In allen Völkern und Kulturen kennt man die Kunst des Erzählens von Geschichten.
In früheren Zeiten, als die Flamme der Kultur noch klein war und man wenig von all dem wusste, was wir heute über diese Welt wissen, hatten diese Geschichten eine tiefe Bedeutung: Eine bedrohliche Welt greifbar zu machen und ihr eine Form zu geben. Eine Form, die man fürchten konnte. Eine Form, die man bekämpfen konnte. Sie hatten auch die Funktion zu warnen, zu mahnen und zu lehren, auf dass nichts in Vergessenheit geraten würde, was von Wichtigkeit war.
Am Lagerfeuer traf sich die Sippe und lauschte dem, was die Alten zu erzählen hatten. Von den Schrecken der Nacht. Von den Gefahren der Wildnis. Von den Dämonen, die in uns allen lauern.
Doch viel wichtiger: sie erzählten auch von den Helden, die sich all dem trotzig entgegen stellten. Von tapferen Frauen und Männern, die bereit waren ihr Blut, ihren Schweiß und ihre Tränen zu vergießen, um die Gefahren zu bezwingen und das zu schützen, was sie liebten.
Und wann immer diese Geschichten erzählt wurden, fanden sie ihr Ziel in den Köpfen der Kinder, die mit leuchtenden Augen von großen Taten hörten und in ihren ein Vorbild fanden, zu dem sie selbst werden konnten, wenn ihre Zeit gekommen war.
Die Gefahren waren nicht geringer durch die Geschichten und die Nächte waren nicht weniger dunkel. Doch die, die Teil hatten an dem Mut und der Willensstärke ihrer Helden, konnten sich voller Entschlossenheit allem stellen, was ihre Welt bedrohte.
Wann immer die Stunde am dunkelsten war, fanden sich auch Helden um der Finsternis entgegen zu treten. Und wann immer eine neue Heldin bereit war ihr Leben zu geben, fand sie Einzug in die Geschichten um mit ihrer Legende eine neue Generation zu inspirieren.
Und das, mein Freund, musst du erkennen, wenn du den Paladin verstehen möchtest:
Die Erkenntnis, dass mutige Taten zu mehr mutigen Taten führen.
Die Erkenntnis, dass Hoffnung alleine ausreicht damit Grund zum hoffen besteht.
Die Erkenntnis, dass die Furcht der Gegner ist, dem du dich stellen musst, ganz gleich in welchem Kampf.
Aus einem unvollendeten Manuskript, irgendwo in Meister Herzbluts Schreibtisch verschollen
…
Kommt und stellt euch der Finsternis!
Kommt zu der verdammten Stadt Stratholme!
Kommt an unser Feuer!
Kommt und lauscht den Geschichten!
Kommt und lasst euch die Dunkelheit vertreiben!
Kommt und werdet ebenfalls ein Licht!
Wir laden jede Frau und jeden Mann ein um unter dem Argentumbanner die „lange Nacht der Helden“ zu verbringen.
Wir laden die Kundigen, die Weisen und die Erzähler ein, ihre Geschichten von Heldenmut mit uns zu teilen.
Wir laden die Starken und Zaubermächtigen ein, uns vor den Gefahren zu schützen, die in der Finsternis lauern.
Wir laden jeden ein, in unserem Kreis Mut, Hoffnung und Zuversicht zu suchen und zu finden.
Aber ist das nicht gefährlich?
Es ist gefährlich und das soll jeder wissen, der der Einladung folgt.
Aber ist das nicht der falsche Ort?
Wo könnte ein Licht heller brennen, als dort wo es am dunkelsten ist?
…
Noch so eine Idee von mir…
Um was genau geht es?
Einen Lagerfeuerabend um Geschichten von Helden und ihren Taten zu erzählen.
Der Ort macht es etwas besonders: Mitten in den Pestländern zwischen Riesenpilzen und Dunkelheit.
Wo und wann wird es denn stattfinden?
Am 15.10.22 um 20:00 auf der Brücke vor Stratholme. Ende ist dann, wenn keiner mehr da ist.
Um 19:00 wird sich ein Zug bilden am Nordpassturm, für alle, die es sinniger finden in der Gruppe anzureisen. Es ist aber auch kein Problem später dazu zu stoßen.
Wer kann denn mitkommen?
Jeder der Interesse hat und es vor sich rechtfertigen kann, den eigenen Charakter in die Pestländer zu schicken.
Insbesondere brauchen wir aber natürlich Leute, die Geschichten erzählen, die zum Thema des Abends passen. Ich hoffe es finden sich ein paar und wenn möglich wäre es super, sich vorher mit mir in Verbindung zu setzen, damit ich ein wenig planen kann.
Außerdem sind Leute gerne gesehen, die sich für die Sicherheit verantwortlich fühlen. Die können natürlich trotzdem den Geschichten lauschen und auch gerne selbst welche erzählen.
Für den Fall dass Geschichten in rot und in blau erzählt werden, vergesst nicht das Elixier der Sprachen.
Und für noch mehr gruselige Awesomeness bringt euch auch Tintenschwarze Tränke mit!
Fragen werden gerne beantwortet und Anmerkungen und Vorschläge aufgegriffen.
Ich hoffe es kommt gut an. Wenn ja, dann wird es auch gerne wiederholt.