Genial und Schlimm gleichzeitig ist, das man Zensur privatisiert hat.
Ganz schräges Ding, muss einem auch nicht gefallen.
Und manchmal sind es einfach nur Anweisungen. Als Türsteher ist man ja nur die Person die ausführt was andere wollen. Man macht also in erster Linie was der Geldgeber, also der Clubbesitzer will, nicht was man für richtig hält. Mit dem Türsteher zu diskutieren ist meist also ehr sinnlos und ihm Geld anbieten bewirkt ehr das Gegenteil. Stell dir mal vor dein Arbeitgeber findet heraus dass Du dich von Leuten bestechen lässt die er nicht in seiner Disco haben will.
Aber ja Du kannst deine Meinung frei äußern und verbreiten. Aber andere können auch ihre Meinung z.B. dass sie sich für deine Meinung nicht interessieren, kund tun und sie dürfen dich ganz einfach aus ihrem Privatbereich heraus werfen. Auch wenn es manchmal Hirnrissig ist und ich dir im großen und ganzen zustimme…sie dürfen halt.
edit: Ich vermute mal dass der Discord-Server ein privater und kein Kommerzieller war?
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Was ich voll ok finde.
Nicht ok finde ich eine konkrete Drohung zu relativieren.
Ich an ihrer Stelle hätte auch meine Teilnahme abgesagt - nach einem Gespräch mit dem Veranstalter. Wer braucht schon Krawalle bei einer Preisverleihung. Zu Cancel culture macht den Vorgang die Veränderung eines Programms aufgrund des sozialen Drucks einer gesellschaftlichen Gruppierung.
Niemand verhandelt mit Terroristen, hat Helmut Schmidt schon gesagt und auch durchgezogen. Im Bewusstsein der Risiken. Sein Gewissen konnte ihm da keiner abnehmen, aber die Haltung bewundere ich - auch wenn ich ihn für das Outcome nicht beneide.
Und was ich eigentlich sagen wollte: Man muss sie nicht mögen, aber sie deswegen gleich von der Bühne vertreiben zu wollen ist eben das Gegenteil von Freiheit.
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Ja, war privat. Was daran aber störend war, war dass man an den Haaren die Rassismuskeule herbeigezogen hatte, weil man damit erst einmal einen Grund konstruierte, den Rauswurf zu rechtfertigen. Also quasi ein… Strohmann-Rauswurf… oder so.
Nun unter Umständen könnte man das als Beleidigung/Unterstellung verstehen. Wenn man wollte, könnte man also dagegen rechtlich vorgehen. Ich denke allerdings dass sich der Aufwand nicht lohnt und ob deine Rechtsschutzversicherung das übernimmt wage ich zu bezweifeln.
Könnte man, aber das wäre wirklich reichlich übertrieben.
Dann wird man gegangen und, je nachdem was unterschrieben wurde - weil Absprache ist schon lange nicht mehr "rechts"gültig - auch noch angezeigt.
Vor allem, wenn Schaden daraus entstand.
Das poste ich jetzt ganz bewusst als Zitat von Lisa Eckhart und weiß, dass es rassistsiche Stereotypen bedient.
„Der Inder ist besser als andere Geräte. Im Vergleich zum Fernseher leuchtet der rote Punkt beim Inder im Stand-by-Modus nicht die ganze Nacht.“ - Lisa Eckhart
Oder Antisemitismus:
„Es ist ja wohl nur gut und recht, wenn wir den Juden jetzt gestatten, ein paar Frauen auszugreifen. Mit Geld ist ja nichts gutzumachen“ - Lisa Eckhart
Was ist an sowas Satire, die zu hoch ist? Wieso sollte man so einer Person eine Bühne bieten?
Weiter:
„[…] alle analog vereint. Covidioten, Covidiole, Coronarren, Coronauten, Virologen, Virolügner - mittendrin die Lauterbach Ultras. […] Oder die vielen bunten Spinner von denen man nicht weiß, wurden sie im oder am Lockdown irre.“ - Lisa Eckhart
Ihre aktuellen Bewegungen gehen halt in eine ganz spezifische Richtung. Corona ist eine Lüge. Alle Maßnahmen sind sinnlos. Bunte Gesellschaft geht mal gar nicht. Rücksicht ist etwas für Memmen.
Ob die deswegen so dicke mit dem Nuhr ist? Also Dieter „Alles wird mit dem Holocaust verglichen und das geht ja nicht. […] Aber die Kritik an den Coronoleugnern sind unsere modernen Pogrome“ Nuhr.
Wenn das wenigstens konsistent wäre.
Aha? Zensur kann per Definition nur vom Staat ausgehen. Aber ok?
Ich fürchte, du verstehst einiges grad überhaupt nicht. Weder was die Frau Eckhart sagt, noch ich. Hm. Tja.
Und ich glaub, du hast den häufig zitieren Metallkörperauswurf einer Schwarzpulverwaffe nicht gehört. Und so stehen wir hier nun.
Edit:
Ich meine… bitte. Was will mir das alles sagen? Welchen genialen Trick der Lisa Eckhart verstehe ich nicht? Hier sind ja so viele Experten, die mir das erklären können.
Wenn es noch interessanter wird, dann baue ich einen Hot-Dog-Stand auf und verdiene mir ein paar Wochen auf Balkonien.
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Wieso sollte man ihr den Mund verbieten? Und denen, die sich mit ihr auseinander setzen gleich mit? Sie erreicht doch das, was sie erreichen will. Menschen reden darüber. Stereotype, deren aktuelle Berechtigung. Das Canceln von Witzen, die eine Bevölkerungsgruppe mit Vorliebe über sich selbst macht - es gibt nirgendwo mehr Anspielungen auf jüdische Stereotypen als in jüdisch produzierten Sitcoms. Nimm allein die Nanny. Wieso darf man nicht mehr über sich selbst lachen? Oder sich in einer überspitzung wiedererkennen?
Ihre Bühnenkunstfigur wirft das in Raum. Ja nun! /discuss
Vielleicht kann Nuhr lediglich zwischen Programm Eckhart und Mensch Lasselsberger unterscheiden. IC ungleich OOC oder sowas.
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Ich kann mit der Kunstfigur Lisa Eckhart auch gar nichts anfangen, folgendes Interview hat mir aber sehr geholfen, die Künstlerin zu verstehen:
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Du fängst schon wieder auf diese unsachliche Tour an, bei der ich am liebsten ein Revival der Ice Bucket Challenge über deinen Kopf ausschütten würde.
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Ist das dann nur viel Wasser oder ein kompakter Block an Eis?
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Jedenfalls kalt. Hat mir in meiner Pubertät immer sehr geholfen, zur Besinnung zu kommen, wenn nichts mehr anderes half. Heute kann ich meine Mutter verstehen.
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Ich sag erst noch was zum privatisieren von zensur.
Alles was vom Staat ausgeht, kann man auch privatisieren. Das ist der Trick.
Keiner braucht leugnen dass soziale Medien wie Facebook für öffentliche Diskussionen nicht wichtig sind.
Damit haben sie ein berechtigtes Interesse von der Öffentlichkeit das man sich da frei äussern kann.
Sperren sie jetzt jemanden und nennen das Hausrecht, ist das juristisch betrachtet natürlich nicht zensur.
Aber sie ist es in ihrer Auswirkung, auch wenn man nen hübschen Euphemismus dafür gefunden hat damit man sich nicht dreckig fühlt.
Ich überlege mal nicht, wer so alles seine Schandtaten mit Euphemismen schöngefärbt hat.
Und zu der eckhart: das ist satire. Sie hält den Leuten nur den Spiegel hin. Wer da rassismus sieht und nicht den nicht ernst gemeinten humor, mag sich vielleicht mal mit seinen eigenen, unterdrückten Ansichten auseinander setzen.
Oder anders: sowas tut nur dem weh, bei dems auch einen Nerv trifft.
- Warum bieten sich gerade so viele Zitate an?
- Mir war nicht klar wie viele Leute bewusst lose leben.
Man holt sich einen Hamster und geht einkaufen.
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Das ist der Casus Cnaxus, den die meisten einfach nicht auf ihre Kette bekommen. Nehmen wir mal ein ganz, ganz drastisches Beispiel, damit es auch wirklich klar wird.
Menschen mit afrikanischem Ursprung, die sich untereinander als N-Wort bezeichnen: Kein Problem? Warum? Weil es von denen benutzt wird, die es betrifft.
Irgendein Borkenkäfer, der einfach nen Lacher erzeugen will und das N-Wort benutzt: Nicht in Ordnung, weil er auf Kosten anderer spricht. Im Zweifellsfall rassistische Stereotypen befördert oder es sogar als beleidigung meint, nur um sich bei Kritik hinter (und jetzt ganz dolle aufpassen) Satire, Ironie doer „War ja nur ein Scherz“ versteckt.
Und ja ist es… „Bin ja nicht ich. Meine Kunstform bedient nur zufällig auch Rechtspopulismus und Verschwörungstheorien.“
Upsi. Ist wie die AfD damals, als ein Politiker gefragt wurde, ob er ein Problem damit hat, dass die Partei auch von bekennenden Rechtsradikalen gewählt wird: „Wir können ja nicht beeinflussen, wer uns wählt.“
Doch. Über dne Inhalt, den ihr tradiert! Wenn ich Beifall von unangenehmen menschen bekomme, würde mir das zu denken geben. Anderen offensichtlich nicht. Und nein, damit sage ich nicht, dass ihr diesen personengruppen angehört.