Heiler oder Arzt

Wenn heilten Durotan und Orgrim als sie sich prügelten? Schamanen.
Wenn heilten die Verletzten beim Argentumturnier oder bei der Schlacht um Sturmwind im 1. Krieg? Priester.
Von wem wurden die Verletzten des Eschentals geheilt? Von Druiden.

Die Unzuverlässigkeit ist der Charakter selbst und sein Wissen über die Anatomie. Die Magie selbst ist nicht Unzuverlässig. In jedem Fall wo es wirklich nicht Einzelfälle waren sondern es einfach zu funktionieren hatten, setzte man immer auf magische Heiler, ob nun Druide, Mönch, Priester, Schamane…die übrigens auch nicht ganz so selten sind je nach Kultur. Wenn selbst simpelste Rangeleien von magischen Heilern übernommen werden, frage ich mich warum ein Feldscher nicht auch ein ausgebildeter Lichtpriester sein kann?

Alchemistisches Wissen sollten Druiden und Schamanen selbstverständlich haben, allein ihr Wissen über Kräuter müsste/sollte immens sein.

Versteht mich hier nicht falsch, ich sage nicht: nieder mit den Ärzten, nur kann ich allein den beiden Beispielen die gerade genannt worden sind eine Vielzahl von beispielen entgegenbringen.

Die Kathedrale von Sturmwind z. b. ist ein Auffanglager für verletzte, schwangerne Frauen, von verwundeten, auch jetzt wieder mit den Nachtelfen. Da kümmern sich keine Feldscher rum, sondern eine regelrechte Armee von Priestern.

Warum ist Ogrim Schicksalshammer so elendig an einem Speer verreckt? Wie haben denn die Schamanen, als sie Zugriff auf die Elemente hatten, die Kranken des Frostwolfs behandelt? Warum hatte die alte Mutter Kushar denn als Schamanin Rheuma?

Nein, siehe oben, das ist sehr oft der Magieform geschuldet.

Oh und warum werden denn die Nachtelfen plötzlich krank und sterben wie die Fliegen? Mondpriesterinnen ausgegangen?

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Also ich denke es gibt beides in der Welt, siehe ja auch Traumaturge in Theramore, die (Heil-)Tränke der Alchimisten und im Startgebiet der Gnome gibt es doch auch die komischen Dinger in denen Verletzte sind.

Magie ist zwar allerortens, aber wie bei Magiern und Paladinen dürfte es auch nicht unendlich viele ausreichend mächtige Priester geben die immer und überall zur Verfügung stehen und sich um jede “Kleinigkeiten” kümmern… und unterwegs hat man ja auch nicht immer seinen Priester in der Tasche.

Sonst könnte man ja auch Fragen warum Reiten und Fliegen… gibt doch Portalmagier. :wink:

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Nein, unendlich viele Magieheiler wird man nicht dabei haben, aber ich halte sie für immer noch weit in der Überzahl gegenüber herkömmlichen Ärzten. Nicht zu verwechseln mit Ersthelfern. Jeder Soldat sollte wissen wie man einen Druckverband anlegt und einen Bruch notdürftig schient, aber alles darüber hinaus würde ich in erfahrenere Hände geben, und da frage ich mich dann halt auch schon wieder welche und wie viele Ausbildungsstätten es in Azeroth für Ärzte wohl gibt und wer sich diese Ausbildung leisten kann.

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Die Frage stellt sich nur bei Menschen.

Naja, es gibt genug Alchimisten und auch Apotheken… und wenn man nicht gerade dem Stein der Weisen hinterherjagt kann man sich ja auch mit dem Thema “Heilung” mehr beschäftigen.

Ich glaube ja dass Du da gerade vielleicht zu nah beim “modernen” Arzt argumentierts… in der WoW-Welt ist wohl eher der ein Arzt der sich einfach mal traut da was zu tun und sich zum Arzt erklärt. Vom universitären Ärztetum sind wir sicherlich weit weg. :wink:

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In der Wow Welt, falls du mich gemeint hast, werden die Kinder ihren Beruf wohl zumeist vom Vater/Mutter erlernen. Egal ob nun Bäcker oder Arzt. In Stammes und Clankulturen sowieso. Bleiben also nicht sehr viele Völker übrig, für die eine "universitäre " bzw. Klerikale Ausbildung an entsprechenden Einrichtungen in Frage käme.

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Ich meinte eher Mexa mit der Frage wieviele Ausbildungsstätten es gäbe… meine Verlinkungszauber scheinen nicht zu gehen… oder ich habe es vergessen… irgend sowas… egal… ansonsten bin ich bei Dir und denke auch dass da viel Wissen zwischen den Generationen weitergegeben wird. nickt

Ich sehe es wie Effie. Magische Heilung wird immer überlegen sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so viele magische Heiler gibt, dass normale Heiler überflüssig sind.

Einmal abgesehen davon, dass die ja auch besseres zu tun haben, als rumzusitzen und auf Kundschaft zu warten. Viele werden im Krieg eingesetzt sein, da denke ich nicht, dass es anderweitig niemanden gibt, der sich um Verletzungen kümmert. Sicher gibt es auch magische Heiler abseits der Kriegsstätten, aber die werden dementsprechend genug mit schwerwiegenden Verletzungen zu tun haben. Selbst wenn sich eine Schnittwunde durch einen magischen Heiler in ein paar Sekunden heilen lässt, der magische Heiler wird schlicht und ergreifend wichtigeres zu tun haben, als sich um sowas zu kümmern.

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Alchimisten und Apotheker stellen sich ja aber nicht hin und erklären sich zu Ärzten.

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Es gibt Alchemisten und sowas wie gesagt mit magischen Heiltränken für die dies etwas “simpler” wollen. Aber der gemeine Mediziner wird nicht vorhanden sein zumindest nicht so stark wie viele es gerne hätten. Und ganz ehrlich in anbetracht wie medizinisch “bewandert” die damaligen Ärzte waren würde ich mich von so einem lieber nicht behandeln lassen. Davon ausgehend das wow nunmal an ein Mittelalterliches Universum angelehntes Fantasie spiel ist. Und grade wen wir von Pristern reden:Doch. Die sitzen den ganzen Tag da und warten bis jemand mit seinen Sorgen zu ihnen kommt. Das ist ja das ganze ding hinter Pristern und einem Glauben.

Man muss auch denken das wen jemand schon vermutlich auch bei der Kirche das Heilen lernt dan auch gleich das Licht heilen lernt.

Ich sehe echt nicht was Aldor es immer damit hat so gegen alle magischen dinge zu sein die irgendwas anderes obsolet machen. Das geht ja sogar soweit das leute behaupten wollen das viele dinge die magischen sachen obsolet machen anstelle von anderst rum.

Klar. Schädeltrepanationen, Narkosen, alles Erfindungen der Moderne… nicht.
Traut den Ärzten mal etwas mehr zu.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich sage nur, dass es da im RP ein Ungleichgewicht gibt, das extrem unlogisch ist. Ganz besonders wenn dann noch ic wie ooc über Lichtheiler gewettert wird und gefühlte 99% der Bevölkerung das Licht ablehnt weil jeder schon mal von den Scharlachroten mit Licht gefoltert wurde und solche Späße. Mag im Einzelfall alles wunderbar logisch und toll sein, aber in der Hinsicht fühlst Du Dich als Lichtheiler im Menschenreich als stündest Du im Schneesturm.

Es geht nichts ums Zutrauen sondern darum, dass solche Dinge denkbar unnötig sind, wenn magische Heilung existiert. Und ich zweifle an, dass es so wenige magische Heiler gibt, dass man auf solche Techniken angewiesen ist, um Leben zu retten.

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Gut, das sagt nun aber nicht wirklich etwas über das Zahlenverhältnis magische und analoge Heilung aus.
Das ist nicht viel anders als die Zwometerfuffzig-Orc in OG, da fühlt man sich als Durchsnittsorc dann auch, wie ein Gnom im Taurenlager.
Das ist eben immer das Problem damit, wenn die Ausnahme zur Regel wird.

Ich zweifle an, dass die hochkarätige (Magie-) Heiler so verbreitet sind, dass sie eine flächendeckende und allgegenwärtige Versorgung garantieren.

Wo ich dann wieder die Frage stelle - ja und? Muss hochkarätige Heilung überall gewährleistet sein oder reicht nicht auch der eine Schamane im Nachbardorf, zu dem dann alle pilgern müssen, wenn ihnen etwas fehlt?

Was spricht dagegen, sich in Sturmwind an Alchimisten zu wenden, wenn man ein Wehwehchen hat und wenn etwas größeres ansteht ins Lazarett der Kathedrale zu gehen? Dass immer und überall medizinische Versorgung zur Verfügung steht, ist doch der eigentlich neuzeitliche Gedanken dahinter.

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Es gibt im Spiel genug Beispiele für normale Ärzte, Hinweise auf klassische Heilmethoden etc.

Wenn du meinst, dass in Kriegszeiten in Sturmwind oder sonstwo so viele Priester o.ä. rumsitzen, dass die Krankenpflege und -behandlung ausschließlich von diesen bewerkstelligt werden kann, bitte. Deine Meinung, ich sehe anders. M.E. haben die genug zu tun, denn das ganze Ding hinter Priester und Glauben ist m.E. nicht, dass sie rumsitzen und warten, sondern was tun. Und wer was tut, kann sich nicht um alles und jeden kümmern. Und angesichts dessen, dass es genug Hinweise auf klassische Behandlungen und Heilmethoden gibt, ist für mich die Erklärung, dass es einfach nicht genug magische Heiler gibt, um sich um alle zu kümmern.

Na ich werde jetzt nicht anfangen, das ganze, was man zur nichtmagischen Heilung sieht, zu ignorieren.

Das hat für mich das Niveau von „Magische Besen machen das Selberkehren obsolet.“

Ja, es gibt magische Besen. Die sind vermutlich auch besser als manuelles Kehren. Aber es gibt eben nicht genug für alle.
Genauso wie es magische Heiler gibt, die besser sind als unmagische. Aber es gibt nicht genug für alle.

Der Unterschied: Obwohl es für das Selberkehren m.W.n. keine Belege im Spiel gibt, käme da wohl niemand auf die Idee zu behaupten, dass es durch magische Besen obsolet sei, während trotz Belege im Spiel für nichtmagische Heilung manche tatsächlich meinen, diese wäre aufgrund magsicher Heilung obsolet.

Na wenn du danach gehst, wo willst du da aufhören? Wir haben auch ein Ungleichgewicht im RP hinsichtlich Bauern und Handwerker.

Das ist nun aber eine vollkommen andere Geschichte.

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Stimmt. Ich bin auch nicht der Meinung, dass überall medizinische Versorgung zur Verfügung steht. Aber auch nicht, dass die Versorgung, die es gibt, durch magsiche Heiler vollkommen abgedeckt werden kann.

Das ist das Problem, Mexa. wenn du dir einen offenen Bruch zugezogen hast oder eine ähnlich gefährliche Verletzung, mit z.b. hohem Blutverlust, oder eine akute Infektion, dann kannst du dir den Schamanen im nächsten Dorf abschminken. das sind Tagesreisen. Deswegen wird in den meisten Gegenden eben der Wundheiler die erste Anlaufstelle sein und nicht der wunderkräftige Heiler, den man nicht erreichen kann.

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Total on topic: In meiner Spiellaufbahn wurde Nevex schon öfter Kurse in medizinischer Wundheilung und Hilfe angeboten. Jede militärische Einheit, die nicht schon als Paladinorden ausgeschrieben ist, scheint einen oder mehrere “Feldheiler” zu haben, aber magische Heiler sieht man hier meiner Erfahrung nach eher selten. Ein Arzt der ausbildet und durchaus regen Patientenzugang zu haben scheint, ist mein direkter Nachbar in der Lesestube.

Dagegen fällt es mir sehr schwer aktive Lichtheiler zu finden, denen Nevex hier seine Assistenz anbieten könnte (oder von denen er gar lernen könnte). Ich suche schon eine ganze Weile nach mehr lichtorientiertem Spiel, aber es fühlt sich durchaus so an als wäre das in einer deutlichen Unterzahl (winkt Wer sowas anbietet kann sich auch gerne weiter bei mir melden und meine Wahrnehmung etwas gerader rücken!). Die Priesterspieler die ich so treffe sind in der Regel auch mehr mit “klassischeren” Kirchentätigkeiten wie dem predigen beschäftigt - was natürlich auch nicht falsch ist, aber schon die Möglichkeiten des Lichtes in meinen Augen deutlich runter spielt.

Das ganze passiert dann auch in einem Umfeld, in dem tatsächlich Religiosität sehr belächelt wird. Das Licht ist nur eine willkürliche Philosophie von vielen gleichwertigen und der Priester hat keine höhere moralische Autorität als mein Trinkgefährte Kehlenschlitzer der Blutige. Das scheint mir immer eine sehr moderne, zynische Einstellung zu sein, die ich in einer Welt in der Priester tagtäglich Wunder wirken und man die Nähe des Lichtes in ihren Zaubern direkt spüren kann, nur schwer zu schlucken finde. Ganz abgesehen davon, dass Religionen selbst in der Moderne deutlich größeren Respekt genießen als das, auch wenn die Tendenz abnehmend sein mag.

Das sind natürlich alles wieder Dinge die sich aus vielen individuellen Entscheidungen ergeben und die man nicht kontrollieren kann… aber ich finde es durchaus richtig, dass sich ein angehender Heilerspieler aktiv die Frage stellen sollte, warum magische Heilung nicht in sein persönliches Konzept passt und wenn er keinen Grund dagegen findet, er vielleicht mal den Sprung dahin wagen sollte.

So, mit dem Post bin ich vermutlich wieder schrecklich hinter der Diskussion, aber ich wollte natürlich sowieso nur meine Rollenspieluche nochmal einbringen. Ganz klar. :wink:

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