Ich wiederum sage, dass es nicht „DIE Wahrheit“ ist, sondern nur die aktuelle Wahrheit im Kontext von WoW und völlig unabhängig von der Einstufung als „Rollenspiel“.
Es kann für den Spieler wichtig sein, muss es aber nicht und wie wichtig es aus Sicht des Spiels selbst ist, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
Und mit dieser Ansicht landest Du - ungeachtet gewisser Detailunterschiede - dann mehr auf „meiner Seite“ als auf der von denen ich eine gewisse „Verkrustung“ im Hinblick auf ihre Denkmuster in Sachen „Rollenspiel“ attestiert habe.
Mit diesem Problem kämpfen praktisch alle Spielehersteller, insbesondere im MMORPG-Bereich. Wo sich Entwickler von Single-Player-RPGs meist die Mühe machen, mindestens zwei Lösungswege für zentrale Konfliktereignisse zu schaffen, fällt das in MMORRPGs in aller Regel unter den Tisch.
Hegst Du wirklich die Hoffnung, dass Blizzard sich die Mühe macht Multi-Path-Questreihen mit mindestens zwei Lösungswegen pro zentralem Konflikt zu schaffen?
Ich ehrlich gesagt nicht.
Du, als ausgewiesener RPG Kenner, möchtest uns allen doch bestimmt deine nicht verkrusteten Ansichten, aus denen du hier ständig schöpfst aber sie nicht konkret darlegst, auch mitteilen?
Und uns dabei gerne deine Definition von RP(G), soweit diese nicht auch irgendwo nachzulesen ist, da sie ggf. nur in deinem Gedankenkonstrukt lebt, geben.
Wir sind sicherlich ein stückweit gespannt.
Und da du schon zweimal mit kognitiver Dissonanz um dich wirfst, empfehle ich, ein ordentliche Definition von nicht verkrusteten Ansichten abzuliefern, damit wir auch von jemanden mit 35 Jahren Erfahrung lernen können, unwesentlich mehr als ich, aber die paar Jahre müssen doch für etwas gut sein? (obwohl das bisher nicht so war/ist )
Nimm‘ gerne Beispiele. New World kommt bald. Ist das ein MMORPG für dich? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, warum? Am besten mit Assoziationen zu WoW, einem klar als MMORPG definiertem Spiel.
Oder, alternativ, du machst wieder eine Meta-Diskussion daraus, was zwar jedes Mal gleich endet und wirkungslos bleibt, aber bisher dein einzig verwendetes und daher berechenbares Stilmittel ist. Geht natürlich auch.
Ohne borrowed power gäbe es dauerhafte Verbesserungen. Diese fallen in 2 denkbare Kategorien…
Sie verbessern Stärken des Chars
Sie verbessern Schwächen des Chars
Ersteres führt zu 5 statt 4 Dots und ähnlichem, dass ist langweilig. Letzteres führt in den Klassenmatsch.
Oh… in Shadowrun bin ich heute eine Messerklaue, morgen ein Schamane und dann wieder umgekehrt? Es geht doch gar nicht darum ob es echte Klassen oder Archetypen gibt? Die Kritik galt dem heute dies morgen das bei einem Char!
Ich habe weiterhin keine Veranlassung dies zu tun. Allerdings wirst Du mit etwas Lesekompetenz mindestens drei Referenzpunkte finden können, welche Mechaniken ich ganz klar in den Bereich der verkrusteten Denkmuster einordne ~lächel~
Die Inhalte „meiner“ Definition hast Du bereits in gewissen von Dir selbst referenzierten Quellen nachgeschlagen. Dein Problem dabei war und ist nach wie vor, dass es Dir nicht zu gelingen scheint folgende Begrifflichkeiten zu unterscheiden:
genre-definierend ← Nur das macht am Ende ein „Rollenspiel“ tatsächlich aus
genre-typisch ← Das macht ein „Rollenspiel“ nicht wirklich aus
im Genre verbreitet ← Das ist für die Klassifierzierung als „Rollenspiel“ sogar nicht von Belang
Wer ist dieses „Wir“ und weshalb sollte ich mich genötigt sehen, diesem „Wir“ Rechenschaft über etwas abzulegen, bei dem „sie“ bereits nachhaltig gezeigt haben, dass sie selbst einfachste Erläuterungen nicht zu deuten wissen?!
Bist Du sicher, dass Du den Begriff „kognitive Dissonanz“ korrekt verstanden hast?
Tip: Für meinen Hinweis auf eine kognitive Dissonanz ist eine „ordentliche Definition“ der „nicht verkrusteten Ansichten“ nicht nötig.
Wieder dieses „wir“, wo unterm Strich nur „Du“ stehst ~schmunzel~
Abgesehen davon: Eine erneute Erläuterung meiner Erfahrung wird der betroffenen Person nichts im Hinblick auf kognitiv dissonanten Meinungsäußerungen bringen, weil auch eine Wiederholung nach grob geschätzt 5 Jahren seit der letzten „Konfrontation“ zu diesem Thema keinen Erfolg verspricht, wo drei frühere Erläuterungen nicht gefruchtet haben. Die Person betont ja immer wieder, dass Dinge „für mich(!)“ nunmal so sind wie sie sind.
Das sehe ich eben auch anders.
Das ständige konsequenzenlose Wechseln der Pakte hat nix mehr mit RPG zu tun.
Das ist schlichtweg Bequemlichkeit und sich nicht festlegen wollen (so, wie es viele Menschen auch im RL machen).
Ich erinnere mich (hoffentlich richtig) z.B. an Morrowind - 3. Teil der Elder Scrolls Reihe, wo sicherlich alle Gilden letztendlich gegen einen gemeinsamen Feind aktiv sind - Dagoth Ur, du jedoch nicht in alle Gilden gleichzeitig gehen kannst.
Und da sehe ich eine gwisse Parallele zwischen den Gilden im Morrowind und den Pakten in SL.
Wie vorhersehbar: Du beschränkst Dich mal wieder auf ein einziges Element in SR, bei dem Du glaubst ein „Gotcha“ gefunden zu haben und ignorierst geflissentlich den Rest.
Es geht sehr wohl um echte Klassen vs. Archetypen vs. komplett klassenlos, wenn Du einem Spiel (dessen genaue Mechaniken Dir nichtmal wirklich vertraut zu sein scheinen) den Status als „RPG“ absprechen willst, weil es ein „Klassenkonzept“ besitzt, das ganz offenkundig nicht Deinen (weiterhin total verkrusteten) Vorstellungen entspricht, was nun ein Rollenspiel ausmacht und was nicht.
Dumm nur, dass gerade in FF XIV diese Kritik völlig falsch ist, oder?
Rollenspiel ist und wurde immer massiv vom Zeitgeist geprägt. Wer meint für sich herausnehmen zu dürfen, was für andere als „echtes Rollenspiel“ gelten darf ist in meinen Augen einfach geradewegs ignorant.
Anderen dann quasi an und für sich die Existenzberechtigung als Rollenspiel absprechen zu wollen ist dabei nur das worin diese Ignoranz gipfelt.
Das ist insbesondere belustigend, weil dieses Genre so massiv von der eigenen Auslegung, Kreativität und dem Regelwerk geprägt ist, welches man wiederum komplett eigenständig sich selbst schafft.
Wenn sich also nun jemand hinstellt und behauptet den heiligen Gral des RP zu kennen, dann ist das nur eine Ausrede für die eigene Intoleranz gegenüber anderen Vorlieben.
Das wäre aber sinnvoll, wenn du es permanent einbringst.
Zudem hast du eine Veranlassung, ich habe dich ja gefragt. Und es ist ein Internetforum, zum Austausch und ggf zur Diskussion.
Es wäre mit ein Anliegen, dass du das nochmal darlegst.
Womit wir offensichtlich zumindest an dieser Stelle eine gewisse Einigkeit ableiten könnten. Denn selbstverständlich gibst du keine Definition vor und ist deine Auslegung davon ohne Belang, wesentlich sind allgemeingültige und ebenso verstandene Definitionen. Keine eigenen die man selbst strickt.
Da könnte ein Missverständnis vorherrschen.
Unterlege deine Thesen dieser 3 Kategorien bitte, inkl Beispielen.
Ich habe da so eine Vermutung.
Wenn man sie deuten muss, sind sie ggf nicht hinreichend erläutert.
Natürlich. Aber worauf ich hinauswollte, dir nicht. Ist aber ohne Belang für das konkrete Thema.
Ok, diese Schlachten kenne ich nicht, schade, hätte ich gerne mitgekämpft. Erscheint es mir doch amüsant, mit dir zu diskutieren.
Daher, gerne nochmal, lege deine Punkte doch einfach einmal klar auch den Tisch, gerne mit Referenzen zu gängigen (oder für dich passenden) Quellen und Definitionen, was denn ein RP(G) ist, oder ein (C)RPG.
Dabei bitte nicht vergessen, dass das eine die Begriffsbestimmung ist, und das andere, wie man RPG bespielt (das ändert nichts an der Definition) oder bespielen kann, insbesondere reglementierte. Ich kann einen Team-Shooter oder ein MOBA nicht zum RPG machen, weil ich das gerne möchte. Das hast du nicht gesagt, aber ich füge es zur Sicherheit an.
Mind. die New World Frage ist leider noch offen.
Ich würde gerne eine ergänzen, obgleich du leider eventuell wieder keine Veranlassung siehst, darauf einzugehen.
Wenn gängige RPG Definitionen für dich irgendwo nicht stimmen sollten, würdest du mir bitte die Stellen nennen, wo das so ist - und warum? Nimm‘ dafür gerne einfachst zugängliche aus zB dem wiki, irgendwo sollte man beginnen.
Es geht mir darum das dieses Spiel eigentlich kein Klassenkonzept sondern ein Accountkonzept hat. Das man vom Magier zum Barden zum Krieger zum Schurken,… in einer Person wird ist für mich einfach nicht sinnvoll darstellbar.
Ach… FF14 kombiniert nicht zahllose „Jobs“ (hiessen die nicht so?) in einem Char?
In der Art war das früher sogar umgesetzt. Man konnte bestimmte Skills von anderen Jobs benutzen. Ich glaube der Schwarzmagier hatte den Zauber, dass der nächste Spell instant wird. Nur mussten nun aber alle Heiler den Schwarzmagier leveln, damit sie die Leute instant rezzen konnten. Spieltechnisch ist das natürlich die Hölle und heute wesentlich angenehmer.
Ich finde es sehr wohl storytechnisch sinnvoll umgesetzt. Nillan schrieb ja schon, dass man einige Klassen von klein auf neu lernt. Zudem gibt es die Jobkristalle, in denen das Wissen zu diesem Job gespeichert ist. Und in den Klassenquest wird man häufiger darauf hingewiesen, wie schnell man diese Fähigkeiten erlernt. Wahrscheinlich weil man der Krieger des Lichts ist. Ich mein sogar in den Cinematics kämpft der Hauptcharakter mit verschiedenen Jobs, siehe den Shadowbringers-Cinematic.
Nur weil du die Erklärung nicht gut findest, muss es nicht heißen, dass dies für andere nicht sehr wohl funktioniert.
Nun, weil Du meinst, dass eine (wiederkehrende) Erwähnung meinerseits dies aus Deiner Sicht „sinnvoll“ erscheinen lässt, wird es weder auf individeller Ebene (für mich) noch auf abstrahierter Ebene (für die Diskussion) wirklich sinnvoll.
Verlangt eine Frage - insbesondere von einer Person, deren Verständnisvermögen man aufgrund der bisherigen Erfahrung anzweifelt - ein Antwort bzw. wird diese Frage tatsächlich zu einem Anlass?
Meine Antwort darauf solltest Du inzwischen kennen ~schmunzel~
Und ich sehe weiterhin keinen Anlass, mich an der Stelle zu wiederholen.
Hinsichtlich möglicher Quellen bestand auch nie ein Zweifel. Das Problem liegt weiterhin nur in der Interpretation der in diesen Quellen befindlichen Informationen und den Dingen, die man nur implizit aus diesen ableiten kann.
Netter Allgemeinplatz.
Du hast bereits (mehrfach) den Anspruch erhohen, Inhalte die zur ersten Begrifflichkeit gehören klar referenzieren zu können und ich habe Dir auf von Dir erwähnte Mechaniken, dann mitgeteilt, dass diese nicht dazu gehören. Da gibt’s dann nur ein „Missverständnis“ auf Deiner Seite. Ein Missverständnis, das …
… auch mit Beispielen nicht zu beheben sein wird, vorallem weil diese Begrifflichkeiten keine „Thesen“ darstellen.
Oh ja, ich rechne fest damit, dass Du Dinge „vermutest“ ~lächel~
Das sagt mir nur, dass Du bereits an der Basis des Begriffs „Definition“ scheiterst, denn auch eine „Definition“ muss immer wieder „gedeutet“ werden.
Ich hege meine Zweifel und …
… bin mir angesichts dieses Kommentars sogar sicher, dass Du den Begriff im Kontext eben doch nicht einzuordnen weißt und nun mir unterstellen willst, ich wüsste nicht, was eine kognitive Dissonanz ist. ~lächel~
Nicht wirklich ~zwinkert~
Da ich das nicht als „Kampf“ empfinde und auch nie als solchen empfunden habe, wärst Du ggf. gleichermaßen enttäuscht worden, wie jetzt durch meine „Weigerung“, Dir Dinge vorzukauen, die ich für hinreichend offensichtlich halte.
Da bist Du dann eher eine Ausnahme in diesem Forum.
Es macht weiterhin keinen Sinn für mich, dieser Bitte folge zu leisten.
Inwiefern?
edit:
Ich kann nur erneut auf einen gewissen Mangel an Lesekompetenz und einen daraus resultierenden Strohman hinzuweisen: Ich habe nirgends behauptet, dass „gängige RPG Definitionen irgendwo nicht stimmen“. Meine Aussagen drehen sich einzig und allein darum, dass es (selbsterklärte) Rollenspieler gibt, die die besagten Definitionen falsch interpretieren und sehr konkrete Spielmechaniken als genre-definierend betrachten, obwohl diese nicht genre-definierend sind.
Doch, aber man muss diese eben lernen, den Charakter dabei in dem Zuge „neu hochleveln“ und sich dafür bei den NPC-Gilden melden, die einem Aufträge und Aufgaben geben und viel erklären, was es mit der Klasse bzw. dem Beruf auf sich hat. Das ist dann quasi so, als würde der Charakter eine neue Ausbildung beginnen, die er aber auch erstmal mit Aufwand abschließen muss, damit das ganze vollwertig ist. Also man kann nicht einfach sagen „Ich bin jetzt Priester lol“, wenn man eigentlich Jäger ist und einfach durchstarten, sondern muss sich das erstmal erspielen. Ist alles mit WoW kaum zu vergleichen, das sind extrem unterschiedliche Spiele, finde ich.
Nagel mich nicht 100% auf die Lore fest, aber ich glaube der Klassenwechsel ist der Wechsel des Jobkristalls. Je nach dem Kristall den du gerade ausgerüstet hast kannst du die Fähigkeiten nutzen. Also im Prinzip ja.
Und ein „Accountkonzept“ steh nochmal in welchem Bezug zur Einordnung als „Rollenspiel“?
Dir mangelt es also an der nötigen Fantasie, Dir eine Welt vorzustellen, in der Individuen so lange leben und fit genug sind, um es in mehreren Berufen bis zu einer „Meisterschaft“ zu bringen und das lässt sich für Dich auch nicht sinnvoll darstellen, mehrere Berufe zu erlernen? Reale Menschen mit mehreren Berufsausbildungen / Qualifikationen müssen für Dich ja „undenkbar“ sein. ~nicht wirklich verblüfft~
Oh ja, man „kombiniert“ in FF14 in einem Charakter alle Jobs, indem man sie einen nach dem anderen jeweils ab Stufe 1 „lernt“ (levelt), wobei man bestimmte Jobs erst erlernen kann, wenn man andere Jobs vorher auf eine gewisse Mindeststufe gebracht hat. In dem von Dir immer mal wieder referenzierten (A)D&D kannte man das als „Multiclassing“ und hatte dort sogar den Vorteil, dass man die einzelnen Stufen der erlernten „Jobs“ zeitgleich einsetzen konnte, während FF14 immer nur einen einzige aktiven Job zulässt, aber eben beim weiterlernen die Option bietet zwischen den einzelnen bereits erlernten Jobs zu wechseln (einhergehend mit Levelsprüngen hoch und runter).
Wieso sollte man das auch nicht tun, nachdem der Charakter sich das entsprechende Wissen mühsam erarbeitet hat über andere Questreihen, bei welchen der Char quasi „neu gelevelt“ werden musste?
Es ist eben alles im Rahmen der Immersion und vollkommen RPG-tauglich, weil der Charakter auf das Wissen und das Können zurückgreifen kann, das er sich erarbeitet hat. Ich bin ein Waldläufer und kann mit einem Bogen schießen. Sobald ich meine Sense anlege, kann ich nicht mehr schießen, sondern nur noch Blumen und Holz sammeln. So ähnlich wird es dann auch sein, wenn man ein Schwert anlegt.
Wie gesagt, auch im RL kann man sich verschiedene Talente oder Berufe erarbeiten, also warum ein Charakter, der irgendwelche übernatürlichen Göttersegen hat und ein höheres Alter erreichen kann, das nicht auch können sollte, ist mir schleierhaft.