Koordinierte Gruppensportarten nach Stundenplan waren nicht so angesagt. Dazu ist meine Mutter zu radikalfeministisch unterwegs gewesen. Freizeit war für uns als Kinder im Wald rumstreunen, auf der Wiese, zusammen Hallenbad oder Schwimmbad (ohne Eltern). Basketball war grade erst über den Teich geschwappt als kewler Jugendtrend und ansonsten möglichst kein Schulsport.
Trotz Butterbroten (jeden Tag) gabs in meiner Stufe kein einziges Kind mit Übergewicht.
Ich hatte eher musikalische Früherziehung und den ersten Farbkreis nach Itten hab ich mit dreieinhalb mischen müssen - müssen sag ich. Man hat mir nur die Grundfarben hingestellt. Da wären alle Farben drin. Fühlte mich veräppelt.
Gabs nur eine Familie / einen Jungen in meiner Stufe, der war dürr, hatte eine Sportbrille und abstehende Ohren. Und wurde krass gehänselt. Zum Glück ohne bleibende Schäden. Heute glücklich verheiratet.
Wisst ihr, was die Pandemie und das Homeschooling bei meinem Kind gerade besonders stark versaut? Dieses Nicht-rausgehen-müssen, dieses Niemanden-kennenlernen-können im Reifeprozess, sorgt nicht gerade dafür, dass der Knabe sich zu einem Hygiene-Meister entwickelt. Jedes „Dusch mal, du stinkst“ oder „Traditionell wechseln wir unsere Unterwäsche täglich“ führt bloß zu dem BEIDERSEITIGEN Gedanken „Wozu, wir kommen eh nicht unter Leute…“
< An der Rezeption anstell > Entschuldigung. Sind hier auch Säbler erlaubt? Ich hab auch eine grüne Fläche mit mir und einen Baum. Um es etwas beschaulicher zu machen!