Microservices sind das Letzte

Das Modell war fair und ist es wahrscheinlich immer noch. Ich habe lange nicht mehr eingelogt. Für mich, als einen frühen Spieler, war der Verkauf nicht akzeptabel.
Tencent ist für mich nicht ok; das ist alles. Ich habe das Spiel gerne supportet aber das hat Grenzen. Ich habe ja hier schon Probleme mein Abo zu rechtfertigen.

Oh ja, das Problem kenne ich. :frowning:

Ich würde tendenziell auch „Content“ in Form von Pets und Reittieren im Spiel unterbringen, damit die Spieler was zu tun haben um diese zu bekommen anstatt sie zu kaufen.

Aber das ist die Sicht des Spielers. Man muss andererseits sagen, dass das WoW-Abo über die Jahre nicht teurer geworden ist unabhängig von den Abozahlen und die meisten MMOs nach kurzer Zeit vom Abo-Model in ein Cash-Cow-Model wechselten, wo das Spiel auf der Strecke blieb. Man kann vieles zu Recht kritisieren, sollte das aber auch immer im Hinterkopf behalten.

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Das WoW-Abo ist tatsächlich nicht teurer geworden, dafür aber der Preis für die Erweiterungspakete. Außerdem dürfte der Serverbetrieb heute erheblich billiger sein, als noch im Jahr 2005. Wenn ein Abo-Spiel in dieser Form plötzlich nicht mehr profitabel sein soll, dann will ich dafür erst mal Zahlen sehen.
Im englischen Forum hat sogar einfach mal jemand behauptet, dass WoW ohne das Token nicht mehr finanzierbar wäre und dichtmachen müsste. :roll_eyes:

Und ja, das Abomodell ist nicht mehr so verbreitet, aber schau dir mal an, was da über die Jahre massenhaft auf den Markt gespült wurde. Man kann nur eine begrenzte Anzahl an WoW-Klonen gleichzeitig auf dem Markt haben.

Ja, aber das ist ja die Norm und zahlst halt nur einmal.

Das mag stimmen. Es geht aber nicht darum, ob ein Spiel profitabel läuft, sondern ob es gewinnmaximiert läuft. Wenn das Abo 3-4 Euro teurer geworden wäre, hätte WoW nicht deutlich weniger Abos. Und wenn es in eine Cash-Cow verwandelt worden wäre, würde es vielleicht bei weniger Spielern mehr Geld erwirtschaften. Da gibt es ja Beispiele, wo es gut funktioniert hat, auch wenn die Lebenserwartung der Spiele nicht so hoch war. Dann bringt man halt ein neues auf den Markt, wenn das alte durch ist.

Tatsächlich sind Abomodelle wieder im kommen. Da zahlst halt an Netflix oder XBox um Zugriff auf Serien und Spiele zu haben und dann noch an Amazon, Disney, hier und da noch nen Season Pass. Jeder hat seine exklusiven Inhalte. Das wird sich zukünftig verstärken sowohl für Serien als auch für Spiele.

Womit wir bei dem Punkt angelangt wären, an dem die Interessen von Spielern und Entwicklern kollidieren. Siehe die Massenentlassungen im Support. Das kann ja nicht im Interesse der Spieler sein.

Hehe, ich stelle mir gerade ein WoW 2 im Jahre 2020 vor.
Absolute Katastrophe. :smiley:

Wobei irgendwann auch Schluss ist. Ich hab lediglich ein Abo für WoW, aber wer für die Familie noch nebenbei Netflix, Spotify und irgendwelche Gaming-Abos nutzt, der wird es sich zweimal überlegen, ob er noch jeweils 13 Euro im Monat für sich uns seine Frau raushaut, um gemeinsam ein MMORPG zu spielen.

Ist schwierig. Natürlich möchten wir Support und das niemand seinen Job verliert. Aber würden wir auch Preiserhöhungen tragen damit der Support finanziert bleibt?

WoW hat nicht mehr die Abozahlen von früher. Es ist aus Unternehmersicht völlig logisch, dass bei weniger Spielern die Support brauchen und weniger Einnahmen dort gekürzt wird.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Nische der MMOs in solchen Modellen wiederbelebt werden könnte, wenn sie ein Teil solcher Bündelabos wären.

Ich hab Preiserhöhungen mitgemacht und hab gleichzeitig einen schlechteren Support bekommen. :neutral_face: Aber aufs Abo bezogen: Ich würde durchaus ein paar Euros drauflegen, wenn ich dafür nicht an jeder Ecke mit automatischen Systemen konfrontiert werde.

Schau mal, der hier wurde auf mehreren Accounts für jeweils 6 Monate gesperrt und erst sein Thread auf Reddit führte dazu, dass er entbannt wurde und sich die GMs mal die anderen Opfer dieser Bannwelle ansehen:
https://www.reddit.com/r/classicwow/comments/fag09e/dainapp_is_detected_as_a_falsepositive_and_gets/

Er bekam aber mehrere Antworten, laut denen der Fall klar sei und nicht mehr bearbeitet werden würde. Sicherlich alles automatisch. Das ist echt übel.

Puh! Wenn sich dadurch keine Abhängigkeit von den Bündelanbietern ergibt…

Wenn nicht von dem, dann vom Publisher, vom Hauptaktionär oder von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation der Spielefirma.

Ich gebe dir recht, das es Fälle gibt, die nicht automatisiert bearbeitet werden sollten. Aber ich brauche auch nicht für jeden Report einen persönlichen GM im Whisper, der mir sagt, dass er sich irgendwas anguckt und mich fragt ob ich sonst noch ein Problem hätte, wie es damals halt war.

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Als jemand, der damals auf RP-Servern gespielt hat, finde ich die neue „Rechtsklick->Namen melden“-Funktion ziemlich praktisch. Aber ich vermisse manchmal schon die Möglichkeit, ein richtiges Ticket zu schreiben, welches dann auch von einem echten Menschen gelesen wird, der tatsächlich meine Sprache spricht.

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Aus Sicht eines Spielers bzw. Kunden stimme ich da voll und ganz zu. Aus unternehmerischer Sicht ist es natürlich ein super Ding. Wenig Aufwand und in Summe gutes Geld.

Guten Content bringen mit vernünftigen Gameplay ist schwer und brauch viel Zeit und trotzdem kann einen keiner vorhersagen wie populär das Ganze wird. Ein vorhandenes Model anders skalieren und als Pet verfügbar machen ist wohl etwas, das im besten Fall Minuten in Anspruch nimmt und trotzdem gut Geld reinspült.

Aus Sicht eines Spielers hätte ich alles gerne wie um 2000 rum und knapp danach. Nicht zwingend irgendwelche Accounts und Verknüpfungen mit Mail oder gar Smartphone, keine Abos, keine DLCs. Ggf. mal eine ordentliche Erweiterung für entsprechendes Geld.

Wobei WoW es da noch gar nicht am schlimmsten trifft. Wenn ich mir mal Quake Champions anschaue. Während es früher so pur wie möglich war, ist es heute ein mix aus Overwatch und Facebook, bei dem man sich 50% der Spielzeit irgendwelche Cut-Scences anschaut.

Aber wie überall pervertiert Geld so gut wie alles und beim Mainstream angekommen fühlen sich viele Leute, die es anders kennen auf den Schlips getreten.

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Jetzt sollte dir klar sein, warum das Studio verkauft wurde. Eben weil es zu wenig supportet wurde.

Das es da zusammenhänge gibt verstehen nur leider viele Spieler irgend wie nicht. Ich habe in PoE gut 100 Euro investiert, was reichlich ist. Aber ich habe das System unterstützt und fand das Spiel wirklich gut, was mich viele Stunden beschäftigt hat.

Es bleibt abzuwarten wie es weiter geht. PoE 2 ist angekündigt, wobei ein großer Teil davon auch wieder kostenlos zur verfügung gestellt wird und es dazu einige überarbeitet Mechaniken und Grafiken gibt.

Von daher ist doch alles gut.

Ich habe mehr Probleme mit Online Only DRM. Microtransaktionen wie offiziell Ingamegeld das man ohne PRobleme bekommen kann (zum Beispiel keine Echtgeld Only Munition wie in World of Tanks das lehne ich ab) habe ich keine Probleme.

Nunja; ich habe PoE quasi seit Beginn gespielt und supportet. Viele von den Spielern der frühen Zeit haben Tausende $ in das Spiel investiert. Persönlich sind es knappe 4K€ in 7 Jahren. Und das ist weit weg von einem whale.
Für mich war der Verkauf ein Verrat dessen wofür PoE stand. Nach dem DACHL_Patch war ich ohnehin entsetzt über so einige neue Spieler. Der Weg zu einem quit war also nicht mehr weit. Ich werde mir PoE2 anschauen und die neue League testen aber investieren werde ich ggf. nur noch marginal. Wahrscheinlich für drei neue Charplätze und gut…

Nach den Massenentlassungen, ist keiner mehr für den Support da - CM’s gibbet auch keine mehr, also zahlen wir nur für die Server. :joy:

Nicht ganz. Noch bis Cata/MoP musste man jede einzelne Erweiterung kaufen. Da hattest du dann zu Cata 85€ Grundpreis mit 40€ für Cata und jeweils 15€ für WoW, TBC und WotLK. Erst ab MoP WoD haben sie die Vorraussetzungen geändert und diese Spiele inkludiert. Bis Legion musste man noch immer übrigens 20€ für das Grundspiel zahlen. Ich bin mir übrigens ziemlich sicher Shadowlands ist deswegen so teuer geworden weil wo sie BfA während Sales verschleudert haben um Leute zu animieren zusätzliche Lizenzen zu ihrem Account hinzuzufügen um damit günstigere Lvlboosts zu haben versuchen sie nun mit Shadowlands die verbleibenden Retailspieler zu melken.
Ich persönlich werde alleine wegen dem inkludierten Charakterboost die Erweiterung kaufen, wenn sie dann nach ein zwei Jahren Laufzeit auf 50% runter während Sale ist um dann in einer kurzen Zeit mir die aktuelle Story anzuschauen.

Nein. Das WOW Token war eine von Blizzards besten Ideen in Retail. Man hat die Möglichkeit sein Gold zu investieren und sich das Abo, Expansions oder andere Spiele davon zu kaufen. Ausserdem hat es den externen Goldhandel minimiert.
In Classic ist es aber unnötig bzw kontraproduktiv…zumindest wäre das auf meinem Server so.
Fakt ist das es bei freiem Handel, Auktionshäusern usw nicht vermeidbar ist, das Gold, Items und andere Dinge verkauft werden. Genau wie Levelservice, PVP-Service etc. Vom Token profitieren dann wiederum die Spieler und das Unternehmen was im Prinzip eine Win-Win-Situation darstellt. Der finanzielle Erfolg eines MMORPGs garantiert dann ja das dies auch weitergeführt wird. Nur schade das bei Blizzard derart viel schiefläuft, das das Interesse an Retail bei vielen immer weiter schwindet. :wink:

Aber das Prinzip des Tokens ist gut. Entweder so, oder eben Auktionshaus und Handel generell abschaffen.

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Musst ein anderes WoW Spielen.
Ich hatte im Login noch nie die Meldung „JETZT NEUES IM SHOP ZU KAUFEN“, außer, ich habe vorher explizit auf den Shop-Button geclickt.

Um was geht es jetzt genau? Microservices oder Microtransactions? :smile: Sind zwei grundverschiedene Dinge.

Doch im Battle.net Launcher war schon öfter dafür die Werbung. Allerdings auch für neuere Blizzardprodukte also kann sein, dass man das bereits geistig ausblendet bei der Größe von etwa einem Profilbild hier.