Plaudersofa 714 - Chuck Norris und Buddy Holly’s Muttern

In Deutschland ist dieser Unterschied in den Fächern leider noch ausgeprägt, obwohl es sich langsam bessert.
Interessanterweise, wenn wir aber nun beispielsweise ins Ausland schauen, sieht diese „Verteilung“ von Fächern anders aus. In Süd-Korea gibt es z.B. keinen Unterschied in den Fähigkeiten und Selbstwahrnehmungskonzepten von Schülerinnen und Schülern in den MINT-Fächern und geisteswissenschaftlichen Fächern.

Es gibt auch einen Effekt, den ich besonders tragisch finde: Selbsterfüllende Prophezeiungen.
Wenn eine Lehrkraft einem Kind klar macht: „Hey, ich glaube an dich, du schaffst das.“ Dann hat dies einen nachweislichen Effekt auf das Kind. Andersherum geht das Spielchen aber auch: „Du kannst keine Mathematik“ kann erheblichen Schaden anrichten.

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Und genau diese Verantwortung sollte nicht komplett auf die Lehrer abgewälzt werden, sondern bei den Eltern angefangen werden. Eltern haben den größten und maßgeblichsten Einfluss auf ein Kind und vor allem den allerersten Einfluss. Positive Bestärkung durch Lehrer wirkt weniger, wenn das Kind täglich zurück in ein invalidierendes Elternhaus muss, wo sein Selbstvertrauen systematisch zerstört wird. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Und genauso kann in einem Elternhaus, in dem konservative, veraltete Rollenbilder und Ho.mo-/Transphobie an der Tagesordnung stehen das Bemühen der Lehrer ebenso zerstört werden.

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Absolut nachvollziehbar und sollte auch respektiert werden - auch von den Lehrkräften deiner Tochter!
Die Lehrkräfte vermitteln aber auch schon durch ihre eigene Haltung im Unterricht, wenn sie eben ihr Wissen weitergeben oder den Unterricht gestalten. Insofern ist mir eben diese Sensibilisierung wichtig und auch eine beständige Selbstreflexion. Die Erziehung eines Kindes ist alles andere als einfach und gerade den Eltern und Erziehungsberechtigten gebührt dahingehend eine unglaubliche Menge Respekt.
Die Schule sollte lediglich eben auch die heterogene Gesellschaft wiederspiegeln und eine Teilhabe daran für ihre Schüler_innen ermöglichen. Das geschieht dann in erster Linie auch durch das Handeln der Lehrkräfte.

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Meine Mutter war seelisch übergriffig auf meinen Vater…da ist gar nichts nachvollziehbar.
Da mein Vater keine Schuld für die Vergehen seiner (männlichen) Vorfahren hat.
Genauso wenig wie die heutige Generation irgendwas mit den Verbrechen der National Sozialisten zu tun hat, geschweige denn eine Schuld geerbt hat.

Andere Faustregel:
Ich bin gelernter Metzer, ein stark männlich geprägter Beruf.
Die wenigen Frauen die mit mir gearbeitet haben wurden als Metzger behandelt d.h. es war egal ob du Männlein oder Weiblein warst, wir haben alle das gleiche schaffen müssen.

BIS zu dem Tag wo eine neu eingestellte Frau, sich auf ihr Frau sein berufen hat und bevorzugt behandelt wurde.
Natürlich entstand bei den Kollegen und mir da Wut die wir Sie auch haben spüren lassen.

Daher meine Faustregel:
Du willst Metzger sein?
Dann schaff auch wie alle anderen

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Ich hab mal einen Beitrag über Strassenmusiker aus Bulgarien gesehen. Da wurde den Jungen schon sehr früh ein Instrument beigebracht damit sie später mit der Musik den Lebensunterhalt verdienen können. Auf die Frage ob das bei den Mädchen auch so wäre kam die Antwort „Nein, die sind viel klüger als Jungs und sollten deshalb besser zur Schule gehen und was vernünftiges lernen“.

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Habe ich schon auf mehreren Schildern von Spielplätzen gesehen, die während der letzten 2 Jahre neu aufgestellt wurden (Pandemieregeln). Sag das denen, die diese Schilder ernsthaft in Auftrag geben.

Ich bin eine Frau und ich sage dir, all die Diskussionen um Gendern und die damit einhergehenden Neubezeichnungen löschen mein Geschlecht aus, mit dem ich mich identifiziere. Als ob das biologische Mann / Frau sein plötzlich weniger wert ist. Und dann beginnt erst die Diskussion, wen man liebt.

Sprache verändert sich nicht künstlich, sondern im Fluss. Wir haben mittlerweile so viele Sprech und Denkverbote, dass nur noch die neuen Worte für ein neues 1984 fehlen. Das ist nicht natürlich. Das ist Zwang.

Milgram?

Nichts auf der Welt ist neutral und klinisch rein. Am wenigsten die, die das fordern. Mark me.

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Das können Lehrkräfte auch alleine nicht stemmen. Es ist auch immer eine individuelle Sache. Dass du solche Erfahrungen machen musstest, tut mir aufrichtig leid. Das ist leider ein erhebliches Problem und dahingehend kann ich auch gar nicht widersprechen.
Höchstens ergänzen, dass trotz solcher Dinge nicht aufgehört werden sollte, als Lehrkraft eine sichere Lernumgebung zu schaffen und sich bestmöglich darum zu bemühen die eigenen Schüler_innen positiv zu bestärken.
Selbst wenn man damit nur einem einzigen Kind hilft, ist das etwas wertvolles.

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Noch was zum gendern - ist das wirklich so ein furchtbares Problem, Schülerinnen und Schüler oder Schüler und Schülerinnen zu sagen?

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Natürlich. Ich wollte auch darauf hinaus, dass heutzutage eben an den falschen Stellen angesetzt wird. Es wird nicht am Ursprung angesetzt, sondern in oft irrwitzigen Arten an Symptomen gedoktort.

Ich bin jetzt mal ganz gemein und lehne mich aus dem Fenster. Wo ist die Repräsentation derer, die sich weder als männlich noch als weiblich identifizieren?

Man kann es einfach nicht allen recht machen und selbst das *innen ist nicht genderneutral. Wirklich genderneutral wäre, wenn keinerlei Geschlecht erkennbar wäre, es also komplettes Neutrum wäre grammatisch.

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Ah?
Das Schlimmste was passieren kann ist, wenn man es mit einem „ja aber, hier passiert das nicht / kann das nicht passieren“ abtut.

Schlimm ist nicht nur die Propaganda sondern der erklärte Staatsfeind der man ist, wenn man sich dessen verweigert.
Und sobald man gecancelt wird oder ähnliches ist das genau erfüllt.

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Genau darauf wollte ich hinaus. Aber da die Lehrkräfte im allgemeinen wissen, wen sie anreden, weil das heute auf sämtlichen Bögen einen eigenen Vermerk hat und wenn nein wieso noch nicht, sollte das neutrale Ansprechen überhaupt nicht erforderlich sein.

Hat übrigens schonmal einer bedacht, dass die exakten Bezeichnungen einzelne Menschen outen können, was zu mehr Spaltung und weniger Einigkeit unter dem Dach des generischen Was auch immers führt?

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Ich fühle mich als Gnom und fühle mich nicht ernstgenommen. Ausserdem behandeln mich immer alle von oben herab.

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Gnom ist kein Geschlecht! >:|

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tätschelt den Gnom aus einer erhöhten Position den Kopf
Na na na … wer wird den hier gleich so eingeschnappt sein?
reicht eine Flasche Gnomen-Gold

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Können wir uns da sicher sein…? ;D

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Mygg ist halt transracial.

https://en.wikipedia.org/wiki/Transracial_(identity)
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Doch wir stammen vom Geschlecht der Mechagnome ab.

Bei Gnomen?
Da kannst du dich nur in falscher Sicherheit wiegen und auch nur hinter 10 Meter Stahlbeton und Schutzhelm

Wenn Gnome von Maschinen abstammen, gilt dann für euch die Europäische Maschinenbau-Richtlinie?
pappt Mygg eine geprüft gemäß BetrSichV-Plakette auf die Stirn

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Mehehehe…

… ich will auch lieber in diesen Bunker mit 10 Meter Stahlbeton und Schutzhelm. Darf ich mir den ausleihen? Nur für 5 Stunden?

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Dahingehend müssen wir uns eigentlich fragen, warum überhaupt Geschlechter in Azeroth existieren. Es gibt keine weiblichen Steinzwerge…wie auch immer die hießen.

Das heißt die alten Götter müssen uns mit Geschlechtern gesegnet haben! Preiset sie in ihrer Glorie!

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