Ich weiß nicht in welcher Branche du unterwegs bist, ich arbeite im gehobenen Mittelstand. Wir machen Kälte- und Lüftungstechnik für Industriekunden weltweit und regional auch für Handwerksbäckereien und Privatleute. Bei uns läuft das genau so ab.
Es gibt ein paar Anhaltspunkte an denen man den Spielraum bemessen kann u. A. wie lange der Kunde schon bei uns ist und wie häufig er sich wegen derartigen Dingen meldet. Das Auftreten spielt natürlich auch eine Rolle. Für mich sind diese Kunden als Innendienstler genauso anonym wie wir für Blizzard, da ich die allerwenigsten mal persönlich getroffen habe.
Genau diese Informationen hat Blizzard auch, wir hier nicht.
Ich würde es sogar als geschäftlichen Usus bezeichnen, das genau so zu handhaben.
Ich hab mir bspw. online ein Mountainbike bestellt, bei einem ziemlich großen Unternehmen. Jetzt ist mir exakt nach Ablauf der Gewährleistung ein Bauteil kaputt gegangen. Ich habe trotzdem freundlich den Support angeschrieben und ein paar Bilder mitgeliefert. Jetzt muss ich nur die Hälfte der Reparaturkosten tragen, aus Kulanz.
Geht mir nächste Woche wieder was kaputt, wird das wohl eher nicht nochmal so laufen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ganz normales Geschäftsverhalten und es wird interne Vorgaben geben unter denen Erstattungen möglich sind, die selbstverständlich nicht öffentlich gemacht werden. Wir kennen die jeweilige Accountgeschichte der Leute nicht, die eine/keine Erstattung bekommen haben - Blizzard schon. Wir wissen auch nicht zu welchem Ton gegriffen wurde. Eine Bewertung aus unserem Informationsstand heraus ist kaum möglich.
Ich verstehe wo du das Problem siehst, bin da aber recht emotionslos und finde positiv, dass man unter Gewissen Voraussetzungen dem Kunden entgegenkommt. Wer daraus einen Anspruch für sich selbst ableitet ist dann auch irgendwie selbst Schuld.