Plaudersofa 714 - Chuck Norris und Buddy Holly’s Muttern

Solange es weiter kontextlose Sperren aufgrund der reinen Unterstellung seitens Melder und Ausführungsgehilfen gibt, ist das moralische verurteilen der Vorgänge vergeudete Energie - es ändert gar nichts.

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Normalerweise sollten Leute nicht aus Discoteheken ausgeschlossen werden, nur weil ein Türsteher grad meint, den Dicken raushängen lassen zu müssen, sondern weil sie gegen diverse Anforderungen wie Dresscode, bereits vorhandener Alkoholpegel, Aggressionspotenzial, Mitführen von Waffen etc. verstoßen. Um eben den friedlichen Betrieb der Discothek und die Sicherheit aller Gäste zu gewährleisten. Abgesehen davon wird dabei in keiner Weise irgendwie Meinungsfreiheit eingeschränkt oder jemand wegen seiner Meinung gecancled.

Auf dem Discordserver im von mir benannten Beispiel habe ich gegen keine einzige Regel des Servers verstoßen, sondern mir wurde einfach so etwas in den Mund gelegt, das nicht der Wahrheit entspricht. Der friedliche Betrieb des Servers wurde in keinster Weise gestört oder gefährdet, nur weil ich meinen persönlichen Geschmack geäußert habe, der ggf nicht dem des Serverbetreibers entsprach. Hier wurde wegen einer Meinung gecancled und die Meinungsfreiheit eingeschränkt.

Ich habe die Person gemäß der Server- und Discordregeln von meinem Server gebannt. Die hatte nämlich dagegen verstoßen, im Gegensatz zu mir und war für Argumente nicht zugänglich.

Und deiner ist, dass du das Recht hast, zu entscheiden, was legitim und allgemeingültig ist und was nicht.
Wenn dir Beispiele nicht gefallen könnten, dann verlang auch nicht nach welchen.

Das sind ja mittlerweile schon keine Unterstellungen mehr, sondern schlicht und einfach „die Nase passt mir nicht, melde ich“. Es gibt ja genug Beispiele, dass Person A etwas schreibt und direkt gebannt wird und Person B gleiches mehrfach schreiben kann, ohne gemeldet zu werden. rümpft angewidert die nicht passende Nase

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Richtig, mit Unterstellungen fing es an, mittlerweile sind wir mitten in einer Cancel culture.

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Man beobachtet die Gesprächsrunde aufmerksam.

Hat sich bereits jemand als Opfer von Ungerechtigkeit geoutet, oder steht der Posten als Hassziel der Clique und unverschämt unhöflichen Gesellschaft noch offen?

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Kannst ihn haben wenn du willst? So als Verlassener? ^^

Ich empfinde mich nicht als „Opfer“ und schon gar nicht von Ungerechtigkeit. Mich amüsiert das peinliche Verhalten eher. Ich würde es eher als kleingeistig bezeichnen.

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Ergänze: Geistiger Rückschritt in Konfliktfähigkeit und Kommunikation.

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So aus Prinzip.

Nein nein.

Das war nun nicht in diese Richtung gemünzt.

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Meinungsfreiheit ist nicht das Recht immer und überall seine Meinung zu äußern.

Meinungsfreiheit ist das Recht nicht für seine Meinungsäußerung strafrechtlich belangt zu werden so lange diese Äußerung nicht strafrechtlich relevant ist.

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hält vespizz dann schweigend ein abgetragenes „Dunce“ Hütchen hin

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Man nimmt die Kopfbedeckung entgegen und setzt es einem Schleimling auf, nur um dann zu beobachten wie das Material unter knisternden Geräuschen allmählich aufgelöst wird.

Achja.

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Es nicht zu tun auch nicht. Von daher mach ich das frei nach Schnauze und ohne Erwartung einer Gegenreaktion.

Normalerweise sollten Leute auch nicht von Discord Servern fliegen, weil sie irgendetwas gesagt haben, was dem Admin nicht schmeckt oder dieser falsch verstanden hat. Tatsache ist: Es passiert. Diejenigen, die heutzutage über Cancel Culture reden, sind dann diejenigen, die anfangen mit dem Türsteher zu diskutieren. Unterm Strich ist und bleibt es aber Hausrecht, egal wie unfair sich das anfühlt. Und da können selbst so Banalität, wie „Mir gefällt deine Nase nicht.“ drunter fallen.

Ja, der eigentliche Job eines Türstehers ist es, Gefahren vom Klub fernzuhalten, bzw. willkürliche Regeln inkraft zu setzen. Aber inwieweit sind solche willkürlichen Regeln, wie Dresscode von etwas entfernt, wie, nehmen wir nochmal Lisa Eckhart, „uns gefallen deine Witze nicht.“? Wo ist dann sowas Cancel Culture? Denn Hausrecht wird ja anscheinend anerkannt.

Deine Meinungsfreiheit wurde immernoch nicht eingeschränkt. Meinungsfreiheit ist an keinen Ort gebunden. Wenn dir dem „Hauseigentümer“ deine Nase nicht passt, fliegst du raus. Ganz einfach. Das kann mal gute Gründe und mal gar keine haben. Trotzdem kannst du dich einafch herum drehen und der nächst besten person ins gesicht sagen, dass du Asia-MMOs doof findest. Und der nächsten, der übernächsten, und so weiter.

Deine Meinungsfreiheit jenseits des Hausrechts ist dann gefährdet, wenn du auf der Straße von Beamten wegen der Aussage „Ich finde Asia-MMOs doof“ ne Anzeige bekommst. Sofern die auch an die Aussage geknüpft ist.

Und wie du richtig erkannt hast: Dir wurde etwas in den Mund gelegt. Das kann auch x-fache Gründe haben. Das muss nicht der Grund sein, der du denkst, dass es dieser ist. Damit will ich das übrigerweise auch nicht Bagatellisieren. Das ist trotzdem ein Unding, dass du wegen so einer Lapalie von nem Discord fliegst. Das hat aber wie gesagt nichts mit dem Recht auf Meinungsfreiheit zutun.

Verständlich und richtig.

Richtig. Ich habe das recht für mich zu entscheiden, welche Argumente und Beispiele mich überzeugen und welche nicht. So wie jeder andere hier auch. Ich habe auch nicht gesagt, dass ich darüber entscheide, dass es allgemeingültig ist, sondern dir gesagt, dass deine Beispiele nur weil sie Beispiele sind nicht automatisch allgemeingültig sind, weil deine Ansicht war: „Du wolltest ein beispiel, hier ist ein beispiel, wieso kritisierst du mein Beispiel?“. Weil ich das darf. Ich muss deine Beispiele genausowenig annehmen, wie du meine Beispiele annimmst. Weil meine beispiele auch keine Allgemeingültigkeit besitzen, ich das von dir aber auch nicht verlange anzuerkennen.

Hätte ja sein können, dass mich dein Argument bezüglich des hinken Beispiels völlig von den Socken haut.

Edit:
Meldet sich selbst für „unfähr“ :man_facepalming:

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Als ehemaliger Türsteher muss ich dem einerseits beipflichten, andererseits aber auch anmerken, dass gerade in kniffligeren Situationen „der Bauch“ mehr zu sagen hat, als Mister Hirn mit seinem rationalen Denken.

Für mehr Steak.

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Naja, doch.

Artikel 5

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Da steht nichts davon, dass man seine Meinung nicht überall äußern darf, im Gegenteil.

Edit: Das mit dem strafrechtlich relevanten ist klar, steht auch in Absatz 2 des Gesetzes. Aber es geht ja um harmlose Meinung ohne strafrechtliche Relevanz.

Demnach müsste jede Zeitung, jeder Radio/Fernsehsender einen Beitrag von mir veröffentlichen. Rein nach dem Logischen.

Ich glaube nicht. Aber man kann seine Meinung über die einem zu verfügbaren Kanäle frei verbreiten.

Weil du es wiederholt erwähnst… Lisa Eckhart trat nicht auf, weil ein linker Mob wüste Drohungen ausgestossen hatte, am Auftrittsort für ordentlich Rabatz zu sorgen. Das ist irgendwie ein Unterschied zu „uns gefallen deine Witze nicht“.

Die Frau und ihre verkörperte Bühnenfigur sind zu hoch für den heutigen Zuschauer glaube ich. Satire muss weh tun. Und das tut sie. In dem Fall. Nach allen Seiten.

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Rein theoretisch könnte man tatsächlich darauf bestehen. Nur ist das Zeitungen und Radiosendern aus betrieblichen und weiteren Gründen natürlich nicht immer möglich.

Das größte Problem beim Thema Meinungsfreiheit ist aber eh nicht das wo, sondern dass die wenigsten kapieren, dass Beleidigungen und Anfeindungen keine persönliche Meinung sind, sondern… eben Beleidigungen. Und damit nicht vom Recht auf Meinungsfreiheit geschützt.

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Aber keiner, ausser deine Finanziellen Mittel, hindert dich eine eigene Zeitung, Sender zu gründen und dort nur deine Meinung zu verbreiten.

Mag ich als Typ nicht. Deshalb guck ich die nicht, auch wenn ich denke, dass ich intellektuell durchaus begreife, was sie aussagen möchte. Das ist dann wiederum meine Freiheit, wegen Animositäten oder wegen Kopfschmerzen auszusteigen.

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