Aus aktuellem Anlass möchte ich mal hier gerne das Thema „Männer“ aufgreifen.
Auch Männer müssen sich in WoW Anfeindungen aussetzten, nicht nur gegen ihre eigene Art sondern auch gegen das andere Geschlecht das teils subtiler vorgeht, hier ein Gerücht, dort ein Whisper und schon fliegt man aus dem Raid/Gilde raus, Thema Sexuelle Übergriffe. Bei keine Thema reagieren verantwortliche so schnell wie bei diesem Thema. Aktuell betrifft es die Gaming Branche und z.b Swifty, Anschuldigungen über Twitter haben dazu geführt das sein Character Ingame heraus gepatcht wurde und Blizzard sämtliche zusammenarbeit mit ihm beendet hat. Das betrifft nicht nur ihn sondern das breitet sich gerade eine ganze Welle aus.
Eine Anschuldigung ist schnell heraus gebracht und Zerstört oftmals das Leben der beschuldigten Person noch bevor diese überhaupt verurteilt wurde, siehe z.b Kachelmann. Aber um bei WoW zu bleiben. Solche eine Anschuldigung bleiben für Troller und Asoziale Leute meistens ohne Folgen, während die Beschuldigten direkt als „Täter“ abgestempelt werden, selbst Wenn und FALLS es hinter her heraus kommt das sie Unschuldig waren, dennoch bleibt der Stempel auf diesen haften, es ist ein Unding das Leute alleine durch Twitter Anschuldigungen nieder gemacht werden. Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung, und Personen die Falsche Beschuldigungen aufstellen sollten härter bestraft werden. Auch ein Unding von Blizzard den Kontakt zu beschuldigten direkt abzubrechen wegen Twitter beschuldigten, wo noch nicht mal ein Gerichtsprozess läuft, alles auf der Tatsache von behauptungen.
Da sagt noch mal einer, wir haben uns weiter entwickelt.
„Swifty ist eine Hexe!“ - „Auf den Scheiterhaufen mit ihm!“
Wobei Hexenvorwürfe damals immerhin geprüft wurden… Auf grausame und geradezu lächerliche Weise, aber man hat immerhin versucht was zu klären.
Edit:
Ach, so als Mann zum Thema. Nachdem ich mich mit einem WoW-Kontakt zerstritten hatte, viele Jahre ist es her, habe ich Flüsternachrichten bekommen, ob es stimmt, was man sich erzählt, dass ich Minderjährige online belästige und so. Glücklicherweise waren das Freunde oder Bekannte von demjenigen, die dann auch gesagt haben, dass der öfters so Blödsinn erzählt.
Aber keine Ahnung, wie viele Leute noch davon gehört haben, was ich angeblich für schlimme Sachen gemacht habe, von denen ich nie gehört habe. Hatte nur glücklicherweise sonst keine Auswirkungen, von denen ich weiß.
War doch klar das seine Ex auf den Zug aufspringt und versucht ihn da zu erpressen, von den ganzen Streamern war Swifty einer der wenigen der auf dem Boden der Tatsachen geblieben ist und in seinen Stream weder geflucht noch wie ein Flummi rumgesprungen ist und immer der nette Typ war. Und Blizzard schwingt gleich den Banhammer damit es ja keinen Sh!tstorm gibt. Wo es noch nicht mal einen Prozess gibt sondern nur Twitter beschuldigung, ekelhaft sowas.
Heutzutage ist das wie bei der Wasserprüfung.
Da hat man die Beschuldigten gefesselt in einen Fluß oder See geworfen.
Schwamm man oben, war man schuldig, ging man unter, war man unschuldig.
Ok, man ist ertrunken, aber immerhin.
Und war doch klar das direkt wieder irgwndwelche Noppel um die Ecke kommen die den Spieß direkt umdrehen und dann SIE an den Pranger stellen … hast ja direkt gleichgezogen…
Ich sage damit nicht man soll allem alles blind glauben … man soll aber auch nicht alles direkt mit einem "die will ihm nur eins reinwürgen " runterspielen …
Das ist schwach und erbärblich mehr nicht … solche Vorwürfe MÜSSEN ernst genommen UND untersucht werden …
DU machst hier nichts anderes als das, das du IHR vorwirfst …
Du erhebst ohne Beweise Vorwürfe und ziehst damit die Hate-Train los …
Das Problem ist, dass Menschen eher dazu neigen emotional zu reagieren anstatt, die Dinge logisch und in Ruhe zu betrachten.
Das Problem an Emotionen ist, dass sie sehr subjektiv und stark sind. Dies führt dann häufig zu falschen Annahmen und Beschuldigen. Manchmal sogar zu Taten.
Paart man dies mit der heutigen Vernetzung, entstehen schnell solche Flashmobs und Bewegungen, gegen Einzelpersonen und mehr.
Das kriegt man auch nicht weg, so sind die Menschen nunmal.
Ich wünschte wir wären einfach alle Vulcanier… Emotionen sind so dreckig…
Wenn es eine so schwere Anschuldigung ist, würde ich vor Gericht gehen, und nicht die Story erst auf Twititter/Instagram/Soziale Medien verbreiten. Vor Gericht muss sie sich nämlich den Anschuldigungen stellen und bei Falschaussage hat sie ein Problem, bis jetzt gab es weder ein Prozess, noch eine Anzeige, noch ein Anwaltschreiben. Nichts als ein Gerücht um einen eins aus zu wischen.
Wenn die Frauen sehen, wie einfach und lockerflockig man damit durchkommt, mit irgendeiner kleinen Erzählung die Karriere und/oder das Leben eines Mannes zu zerstören kann, der einem nicht oder nicht mehr in den Kram passt, springen natürlich immer mehr auf den Zug auf.
Dass Joshpriest ein ziemlicher Creep war, war immer ersichtlich und da gibt es einfach nicht viel Spielraum; da ist sicherlich einiges passiert - auch, wenn es nicht die Aufgabe des Internets ist, solche Dispute zwischen Erwachsenen mitzuklären. Die Weiber sollen zur Polizei gehen und das nicht über Twitter-Rants regeln.
Bei den anderen namhaften Leuten, wie z.B. auch Sascha Steffens von Method, glaube ich schlichtweg nicht daran, dass wirklich etwas passiert ist - ist es scheinbar ja auch nicht. Da kommt eine Frau, die ohnehin an Paranoia und Angstzuständen leidet, völlig random daher und ist der Meinung, sie sei sexuell belästigt worden, weil der Typ mit ihr geredet hat und in ihrem Zimmer auf einer Luftmatratze geschlafen hat aufgrund schlechter räumlicher Bedingungen. Alles andere, was zwischen denen vorgefallen ist, war einfach zwischenmenschlich. Wieso müssen wir Männer dafür canceln, dass sie sich relativ normal mit einer Frau streiten?
Hauptsache, nun kommen wieder zig Mädels in sozialen Medien daher und wollen ein Stück vom Aufmerksamkeits-Kuchen. Passt ja gerade so gut. Man mag den Typen nicht? Einfach mal mit eine Behauptung in den Ring werfen, die Leute glauben es schon.
This. Passiert aber ja auch nicht. Storys auf Twitter zu erzählen, ist ja viel einfacher, da gibt es schließlich keine Konsequenz.
Man wundert sich, warum Menschen sich teilweise erst nach Jahren trauen, von sexuellen Übergriffen zu berichten.
Hier sehen wir, warum:
Ich glaube nicht, dass da was vorgefallen ist, also brauchen wir es nicht ernst nehmen
„…nun kommen wieder zig Mädels in sozialen Medien daher und wollen ein Stück vom Aufmerksamkeits-Kuchen“
Ekelhaft.
wer war nochmal Swifty?
der Name klingelt was bei mir aber kein Plan
was dann zu sowas führt wie bei Henry Cavill, der ja mal in einem Interview sagte dass er sich generell eher distanziert gibt zu Frauen.
Er hat schlicht ein wenig Angst davor, denn diese könnte dann ja kommen und sagen er hätt sie fies angefasst und dann ist sein Leben ruiniert, also bleibe er lieber happy Single.
das wurde von vielen (Frauen)-Zeitschriften extrem kritisch aufgefasst von wegen „ist ja nicht unsere Schuld wenn du dich jetzt nicht mehr traust“ und so… doch ich weiss genau was er damit meint.
Heutzutage lebt man am besten nachweislich abstinent, ja zölibatär als Mann wenn man nicht will dass irgendeine daher kommt.
da wär schon das „auf der Luftmatraze übernachten“ viel zu viel und man hätt sich besser in ein Motel verkrochen.
oder gar nicht erst anfangen wem zu helfen, s könnt ja ne Frau sein die dann hernach sagt man hätte sie belästigt.
und dann wird man eben zum Ars.chloch weil es der Einzige Weg ist, um sich noch zu schützen.
das ist leider recht traurig.
/edit:
vor allem trifft es natürlich Menschen, die ein klein wenig „prominenter“ sind wobei ein bekannterer Streamer ja schon reicht.
ein nullachtfünfzehn-Milchkuhbauer dürfte nicht Ziel nummer 1 solcher Angriffe sein.
Ohne irgendeine Wertung find ich es auch seltsam, warum man nicht rechtliche Schritte einleitet, und stattdessen lieber eine Schlammschlacht bei Twitter beginnt.
Ach komm. Empörung über meine Worte ist hier relativ fehl am Platz.
Ich würde jedes Wort, das man mir über so etwas im Vertrauen sagt, ernstnehmen. Wenn eine Frau zur mir kommt und mir sagt, dass sie etwas belastet und sie sich mir gern öffnen würde, dann würde ich ihr nie sagen „Lol, du lügst doch“. Genau wie Frauen, die sich aufraffen und zur Polizei gehen oder anderweitig Hilfe suchen.
Seine mutmaßlich traumatischen Erlebnisse aber einfach mal so nebenbei einem riesigen Publikum auf Twitter zu erzählen, als würde man darüber sprechen, dass man sich gerade einen Kaffee geholt hat, lässt jedoch jede Glaubwürdigkeit missen.
Du willst mir doch nicht erzählen, dass man sich nicht traut, zur Polizei zu gehen, aber sich traut, vor unzähligen fremden Menschen und mit seiner echten Identität, nicht anonym!, einfach mal rauszuhauen „Joa, der Kerl hat mich neulich vergewaltigt“ oder einen Rant mit allen Details zu schreiben. Sorry, aber ich finde, das geht gar nicht.
Wenn man sich traut, jemanden öffentlich anzuprangern, dann kann man auch gleich zur Polizei gehen, denn die muss das sogar ernstnehmen und dem nachgehen.
Und gerade bei der Dame, die ich explizit nannte, ist halt recht gut ersichtlich, dass der Kerl nichts gemacht hat, weil es aus ihrer eigenen Story hervorgeht. Sie hat sehr viel interpretiert und sich reingesteigert. Es ist nun mal keine sexuelle Belästigung zu erzählen, dass man gern eine Freundin hätte und aufgrund räumlicher Ungünstigkeiten in einem separaten Bett im selben Zimmer schläft.
Ich weiß nicht was für eine Meinung ich dazu haben soll. Man kennt besonders als Außenstehender den kompletten Zusammenhang nicht. Ich will die Vorwürfe nicht direkt als Lügen abtun, aber man sollte die Männer nicht ohne triftige Beweisführung einfach an den Pranger stellen. Welche Basis habe ich das alles zu glauben abseits des Textes der betroffenen Personen?
Ich finde die Leute meinen zu schnell sich eine Meinung bilden zu müssen und verteidigen sich mit Meinungsfreiheit, ohne sich im Klaren zu sein was nun Tatsache ist und mit der Masse an Leuten, die gegen jemanden wettern, können ganze Existenzen zerstört werden.
Die Vorwürfe gegen AngryJoe wurden bspw. wohl scheinbar fallen gelassen und die betroffene Frau hat ihre Tweets revidiert und zurückgenommen. Auf der anderen Seite konnte man wohl bei Chris Avellone (bekannter Autor in der Spieleindustrie) Belästigungen und Übergriffe feststellen können (oder es wurde gestanden - bin ehrlich gesagt auch nicht wirklich erpicht mich da zu tief mit der Sache zu befassen).
Mir fällt es als Unbeteiligter eben schwer irgendwas in solchen Richtungen zu glauben, solange da keine Beweise oder klare Indizien bestehen. Mich nerven aber diese unverzüglichen Mobs, die sich auf jeder Seite bilden. Solche Glaubenskriege finde ich irgendwie anstrengend und faszinierend zugleich.
Und falls mich jemand beschuldigen will: Nein, ich bin kein Frauenhasser, nur weil ich nicht jeder Anschuldigung von sexuellen Übergriffen auf Anhieb traue.
Was einige hier vom Stapel lassen geht doch echt auf keine Kuhhaut mehr.
Mal ein paar Fakten zum Thema sexuelle Gewalt.
Die Dunkelziffer ist reichlich groß. In den USA schätzt rainn org (Organisation zur Unterstützung von Opfern sexueller Gewalt), dass von 1000 Fällen nur 230 überhaupt bei der Polizei gemeldet werden. Daraus gibt es nicht einmal 50 Festnahmen, 9 Fälle landen dann bei der Statsanwaltschaft, 5 werden verurteilt.
Warum also gehen so wenige zur Polizei oder sprechen darüber?
Da gibt es eine Reihe von gründen, von denen die Sozialwissenschaft weiß, dass sie eine Rolle spielen:
-Scham
-Angst
-Unter Druck setzen durch den Täter
-Druck durch Freunde/Familie („Wie lässt das uns denn da stehen“/„Mach Dich nicht zum Opfer“/„Denk an Deine Familie“ …)
Hier sind jetzt noch nicht berücksichtigt, dass Opfer bei schweren Vergehen danach auch nicht immer in der Lage sind (psychisch oder physisch) sowas medizinisch dokumentieren zu lassen („rape kit“).
Ja, Menschen können lügen. Je nach Studie, je nach Definition bzw. gesetzlichem Rahmen, wann ein Verhalten justiziabel war liegt diese Rate in der Empirie zwischen 2 und 10%.
Die Studie Charging perverting the course of justice and wasting police time in cases involving allegedly false rape and domestic violence allegations (2013) aus dem englischen Crown Prosecusion Service Report benennt 5651 Verfahren wegen Vergewaltigung, wogegen 35 Verfahren für Falschaussagen zu Vergewaltigung stehen. Die Rate liegt in diesem Fall sogar nur bei 0.6%. Und dies nur bezogen auf Fälle die jeweils von der Justiz bearbeitet wurden.
Wie gesagt, die Dunkelziffer bei sexuellen Delikten ist nach allem was man empirisch weiß vermutlich höher.
Da ich weiß um wen es geht, dazu eine Anmerkung:
Es ist trotz allem völlung unprofessionell und im Zweifel grenzüberschreitend, sich als männlicher de facto Vorgesetzter mal eben so bei einer Mitarbeiterin im Zimmer einzuquartieren. Natürlich ist es schwer bei sowas dann zu widersprechen, wenn man im Zweifel Nachteile für sich befürchtet. Die professionelle Haltung die er in dem Fall hätte nehmen können wäre
a) ich quartiere mich bei nem anderen Kerl ein oder
b) ich organisiere mir anderweitig was.
fairerweise waren weltliche Gerichtsprozesse damals generell sehr fragwürdig und leicht zu manipulieren. Nächstes weit verbreitete Falschwissen, die Inquisition galt zu ihrer Zeit als eines der fairsten und gerechtesten Gerichte der Welt. Weltliche Gerichte waren die echt Üblen^^
Wo sich metoo halt ins eigene Knie schiesst weil Männer jetzt, um sich zu schützen,s chlichtweg die Zusammenarbeit mit Frauen verweigern und wir demnächst nochw eit weniger Frauen in Führungspositionen sehen werden weil die Männer, die den Nachwuchs ausbilden, mit Frauen nur minimalst nötigen Kontakt halten.
Als Opfer zweier falscher Anschuldigungen sag ich ma ich hatte das Glück, dass die Vorwürfe derart utopisch waren das man sie den jeweiligen Damen einfach nicht abgekauft hat. Und in einem Fall hat man damaliger Vorgesetzter beim Vorwurf direkt gesagt er schaltet die Polizei ein, dann wird das ordentlich geklärt und siehe da der Vorwurf war ganz schnell zurückgezogen.
Schlimmer finde ich dann Fälle wie an USA Universitäten wo Mann rausfliegt und sich umbringt, dann bringt sich seine labile Mutter auch um und die Frau die falsch beschuldigt hat kriegt ne Geldbuße. Ich denke wenn man falsche Bezichtigung mit einer ähnlichen Strafe versieht wie die bezichtigte Tat wär das schnell aus der Welt (und falsche Bezichtigung muss man auch erstmal nachweisen)
Weils leichter ist einen Unschuldigen zu kicken als den Mob zu beruhigen. Und das sollte nach meiner Ansicht gerichtlich geändert werden
MÜSSEN? ne, sieht man ja XD Aber ich wäre dafür das jeder Vorwurf direkt zur Polizei geht und dann einer ne Strafe kriegt entweder der Angeklagte weil schuldig oder die Klägerin wegen falscher Bezichtigung.
ich frage mich ob du auch so reagierst wenn ein Mann seine Frau schlägt und du dann fragst, was sie gemacht hat dass er zulangt.
(wobei interessanterweise häusliche Gewalt tendentiell eher von der Frau ausgeht als vom Mann. Wenn der Mann zuhaut sind die Folgen halt deutlicher sichtbar)
Da müsste man vielleicht wirklich mal Toleranz walten lassen und klären was eine sexuelle Belästigung IST und was nur eine unangenehme soziale Interaktion.
Da gibs ja so den 50 Shades of Grey Witz, dass ein Mann mit ein und dem selben Verhalten bei der selben Frau entweder vor Gericht oder in ihrem Bett landet, je nachdem wieviel Geld auf seinem Konto ist.
Denn - Männer sollen aggressiv flirten und Initiative ergreifen. Aber wehe du gefällst ihr nicht, dann sind deine Avancen sofort kriminell. Frauen gefällt halt auch Anderes und es gibt Frauen, die stehen auf Erniedrigung oder Steinzeitmanngehabe und wollen sowas. Wenn du dann dieses Verhalten bei einer Dame zeigt die viel Wert auf gleiche Augenhöhe in der Beziehung und Kultiviertheit legt, fährst halt voll Karacho gegen die Wand. Umgekehrt, wenn du den lieben netten Typ gibst, bist bei vielen Frauen bestenfalls in der Friendzone, wenn sie dich ned mit nem Augenrollen beschenken und direkt weglaufen
Umgekehrt ein Geheimnis - entgegen üblicher Klischees ist Ti.tten Auspacken auch keine Masche die bei jedem Mann funktioniert^^
Die meisten prozesse generell. Sofern man nicht wie bei weltlichen Gerichten den Zeugen sofort alles geglaubt hat oder sich bezahlen hat lassen
da ich mit Opfern gearbeitet habe…das hat viele Gründe. Aber es gibt nur ganz wenige die dann überhaupt drüber sprechen. Weil viele Opfer einfach damit abschliessen und vergessen wollen. dass es überhaupt passiert ist. Man will ein normales Leben wiederhaben und das geht am besten wenn man abhakt, dass es passiert ist und weiter macht. ich wrde mit 12 missbraucht und bis 17 hab ich nedmal gewusst, dass es wirklich passiert ist, ich dachte ich hatte n Alptraum. ich hab erst realisiert dass es real war als die person sich bei mir entschuldigt hat. Und für mich wars dann auch abgehakt. Soll ich mir von dem Mist das Leben versauen lassen?
Genau. IM VERTRAUEN. ned auf twitter. Und es ist dann auch nicht an dir Anzeige zu erstatten oder das Publik zu machen Oft genug ist der Täter / die Täterin jemand dem man nahe steht und mag und will nicht, dass die Person ärger kriegt
Es gab bereits mehrere Berichte an das Management von Method. Die ersten kamen 2018. Sco unternahm nichts.
Es gab eine Anzeige gegen Josh, aber es ist schwer bis unmöglich, im Nachhinein eine Vergewaltigung / Missbrauch nachzuweisen.
Josh wurde wegen seines Verhaltens von Twitch gebannt. Erneut unternahm Sco nichts.
Zum Fall Annie / Sascha: Soweit ich weiß geht es dabei nicht um strafrechtlich relevante Fragen sondern darum, dass er als direkter Vorgesetzer zu übergriffig wurde. Wie das nun moralisch zu bewerten ist, kann jeder für sich entscheiden, in jedem Fall war es sehr unprofessionell und der Umgang Methods / Scos war ebenfalls grenzwertig. Eine Person berichtet davon, dass sie, aus ihrer Sicht, sexuell belästigt wurde und das erste, was Sco unternimmt, ist, die beschuldigte Person zu informieren, die dann die anschuldigende Person anschreibt. Sco selber unternimmt mal erneut nichts und potenzielle Opfer überlegen sich in Zukunft doppelt, ob einen Übergriff zu Sprache bringen möchten, wenn sie daraufhin direkt von den (mutmaßlichen) Tätern angeschrieben werden
Wie soll man so ein Klima schaffen, in dem potenzielle Probleme angesprochen werden können? Das Hauptproblem ist, dass Method/Sco zu lange weggeschaut und die Anschuldigungen, ob zutreffend oder nicht, nicht ernst genommen haben.
w ww.sexualstrafrecht.hamburg/falschbeschuldigung/falschbeschuldigung-statistik/
Die Zahl der Falschbeschuldigungen zu bestimmen ist nicht einfach. Immer wieder findet sich die eine oder andere Statistik darüber, wie groß der [Anteil an Falschbeschuldigungen] bei Sexualstraftaten sein soll. Vor allem die Zahl von 3 % wird immer wieder von seriösen und auch weniger seriösen Medien aufgegriffen. Genau lässt sich das aber eigentlich gar nicht sagen. Ebenso wie bei den [Fehlurteilen im Sexualstrafrecht]( muss von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgegangen werden.
Statistik: Falsche Falschbeschuldigungszahlen
Dass die vielen unterschiedlichen Zahlen, die durch das Internet und die Medien geistern, in den meisten Fällen nicht ernst genommen werden können, zeigt sich vor allem daran, wie diese Statistiken zustande kommen. Denn schaut man sich die Zahlen genauer an, wird schnell deutlich, dass die meisten Statistiken völlig ungeeignet sind, um eine verlässliche Aussage über die Zahl der Falschbeschuldigungen treffen zu können.
Dies zeigt sich beispielhaft an folgender Statistik: Wie eingangs erwähnt, spielt die Zahl 3% immer wieder eine große Rolle, wenn es um Falschbeschuldigungen geht. Diese Zahl geht auf eine Untersuchung zurück, die ihren Ursprung in England hat. Sie weist offensichtliche und schwerwiegende methodische Mängel auf und ist damit völlig ungeeignet, um eine verlässliche Aussage über Falschbeschuldigungen in Deutschland zu machen:
Zum einen werden in Deutschland nur Fälle einer einzigen Staatsanwaltschaft untersucht. 100 Akten haben sich die Forscherinnen vorgenommen. Von den 100 Fällen seien lediglich 3 falsche Anschuldigungen gewesen. Et voilà – die schöne Zahl von 3% ist geboren. Dabei fällt jedoch einiges unter den Tisch – nämlich dass 45% dieser Fälle mangels Tatverdacht eingestellt wurden . Dass das Fehlen von Beweisen auch daran liegen könnte, dass es gar keine Tat gab, spielt nach der Einstellung keine Rolle mehr. Niemand wird wohl bestreiten wollen, dass sich daraus ein großes potenzielles Dunkelfeld ergibt.
Ganz abgesehen davon, dass eine Statistik, die lediglich 100 Fälle einer einzigen Staatsanwaltschaft in Deutschland untersucht, wohl kaum repräsentativ sein kann! Dennoch hinterfragt niemand diese Zahlen, die dazu noch von einem Lobbyverband kolportiert wurden.
Wie hoch ist die Zahl der Falschbeschuldigungen wirklich?
Wie hoch die Anzahl der Falschbeschuldigungen tatsächlich ist, lässt sich nicht verlässlich bestimmen. Es gibt aber einige äußerst aussagekräftige Indizien :
Geht es etwa nach einer Trennung „um die Kinder“ stellen sich mindestens 20% aller Beschuldigungen eines sexuellen Missbrauchs am Ende als Falschbeschuldigung heraus.[1]
Eine ähnliche Zahl nennt Prof. Dr. Klaus Püschel, Rechtsmediziner und Institutsdirektor am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf: Seiner Untersuchung zufolge seien [ein Drittel der untersuchten Fälle aus rechtsmedizinischer Sicht nachweislich vorgetäuscht]
Prof. Dr. Günter Köhnken, der zu den renommiertesten Aussagepsychologen des Landes zählt, [schätzt die Quote der Falschaussagen auf etwa 30% bis 40%]) – in „Aussage gegen Aussage“-Konstellationen mit verheerenden Folgen.
Aber auch Statistiken der Polizei Bayern und Rostock lassen auf eine deutlich höhere Zahl an Falschbeschuldigungen schließen: In einer schon 2005 von der Polizei Bayern veröffentlichten Statistik heißt es, dass 58,4% der angezeigten (versuchten) Vergewaltigungen mangels Tatverdacht eingestellt wurden. 5% wurden vor Gericht sogar freigesprochen. Laut einer Statistik der Polizei Rostock könnten [8 von 10 Vergewaltigungen vorgetäuscht sein]. Auch wenn diese Zahl hoch erscheint, wurde diese von der Polizei veröffentlicht.
In der Gesamtschau wird man im Ergebnis realistisch von 30% Falschbeschuldigungen ausgehen müssen. Dass die Möglichkeit einer Falschbeschuldigung nie außer Acht bleiben sollte, zeigen [frühere bedeutende Verfahren] und [diese Medienberichte] allein aus 2018.
Rechtsanwalt Mirko Laudon
Rechtsanwältin Christiane Rusch
Rechtsanwalt Michael Eggers