Ich bin ein recht Lore interessierter Spieler, und hab nun mit WoW angefangen. Ich finde bis jetzt die Charaktere sehr interessant hab aber gemerkt dass es sehr sehr viel Lore gibt und teilweise kommt es mir so vor als wär das alles ein echtes Durcheinander.
gibt es eine chronologische Reihenfolge, so wie in Herr der Ringe zB. Also dass manche Ereignisse zeitgleich ablaufen ist mir klar aber nur rein logisch.
macht es überhaupt Sinn sich mit der Lore zu beschäftigen oder macht Blizz da teilweise murks in Sachen Logik oder nachvollziehbarkeit?
es fängt ja mit der Entstehung der Welt an. Ist dann das erste Ereignis was wir im Spiel haben sozusagen die Classic Version und ab da an baut alles im Spiel auf?
Wenn du die Add-ons meinest, dann nach dem Erscheinungsdatum.
Eigentlich macht es schon Sinn. Dann kannst du dich über Blizz aufregen.
Im jetzigen Spiel ist es Cata. Du kannst aber noch Abc und Wotlk spielen. Es gibt aber Classic als extra Spiel.
Als erstes Buch solltest du die Chroniken lesen.
Dan die romane best möglich mit wc 1 -3 und den wow addons abgleichen.
Die Comics zwischen packen.
Vieles ist nicht mehr lore wie teils die Comics mit medan z.b.
Und ja aufregen ist ein großer schwerpunkt. Blizz versaut und vergisst gerne die eigene lore.
Aber wichtig wäre es für dich auch nur im Bereich rollenspiel.
Ansonsten nur beiwerk ohne wirkliche handlung Bedeutung da es einen im ooc eh egal sein kann wenn man die gs jagen muss xD
Zum rp, also ic sein rentiert sich vor allen die lore des wunsch volkes und klasse.
Zu 1) Da sind, wie ja schon meine Vorredner schrieben, tatsächlich die Chroniken die beste Anlaufstelle, da sie die aktuelle Lore geschichtlich und zeitlich einordnet und auch klarstellt, welche Fraktion diesen oder jenen Sieg gegen einen der großen Feinde davon getragen haben.
zu 2) Sofern du keine wasserdichte, fehlerlose Lore erwartest, solltest du nicht enttäuscht werden. Es gab den ein oder anderen Retcon, aber auch mit denen räumen die Chroniken auf. Es gibt auch viele Dinge, die (noch) keinen Sinn ergeben oder die nicht erwähnt werden - das liegt zum einen daran, dass die Chroniken aus der Sicht der Titanen geschrieben sind, zum anderen, dass Blizzard natürlich nichts von dem Spoilern will, was da noch kommt. Die aktuellen Geschehnisse in den Schattenlanden oder auch deren Vergangenheit werden zum Beispiel nicht erklärt, das ist „neue Lore“.
zu 3)
Jain, es fängt an mit den kosmischen Mächten, es wird ein bisschen was über das Universum an sich erzählt, dann pendelt es sich aber auf Azeroth (und Draenor) ein, sprich, die Gebiete, die für uns von Interesse sind. Ab da wird sich dann quasi durch die Geschichte der Völker gehangelt, bis hin zu den jüngsten Ereignissen.
Wenn du an der Warcraft-Lore interessiert bist, sind die Warcraft Chroniken definitiv eine tolle Pflichtlektüre und der „Ultimative Visual Guide“ gibt noch mal eine gute Übersicht.
Gute Frage. Interessant, dass du sie so herum stellst. Tatsächlich ist es nämlich eher so, dass die Spieler die Lore vermurksen (z.B. halten 90% der Hexenmeister Fel und Schattenmagie nicht auseinander).
Blizz selber ist was die großen Zusammenhängen im Kosmos betrifft eigendlich garnicht so inkonsistent. Sie produzieren nur hie und da Erklärungsschemata, die sich dann verselbstständigen und zu problemen führen.
Wo Blizz schrecklich ist, ist die NSC-Entwicklung. Aus dramaturgischen Gründen bzw. weil ein Autor was anbringen will, werden NSC teilweise schon stark verbogen, sodass sie manchmal kaum mehr Sinn machen.
Wo wir grad bei Storys sind, die keinen Sinn machen.
Wenn es nur eine Legion in allen Zeitlinien gibt, die Anführer durch ihr Dämonen-sein (zB Archimonde) daher auch nur einmal in allen Zeitlinien existieren, was ist dann mit zB Archimonde aus all den Anderen Zeitlinien? Das Es zb auch ihn als Eredar nicht nur einmal gibt, sehen wir an Veelen.
Wenn also irgendwann jemand zu einem Dämon wird, hören dessen alternative Versionen aus diversen Zeitlinien dann spontan auf zu existieren?
Oder hat Blizard sich mit Alternativen Zeitlinien und einem dann ja eigentlich ebenso unendlichen Gegner, einfach nur verzettelt?
Vielleicht reist man wenn man zum Dämon wird erst mal in alle Zeitlinien und tötet die anderen Dämonen. Die toten Doppelgänger verschmelzen dann mit einem und man ist ein vollwertiger Dämon.
Das ist für mich einer der Hauptgründe, warum ich das Fundament von Warlords of Draenor für unfassbaren Schwachsinn halte. Die Aussage, dass es die Brennende Legion nur einmal gibt und dass sie im Nether außerhalb von Raum und Zeit existiert, ist ein einziger Widerspruch.
Wenn Archimonde, den wir in WoD am Ende endgültig getötet haben, außerhalb von Raum und Zeit existiert, müsste er dann nicht auch aus allen Versionen der Vergangenheit „gelöscht“ werden? Sprich, wenn wir jetzt, nach WoD in die HdZ zurück gingen und zur Schlacht um den Hyjal springen - wie würde die Story dann verlaufen? Schließlich gäbe es ja keinen Archimonde für den Endkampf des dritten Krieges mehr.
Diesbezüglich hat das ein Eroge mal für mich erklärt.
Der Körper ist praktisch nur eine Hülle aber die Seele der eigentliche Kontrollmechanismus.
Wenn jetzt eine Seele dämonifiziert oder andersweitig verändert oder getötet wird, werden so praktisch alle Versionen die von dieser Seele erfüllt wurden getötet da sie dann wie eine Puppe der man die Schnüre abgeschnitten hat zusammenfallen.
Da aber auch diese Beschreibung Kopfzerbrechen verursacht ist meine Lieblingstheorie noch immer, wir haben nicht eine andere Zeitlinie besucht, wir haben nur da unser Draenor nun eine Scherbenwelt ist einfach stattdessen dank Zeitmagie einen früheren Stand geladen und so nun wieder dort Draenor wo es war bevor Ner’zhul es in Stücke gesprengt hat. Das würde auch besser zum Plan passen. So produziert man praktisch ala CopyPaste eine Armee aus der Vergangenheit und hat so Dutzende von Grom Hellscreams.
Warum sich das Portal rot färbt und warum es den Splitter und Zeitmagie braucht würde ich so erklären. Draenor wurde zum einfacheren Löschen und erneut einfügen in eine leicht bearbeitbare Zeittasche getan. Da aber mit Kairoz Tod sich die Zeitmagie verselbstständigt hat, ist es nun schon da, nur halt aber in einer anderen Phase auf die man Zugreift wenn man irgendwie verbunden ist, wie halt über das Rotglühende Dunkle Portal oder eben die Zeitsplitter.
Bezüglich der Lore, sie ist offensichtlich gut und aufregend. Problem ist, man merkte an vielen Stellen leider, dass Blizzard in erster Linie die Lore nutzt um aufregende Geschichten zu erzählen weshalb an vielen es an Details mangelt , die den Genuss schmälern.
Ein prominentes Beispiel, Broxigar. Er ist ein Volksheld der Kaldorei und man hat ihm zu ehren bei den Nachtelfen Statuen aufgestellt. Dennoch haben die Kaldorei offenbar nichts über die Orcs gewusst als diese nach Ashenvale kamen.
Das sie die holzfällenden Orcs auf den ersten Blick angreifen macht Sinn, wenn die Orcs fremd sind. Aber da sie (im Nachhinein retroaktiv) von den Orcs wussten und einen der ihren als Volkshelden haben, macht der Angriff ohne einen Emissar vorher zu entsenden wenig Sinn.
Man könnte jetzt noch sagen Sprachbarriere wobei das auch so eine Sache ist.
Thrall und Cairne konnten einander beim ersten Antreffen gut verstehen obwohl beide Völker noch nie miteinander vorher Kontakt hatten und auf unterschiedlichen Kontinenten lebten. Auch hier hätte man das theorethisch dadurch lösen können, indem man sagt, dass Cairne als Taurenhäuptling auch Verbindung zu den Elementen hat und deshalb wie Schamanen Kalimagg beherrscht.
Weil nun mal halt Blizzard nicht auf Details achtet und so sachen komisch werden.
Das Leerwandler bei der Legion sind machte zum Beispiel so all die Jahre kaum ein Problem. War halt die Legion die Ansammlung der Verderbnis die alles vernichten möchte und von einem verderbten Titanen angeführt wurde. Nun aber wurde aber Retconed, dass Sargeras das macht, weil er sich vor der Leere fürchtet und lieber alle Welten verbrannt und leblos zurücklässt als der Leere einen Titanen zu überlassen. Wenn Sargeras aber sich vor der Leere so sehr in die Hosen macht, warum nutzen dann seine Hexer bitte Schattenmagie die ja die Magie der Leere ist oder haben Leerwandler, die Inkarnation der Leere in ihren Reihen?
Solche nachträglichen coolen Storyänderungen geben dem Rest der Geschichte einen faden Beigeschmack wie zum Beispiel die Enthüllung Broxigars als gefeierten Kaldoreihelden und damit den Beitritt der Kaldorei zur Allianz statt zur Horde.
Weil so haben die Kaldorei eigentlich viel mehr mit der Horde gemeinsam da ein Orc einer ihrer Nationalhelden ist, die Tauren schon seit Ewigkeiten Verbündete der Kaldorei sind und sie von den Trollen abstammen. Die Horde ist auch extrem nahe zur Natur.
