Gerade wenn es um die Gesundheit, die eigene und auch die anderer, und/oder auch um Vorschriften und Gesetze, die der Chefin wissentlich ignoriert, geht, muss man was sagen. Gerade weil sich viele das nicht trauen, denken einige Chefs, dass sie tun und lassen können was sie wollen.
Es zeigt Charakter und Selbstbewusstsein, wenn man in dem Moment den Mund aufmacht!
Zu Zeiten von Corona ist das aber nicht trivial. Es ist alarmierend wichtig!
(Disclaimer: @Ryzez - Ich mag dich, bin aber anderer Meinung. Das widerspricht sich nicht. Ich möchte nur vermeiden, dass es sich anfühlt, als wäre gerade jeder gegen dich. Bin ich grundsätzlich nicht, nur anderer Meinung.)
Ich geb dir Recht, Minci, aber in letzter Zeit wird man wegen jedem Püpschen direkt gekündigt und manche Leute können sich das nicht leisten, weil sie Verantwortung tragen, beispielsweise für eine Familie.
Wegen dem Forenanwalt? Im Grunde das, was Mygg sagt, aber das darf man nicht sagen, weil es den vorgegebenen Meinungskorridor verlässt.
Da gibt es eigentlich wenig zu interpretieren. Hauptsächlich sind es Jeanic oder ich, die nicht in sein Weltbild passen. Also eine von uns beiden ist meistens mit den Andeutungen gemeint.
Puh, ich wollte damit ausdrücken das in dieser verschwommenen definierten Gruppe es einige Leute gibt die sicherlich vollkommen recht haben aber auch Leute die total falsch liegen. Es ist kein homogener brauner Block wie es einige propagieren.
Danke Ich verstehe deinen Einwand, kann aber wenig darauf erwidern, da ich in dieser Richtung keinerlei Erfahrungen gemacht habe. Ich habe keine Ahnung, wie schnell/unkompliziert einem heutzutage gekündigt wird/werden kann.
Ich würde es aber nicht anders sehen, selbst wenn ich Konsequenzen befürchten müsste. Irgendwie geht es immer weiter, dafür musste ich mich aber nicht selbst verraten und etwas herunterschlucken.
(Fairerweise muss ich dazu aber auch sagen, dass meine Branche sehr gefragt ist und ich mir wirklich keine Sorgen machen müsste. Bei meiner Frau ist das aber anders, sie würde den Mund trotzdem nicht halten. Manchmal muss ich sie sogar bremsen, damit sie dem/den anderen nicht wehtut )
Weißt Du Ryzez, ÖD ist nicht gleich ÖD.
Für mich war es tatsächlich ein Abstieg auf der Karriere- und Einkommensleiter, aber ich habe mir das bewusst so ausgewählt.
Die meisten, die ich kenne, bringen sogar eher eine Beileidsbekundung
(wenn ich an meine frühere IT Ausstattung denke… uiuiui)
Vielleicht hast Du zuviel TV Serien gesehen, Idk…?
This. Ich bekomme auch immer mitleidige Blicke oder betretenes Schweigen. ÖD hat ein ganz mieses Image und steht für schlechte Bezahlung, Technik von vor 30 Jahren und altmodische, verbohrte Menschen. Also rein gar nichts, für das man sich erhaben fühlen könnte.
Das Problem ist im Grunde, dass viele Dinge auf den ersten Blick besser aussehen als sie sind. Das trifft bei vielen Jobs zu.
Wenn ich jemandem von meinem Job erzähle höre ich immer nur „Boah geil, viel Geld, Firmenwagen, Firmenhandy, bla… Will ich auch!“. Keiner will dann aber die andere Seite der Medaille hören oder sehen. Nichts fühlt sich immer nur gut an! Nur, wenn man es selbst nie ausprobiert hat.
Geld macht auch nicht glücklich, besonders nicht wenn man sich so ausgelaugt fühlt, dass man 2 Stunden nach der Arbeit ins Bett geht und das obwohl man eigentlich erst um 7 raus muss. Ohne Energie bringt das nur nichts.
Nur mein Gedanke dazu, ohne dass ich irgendwem was will.
Ich bin auch im ÖD, einfach weil ich in der heutigen Zeit einen sicheren Job wollte.
Damals in der freien Wirtschaft, nach der Ausbildung hab ich netto mehr verdient als jetzt.
Aber wenn man gewisse Gebrechen und Leiden hat und auf Nummer Sicher gehen mag, dann sucht man sich einen Job der eben all das bietet.
Achja:
TV Serien haben nichts mit TarifVerhandlungen zu tun.
Als „braun“ beschimpft zu werden, nur weil es derzeit das Totschlag-Argument schlechthin ist zeugt doch nur von der Unfähigkeit der Leute andere Blickwinkel einzunehmen oder sich in andere Menschen hineinzuversetzen.
Kritisierst Du die veraltete Asylpolitik und deren Gesetze bist Du Rechts.
Kritisierst Du die hanebüchenen Richtlinien der Corona-Verordnungen bist Du Rechts, weil Corona-Leugner und die sind Rechts und das in Frage stellen dubioser Regeln macht Dich eh zum Leugner und damit Rechts.
Kritisierst Du die Vetternwirtschaft und Lobbytätigkeiten führender Politiker bist Du von der AfD und somit auch Rechts!
Bist Du ein Verfechter des Sozialismus, dann bist Du auch Rechts… irgendwie.
Das ist das Problem mit der Schublade. Das ist bei uns leider extrem ausgeprägt. Irgendwie macht es den Eindruck, dass man - egal wie man sich verhält - einfach nur irgendein Vorurteil bedient. Alles ist schwarz und weiß. Kaum jemand sieht die Grauzone oder noch besser, das Bunte im Leben.
Das Frollein Wagenknecht sagte in diesem Zusammenhang dazu, dass sie nicht behaupten wird, dass es regnet, nur weil die AfD korrekterweise bemerke, dass die Sonne scheint. Ich glaube sie erwähnte auch etwas wie „absurde Distanzierungskultur“.