen Heiler immer auch mit einem Umfangreichen Wissen an Anatomie aus, und bin übrigens kein Freund von „Einmal ran, alles dran“, also mit anderen Worten, dass man nur ein einziges mal zu healen braucht, wie im anderen Thread erwähnt war ich immer für Ressourcenverbrauch und Ressourcenmanagement.
Wenn ein Heiler nicht weiß was er da vor sich hat, kann er auch nichts dagegen unternehmen. Neuartige Krankheiten müssen ebenso erforscht werden wie auch in der klassischen Medizin.
Daher ist für mich - persönlich - die magische Heilung eine Verbindung aus „Fantasy“ mit dem klassischen Arzt.
Ich finde, beides kann prima ko-existieren - so wie es sich auch im Spiel darstellt. Der Quacksalber für das einfache Volk und alltägliche Wehwehchen, meinethalben auch ergänzend am Schlachtfeldrand. Oder als überbezahlter Leibarzt
Mein Char wurde mal quasi im Teamwork von Mexas Lichtwirkerin und einem konventionellen Arzt versorgt und ich fand es unglaublich gut und sich ergänzend ausgespielt! Das Licht oder ähnliche Heilmagie „flickt“ nämlich nicht nur. Es dämpft auch und wärmt, es verleiht dem Kranken Zuversicht oder spendet Ruhe. Ein wichtiger Aspekt in meinen Augen.
Ein Feldscher z.B. kann sehr wohl Operationen durchführen. Naturheilkunde, die Herstellung von Tränken, Auszügen und Salben dürfte jedem bekannt sein. Und, wenn man die Unzuverlässigkeit mancher “Magiearten” in Betracht zieht, auch meist die bessere Wahl.
Schlachtenheiler sind wieder etwas anderes. Aber auch die zahlen unter Umständen einen hohen Preis. Heiler down ist nicht umsonst eine Schreckensnachricht.
Wenn man davon ausgeht, dass Sturmwind eine mehrere tausend Leutchen starke Bevölkerung hat, dass die meisten Gemeinden vielleicht sowas wie einen Dorfpriester haben, der auch nicht gerade die Krone der kirchlichen Ausbildung darstellt, sehe ich eigentlich keinen Grund, warum Ärzte/ Naturkundeheiler nicht sehr viel weiter verbreitet sein sollen, als ihre magischen Kollegen.
Davon abgesehen, dürften die Wege in den meisten Fällen zum nächsten heilfähigen Priester, Druiden, Schamanen auch viel zu weit sein. Im Notfall sowieso.
Es gibt im Modelviewer auch diese Ständer mit Blutbeuteln, die man von Infusionsfirlefanz kennt. Sorry für die seltsamen Bezeichnungen meinerseits, ich habe mit Medizin wenig am Hut.
Klassische Medizin mit ähnlichen Behandlungsmethoden, wie wir sie heute kennen, braucht es allein deshalb schon, weil nicht immer und überall zwingend Priester und Paladine parat sein können. Das wäre utopisch, zumal die in Kriegszeiten ganz andere Probleme haben, als die ‘Ärzte’ für das Volk zu sein.
Ich sehe aber keinen Grund, weshalb Lichtheilzauber nicht häufig und viel benutzt werden sollten, auch in alltäglichen Situationen. Wir sehen in WoW extrem oft, zu was Licht in der Lage ist und es bereitet mir bei einem Plot dann echt Stirnrunzeln, wenn jemand eine lebensbedrohliche Wunde hat und der ausgezeichnete Priester mit viel Schweiß und Mühe Licht reinballert, nur damit dann gesagt wird “Die Wunde ist teilweise verschlossen, aber nicht geheilt. Da müssen nochmal Ärzte heran, um das Ganze ordentlich zu behandeln.”.
Klar, wenn jemand die OOC-Einstellung hat, dass er lieber detailreiches Chirurgen- und Medizin-RP haben möchte, dann ist das total legitim. Soll er machen. Aber ich bin nicht begeistert, wenn es mir jemand (schon mehrmals passiert) als dezent lorefern und op verkaufen möchte, einen gebrochenen Arm gänzlich heilen zu lassen oder eine tiefe Schnittwunde.
Das Licht wird, wenn man es für kleinere Dinge benutzt, in meinen Augen auch sicherlich nicht ‘sagen’: “Wow, du benutzt mich zu inflationär. Ich bin dann mal weg, kein Licht mehr für dich.”.
Bei den Elementen und bei Naturmagie ist es etwas anderes. Da wäre es sehr respektlos von Schamanen und Druiden, die Elemente/Ahnen extra dafür anzurufen und sich Energie zu leihen, nur um ein aufgeschürftes Knie eines Zivilisten zu heilen.