Plaudersofa 629- Zurück zum Anfang

Also, man halte fest, Schwierigkeiten beim Sehen, lädierter Geschmackssinn, fehlender Geruchssinn…
Mhm, Karno, armer Troll. meint das schon fast fürsorglich, alles andere als böse

Und:

sollte man dies nicht generell sein, mit Dingen die man so zu Munde führt?

Ach was. Der fehlende Geruchssinn macht eigentlich sehr selten Probleme und das mit dem Geschmack kenne ich nicht anders. „Fehlend“ ist auch nicht ganz richtig, eher ‚sehr, sehr schwach‘. Ab und an rieche ich sehr starke, penetrante Gerüche, sprich Knoblauch oder Benzin, so in Tiefgaragen, die stinken ja alle sehr. Nur feinere sind eben nicht drinnen. Problematisch wird sowas nur wenn ich Beispielsweise Milch im Kühlschrank habe und erstmal trinken muss um zu testen ob sie noch gut ist ;>

Oh, sicher, aber wählerisch ist eben nicht gleich wählerisch. Bei mir gibts eben Dinge die für mich schlicht keinerlei Geschmack haben. Pilze beispielsweise. Oder Kartoffeln. Daher esse ich erstere gar nicht und zweitere nur in sehr stark gesalzener Bratkartoffel oder Pommes Form.

1 Like

Ha, Karno. Das ist dafür ein guter Wachmacher ^^ Saure Milch > Red Bull

spricht aus eigener Erfahrung

Kann aber auch schiefgehen. Ich hab mal nen tiefen Schluck von so 'nem Kaffeegetränk zu mir genommen, nur um nach dem herunterschlucken festzustellen dass das wohl schlecht geworden ist :smiley: Wach war ich danach sicher, aber mir gings eben den ganzen Tag mies.

Also, ob Geschmackssinn fehlend oder nicht- nehmen wir Dein Beispiel von Kartoffeln- es gibt Kartoffeln welche perse wenig Eigengeschmack haben, und welche die intensiver sind, mehlig und festkochend ebenso wie Herkunft und Ernt machen da schon enorm was aus.
Wenn Du sagst Bratkartoffel oder Pommes- kommt sofort ein Gedanke bei mir hoch : Fett.
Zumindest in den Bratkartoffel- Fett ist ein Geschmacksträger (und auch die meisten Ofen- Pommes sind vorfrittiert/gegart*
Sowie Süße eben vermag zu untermalen - man denke an indisch Curry oder Honig und co- gleichwohl aber aus nocken vermag.

Wählerisch ist nicht gleich wählerisch, korrekt,

  • man kann den Geschmackssinn aber schulen.

Und meine Aussage bezog sich eher auf die Tatsache, dass es für alles uns zugeführte Negationen gibt.

  • Herrstellung von Cafe
  • Gewinn von Palmenfett
  • Gewinnung von Zucker
  • Zucht von Obst/Gemüse
  • Tabak
    -Alkohohl
    etc.-
    Wenn man genauer auf die Dinge schaut, die man sich zuführt in Inhaltsstoffen oder aber eben in Herkunft, Herstellung, etc… nun dann findet man eigentlich zu allem kontrorverses.

—ps. Saure Milch aus dem Tetra Pack- riecht ob der Konservierungsmittel nach Entnahme aus Kühlschranbk kaum- da Kühlung. Saure Milch aus der Glasflasche, vielleicht noch Demeter – ist schon beim Öffnen erkenntlich+ Duftig.

Ich wurde als Kind gezwungen, Dinge zu essen, die ich nicht mochte, also z.B. fettes Fleisch und das hängt mir bis heute nach.
Ich mag nur extrem mageres Fleisch und das auch eher selten. Gerne mal Fisch und Geflügel aber nach all den Horromeldungen über die Fleischindustrie auch immer seltener.

4 Likes

Hua, mein Vater stellte früher oft eine Schale Milch beiseite und wartete, bis daraus Dickmilch wurde. Das ist geronnene saure Milch und ich fand das als Kind schon zum Speien, wenn ich mal daneben griff. Ich weiss, soll gesund sein, aber selbst heute und allein beim Gedanken daran schaltet mein Magen noch in den Schleudergang…

2 Likes

Du kannst in der heutigen Zeit, in der sich die Lebensmittelproduktion derartig von der Natur entfernt hat, fast nicht mehr konsumieren ohne irgendwo Schaden anzurichten. Du kannst nur versuchen, so wenig Schaden zu verursachen wie möglich, sprich regional und saisonal einkaufen, Produkte wie Fleisch sehr bewusst auswählen oder weglassen und so wenig Verpackungsmüll wie möglich erzeugen. (Ich plädiere an dieser Stelle übrigens dafür Supermärkten allen Verpackungsmüll dazulassen. Täte das jeder, könnte systemischer Druck zu weniger Umverpackung führen).

7 Likes

Und das ist etwas, dass ich nie nachvollziehen werde-anderen Menschen aufzuzwingen was sie essen.

Ich bin perse für einen direkten, bewussten Umgang mit den Dingen, sei es indem das mir og. Aspekte bekannt sind und ich diese vermittle, oder das ich Wahlraum einrichte.

Jeanic- fühl Dich mal gedrückt

Ich esse Fleisch, 1-2 mal die Woche, mit esse Fleisch heisst es bei mir : Nahrungsteil einer Mahlzeit (nicht Füllmenge, oder Sättiger), einschließlich Wurstgebrauch.

Das machte meiner auch.

Yasaac, genau das meinte ich:

2 Likes

Selbst bei Bratkartoffeln und Pommes ist für mich eben recht wenig Eigengeschmack da, ich muss daher immer sehr stark salzen. Generell würze ich bei meinen Gerichten vermutlich mehr als das so normal wäre, sei es mit Salz oder anderen Dingen.

Hinsichtlich des Wählerisch seins hätte ich das besser ausführen können - es gab ‘ne recht lange Zeit in der ich recht wenige Dinge gegessen habe. Als Kind hab’ ich mich ewig nur von Pommes mit Salz, spaghetti mit parmesan (aber ohne soße!) und Pizzabrot mit Koblauch (und ebenfalls 'ne Menge Salz) ernährt. Schlicht weil mir viele andere Dinge absolut nicht geschmeckt haben *g Meine Mutter hat zwar versucht da gegen zu steuern, hat aber nicht immer funktioniert und ich fand Essen lange Zeit sehr unspaßig. Führte dann irgendwann dazu dass ich aufgrund starken Untergewichtes eine Therapie aufgrund Magersucht antreten durfte.

(Sidenote: Ich komm mir hier gerade vor als würde ich die letzten Tage nur darüber reden wie mies es mir so geht oder mal ging. So ist das nicht gemeint, bis auf die Sache mit der Brille gehts mir zu Zeit absolut super, das liegt alles in der Vergangenheit).

Dass ich keinen bzw nur einen sehr schlechten Geruchssinn hatte hab’ ich da nie gemerkt, das wurde mir erst diagnostiziert als ich bereits Erwachsen war, als die wollten dass ich einen Riechtest mache und ich quasi keinen der Düfte die sie mir vorgesetzt haben erkannt habe. Da wurde mir dann auch erklärt dass das auch den Geschmackssinn beeinträchtigen könnte. Bis dato dachte ich der ganze Magersucht kram wäre eben das Resultat von “ich war schon immer dünn” gewesen, aber so im Nachhinein erklärt das mit dem Geruchssinn so einiges.

1 Like

Ich habe zum Glück nie irgendwie erlebt das ich irgendwas essen musste. Da bin ich wohl ein “Glückskind.” Ich durfte immer selbst entscheiden wie viel ich Esse und was ich Esse.

Und am Ende bin ich wohl ne ziemliche Gemüse Fresserin. Gibt nix besseres als Gemüse, Reis und Kartoffeln aller Art.

Was mir sorgen bereitet ist der Überkonsum von Fleisch. Ist beängstigend wie viele wirklich Täglich oder mehrmals die Woche Fleisch essen. Und ich? Ich sitze hier mit meinen Brot mit Avocado und Tomaten oben drauf :x

Mir hängt zu viel Fleisch auch schnell aus den Hals. Mag den Geschmack auch so gar nicht. Gibt nur wenige Fleischgerichte die ich wirklich gerne Esse, aber allein meine Lieblingsspeisen sprechen ziemlich dafür das ich Fleisch am wenigsten mag.

Rattatouie, Sushi, Ramen, Bulgur, Kartoffelsalat und dann tatsächlich Sauer Braten xD

Ich habe mir schon als Kind geschworen, wenn ich mal Kinder habe, die müssen nie nie nie irgend etwas essen, was sie nicht mögen. Und das habe ich so gehandhabt.
Meine Kinder haben nur Angebote bekommen, nie Zwang.

5 Likes

Moinsen Angebotssofa

Angebote die sie nicht ausschlagen konnten! :smiling_imp:

Ich hab mit Fleisch kein Problem. Bin auf dem Dorf gross geworden und hab schon von klein auf gelernt Tiere sind zum essen da und dafür muss man sie töten.

Joa, ‘Es wird gegessen was auf den Teller kommt’ und ‘Wenn du nicht auf isst bleibst du sitzen bis du es gegessen hast!’ gabs von Seiten meines Vaters damals auch paar mal. Das dürfte der Magersucht Sache nicht wirklich geholfen haben. Derartige Dinge sind super darin bei Kindern Essstörungen zu erzeugen : /

2 Likes

@Karno: Ich glaube Du hast mich etwas missverstanden.
Geschackssinn war unser Thema-
Kartoffeln und Pilze (ich rede jetzt von Champignos und Schwammerl- nicht von Pfifferlingen oder Trüffeln) haben perse kaum Geschmacksbotenstoffe.
Unser Geschmacks sinn hat fünf Komponenten: süß, sauer, salzig,scharf, bitter (diese sind auf der Zunge unterschiedlich gelegen und an Rezeptoren Mengen mässig unterschiedlich ausgeprägt)
Je nach Ausprägung des Inhaltsstoffes entsprechende Geschmacks Intensivität- Kartoffeln haben viel, viel Wasser und Stärke- sprich:
Unsere Geschmacksnerven sagen perse: Was ist denn das?

Und die Nase, tjaha, die Nase ist ein tolles Ding- die arbeitet nämlich anders als unseren anderen Wahrnehmungssysteme- ungefiltert, frei.

Das sie Einfluss auf Deinen Wahrnehmungsgeschmack hat, insoweit also stimmig- da wir Gerüche gerlernt haben zu verbinden (mit Erfahrungen, Geschmäckern etc)
(Wird werden geschmacklich schon als Säugling mehr/minder getrimmt süßes leicht zu erfassen- Muttermilch)

Perse: Verweigert ein Kind seine Nahrung, oder Nahrungs- Erfahrungen hat das seinen Grund, erst recht wenn es zu einseitigem Speiseverhalten kommt und da hat man meines Erachtens drauf zu schauen, von Beginn.

Es sagt: genug von Essen, es braucht Kaffee

Mal was anderes.

1 Like

Ich bin auch die ersten 12 Jahre auf dem Dorf groß geworden.

Ja man muss Tiere für den Verzehr sowohl züchten, als auch töten aber wie das grötenteils heute gschieht ist abartig.

1 Like

Naja,

Kinder essen lassen was sie wollen und nicht was sie brauchen resultiert in fettleibigen Kindern.
Aber da fatshaming ja ein Hassverbrechen ist geht das schon in Ordnung.

Gesunde Ernährung fängt bei den Eltern an.

Und klar mögen Kinder glutamatverseuchtes Essen lieber als “natürliches” Essen.
Es schmeckt eben intensiver.

Auf eine ausgewogene Ernährung kommt es an.
Man sollte Kinder, da bin ich bei euch, in dem Sinne nicht zwingen etwas zu essen. Aber man darf sie auch nicht nur essen lassen was und wieviel sie wollen.

Guten Morgen!

Espresso schlürf

Soooo schlimm ist das Zeug auch wieder nicht.
Moin. Kaffee schnieft

Es gehört zumindest stark verpönt, das fatshaming, ja. Ansonsten bin ich durchaus bei dir.

1 Like