Zu Fuß Sir Baldrin mutig schritt
Den Berg hinan mit festem Tritt
Führt’ hinter sich sein treues Tier
Ihm folgen Augen voller Gier
Und so ein finstrer Oger brach
Aus dem Gebüsch und donnernd sprach:
„Zu Brot zermahlt ich dein Gebein!“
Der Ritter sprach: „Dein Kopf ist mein!“
Sir Baldrin schwang sein Schwert mit Macht
Der Oger nur verächtlich lacht,
Des Monsters Keule mit Gewalt
Auf Ritter Baldrins Schädel knallt
Ein grausig Knackgeräusch erklang
Der Ritter schlug zu Boden lang
Doch die Geschichte hier nicht endet
Denn im Gebirg’ wird nichts verschwendet
Sogleich verschwand im Ogermagen
Sein Darm, der Rest ward heimgetragen,
Sir Baldrins Herz, das stolz gepocht,
Zu Eintopf wurde es gekocht
Das Bein benagt, Finger gegrillt
Zur Kochplatte wurd’ Baldrins Schild,
Für’s Ogerbrot wurden die Knochen
Des Markes wegen aufgebrochen
Sein Kettenhemd am Ogerarm
Sein Rock hält einen Goblyn warm,
Sein Schwert, ihm einstmals lieb und teuer,
Dreht nun das Fleisch auf off’nem Feuer
Sein Altar - nunmehr Feuerholz
Sein Harnisch - Goblyns Badestolz
Sein Reiseumhang stopf ein Loch
Zum Trinken dient sein Schädel noch
So endete Sir Baldrins Reise
Als eines Ogers Abendspeise,
Sei klug: Reis’ nie allein nach Osten
Sonst mag es dich das Leben kosten
Quelle: Warhammer Armeebuch - Die Ogerkönigreiche - 6. Edition