Wolfsgeheul hallt ĂŒber die Palisade der Donneraxt-Festung und erfĂŒllt die SĂŒmpfe des Elends. Die Vierbeiner stehen im Festungshof, um sie herrum ein emsiges Treiben. Das Reitgeschirr wird ein letztes Mal ĂŒberprĂŒft und festgezurrt. Mehrere WurfĂ€xte finden ihren Platz in dafĂŒr vorgesehene Halterungen am Ledersattel. Die Nordorks machen sich bereit fĂŒr den Gegenangriff.
Schon seit Wochen fĂ€llt eine fremde Streitmacht auf Azeroth ein und sammelt sich direkt vor der Grenze der Nordork-Heimat. Burg Nethergarde wurde bereits eingenommen und im gesamten Land breitet sich eine Flut aus Kriegern aus, die bei den Nordorks viele Fragen aufwerfen. Zum einen sind diese Orks braun und gleichen jenen, welche sie Vorfahren nennen. Zum anderen erinnern sie an die Magâhar. Doch unterscheidet sich diese âEiserne Hordeâ, wie sie in Orgrimmar getauft wurde, bei weitem von den erdgebundenen Magâhar.
Die Nordorks fangen an sich zu fragen, warum sie gegen diese Eiserne Horde ins Feld ziehen. Sie sind aufgrund der Feindseligkeit sehr irritiert, denn weder nutzen diese Ork dĂ€monische KrĂ€fte, noch wurden sie von Manoroth besudelt. Welcher Hass treibt sie an, mit solcher Gewalt und derart vielem KriegsgerĂ€t ihrer Heimat den Kampf anzusagen. Eines steht fest, die eiserne Horde ist jedem gegenĂŒber feindlich, und das reicht den Nordork als Grund genug, um sich fĂŒr den bevorstehenden Gegenangriff entschlossenem Herzen zu wappnen.
Der HĂ€uptling blickt auf die gesammelten Nordork im Festungshof, wĂ€hrend SpĂ€her an den Grenzen die Ankunft der Kriegshymnenork im Auge behalten. Kriegshymnenork aus Orgrimmar haben den weiten Weg bis in die SĂŒmpfe des Elends zurĂŒckgelegt, um gemeinsam mit den Nordork gegen die eiserne Horde zu reiten. Es sollte nicht lange dauern, bis Wolf , Grolgar und Starkfang den Anmarsch der Kriegshymnenork bekannt geben und diese dann schon bald vor den Toren der Donneraxt-Festung stehen. UrogâĂąsh tritt mit der SturmâMakhai Sunekka vor das Tor und begrĂŒĂt die angekommenen Krieger. Vor der Donneracxt-Festung schlagen sie ihr Kriegslager auf, wĂ€hren der erwĂ€hlten Kriegshymnen-AnfĂŒhrer Gandrosh den Nordork-HĂ€uptling in die Halle des Donners begleitet. Die beiden hatten die Wochen vor dieser Zusammenkunft schon einige mal miteinander beraten, um den Gegenangriff vorzubereiten. Nun stehen sie hier, eine gewaltige schar, bis an die Hauer bewaffnete Krieger vor den Toren, um gegen diesen neuen Feind zu ziehen.
Im Hof der Donneraxt-Festung versammeln sich alle Krieger noch einmal und bilden mit ihren Reitwölfen einen groĂen Kreis, wĂ€hrend der Nordork-HĂ€uptling vortritt und einige Worte spricht, wohin es geht und was zu beachten ist. Mit Gandrosh und UrogâĂąsh an der Spitze, marschiert eine gewaltige Kolone an Kriegern gen verwĂŒstetem Land. Schon bald erreichen sie dieses und durchqueren, den von der eisernen Horde abermals verwĂŒsteten Landstrich. Einige mal werden Feinde im RĂŒcken und in der Flanke gewittert, doch es blieb ruhig, bis alle Ork vor dem Tor nach Draenor angekommen ist, um mit gemeinsamer Kraft die eiserne Horde zurĂŒckzudrĂ€ngen und im Sturm durch das Portal zu dringen. Den Feind auf dem eigenen Boden schlagen!
Kriegshymnen und Donneraxt schlagen sich zum Tor vor und bezwingen alle Feinde, bis die ersten Kriegshymnen es schaffen durch das Portal zu dringen. Plötzlich taucht im RĂŒcken des Nordork-HĂ€uptling ein Hilferuf, als der Boite aus der Nachhut zu den restlichen Nordork dazu stöĂt. Es ist Wolf, und sie berichtet, dass sich Feinde in den SĂŒmpfen sammeln. Der Feind am Portal ist bezwungen, doch nun stehen Feinde in ihrem RĂŒcken. Der HĂ€uptling nickt, als er die Kriegshymnen durch das Portal vorstoĂen sieht. Das ist mal geschafft. Nun gilt es den Nachschub zu sichern. Er entscheidet daher sich zu sammeln und gen Heimat zu reisen.
Zwerge im RĂŒcken
Die Nordork reiten auf ihren Wölfen im flotten Tempo gen Grenze zu den SĂŒmpfen des Elends. Ihre Heimat ist bedroht und jede Donneraxt treibt die Sorge um die eigene Sippe, ihre Welpen und die Alten zusĂ€tzlich an. Als sie die Grenze erreichen sichten sie auch schon den Feind. Es sind Zwerge. Schon sehr lange haben die Nordork keine Zwerge mehr in den SĂŒmpfen gesehen, und schon gar nicht in dieser Anzahl. Ihre Banner ragen empor, und die kleinen StĂ€mmigen Krieger gehen in Kampfposition.
UrogâĂąsh lĂ€sst eine Schlachtlinie bilden und grölt Einhalt. Die Donnerkrieger Raaka, Valisma und Starkfang sorgen darum, dass alles seine Ordnung hat, um den ersten Angriff zu bestehen. Die Schamanen und JĂ€ger in ihrem RĂŒcken. Rriia, Sunekka , Moregrel und Krashka werden sich um die Wunden kĂŒmmern und mit Kyn die KrĂ€fte der Elemente um Beistand bitten. Die erste Welle an Zwergen rĂŒckt an und die Nordork schicken auch einen Donnertrupp vor. Die beiden Truppen kĂ€mpfen im Zentrum zwischen den beiden Schlachtlinien und versuchen an Boden zu gewinnen. GrĂŒbelnd betrachtet der Nordork-HĂ€uptling den Kampf, welcher sich vor seinen Augen abspielt. Was bei allen Ahnen haben Zwerge zu dieser Stunde in ihrer Heimat nur verloren? Wissen sie, um den Angriff der eisernen Horde und wollen uns deswegen in den RĂŒcken fallen. Damit die SchĂ€del der Nordork wie ĂŒberreife Nussschalen knacken.
Die Nordork behaupten den Kampf und schlagen einen Zwerg nach dem anderen zurĂŒck. Doch anstatt das Angriffshorn der Zwerge zu hören, um die restlichen Zwergenkrieger ins Gefecht zuwerfen, dröhnt eine Stimme ĂŒber die Schlachtlinien hinweg. Der Nordork-HĂ€uptling grunzt auf und blickt neugierig ĂŒber die Donnertruppe hinweg. Es ist ein zwergisch, dass er zu hören bekommt oder glaubt. UrogâĂąsh versteht zwar kein zwergisch, doch ist der Klang ihrer Sprache unverkennbar. Die Zwergenkrieger halten inne, als ihr AnfĂŒhrer Glendal abermals das Wort erhebt. Auch UrogâĂąsh erhebt seinen BeidhĂ€nder und grölt wiederum in seiner Sprache den Nordork zu.
Die KĂ€mpfe kommen zum Stillstand und kein Waffengeklirr ist in den SĂŒmpfen mehr zu vernehmen, sondern nur die Zirpen, Frösche und anderes Getier. Der Nordork-HĂ€uptling drĂ€ngt sich durch die Reihen der Nordork in die vorderste Schlachtlinie. Sein BeidhĂ€nder ruht in der rechten Pranke. Er setzt einen Schritt vor und sieht, dass es ihm Glendall gleich tut, bis Zwerg und Nordork aufeinander zugehen. Beide Schlachtlinien erwartet nun einen Kampf, um zu entscheiden wer das Gefecht gewonnen hat. Doch anderes soll sich nun vor ihren Augen abspielen, als Nordork und Zwerg miteinander wild gestikulieren. Dem Nordork wird nicht begreiflich, was Zwerge so fern der Heimat, mitten im Feindesgebiet und nahe der Eisernen Horde hier macht. Doch Glendal versucht zu erklĂ€ren, dass die Zwerge durchreisen möchten, um sich ebenfalls diesem neuen Feind zu stellen. Denn Azeroth ist auch ihre Heimat und die zwergischen Clans sind bereit Blut dafĂŒr zu gegeben, wie es eins Kurdran der Wildhammer 20 Jahre lang getan hat.
Skeptisch betrachtet der Nordork seinen KleinwĂŒchsigen Kontrahenten und verschrĂ€nkt die Arme, wĂ€hrend er jede Geste zu deuten versuchet. Als Glendal seine Waffe zieht, ist zu hören, wie in den Reihen der Nordork die Klingen gezogen werden und Knurren zu vernehmen ist. UrogâĂąsh verengt die Augen zu schmalen Schlitzen und grunzt unglĂ€ubig, als der Zwerg seine Waffe dreht, und ihm den Griff anbietet. Nun dĂ€mmert es dem Nordork, die Zwerge wollen nicht kĂ€mpfen. Sie kommen mit feindlichen Absichten, aber nicht den Nordork gegenĂŒber. Glendal zeigt hinter den Nordork auf die Grenze zum VerwĂŒsteten Land. UrogâĂąsh nickt und schmunzelt leicht. Er nickt und hat verstanden. Sein BeidhĂ€nder verankert er wieder in seine lederne RĂŒckenhalterung und wendet sich seinem Clan um. Nach kurzer ErklĂ€rung sind alle im Bilde, und wissen das es Zeiten gibt, wo man auch mit Feinden zusammenkĂ€mpft, um einen gröĂeren Feind zu bezwingen.
Zwerge satteln ihre Widder und Nordork ihre Wölfe. In zwei Kolonen stehen sie nebeneinander und warten auf den Befehl ihrer AnfĂŒhrer. Ab und an werfen sie sich gegenseitig mussmutige Blicke zu oder rĂŒmpfen die Nase. Sie sind keine Freunde, doch fĂŒr diesen einen Weg sind sie nicht nur Feinde, sondern auch Krieger, die sich gegenseitig Respekt zollenâŠ
âŠAuf nach Draenor!