(Kenne mich nicht sonderlich gut aus, wie man das Link posten Thema umgeht, einfach die 2 Leerzeichen rauslöschen)
Mein Fazit: Der erste Punkt entspricht genau dem, wieso ich „ältere“ Spiele lieber spiele. Einfach gestrickte Leute (Designer) die sich denken: „dies wär doch cool mit ins Spiel einzubringen“ anstatt einem strickten Business-Plan zu folgen. Momentan ist es ziehmlich klar wie ich finde wo sich die Videospielbranche hin entwickelt. Mehr Leidenschaft für das Spiel würde sicher niemandem wehtun.
Es gab mal Zeiten, da spielten die Entwickler ihr eigenes Spiel und nicht nur bei WoW und es tierisch Bock gemacht hat bei BF2 beispielweise das DICE Squad aufzumischen.
Zum Thema: War klar, Meta ist, was die Spieler daraus machen, nicht was die Entwickler sich dachten. So wird dann aus einer coolen Idee ein Lifestyle kreiert, der in dieser Intensität nie von den Entwicklern vorherzusehen war.
ich würd mir wünschen, dass es wieder entwickler gibt, die ihr spiel selbst spielen und „cool stuff“ programmieren.
und wo wir grad dabei sind:
ich würd mir gms im spiel wünschen statt einer dussligen und manipulierbaren chatmeldefunktion.
ich würd mir serverinterne bgs wünschen und
servercap bei max. 2500 spielern.
kurz: ich wünsch mir immer noch vanilla - und classic ist das leider nicht. aber classic ist das beste was wir derzeit bekommen können - so lang nicht irgendein privatteam ein „besseres vanilla-erlebnis“ zur verfügung stellt.
Nostalrius bot all das, allerdings mit einer erhöten Spieleranzahl.
Ich hab da vielleicht 3 Monate gespielt als BWL rauskam und gerade die internationalität des Servers gemocht. Dadurch hat sich die Spieleranzahl auch immer nie so viel angefühlt weil der ganze Globus sich drauf getroffen hat und jeder unterschiedliche Hauptspielzeiten hatte.
Das wünscht sich wohl jeder, allerdings wird man diese Leute kaum mehr in solchen Firmen finden, denn egal was diese auch bieten, es bleiben Orte, an denen Schlipsträger und ihre Zahlen alles diktieren. Kreativität ist da nur noch gefragt, solange sie in das Korsett passt, dass von oben oktroyiert wird.
Wer dies wieder haben möchte, muss sich zwangsläufig an Indie-Projekten orientieren.
selbst da gibts leider mehr von der sorte „zukünftiger schlipsträger“ als „engagierter gamer und programmierer“ - es ist schwierig rauszufinden, wer da wirklich noch dazugehört. und wenn das indie-unternehmen dann halbwegs erfolgreich ist, wirds aufgekauft und „eingemeindet“, damit es nicht über die stränge schlägt oder gar konkurrenz wird.
ich seh da derzeit leider eher schwarz, auch für indie-unternehmen. die ganze spielbranche hat sich in eine sehr unschöne richtung entwickelt und derzeit ist da kein lichtblick zu sehn. oder zumindest seh ich keinen.
Wohl war. Vermutlich wird jeder schwach, wenn nur genügend Geld lockt, zumindest gehe ich davon aus, dass es mir so gehen würde. Nuja … abwarten, Tee trinken und hoffen.
Muss man das? Ein fesselndes Spielkonzept, eine gute Langzeitmotivation, gleichwertige Möglichkeiten für Solo- und Gruppenliebhaber … eine schöne (wobei das sehr subjektiv ist) Grafik wäre da mMn. nur noch das Sahnehäubchen.
Andererseits … für ein (technisch) optimiertes SWG mit halbwegs aktueller Grafik … glaub dafür würde ich sonst was geben!
Aber in den letzten Jahren hat Gaming grafisch Null weiterentwickelt, da wünsche ich mir mal wieder ein Spiel, wo man einfach staunt wie krass es aussieht.
Problem: 4K/8K fähige PCs sind für die meisten unbezahlbar, daher würde sich Entwicklungsaufwand für Spieleschmieden nicht lohnen. Generell steckt Gaming gerade fest, technisch.
PCs werden immer teurer und nicht billiger. Früher hat eine neue Generation Grakas immer die letzte billiger gemacht. Mittlerweile kaum noch.
Ein 4K Gaming PC kostet 2000 Euro und Konsolen sind noch weit entfernt von 4k 144hz +Ray Tracing. Sehr schade.
Und deswegen werden Entwickler so gerne als Dumm und Unfähig deklariert, aber selbstreflektion ist unter der Spielerschaft vergeblich zu suchen. Es ist viel leichter anderen die Schuld zu geben.
Wenn ich mir anschaue was jetzt bezüglich TBC für Forderungen gestellt werden anstatt mal die eigene Spielweise zu überdenken.
Das mit Classic konnte nicht gut gehen. Ausgeschlossen.
Als J. Allen Brack sein „you think you do …“ heraus pusaunt hat und lächerlich gemacht wurde, hat er doch ins geheim schon genau geahnt worauf es hinaus laufen würde.
Seine Argumentation war unüberlegt (ok, es war live), aber schlussendlich war es völlig korrekt.
Ich würd mir als Entwickler wünschen, das meine Spieler mal mal ihren höher-schneller-weiter-ich-hab-den-Größten gepflegt stecken lassen.
Wer verlangt denn Grafik. GFX ist der ErsatzLolli, wenn das Gameplay versagt und es keine sinnvolle Spielmechanik gibt.
Alles was in Retail ist (ich mag retail btw) ist ja ein Produkt aus Tränenmeeren, Heulkrämpfen und Forderungen der Spielerschaft. Naja oder fast alles.
Und im Forum sieht es dann immer so aus als ob das jetzt auch wieder nicht gut ist.
Das nennt man wohl diesen „survivorship bias“… denn wems Gefällt, der sagt nix.
Gleiche Zwickmühle wie mit den Impfungen. Aber gut, anderes Thema.
Weder Ion, noch J. Allen noch sonst wer bei Blizzard, der an WoW gearbeitet hat, war oder ist unfähig. Ihr trauriges Schicksal war/ist es, Spieler bedienen zu wollen, die selbst nicht in der Lage sind ihre Wünsche sorgfältiger zu überdenken.
Und nur fürs Protokoll … ich find Retail auch nicht so schlecht wie sein Ruf. Da wurde halt über die Jahre viel Potential verschenkt. Ein harter Reset wäre da wirklich die echte Alternative. Auch auf Gefahr hin das weitere Spieler gehen. Aber weniger ist manchmal mehr!
Nötig nicht, aber es wäre in letzer Konsequenz langfristig besser die Marke zu retten. Die Alternative wäre aller 2 Jahre ein Flickenteppich mit halbgaren Umsetzungen. Beispiel Shadowlands. 1 Schritt vor … zwei zurück. Wenn ich mir anschaue was so aus der Beta kommt … nun ja …