Sunekkâ's Weg
Eine Entscheidung wird getroffen
Erzählung von Sunekkâ
~5. Juli 2017~
Am nächsten Morgen erwachte die Orcin sehr früh. Sie bereitete für sich und ihren Wölfen ein reichhaltiges Mahl zu, denn es sollte danach in die Wildnis des Frosstfeuergrats gehen. Da sie nicht wusste wie lange sie sich in der Wildnis aufhalten würde packte sie nach dem Mahl einiges an Vorrat ein und für ein geschütztes Lage verstaute sie auch noch ein Zelt. Dann brach sie mit ihren Wölfen in die eisige Gegend auf. Es hatte angefangen wieder zu schneien und der Wind hatte aufgefrischt. Zeitweise war der Schneefall so dicht, dass sie kaum ihre Hand vor Augen sehen konnte und sie fragte sich dann wie sie den Krieger hier draussen finden sollte. Doch Silberfell, ihre Reitwölfin schien unbeirrt einer Spur zu folgen. Die Orcin vertraute ihrer Wölfin und lies sie laufen. Unterwegs kamen sie an einigen kleineren Höhlen vorbei und die Orcin schaute darin nach anzeichen ob der Krieger hier ein Lager aufgeschlagen hatte. Doch es gab keine Anzeichen dafür. So verlies sie die Höhlen immer wieder und ritt weiter. Am Abend kam sie zu einem kleinen Dorf von Orcs. Dort bat sie um die Möglichkeit sich für die Nacht ein Lager errichten zu dürfen, damit sie sich und ihre Wölfe etwas ausruhen konnten. Sie schlug in der nähe sea Versammlungsplatzes ihr Lager auf und versorgte ihre Wölfe, die sich danach an dem kleinen Feuer niederlegten. Die Orcin selber begab sich zu diesem Versammlungsplatz und lauschte den Erzählungen der anwesenden Orcen. Als der Abend vorrangeschritten war und die Nacht schon anbrach begab sich die Orcin zu ihren Wölfen und legte sich zur Nachtruhe.
Der Schneefall hatte auch am nächsten Morgen nicht nachgelassen. Nach dem Frühmahl packte die Orcin aber dennoch ihre Sachen wieder zusammen und machte sich wieder bereit auf die Suche zu gehen. Sie verabschiedete sich bei den Orcen und ritt mit ihren Wölfen wieder hinaus in die Wildnis. Sie hatte von einem der Orcen erfahren , dass vor einiger Zeit ein Krieger das Dorf auch besucht hatte. Er hatte auch nur kurz Rast gemacht und war dann mit seinem Wolf, welchen er Graumähne rief wwieder aufgebrochen. Graumähne, der Wolf ihres Kriegers. Sie war auf der richtigen Fährte und so ritt sie in nördlicher Richtung nun , die ihr der Orc gezeigt hatte. Silberfell schien die Fährte Graumähnes zu wittern, den sie verfiel in ein schnellers Tempo und lief unbeiirt immer weiter. Vorbei an ein Wolfsrudel, welches sich in den Dickichen aufhielten und auch vorbei an den heissen Quellen des Blutkessels. Dann verlangsamte Silberfell ihr Tempo wieder und hielt immer wieder ihre Nase in den auffrischenden Wind und dann wieder auf den Boden. Ihre Nase hatte sie bisher nie getäuscht und die Orcin immer sicher geführt. Die Wölfin lies ein lates anhaltenens Heulen los. Dann spitze sie ihre Ohren. Die Orcin schien auch angespannt zu lauschen, doch sie konnte nichts hören. Sie kraulte der Wölfin durch ihre Mähne und beugte sich leicht nach vorne: Khann der wahz hörn, mere Ghude?". Die Wölfin spitze wieder Ohren und ging langsam weiter. Immer wieder lies sie ab und an ihr Heulen durch die Weite des Frostfeuergrates verlauten.
Stunden schienen vergangen zu sein, seit die Wölfin damit begonnen hatte ihr Geheul durch den Grat klingen zu lassen und kein Antwortsgeeheul zu hören war. Doch auf einmal blieb die Wölfin wie angewurzelt stehen. Sie hob ihren Kopf, ein lautes anhaltendes Heulen lies sie los. Dann Stille. es kam der Orcin wie eine Ewigkeit vor wie ihre Wölfin so dastand. Doch auf einmal hörte sie in der Ferne etwas. Ein dunkles, langes Heule eines Wolfes. Ein auch ihr bekanntes Heulesn. Es war das Heules Graumähnes. Nun war ihre Wölfin Silberfell nicht mehr zu halten. Die Wplfin sprang los und lief in die Richtung aus der das Heulen immer noch zu hören war. Immer wieder heulte Silberfell los und beschleunigte ihr tempo. Die Orcin griff fester in die Mähne der Wölfin um sich Halt zu verschaffen. Das Gehaul Graumähnes wurde immer lauter und schon bald sah die Orcin die Umrisse des grossen Wolfes auf einem Fels. Der Wolf stand in seiner prächtigen Grösse da als wolle er ihnen zeigen wohin sie kommen sollten. Kurz bevor sie bei dem Wolf ankamen sprang die Orcin vom Rücken ihre Wölfin und rannte den Rest des Weges hinter ihr her. Die beiden Wölfe begrüssten sich heulend und spielend sprangen sie um eineander. Die Orcin lief an den beiden Wölfen vorbei, denn sie hatte an einem kleinen Lagerfeuer ihren Krieger entdeckt. Als er sie sah erhob er sich langsam. Mit einem Blick erkannte sie Orcin, dass es dem Krieger nicht gut ging. Sie blieb vor ihm stehen und schaute ihm tief in seine Augen, bevor sie ihre Stirn gegen die seine legte und flüsterte: " Der gehtz nub ghud mere Urog. Egh hab mer nagh Woghn derez Uufbrugh sorgn gemaght. Aba nun hab egh der gefundn uun werde nub mehr vun dere Seite weighn."
Der Krieger wollte ihr widersprechen, doch die Orcin warf ihm nur einen sanftmütigen Blick zu. Er wusste bei diesem Blick, dass all sein Reden gkeine Zweck haben würde die Orcin zum Gehen zu bewegen und so ergab er sich seinem Schicksal und lies die Orcin an seiner Seite bleiben. Die Tage vergingen wie im Flug und der Krieger erholte sich bei der Pflege der Orcin schnell. Schon nach kurzer Zeit begleitete der Krieger Sunekka auf die Jagd nach Fleisch in der eisigen Welt. Er konnte und wollte es nicht mehr zulassen, dass sie sich um das Fleisch und ihn alleine kümmern sollte. Die beiden Nordorcen genossen dieses Leben, auch wenn sie wussten , dass ein Clan auf sie wartete.
Eines Abend, die Beiden sassen an ihrer Flamme spürte die Orcin den Geist ihrer Ahnen in sich. Es war eine ihr sehr bekannte Präsenz , die ihr vor den Augen auftachte. Seit ihrer Welpenzeit hatte sie diese nicht mehr gespürt. Damals war sie bei einem Überfall von ihr getrennt worden und fand sie auch nicht mehr wieder. Etwas musste es bedeuten, wenn sie gerade jetzt die Präsenz wieder in sich spürte. Sie lies sich noch nicht anmerken, denn sie Wollte sich erst sicher sein. Weitere Tage vergingen und die Präsenz wurde immer deutlicher. Eines Nachts, die Orcin und der Krieger hatten sich schon in den Fellen begeben tauchte diese Präsenz wieder vor ihren Augen auf. Diesmal sah sie sie ganz deutlich vor sich und sie erkannte ihre Zwillingsschwester Sukkawa. Sukkawa hatte die Suche nach ihr nie aufgeben. Nun war sie in der Heimat der Nordorcen und hatte eine Heimat bei ihrem Clan , den Donneräxten, gefunden. Ein Lächeln kam über Sunekka´s Gesicht.
Am nächsten Morgen sprach Sunekka mit Urog über ihre nächtliche Vision. Nachdem sie lange über alles gesprochen hatten, beschlossen die beiden Nordorcen in ihrer eisigen Welt zu bleiben, denn sie wussten , dass es dem Clan gut ging und auch weiter gut gehen würde. Sunekka würde nur versuchen mit ihrer Zwillingsschwester über die Geister der Ahnen in Kontakt zu kommen um siewissen zu lassen, dass es ihr und ihrem Gefährten Urog gut ging und der Clan sich nicht sorgen müsste. Der Clan solle weiter leben unter einem neuen Durub. Und sollten es die beiden Nordorcen vielleicht in sehr weiter Zukunft doch einmal zum Clan heimziehen, so wären sie dann nur Krieger und Schamanin des Clans.