Plaudersofa - 710: Sommer, Sonne, Eiscreme und Kakteen

Das hat wenig mit dem Film zu tun, aber es gibt auch Menschen die sind diesbezüglich genetisch vorbelastet und tendieren zu psychischen Störungen bis hin zu schizoiden Zügen/Schüben. Sowas kann genau umgekehrt wirken und intakte Familien kaputt machen.

Schwieriges Thema. Sowohl als auch.

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Klar, stimme ich dir zu… in diesem Fall. Wie gesagt, die Abwärtsspirale beginnt richtig, als er nicht mehr zur Sozialarbeiterin geht und die Medikamente wegfallen.
Allerdings muss man auch immer verdeutlichen: In der Realität werden die wenigsten psychisch Erkrankten gewalttätig oder kriminell. Das ist wichtig bei der Betrachtung des Films, sonst stigmatisiert man die Betroffenen.

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Das ist ja gerade das was ich sagen will. Er ist nicht psychisch krank. (Sondern fehldiagnostiziert.)

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Was ist er denn, deiner Meinung nach?

Ein Opfer, das zum Täter wird.

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Ich kann nur aus pers. Erfahrung sprechen und diesbezüglich sagen, dass das mit der Gewalt zutrifft, allerdings haben solche Menschen ein ganz anderes Unrechtsbewusstsein.

Es ist also durchaus kriminelles Verhalten erkennbar - für die betroffene Person ist es aber nichts Unrechtes oder es kümmert sie einfach nicht (weil ihr die Weitsicht fehlt ?).

Anmerkung:
Das will ich nicht pauschalisieren, sondern sind eigene Erfahrungswerte mit einem Fall.

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In dem Fall eher der komplette Kompass.

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<schleicht in das Sofa, kuchenlos(!), stellt einen Kaktus stattdessen hin und verkrümelt sich wieder so weit es geht wieder davon>

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Nein, da kann ich dir nicht ganz zustimmen. Sicher ist er ein Opfer, aber er ist eindeutig den ganzen Film über geistig erkrankt.

Kommt eben darauf an, worüber wir sprechen. Über Menschen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung oder der ist er ein Psychopath, die härteste Form der dissozialen Persönlichkeitsstörung? Dafür reicht es aber noch nicht, was im Film gezeigt wird.

Wie gesagt, es kann auftreten, die Regel ist aber eine andere.

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War herausragend in Walk the Line, mir als alter Cash Hörer ist dieser Film immer noch im Gedächtnis

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Ja, stimmt! Da war er auch gut… irgendwie ein beklemmender Film, aber wenigstens mit glücklichen Ausgang. :slightly_smiling_face:

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Gabs doch im JOKER auch? :sweat_smile:

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Meine Meinung:
Wenn man sein eigenes Leiden anderen zufügt, da man nicht reflektieren kann, bzw. die Empathie abhanden gekommen ist durch eigene Gewalterfahrungen, dann ist man m.M.n. sehr wohl psychisch / seelisch krank. Das Eine ist die Opferbetrachtung, das andere sind die Opfer des Opfers.

Ich habe da auch Erfahrungswerte, die ich hier aber öffentlich natürlich nicht erzählen werde.

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„Sie finden, diese Männer zu töten, ist witzig?“
„Oh ja und ich bin es leid so zu tun, als wäre es nicht so. Ich habe die Typen einfach getötet, weil sie furchtbar waren.“

So, ich bin mal… einkaufen. :kissing:

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Du bist ziemlich oft einkaufen die letzte Zeit, kann das sein?

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Sie hat Urlaub!

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Ich glaube den Wunsch hatte aber jeder schon mal. Besonders beim Einkaufen.

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Er nimmt Pillen und geht zur Therapie.
Macht einen das zum Geisteskranken?

Nebenbei dürfen wir beobachten, wie ein Mensch, der einfach versucht klarzukommen, immer wieder mit Gewalt konfrontiert wird.

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Man sieht schon in den ersten Minuten wie kaputt die Gesellschaft ist.
Und besser wird das nicht im Laufe des Films.

Es könnte einen auch zu dem Schluss kommen lassen, dass die Gesellschaft krank ist.
(Was sie ja auch ist… irgendwie)
Und er die Pillen nimmt um sie besser zu ertragen.

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Sie hat also doch was mit dem Typ vom Obststand.

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