Das ist teilweise richtig, war aber nicht Sunnis Kritikpunkt (zumindest nicht, so wie ich es verstanden habe - man mag mich da gerne korrigieren).
Wenn du in BGs von einem Gegner in zwei GCDs zerlegt wirst, dann kannst du wirklich fast gar nichts beitragen außer Incs anzusagen. Du kannst niemanden aufhalten und niemanden ablenken, du bist easy honor / HK.
In einem anständig gebalancten PvP darf und sollte so was nicht vorkommen.
Mit den Stat-Templates ist es zwar nicht mehr ganz so extrem wie früher, aber der Gearunterschied schlägt sich trotzdem merklich in der Performance nieder.
Das Problem ist ja nicht, OB er umgehauen wird. Sondern wie.
Und das Umgehauen werden darf nicht durch den Faktor Gear oder investierte Zeit abhängig gemacht werden, wenn man als pvp Spiel ernst genommen werden will.
Gegen Besser, Comp, Gegnermenge, Positioning, Taktik usw. usf. kann man was machen indem man lernt.
Quasi Skill.
Gegen Gearunterschiede kann man nix machen, also muss man „da durch“.
Und dann ist das Matchmaking einfach schlecht, es führt zu schlechten Games, und ist damit aus pvp Sicht schlecht.
Ein ordentliches pvp Spiel vermeidet so eine Situation möglichst.
Stell dir mal vor, du könntest in CoD erst nach 100 gewonnen Matches Granaten werfen. Das wär lächerlich.
Das ist mein Punkt. Aber zumindest das Gearproblem könnte man lösen.
Fairerweise muss ich zustimmen, dass mit der Einführung geborgter Kräfte die Angelegenheit ziemlich aus dem Ruder gelaufen ist.
Der GS-Unterschied alleine hat mich noch nie davon abgehalten, mich nützlich zu machen, indem ich mehr dem strategischen Zeug nachgegangen bin.
Wenn da eine Meute auf dich zurennt, von der du denkst, dass sie dich binnen Sekundenbruchteilen zum Geisterheiler schicken, drehe rechtzeitig um - und versuche bestenfalls, ein paar von denen von ihren Kumpanen wegzukiten.
BG und OpenPvP lassen sich auch ohne Fokus auf Schaden gewinnen. Man muss nur etwas mehr Flexibilität zeigen und sich überlegen: „Was kann ich beitragen?“
BGs? Je nach Taktik und Einstellung von dir und dem gegnerischen Team, möglich. Wenn beide Teams voll auf Zergen aus sind (und das kommt nicht selten vor), kann ein anständig taktierender Spieler durchaus den Sieg für sein Team holen.
Open PvP? Keine Chance.
Ein frischer 60er mit GS von 148 wird niemals, wirklich niemals gegen einen Spieler gleicher Klasse und Skillung in komplettem Gladiatorset gewinnen. Da kann er noch so skilled sein, aber das bringt dir halt nicht viel, wenn er den anderen gerade mal ankratzen kann, während man selbst binnen sechs Sekunden im Dreck liegt.
Und das ist nicht erst so, seit es borrowed power gibt. Dieses Problem existiert seit Vanilla, und das teilweise noch extremer.
Ich habe in all’ den Jahren schon Dinge gesehen, die deiner Behauptung widersprechen.
Ich kann mich selber noch erinnern, wie ich mal vor SW mit Lvl28 einem Lvl57-Hordler immer wieder vorgelockt habe, bis er von den Wachen umgeprügelt wurde.
Ich war mit Lvl 40 bei Süderstade, wo sich zum größten Teil nur 60er herumtrieben, und auch da war nicht alles vergebens. Nutze die Anwesenheit von Wachen und anderen Mitspielern, von Mobs usw.
Das tägliche Gezerge im Elwynn, auch kein Thema. Bin deren Heiler einfach nur auf den Geist gegangen, bis er angefangen hat, Fehler zu machen - und seine Teammates von anderen Allianzspielern umgeholzt wurden.
Sich im 1 vs. 1 zu messen, ja, da gebe ich dir recht, das wird in den meisten Fällen zu Ungunsten des ‚Lowies‘ enden.
Wie es jetzt mit SL ist, weiß ich allerdings nicht. Mein PvP hat mit dem Ende von BfA auch aufgehört.
Ich muss dazu anmerken - ich sprach hier von einem direkten Duell ohne Einbeziehung von NPC-Wachen. Dass man mit denen - oder anderen Spielern in der Nähe, die unterstützen - einen solchen Nachteil durch kluges Spiel ausgleichen kann, will ich nicht abstreiten.
Ich meinte in diesem Fall ein „echtes“ 1v1.
Meine PvP-Abenteuer endeten in etwa Anfang Legion, ich habe also sowohl PvP ohne als auch mit Stat-Template erlebt. Es hat schon geholfen, die Lücke ein wenig zu schließen, aber von „balanced“ sind wir nach wie vor weit entfernt und werden es in WoW auch immer sein.
Das gefällt manchen, anderen nicht. Ich persönlich habe weniger ein Problem damit, umgeholzt zu werden, weil mein Gegner besser spielt als ich, als aufgrund eines krassen Gearunterschieds twoshot zu sein.
Ja, hatte auch noch einmal bei mir reineditiert, dass 1 vs. 1 anders aussieht.
Ich persönlich nehme Vorteile des Gegners gerne auch mal als Herausforderung. PvP wäre - meiner Ansicht nach - langweiliger, würde alles gleichgebügelt sein.
Ich war sehr in Versuchung als es um die Pest ging. Und die Rattenwege, Schlupflöcher und sowas. - Ein weiterer interessanter Abschnitt war „Mehrwert“ eines Podcasts und der indirekte und direkte Vergleich mit Podcasts auf dem Markt.
Ich fand schon allein der historische Aspekt ist ein Mehrwert. Und sei es das Aufklären im Gespräch. Ausserdem ist er manchmal ungewollt geistreich. ^^
Der Primitivo tut sein übriges. Und die Walliser Gene bei der Konsum-Menge.