Nachtelfische Hexenmeister? Ja, Nein, Vielleicht?

Halli-hallo!

Aus aktuellem Anlass, namentlich dem Thread mit dem Namen „Nachthain“ und mein Unwille, den entsprechenden Thread jetzt direkt zuzumüllen, wollte ich das Ganze mal auslagern.

Und zwar wollte ich das Fass aufmachen, was seit dem letzten Patch im Raum steht: Nachtelfische Hexenmeister. Nun die Frage der Fragen: Engine-Quatsch oder rollenspieltauglich?

Gibt es Beispiele für schatten- oder felaffine Elfen, die ihr euch logisch erklären könntet? Nach den kürzlichen Ereignissen dürfte es nicht schwerfallen, solche Konzepte zu begründen.

Was haltet ihr also davon? Könnte es irgendeine logische Erklärung für einen nachtelfischen Hexer geben?

Ich freu’ mich auf Input!

Und was ist mit okkulten Gestalten, welche trotz der Katastrophe mit Fel und Dämonen der Macht nicht ihren Rücken gekehrt haben und irgendwo im Exil versteckt dem Grün frönten? Ähnlich den Magiern?

Muss ja nicht bedeuten, dass sie es neu lernen oder jetzt auf einmal irgendwo willkommen sind. Nachtelfen haben einiges auf dem moralischen Kerbholz.

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Mit genug Zeit und Kreativität kann man sich so gut wie jedes Konzept sinnvoll und loreentsprechend zusammenschreiben.

Dämonenjäger sind auch Nachtelfen, die zu „unkonventionellen“ Methoden gegriffen haben, um aus ihrer Überzeugung etwas „Gutes“ zu tun. Kaldoreihexer können ähnliche Beweggründe haben und einfach einen leicht anderen Weg einschlagen.

Viel komplizierter ist die Angelegenheit gar nicht. Alles was möglich ist, ist möglich und hats bestimmt irgendwo schonmal gegeben.

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Schattenhammer oder Mitglieder der Geißel, gleiches mit Ex-Ausführungen.

Hatten auch so gut wie jede Rasse vertreten gehabt.

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Ein Charakter, der Kraft eigener Arroganz glaubt, fähig zu sein, die Mächte des Feindes gegen ihn einsetzen zu können, aber stark genug zu sein, ihnen nicht zu erliegen.

Jemand, der sieht, dass es für andere funktioniert, Dämonen zu kontrollieren und trotzdem für die Allianz zu kämpfen.

Es muss ja nicht direkt die überdrüber Snowflake sein, sondern einfach nur eine Person, die eine fragwürdige Entscheidung getroffen hat, als sie vor einer Wahl stand.

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Übermäßig vereinfacht - ein Kaldorei-Hexenmeister ist schlicht ein Dämonenjäger, der nicht alles geopfert hat / opfern wollte, aber dennoch die Felmagie als einzige Möglichkeit gesehen hat.

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Wieso muss alles, was man sich selbst nicht erklären kann oder möchte, direkt als „nur Engine“ abgetan werden? Damit spricht man den Spieler:innen, die auf solche Konzepte Lust haben, von vornherein die Legitimität ab. Und das tut doch nicht Not, da hat man doch selbst auch keinen Bock drauf, oder? :frowning:

„Logisch“ sind nachtelfische Hexenmeister sehr wohl. „Logisch“ bedeutet lediglich, dass die notwendigen und hinreichenden Bedingungen erfüllt sind, damit sie in das übergeordnete System passen. Sind Nachtelfen in der Lage, Teufelsmagie zu händeln? Ja. Damit sind alle Bedingungen erfüllt.

Aber ist so ein Konzept „plausibel“ (Denn das ist, was eigentlich gemeint ist)? Natürlich. Selbst, wenn wir alles vor WoW mal außer Acht lassen, sehen wir schon in Classic nachtelfische Dunkelwirker. Und zwar sowohl Felwirker, als auch Schattenwirker, als auch Nekromanten. In der klassischen Schokomance sehen wir nachtelfische Akolythen. Dämonenjäger und nelfische Legionskultisten sind auch ein Ding. Solche Konzepte sind also durchaus plausibel. In jeder Gesellschaft gibt es Leute mit abweichender Meinung, Aussteiger und Leute, die ausgegrenzt werden. Und aus solchen Kreisen kann ein Dunkelwirker bequem stammen.

Das führt mich zu der Frage: Wie kann man das als Konzept aufbauen? Die wichtigsten Punkte hierbei sind das „Warum?“ und das „Wer?“. „Wer“ könnte sich zu diesen Magien hingezogen fühlen?

  • Desillusionierte Veteranen
  • Machtgierige Individuen
  • Aussteiger
  • Elfen, die aufgrund anderer Faktoren bereits ausgegrenzt werden.
  • Elfische Arkanisten
  • Gesellschaftliche Führungspersonen und die, die es werden wollen.

Was bringt solche Leute dann dazu, sich mit etwas zu beschäftigen, was in ihrer Gesellschaft sonst als verpönt gilt? Auch für das „Warum“ gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Machtgier
  • Rache
  • Der Wunsch, die eigene Familie, Geliebte oder Freunde zu schützen
  • Religiöser oder spiritueller Fanatismus
  • Verzweiflung
  • Intellektuelle oder akademische Neugier
  • Der Wunsch, „Feuer mit Feuer“ zu bekämpfen
  • Wut und Zorn

Die Möglichkeiten sind soooo vielfältig. Allein aus den Punkten (und die Liste erhebt bei weitem keine Vollständigkeit!) könnte man so viele unterschiedliche Konzepte zusammenbauen, die alle ihre Vorgeschichte und Motivation haben, sich mit dunklen Mächten zu beschäftigen. Und am Ende gelangten sie alle zum selben Ergebnis: Dem nachtelfischen Hexenmeister.

Das alles erfordert nur wenig Kreativität. Aber dunkle Magie ist sowieso ein Reizthema. Das will man nicht im RP sehen, schon gar nicht bei den Guten™. Und wenn dann irgendwas von Blizzard eingebracht wird, was in diese Richtung geht und das vielleicht sogar normalisiert, werden schnell Argumente zusammengekratzt, damit man ja weiter auf seinem Standpunkt bleiben kann. Meh.

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Für die Nachwelt. rennt kichernd weg

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GNAH! Das K und das L liegen viel zu nahe beieinander. Weißt du was? Aus Protest lasse ich das jetzt so!

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Ich würde mich gerne in die Schokomance einschreiben lassen.

Ansonsten große Liebe für den Post.

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Nachtelfen sind, wie jedes andere Volk auch, kein kultureller Monolith. Hexenmeister werden, vor allem bei Allianzvölkern, immer als sehr am Rande ihrer jeweiligen Gesellschaft stehend gezeigt. Sie müssen sich in dunklen Kellern treffen, sind oft bei Kulten zu finden etc.
Von daher können Nachtelfen-Hexenmeister genau die Gleiche Existenzgrundlage haben wie alle anderen Hexenmeister:
Außenseiter, die (warum auch immer) nach Macht streben.
Diejenigen die so verzweifelt sind, dass sie die Waffen der Feinde (in dem Fall Teufels-/Schattenmagie) gegen diese verwenden.
Magier, die verbotene Forschung betreiben.
Sie können es von den verbündeten Menschen/Zwergen/Gnomen gelernt haben oder Überbleibsel der Hochgeborenen sein.
Speziell bei Nachtelfen bietet es sich auch an, die Hexenmeisterei mit Dämonenjäger-Thematik zu verbinden.

Es gibt jede Menge „loretreue“ Möglichkeiten.

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Hier, was mir einfällt: Gibt es nicht Shen’dralar?

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Waassss?! Nein, das ist nur Engine und hat nichts mit Lore zu tun!

Weitere generische Argumente, warum das absolut nicht sein kann, hier einfügen: ___

Aber nein, stimmt schon, die Shen’dralar waren moralisch gesehen doch schon ziemlich nah an sowas dran. Außerdem, wenn man so verzweifelt/am Ende ist, dass man bereit ist seine Augen zu opfern, um ein Dämonenjäger zu werden, warum nicht auch die andere Fel-Abzweigung nehmen und lieber Hexenmeister werden?

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Du meinst die, die nach dem Zerfall des nachtelfischen Imperiums den Dämon Immol’thar beschworen, versklavt und systematisch ausgesaugt haben, um ihre eigene Unsterblichkeit zu sichern?

Ja, da klingelt was.

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Hexenmeister! Wenn „alles opfern“ für dich nur Sklavenmoral ist! Bestell noch heute dein Dunkles Starterpaket und du bekommst einen Gesundheitsstein gratis dazu!

spielt den offiziellen Hexenmeister-Jingle ein.

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Mir erscheint es halt als eine ganz gute Idee, so einen Hexenmeister unter dem Deckmantel des „Ja guuuut, wir akzeptieren Arkanisten jetzt wieder (zähnekirschend)“ zu führen als sich zu überlegen, wie man außerhalb der arkanen Gesellschaft innerhalb der Kaldorei da jetzt rein kommt.

Denn ich bin ehrlich, während ich nicht glaube, dass es bei Kaldorei keine Abweichler gibt, so erscheint mir die Darstellung der nachtelfischen Gesellschaft doch ein wenig „monolithischer“ als zB. die Menschen.

PS: Ich bin übrigens davon überzeugt, dass die meisten Spieler*innen mit ihren Chars dann „Arkanisten“ darstellen werden. Aber das ist noch wieder ein anderes Fass.

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Versteh’ ich. Die geheime Herangehensweise in dunklen Kellern und abgelegenen Türmen ist nun mal die sicherste in der Darstellung. Meiner Erfahrung nach haben Hexer-Chars nur dann eine Chance auf langfristigen Spaß, wenn sie sich entweder in einem Coven vom Rest der RP-Gemeinschaft absondern oder es so verstecken, dass es wirklich nicht herauskommt. Oder, wenn die Spieler:in dahinter bereits so fest in einer Gruppe verankert ist, dass der Char sinnvoll eingebaut werden kann. Wenn bei euch zum Beispiel jetzt Tellos auf die Idee käme, dass er da richtig Lust drauf hätte.

Allerdings kann ich da explizit nicht für die Kaldorei-RP-Bubble sprechen und wie da solche Konzepte allgemein aufgenommen werden. Da hatte ich nie etwas mit zu tun.

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Der rechtschaffenste aller rechtschaffenen Paladine würde niemals auf die Idee kommen. :stuck_out_tongue:

Aber ich verstehe die Hypothese!

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Das haben schon ganz andere rechtschaffene Leute gesagt! Und die Angebote sind ja gut! Schau mal, da bietet sogar einer einen Gesundheitsstein gratis an! :upside_down_face:

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Solange nicht irgendein Nelfenhexer mit ner Lizenz um die Ecke kommt oder meint er wäre sonderlich Willkommen in der Normalo Kaldoreigesellschaft, ist alles okay.

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