Nachricht von J.Allen Brack

Die Entwickler sind diejenigen am Spiel designen und entwickeln. Nein, die anderen Bereiche gehören nicht dazu. Ausgeweitet werden um 20% sollen alleine die Entwickler. Niemand sprach nur von Lead Designern. Im Falle WoW gibt es afaik irgendwas über 200 Mann alleine im Design / Programmierung des Spiels.

Da denkst du imho zu kurzfristig. Dank Abfindungen, Kündigungsfristen,… werden vermutlich rein finanziell 2019 noch gar keine positiven Auswirkungen im Ergebnis zu sehen sein, eher negative. Das dürfte erst 2020 sichtbar werden.

Ähm, jetzt mal nach deutschen Recht da ich das besser kenne… die Aktionäre wählen den Aufsichtsrat und können den CEO natürlich abberufen. Die können nämlich nicht nur ihre Aktien verkaufen… sie können auch deren Stimmrecht ausüben.

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Ist halt trotzdem nicht ihre Firma, der Vorstand ist nicht der „Chef“ sondern halt der Besitzer…
Edit: Also der „Chef“ ist der Besitzer, so war das gemeint.
Auch hat jede Firma einen Besitzer (irgendwie logisch). Auch wenn andere die Mehrheit an Aktien von Facebook haben, bleibt es trotzdem die Firma von Zuckerberg.

Ich bin Anhänger von Warren Buffett und hoffe, dass er niemals sterben wird. Neben vielen intelligenten Standpunkten wie dem Krieg zwischen Reich und Arm (Georg Schramm fasst das ganz gut zusammen) ist seine Wirtschaftsarbeit eine der Lehrreichsten.

Er strukturiert seine Arbeit so, dass er auf Dauer Gewinne macht. Selbst wenn er nie seine Beteiligungen verkaufen würde, egal welche Katastrophen drohen, würde er sein Vermögen weiter steigern können, weil er nichts von kurzfristigen Ergebnissen hält. Er denkt langfristig. Und ich tue das sehr gerne auch.

Nebst der Einzelbewertung von Spielen ist mir deshalb der Ruf eines Unternehmens wichtig. Blizzard (ich weiß, das Verb klingt jetzt fies) war (!) die Firma, auf die man sich blind verlassen konnte. Das Erfolgskonzept war langfristig ausgedacht. Alle Folgekosten des alten Battle.nets waren egal, da man die Spieler über Jahrzehnte binden konnte, selbst wenn sie nur 13 oder 30 Euro für Warcraft 3 oder Starcraft ausgegeben haben. Das ist die Basis, mit der Blizzard großgeworden ist.

All dies macht man jetzt mit absoluter Gewalt kaputt. Die Reputation der Spieler geht über sinnlose Spiele wie dem Mobile Diablo verloren und die jetzige Ankündigung von Massenentlassungen, gerade nach der prinzipiell Einstellung von HotS und auch vielen kurzfristig gedachten Entwicklungsentscheidungen in jedem Spiel droht weiterem Verlust.
Wir Spieler müssen uns daran gewöhnen, dass wir uns nicht mehr blind auf etwas verlassen können. Die Spiele sind längst für viele (gerne auch andere) Spieler keine Pflichtkäufe mehr. Man wartet ab, kauft teilweise gar nicht, flüchtet trotz verbrachter 2 Jahrzehnte aus dem Kreis des Unternehmens (als Spieler) und hört auf zu spielen oder sucht andere Hersteller, denen man nochmal Vertrauen entgegenbringen kann.

Wäre all dies nicht geschehen, hätten wir also eine Ankündigung von Diablo 4 auf der Blizzcon gesehen, hätte es weniger diablosche Spielepolitik in WoW gegeben (“Paragon”), gäbe es jetzt keine Entlassungen, wäre die Aktie voraussichtlich auf einem Rekordhoch und würde dort auch die nächsten Jahre existieren.
Stattdessen gibt es eine neue Chefetage, die Blizzcon und das Battlenet wird zur Marketing-Plattform und in diesem kompletten Zusammenbruch gibt es nur noch wenig Hoffnung auf Änderung, was man auch im gesunkenen Aktienwert bemerkt.

Es gäbe eine interessante Lösung: Die alten Köpfe müssten sich zusammentun, die Lizenzen der großen Spiele-Namen übernehmen und die Produktion outsourcen und klein anfangen. Keinesfalls weil die neuen Spiele ja ach so schlecht sind - das sind sie selten - sondern um den guten Namen zu retten und dem Unternehmen wieder ein anderes Profil zu geben.

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Die goldenen Gamer Jahre sind vorbei, sieht zumindest so aus.

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Was Kommunikation angeht, hat sich Blizzard doch schon lange verabschiedet.
Das beste Beispiel war die Diablo mobile Ankuendigung und der vollkommen ueberraschte Gesichtsausdruck, dass es keineswegs Jubel ausloeste.
Sie haben keine Ahnung und es interessiert sie auch nicht was die Spieler wollen.
Auch im Spiel nicht, da gehen sie Holzwege bis zum bitteren Ende und werfen noch paar mounts/pets in den Shop um Verluste hereinzubekommen.
So kann man auch prima CMs entlassen (welche gerade heutzutage schwer unterkommen, da auch andere Firmen sie nicht brauchen), und stattdessen “Studenten” zu nehmen, welche bei Meldungen ein Schloß an den Beitrag heften aber selber nicht kommunizieren.
Foren dienen nur noch dazu, damit sich die Leute beschweren/ ausheulen koennen, Dampf ablassen, es interessiert aber niemanden von der Spielschmiede, was dort steht.

Fand das lustig, im amerikanischen Forum stand ein Beitrag a la ob die Kommunikation wie in den brasilianischen Foren eingeschraekt wuerde,
Antwort von blau war: wir ignorieren euch nicht.

Na zwischen MIT den Spielern reden/ auf sie eingehen und einem, ich ignoriere euch nicht, liegen Welten.
Ein kommentarloses Schloß am Beitrag ist schon ein nicht ignorieren.

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Die Eigentümer einer Firma sind alleine die Aktionäre. Nein, sobald Zuckerberg weniger als 50% an Facebook halten würden könnten ihn die anderen Aktionäre überstimmen und entmachten.

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Hab meiner kleinen Schwester Sims1 gekauft, das Dussel hat die CD gekratzt, ich hatte keinen Kassenbon mehr und EA hat uns tatsächlich(!) die Deluxe-Version zugeschickt, statt nur die Billo-Bildausgabe, die ich ihr gekauft habe.
DAS waren noch Zeiten, sogar EA hatte früher Lametta…:thinking:

Edit:
134 von 400 Leuten in Frankreich sollen gehen und wissen noch nicht wen es trifft?
:unamused:

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Du kannst dem Chef doch gar nicht seine Firma wegnehmen.
Was ist wenn der „Chef“ einfach die Börse verlässt?..

War doch bei Elon Musk und seiner Firma nichts anderes.
Sie konnten ihn auch nicht einfach entmachten, sondern haben ihn einfach die Marktaufsicht auf den Hals gehetzt. Er hat doch auch damit gedroht die Börse zu verlassen und dann haben sie Panik geschoben.

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Elon Musk ist nunmal nicht nur CEO, ihm gehört die Firma auch, er ist selbst Mehrheitsaktionär. Zuckerberg ist selbst auch Mehrheitsaktionär bei Facebook.
Die schützen sich also selbst vor Kündigung! Die meisten CEOs sind aber keinesfalls Mehrheitsaktionäre und damit „tabu“, der überwiegende Teil hat maximal ein paar Mitarbeiteraktien.
Kottick hält selbst Aktien an Activision-Blizzard ja, aber er ist afaik weit (!) davon entfernt Mehrheitsaktionär zu sein.

„Wenige Tage später wurde schließlich bekannt, dass sich Activision Blizzard von seinem Mehrheitseigner lösen werde. Vivendi wolle demnach seinen Aktienanteil von 61 auf 12 % senken. Übernommen werden sollten diese für insgesamt 20 Milliarden US-Dollar von Activision Blizzard selbst und einer Investorengruppe um Firmenchef Bobby Kotick und seinen Stellvertreter Brian Kelly. Der Anteil von Activision Blizzard an der Gesamtsumme solle bei 5,83 Milliarden liegen, davon 1,2 Milliarden durch eigene liquide Mittel.“

Quelle: _https://de.wikipedia.org/wiki/Activision_Blizzard

Irgendwem gehört Activision Blizzard, also gibt es eben einen Chef. Die Vorstände sind halt eingesetzt damit der eigentliche „nichts“ tun muss. Activision Blizzard ist zumindest der (ihr eigener) Eigentümer.

" Activision Blizzard kauft sich für 8,2 Milliarden US-Dollar

Künftig gehört Activision Blizzard nur noch zu einem kleinen Teil zum französischen Medienunternehmen Vivendi: Für insgesamt 8,2 Milliarden US-Dollar kauft der US-Publisher eigene Aktien zurück - Firmenchef Bobby Kotick investiert dabei viel eigenes Geld. […] Nach der Transaktion wird Vivendi noch rund 12 Prozent der Anteile halten, ist also kein Mehrheitsaktionär mehr."

Wenn also Vivendi kein Mehrheitsaktionär mehr nach diesem Vorgang war, wer dann?

_https://www.golem.de/news/vivendi-activision-blizzard-kauft-sich-fuer-8-2-milliarden-us-dollar-1307-100630.html

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und dann braucht man direkt 800 Leute weniger ,Junge den Quatsch glaubste doch selber nicht. Wofür für brauchten die denn 800 Leute war doch wohl nur Service und ähnliches ?

COD istn Egoshooter , da hab ich noch nie nen Support benötigt. BFA gibts ja wohl immernoch oder ist das mit einmal weg, genauso wie COD. Das einzige was weg ist, ist Destiny und müssten dann nicht nur Leute wegen Destiny rausfliegen , die dann eigentlich Bungie benötigt.

Doch kannst du in dem Moment wo er mehr als 50% der Aktien auf den Markt wirft , das nennt man feindliche Übernahme.

Du schmeisst Begriffe durcheinander!
Irgendwem gehört Activision-Blizzard? Ja!
Ist das zwingend der Chef / CEO? Nein!

Die Eigentümer = Aktionäre ernennen meist einfach einen CEO der nichts mit den Aktionären zu tun haben muss. (Ausnahmen hast du ja genannt, Musk, Zuckerberg, Ellison bei Oracle, auch Gates hatte lange grosse Microsoft Anteile,…)

Die Investorengruppe (=viele Leute jeder mit eigenen Stimmrechten) um Kottick und Kelly vermutlich.

Aber Eigentümer sind sehr oft nicht die „Chefs“. Siehe Mercedes, VW, SAP, Microsoft,… die CEOs werden nur von den Eignern ernannt.

Destiny ist weg, korrekt. Ebenfalls der E-Sport Part von Hots. Und WoW, Overwatch, Diablo, SC2, Hearthstone verlieren alle Spieler. Damit braucht man auch da weniger support u.ä…

Wenn man in knapp 8 Jahren mit SC2, D3 und Overwatch nur 3 neue Spiele herausbringt dann ist das einfach zu wenig wenn der Rest logischerweise langsam schrumpft.
Da lag doch eigentlich das echte Versagen.

Wenn du dich von der Börse zurückziehst, ist das Geld halt futsch.
So kann man sich halt sein gesamtes Geschäft ruinieren, aber auch das Geschäft der Aktionäre.

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Natürlich, denn jede Firma hat einen Chef.
Schon einmal eine Firma ohne gesehen? Wie soll so etwas laufen?

Das sind Aktienanteile und keine Firmenanteile. So leicht ist das doch nicht, sonst wäre doch jeder an der Börse. Geld- und Wirtschaftsanteile, man kauft diese Firma damit doch nicht.

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Doch, im Grunde kaufst du mit einer Aktie einen Teil einer Firma.

Nehmen wir an, dass eine Firma 1000 Aktien ausgegeben hat und du kaufst 2 davon, dann gehört Dir 1/500 dieser Firma :wink:

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Wie bei fast allen Aktiongesellschaften. Diese haben meist nicht „einen Chef“ sie haben Aktionäre. Denen gehört insgesamt das Unternehmen.
Diese bestimmen nun den CEO. Dieser ist meist (Mercedes, VW, SAP, …) kein Aktionär sondern einfach nur ein Experte der die Geschäfte leitet.

Daher ist der CEO meist gar kein Eigentümer / Aktionär. Aber er ist sehr wohl der „Chef“ der den laden aktuell leitet.

Aktienanteile sind Firmenanteile. Aktien bedeuten ( kleine Einschränkung bei Vorzugsaktien, die sind nicht stimmberechtigt) ein Eigentum in Höhe des Nennwertes der Aktie am Untrernehmen.

Es tut mir offen gesagt leid, aber du hast keine Ahnung was Aktien sind. Wenn ich 5% der Aktien halte gehören mir 5% der Firma!

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Was wäre gewesen wenn Vivendi jetzt seine Anteile zu 10% an Microsoft, 20% an Warner Bros., 10% an Facebook und 10% an Adidas verkauft hätte?

Gäbe es dann gar keinen Eigentümer mehr?