"Kern-Feature" in Dragonflight

Bücher die gendern, werden keine Bestseller.

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Der Kern das Add Ons ist, wie bei allen seiner Vorgänger, Blizz Geld in die Taschen zu spülen. Blizz bringt mit DF einfach nur wieder das neuste Handymodell auf den Markt, an dem gar nicht so viel neu ist, man es nur neu angemalt hat.

Das Kernelement ist die Spirale die du erklimmen wirst müssen.

Der ganze Rest ist Nebensache und dient maximal der Spirale des sogenannten Endgames, dem wahren Genre das wir hier haben.

MMORPG ist es nicht. Es ist irgendeine Art Sport und Geschicklichkeits Wettstreit Spiel in einer Fantasie Umgebung und mit ein wenig sanften RPG Elementen untermalt.

Selbst wenn es eine Art Mechanik geben würde, wäre sie untergeordnet und am Ende eh wieder wertlos, wenn Blizz das nächste neuste handymodell für Profitmaximierung vorstellt.

Solange es kein richtiges MMORPG gibt, was diesen Zirkus hier niederreißt, wird Blizz weiter und weiter das neuste Handymodell zu Höchstpreisen verkaufen. Mit einfachsten Mitteln immer wieder die primitivsten Instinkte ansprechen… Würde ich auch so machen…wenns mir um Geld gehen würde.

Dann hätte Blizzard sich jedoch damit auseinandersetzen müssen, warum. Machen sie aber auch nicht. Anstelle das Feedback umzusetzen und das, was sie geschaffen haben, zu verbessern, kloppen sie alles in die Tonne.
Torghast an sich kam aus dem Grund nicht gut an, dass man es unbedingt grinden musste für Legendarys. Das war das einzige Problem daran. Twisting Corridors war wieder eine ganz andere Geschichte. Das kam relativ gut an als Challenge, weil es optional war und Cosmetics gegeben hat.
Inselexpeditionen. Eigentlich eine super Sache für Cosmetics, Mounts usw… wurde auch nur deshalb verteufelt, weil es a) das benötigte Mittel war für endlosen Azerit-Grind, um seine Traits freizuschalten, sodass es den Leuten zum Hals raushing und b) das ganze Lootsystem am Anfang dahingehend maximal verwirrend, undurchschaubar und unnötig kompliziert war. Hätte man das Azerit weggelassen und direkt von Beginn an die Marken dringehabt, wäre die ganze Geschichte direkt anders aufgenommen worden. Hätte man auch ausbauen können.
Pakte? Super Sache, die Leute hätten das großartig gefunden, hätte Blizzard sich nicht den Großteil des Addons dagegen gewehrt, auf das Feedback zu hören bzgl. des Ripcords.

Szenarios aus MoP waren auch so eine Sache, die super ankamen und ein netter Nebenzeitvertreib waren. Hat man danach nie wieder was davon gehört, genauso wie von der Farm.

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Ja okay, wenn man es so formulieren will kann ich das so stehen lassen.

Ich finde den Unterschied aber durchaus wichtig. Ich denke nicht, dass die meisten Spieler:innen die Pakte an sich „doof“ fanden. Oder den Gluthof schlecht oder Torghast oder Pfad des Aufstiegs etc.

Viele der Fähigkeiten der Pakte wandern ja nun sogar in die Talentbäume in DF. Die Fähigkeiten und Spielweisen waren definitiv spaßig. Ich hatte jetzt die letzten Monate Spaß mit dem Gluthof, mit den anderen Paktfeatures, mit Torghast etc.

Aber alles geht eben komplett vor die Hunde, wenn man es derart restriktiv rausbringt wie Blizzard es zu 9.0 getan hat. Wenn man gleich hätte die Pakte wechseln können wie jetzt, es von Anfang an die Alt-Catch-Ups gegeben hätte und im Allgemeinen das Spiel so wäre, wie es dann viel zu spät im Addon gefixt wurde, dann hätte Shadowlands aus meiner Sicht eben ganz klar einen besseren Ruf.

Persönlich finde ich das im Fall von Shadowlands vor allem sehr tragisch, da es für mich definitiv besser ist als z.B. BfA, als Cataclysm oder WoD. Würde man dagegen nur den 9.0 Status bewerten, wäre Shadowlands irgendwo ganz unten.

Und diesen Unterschied finde ich wichtig. Nicht die Pakte waren schlecht. Die aufgezwungene Wahl für die Spieler:innen mit wenig bis keiner Flexibilität waren schlecht. Nicht der Pfad des Aufstiegs war schlecht. Das man in 9.0 irgendwie noch X Sachen Farmen durfte für Versuche und dann die Mats weg sind war schlecht.

Nicht Torghast an sich war schlecht/unspaßig, sondern das es wieder ein weiterer Weekly Farm wurde für Legendarys und die allgemein grottige Belohnungsstruktur. Man muss das schon richtig einordnen, damit nicht die falschen Schlüsse gezogen werden.

Bäddelgraunt

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Versteht nur keiner, die fahren ne andere Welle.

Nun das sehe ich nun wirklich anderes. Sieht man ja schon daran as in Dragonflight sehr entscheindende Änderungen durchgeführt wurden. Klar kommt das ein Addon zu spät aber nun passiert eben was.

Mal sahuen ob die Dragonflights besser ankommen werden oder ob sie viele nun komplett links liegen lassen. Ich bin „noch“ nicht ganz überzeugt das es nicht scdhlimmer wird als vorher. Ich hoffe aber ich habe Unrecht wie bei den Pakten in Sl.

Imho bleibt der grösste Fehler SLs der gestrichene Patch. So kam neben den bekannten Problemen einfach zu viel Leerlauf und Langeweile hinzu.

Da liegt imho auch der Knackpunkt für DF, gelingt es einen Patchrhytmus wie ca. in legion zu schaffen oder nicht.

Die Diskussion, die wir hier führen ist fast so alt wie das Spiel selbst :wink: .

Ich denke, dass Spiele Entwickler das große Problem haben mit dem Tempo der „Konsumenten“ mitzuhalten. In meiner Wahrnehmung hat man zu Classic und auch noch BC den Content nicht so „verschlungen“. Man war eher auf der „Genuss“ Schiene unterwegs.
Heute stellt Content so eine Art „Buffet“ dar und sobald einer ruft „Buffet ist eröffnet“ fallen Horden darüber her und alles ist in kürzester Zeit ratzekal leer - so im übertragenden Sinn und so.

Neben, aber auch durch der/die Geschwindigkeit des Konsums hat sich auch vieles im Zusammenspiel geändert. Wo früher so gut wie immer vieles an Gruppencontent Kommunikation war steht heute ein fire and forget.
Damals ™ kannte ich diverse Spieler und deren Ruf auf meinem Realm. Das ist heute nicht mehr so. Stattdessen beruft man sich auf Dinge wie RIO, weil man ja die Spieler einfach nicht mehr kennt, wenn wir nicht von Stammgruppen oder Gilden reden.

Als ich mit WoW begann, spielte ich einen Jäger. Der war mir etwas Wert. Ich genoss jeden Fortschritt, egal wie klein er auch war. Das Gleiche kann ich über den folgenden Tank Pala und später den Hexer sagen.
Heute fühlt es sich anders an, ohne das ich genau festmachen könnte woran es liegt. Die einzelnen Chars sind heute für mich austauschbar. Da ist keine wirkliche Bindung mehr. Ich bedaure das und hätte es gerne wieder anders.

Ich verzichte gerne auf Kernfeatures wenn ich wieder etwas mehr Wertigkeit ins Spiel bekommen würde.

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sehr gut beschrieben und sehe ich auch so

diese Gogogo-Mentalität in Inis noch dazu: seit die da ist, habe ich immer weniger Dungeons der AddOns gesehen, in SL sogar nur die 3(?), die ich für die Kampagne brauchte - was ich sehr schade finde
RIO u.ä. haben es noch zusätzlich zerstört, der GS bzw. das GS-Tool zu WotLK waren da schon der Anfang, der sich mMn aber später etwas verdünnisiert hatte und dann mit RIO sein negatives Comeback bekam

kA wie das mit dem Realm-1st-MaxLvl war, ob es den schon immer gab, aber auch sowas passt zu dem extrem schnellen abgrasen des Contents
weiß noch wie bei BfA am Abend des Release-Tages im /2er nach Grp für Max-Lvl gesucht wurde → nicht mal 1 Tag um ein neues AddOn in seiner Welt/Optik/Quest-Design zu geniessen, das ist doch eine verrückte Welt

sehr gutes Statement, dem ich mich 100% anschliesse :+1:

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Nun, da muss man nur z.B. mal nach Shadowlands und den Pakten schauen. Wenn alle Spiele so ticken würden wie von dir geschildert wäre diese kein Problem gewesen. Man hätte sich in den Char versetzt und aus dessen Sicht entschieden wen er unterstützt.
Welche Ziele hat der Char, was will er erreichen, was ist ihm wichtig (nicht dem Spieler!!!),… Dann wären eben 5% Performance hier oder da kein Thema gewesen.
Aber… so tickt WoW erben (leider) nicht mehr. Es geht immer mehr um die Spielersicht. Kann der Spieler das schnell erledigen, kann der Spieler twinks spielen,… die Sicht verschob sich vom Char auf den Spieler.
In dieser Art Spiel kann es diese Bindung die du vermisst aber eben nicht mehr geben. Aber lösbar ist das imho nicht, viel zu viele wollen diese Art Spiel eben nicht mehr. Aus meiner Sicht schade aber jeder will das Spiel halt so spielen wie er das am besten findet. Das ist ja auch absolut ok so, hat aber eben auch Nebenwirkungen.

Das ist mir durchaus klar und ich gehe da mit Dir konform. Das Rad der Zeit dreht sich halt am Ende immer vorwärts, auch wenn es zwischendurch mal Retro Phasen gibt. Aber das bedeutet ja nicht, dass man es sich nicht wünschen darf :wink: .

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Nein den gab es nicht von Anfang an. Der wurde zwischenzeitlich eingeführt als das Achievementsystem kam. Sprich von LK bis MoP gab es das. Danach wurde es wieder entfernt. Wieso könnte ich jetzt gar nicht mal sagen.
Die ganzen Raidkill-Achievements in der Kategorie gibt es so ja auch nicht mehr.

Hat die Spieler aber nicht davon abgehalten das mit externen Tools zu tracken und dann hier festzulegen wer den Realm First, World First usw bekommt. Andere Problem dabei ist, dass Blizzard das weiter anheizt indem sie Fan-Events drum herum bauen.

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Ich würde eher sagen, dass man in Vanilla und BC gar nicht groß anders spielen konnte als so. Es war halt jeder einzelne Contentschritt sehr viel langwieriger und teilweise auch schwieriger zu erreichen. Vieles konnte man nicht alleine machen, z.B. die Quest fürs Hexer-Mount. Es ging also gar nicht wirklich anders als „langsam“. Daher hatte Blizzard selbst auch mehr Zeit weiteren Content zu kreieren.

Mittlerweile ist es aber so, dass sie sich Zeit verschaffen durch Time-Gating und nicht durch Anspruch oder Zeitinvestition. Time-Gating führt allerdings nicht dazu, dass der Content wirklich langsamer durchgespielt wird, sondern dass er nur künstlich beschnitten wird. Die Spieler sind ja unterm Strich genauso schnell mit dem Content durch, als wenn es das Gating nicht gäbe. Sie können nur dann nicht weitermachen und das sorgt dann für Frust, weil Leerlauf entsteht. Gleichzeitig muss Blizzard sich beeilen, das Nächste zu liefern, da natürlich sehr viele Spieler, auch Casuals, warten.
Es ist quasi ein hausgemachtes Problem durch die Vereinfachung des Spiels.

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Welche durch die Forderungen der Spieler mit befeuert werden wenn man es genau nimmt. Klar Blizzard wollte auch immer mehr Geld verdienen, aber die Spieler sind da auch nicht ganz unschuldig dran.

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Natürlich nicht. Die Umstände der Spieler haben sich ja auch geändert. Sie sind älter geworden, haben weniger Zeit zum Spielen, da viele nun arbeiten und/oder Familie haben.
Aber Blizzard hat das glaube ich ein wenig zu kurz gedacht. Sie fingen ab Cata spätestens an, das Spiel so zu entwickeln, dass der Inhalt immer weniger Zeit in Anspruch nimmt. An sich ja eine gute Sache, da sich die Umstände des Klientels verändern mit der Zeit. Jedoch ging das irgendwann in eine falsche Richtung (Time-Gating, Legendarys hinterhergeworfen etc.). Dadurch wurde vieles im Spiel dermaßen entwertet und wurde austauschbar und frustrierend für die Spieler.
Man ist einfach irgendwann den falschen Weg gegangen, finde ich. Bin gespannt, ob und wie sie das mit Dragonflight ändern wollen.

Es ist aber auch eine Folge dessen was Spieler wollen. Stell dir mal vor es gäbe heute wieder itemdropraten wie in Classic. Natürlich ohne M+ um schnell items zu sammeln.
Mit neuen Mounts wie z.B. dem Winterspringsäbler.
Da wäre aber ein „Kritikstorm“ der Extraklasse angesagt.

Das eine bedingt das andere! Wenn man den Aufwand herunterschraubt ist gating desselben die logische Folge. Beim equip kommt hinzu… das war in Classic eben über den wöchentlichen raid auch gegated. Nur braucht man mit neuen Spielmodi auch neue Wege.

Klar. Ich habe das in meinem Post an Merith ausgeführt. Bin da bei euch.

Die Vereinfachungen mit 10er-Raids etc. waren ja schon gut. Das hat vielen Spielern geholfen besser ins Spiel zu kommen und daran teilzuhaben, trotz Casual-Anspruch. Aber es wurde einfach mit den Jahren zu weit getrieben, sprich Time-Gating, BP, Legendarys für jeden (Herz von Azeroth). Es gab einfach irgendwann nicht mehr die Momente mit „krass… das habe ich jetzt echt geschafft, da bin ich stolz drauf“.
Wenn ich mich daran erinnere, wie ich damals bei der Kurenai den Ruf bis ehrfürchtig gefarmt habe, für den Talbuk. ja, das war extrem stupide und doof, aber nach Tagen war ich so froh, dass ich es geschafft habe, weil ich das Reittier unbedingt wollte. Solche Momente gibt es heute irgendwie gar nicht mehr.
Ich weiß, man kann immer viel kritisieren. Das ist auch nur meine Ansicht der Dinge. Und ich muss auch gestehen, dass ich nicht weiß, wie Blizzard da wieder rauskommen oder es besser machen könnte.

Ja das ist richtig und wo ist nun das Problem?

Was keine Entschuldigung ist.
Wenn man nicht die Zeit aufbringen kann ein MMO zu spielen oder weniger Zeit aufbringen kann ein MMO zu spielen entsteht daraus kein Anspruch das man das gleiche erreichen kann wie jemand der deutlich mehr Zeit dafür hat, auch wenn man dafür monatlich ein Abo bezahlt.

Entweder bringe ich die Zeit auf und nutze die im Spiel oder ich arrangiere mich damit und akzeptiere einfach das ich nicht mehr das alles erreichen kann wie vor 2/5/7/10/[insert random number] Jahren.

Und das war ein Fehler gewesen wenn man es genau nimmt.

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Das wird eben für Blizzard zum Problem, wenn zu viele das Spiel an den Nagel hängen, weil sie nicht mehr mitkommen. Aber andersherum ist es eben auch fatal, wenn alles zu einfach ist. Ich finde WotLK war eigentlich ein guter Kompromiss aus Casual und Progress. Jeder konnte seinen Content finden und bestreiten.

Aus Sicht von Spielern wie uns? Sicherlich. Aus Sicht des Spiels? Sicherlich nicht. Das WoW das wir da beschreiben gäbe es inzwischen mangels Spielern nicht mehr.
Daher sind eben auch die Lebensumstände der Spieler wichtig. Würden die das heute noch so spielen wie es damals war? Die meisten sicherlich eben nicht.