Kritik im Forum - Eine Diskussion über Konstruktivität vs. Destruktivität

Nichts spricht dagegen, den Demingkreis bei der Plotplanung und Durchführung zu verwenden, im Gegenteil.
Aber was genau kritisierst du eigentlich? Die Art der Kritik oder den Zeitpunkt? Wann genau wäre denn der genaue Zeitpunkt deiner Meinung nach für Kritik/Feedback?

Apropos Kritik: Meiner (!) persönlichen (!!) Meinung (!!!) nach hätte es auch der alte Thread locker getan. So kommt es ein wenig rüber wie Selbstprofilierung.

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Ich verstehe die Leute hier nicht…
Da wird eine Diskussion angefangen, in anderen Threads, wo sie eh total destruktiv und toxisch verläuft und weiterhin eigentlich nichts zu suchen hat, aber dann darf man auch keinen speziellen Thread mehr aufmachen, wo von vornerein um Sachlichkeit und Freundlichkeit gebeten wird?

Ich stelle mich auf die Seite vom TE.
Finde es gut, dass du dieses Thema nochmal von vornerein sachlich angesprochen hast und es dir einfach nur um eine Diskussion und um die Definition von konstruktiver Kritik geht. :slight_smile:

Vergiss bitte nicht, dass zu einer konstruktiven Kritik auch Argumente gehören. Das könntest du noch in deinen Startpost mit reinschreiben.

Danke hierfür. :kissing_heart:

Und lass dich nicht ärgern. ^^

LG Asha

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Was.

Naja, kann jeder ja unterschiedlich sehen, i guess.

Dennoch:

Ich verstehe zwar was du damit auszudrücken ersuchst.
Dich nicht während der Ideensammlung in unzählige Ideen zu verfangen.
Darin festzustecken und aus Frust darüber alles hinzuschmeißen.

Aber:
Kritik =/= Streit

Kritik ist nicht’s was existiert um Dinge kaputt zu machen, sondern um Dinge zu verbessern.
Das kann am Ende, in der Mitte oder schon während der Ideensammlung geschehen.

Wenn man zusammen mit Leuten ein Konzept errichten will, so sollte es doch eigentlich gegeben sein, sich nicht gegenseitig „niederdiskutieren“.
Im Grunde findet man in Kritik letztendlich einen gemeinsamen Nenner.
Wenn dies nicht der Fall war und wirklich gestritten wird.
Well.
Dann wäre das Projekt/Konzept etc ohnehin nicht alt geworden, um ehrlich zu sein.

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Hrm, ich stimme dir eigentlich zu. Es ist schwierig genau zu werden, wenn man Fallbeispielen aus dem Weg gehen will. Oder sagen wir es wie es ist: Ich habe da gerade Schwierigkeiten, zu erklären, was mich ärgert. Okay. Ich nehme doch ein Beispiel her. Eins das durch ist, deshalb muss sich da niemand mehr gegängelt fühlen.

Es ging speziell um eine Webseite für eine Community. Abgesehen von einer unfassbar müßigen Diskussion im Forum, ob und wie das alles gedacht und geplant sein soll… Der Threadersteller damals suchte erstmal Helfer. Noch ohne genaue Details ins Forum zu posten - aus Gründen.

Es stellte sich heraus, dass es tatsächlich jemand war, der beruflich mit der Materie zu tun hatte und genau wusste, was er tat. Er suchte also Leute, die ihm helfen sollten, Struktur und Inhalte aufzubauen. Er wollte das dann nach gemeinsamen Ideen technisch umsetzen. Im Helferdiscord meldeten sich: heftige Kritiker mit Vorbehalten und zwar gleichzeitig nach offensichtlicher Absprache. Und zwei Leute, die Texte auf Rechtschreibung korrigieren wollten.

Versteh mich richtig, Rechtschreibung ist irre wichtig. Aber es ging ja gerade darum, Leute zu rekrutieren, die Inhalte verfassen. Man kann mit Fehlersuchern nix anfangen, wenn es darum geht, etwas aufzubauen. Die braucht man am Ende, kurz bevor es online geht. Als Korrektur.

Wie auch immer, wir steckten so viel Zeit und Energie in Diskussionen, dass wir keine mehr hatten, etwas umzusetzen, das sich zu zeigen lohnte. Viel Arbeit, viele Nerven… und für ihn auch Geld. Für am Ende eben nichts. Das war sehr schade.

Was ich meine ist… wenn du an einer Sache arbeitest und Hilfe suchst… dann kannst du mit den Leuten, die dir auf die Finger kucken und jede Bewegung mit einem „Ahaha… zzzzzz“ kommentieren echt nix anfangen! Die können gerne nachher kucken. Erstmal brauchste wen, der anpackt. Weißt? … :slight_smile:

Zockt doch einfach mal.

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Nicht jede Idee, die man hat, und sei sie noch so gut in deiner subjektiven Wahrnehmung, wird eben etwas.

Nur um das zu verdeutlichen, wie viele Ideen brauchen Firmengründer wohl bis sie einen Durchbruch haben? Und aus wie vielen Produktideen wird am Ende nichts? Wie viele Serien werden nach der Pilotfolge oder der ersten Staffel eingestellt? Du siehst sicher worauf ich hinaus will.

Subjektive Wahrnehmung ist subjektiv, du magst alles hier unterstützen, um des Unterstützens Willen, während andere Kritik (berechtigte, unberechtigte) üben um auch so ihr Feedback zu geben.

Nichts davon ist besser oder schlechter als das Andere, und wenn es manche Projekte nicht schaffen, ist das schade, aber auch total normal. Nicht alles wird ein Erfolg - und damit muss man leben wenn man sich auf einer Plattform präsentiert und hofft, andere von seiner Idee zu überzeugen.

Edit: Da du das Beispiel mit der Webseite angegeben hast, bin ich so frei und füge die Quelle hinzu:

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Auch da stimme ich dir zu. Und ich hab aus dieser Sache vieles mitgenommen, worüber ich im Nachhinein gar nicht unglücklich bin.

Danke für den Kontext.
Spontan dachte ich jetzt eher an einen Vorfall, der noch länger her ist, als jemand eine Website für Aldor aufziehen wollte, zusätzlich zu Forum und Wiki. Die Seite wurde, wenn ich mich recht erinnere, trotz deutlicher Kritik dennoch aufgezogen und nach kurzer Zeit auch wieder eingestellt, weil sie sich schlichtweg nicht durchgesetzt hat und genügend Plattformen für den Server zur Verfügung standen für Informationen, Termine, Flags und co. - was aber halt auch mehrfach von allen möglichen Leuten verdeutlicht wurde, dass man sich die Arbeit schenken kann und eine zusätzliche Website nicht hilfreich ist und nur für Verwirrung und Aufspaltung sorgt.

Die Website-Idee von Celebras war also von dir?

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Daran habe ich auch direkt gedacht, und die Seite war wirklich toll gestaltet. Aber manchmal sind auch schöne oder auf den ersten Blick gute Ideen einfach überflüssig, weil niemand sie nutzen oder daran teilhaben möchte.

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Daran erinnere ich mich, die Webseite war auch technisch einwandfrei umgesetzt. Aber genutzt hat sie letztendlich nur ein kleiner Teil.

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Oh ja, die Enjin Seite… Die meint ihr, oder?
Sie hätten vielleicht noch eine Chance gehabt…
Wenn sie nicht Texte aus dem offiziellen Forum einfach so bei sich gepostet hätten, ohne die Autoren zu fragen.
Und als sich die Autoren beschwert haben, nur meinten, dass diese Texte von vorneherein gegen das Urheberrecht verstoßen würden, deswegen wäre es absolut okay, sie ohne Erlaubnis des Autors weiter zu nutzen…

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Das ist jetzt zwar etwas OT, aber wie ging das mit Celebras denn jetzt aus? Gibt es die Website oder wurde sich dann doch auf ein ordentliches Wiki geeinigt? Ich hasse Cliffhanger. :joy:

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@Nilann: Ich glaube das war dann das Endresultat.

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Die war nicht „von mir“. Es war ein „wir“. Am Ende gab es sie ja auch nicht. Ebensowenig wie die Wiki, denn um das parallele Existieren zu vermeiden, hatten wir uns zusammen getan. Joar.

Ah, verstehe. Danke für den Hinweis.
Naja, aber das ist ja auch wieder ein gutes Beispiel. Wenn man dem anderen Thread folgt, dann lag viel Kritik darin, dass die Organisation recht planlos wirkte und die ganze Zeit für etwas geworben wurde, von dem niemand überhaupt ein Bild hatte. Das hätte deutlich geschmeidiger laufen können, wäre man von Anfang an mit handfesten Plänen und Beispielen um die Ecke gekommen und nicht mit einem „Wir machen mal was, haltet mal die Füße still und lasst uns mal“. Dann hätte man sich auch nicht die Zeit nehmen müssen, die ganze Zeit mit Leuten zu debattieren, die ebenfalls Vorstellungen, Sorgen und Ideen hatten.
Wenn man nicht die Energie aufbringen wollte, sich mit der Community wegen einem Communityprojekt auseinanderzusetzen, dann tritt hier genau das ein, was ich in diesem Thread schon sagte - dann ist es besser, wenn das Projekt nicht fortgeführt wird.

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Da wiederholst du genau die Dinge, die das Projekt so ins Stocken brachten und ignorierst, genau wie die Kritiker damals, dass jemand Hilfe gesucht hat. Um es umzusetzen. Natürlich steht da noch kein Konzept. Darum ging es ja. Gemeinsam etwas schaffen. Wie dem auch sei. Ein alter Hut.

Sicher ein alter Hut, aber ein wunderbares Beispiel für eine falsche Einstellung, die vorherrscht, nämlich dass die Kritik im laufenden Prozess daran Schuld gewesen ist, dass das Projekt nicht zustande kam.
Das Projekt kam nicht zustande, weil jemand übereifrig „sein“ Projekt als Communityprojekt durchsetzen wollte und nicht damit zurechtkam, dass Leute, für die das umgesetzt werden sollte, andere Vorstellungen hatten und das nicht automatisch hochgelobt haben, sondern durch vergangene Erfahrung berechtigte Bedenken hatten und Einfluss darauf nehmen wollten.
Das ist der Kern, der auch zu diesem Thread gehört. Wer ist nun Schuld? Die bösen Kritiker oder der, der bei Kritik hinschmeißt, weil ihm scheinbar auch nicht bewusst war, wieviel Arbeit das ist?

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Da sind wir eben grundverschiedener Meinung. Denn das Wichtigste, das ich aus dieser Erfahrung mitgenommen habe ist, dass es ein großer Fehler war, so viel Zeit und Energie auf den Versuch zu verschwenden, es in der Erstphase des Projektes allen recht machen zu wollen.

Seitdem mach ich meinen Kram für mich und zeige ihn, wenn er fertig ist. Oder ich ziehe mich zur Planung in meine Blase zurück. Beides schade, weil konstruktiver Austausch (da war es wieder) so eben nicht mehr statt findet.

schüttelt den Kopf Wenn du meinst, dass das besser ist.
Lieber bekomme ich bereits Kritik bei ersten Ideen und von vornherein Input, bevor ich „Zeit und Energie“ verschwende, Projekte und Konzepte ewig aufzubauen und dann am Ende sogar dieselbe oder noch deutlichere Kritik zu bekommen. Kritik kommt so oder so, wenn man Dinge öffentlich vorstellt und sie nicht passen.

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Hier möchte ich gerne einhaken, dass dies aber dein von dir an dich gestellter Anspruch war. Es wäre ja nicht nötig gewesen, jede Kritik berücksichtigen zu wollen, die Entscheidung liegt immer bei dir.

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