Was du hier als “bessere Umgangsformen” beschreibst, fällt bei mir zum Beispiel überhaupt nicht darunter.
Mir ist jemand, der “LFG DM 3 DD” schreibt, weder suspekt, noch stecke ich denjenigen in irgendeine Schublade. Dieser Spieler (! nicht der Charakter!) sucht eben Mitspieler und Abkürzungen gab es auch im Deutschen seit jeher - man denke nur an die Zeitungenannoncen, wo man pro Buchstabe zahlte bzw. wo es einfach nur begrenzten Platz gab. (“bzw.” ist auch so ne Abkürzung)
Das hat für mich auch überhaupt nichts mit “Erwachsen sein” zu tun, das sind einfach unterschiedliche Ansichten, die es auch unter sogenannten Erwachsenen gibt und geben darf.
Daneben stören mich Namen auch selten. Als ich vor vielen Jahren auf die Aldor kam und die Aktion “Pro-RP” ausgerufen wurde, fand ich die Namen noch ziemlich nervig. Nachdem ich sie aber ohnehin immer ausgeblendet habe und auch sonst ziemlich gut filtern kann (nämlich mit dem ®evolutionären Ding, namens Gehirn, ganz ohne Zuhilfenahme von Software), stören mich die heutzutage gar nicht mehr.
Vielleicht macht es das Alter, aber wenn ich zurückdenke: Wir hatten mal ~2007 herum ein tolles, kleines RP Event in einer der Tavernen in Stormwind. Weiß nicht mehr ob auf der Aldor oder der silbernen Hand. Jedenfalls kam dann ein einzelner Störer, der nackt auf unseren Gasthaus-Tischen tanzte und dabei Zauber spammte. Ich weiß nicht mehr, ob er beleidigend wurde, ich denke nicht. Er hat einfach die Aufmerksamkeit genossen und wollte uns eben den Abend verderben.
Hat mich damals ziemlich genervt, aber einer der anderen Spieler öffnete dann einfach ein Portal nach Darnassus und wir habens dort in nem Gasthaus weitergespielt. War am Ende doch ein gelungener Abend.
GM wurde gerufen, der meinte aber, dass es ihm Leid täte, er aber keinerlei Handhabe hätte (weshalb ich auch denke, dass der Störer nicht ausfallend wurde). Ob das heute anders ist, weiß ich nicht, ist auch irrelevant.
Jedenfalls werde ich niemandem vorschreiben, wie er irgendein Spiel zu spielen hat. Dafür ist mir meine Lebenszeit heute zu schade.
Abgesehen davon finde ich die Schuldfrage nicht zielführend, besonders dann nicht, wenn es nicht um einen konkreten Fall geht, sondern abstrakt über Themen gesprochen wird.
Es gibt nicht “den Nicht-RPler”, genausowenig wie es “den RPler” gibt. Das sieht man schon an unseren unterschiedlichen Ansichten.