Ich kann ja nur aus Elternsicht reden, aber bis jetzt haben sich beide Schulen in beiden Wohngemeinden gut geschlagen in meiner Wahrnehmung.
Wenn es mal Verwirrung gab wurde die schnell aufgelöst und man hatte immer Ansprechpartner in der Schullleitung und dem Sekretariat.
Regeln wurden immer klar kommuniziert und durchgesetzt.
Da die Schulen hier in Kontakt mit den Kantonsärzten arbeiten habe ich auch nicht das Gefühl das ich ihnen kein Vertrauen schenken kann.
Verwirrung gab es meistens dann im privaten Umfeld wenn nicht klar war wie und ob nicht Quarantänekinder aber mit bestätigten Fällen in der Klasse ihre Freunde treffen dürfen. Das klärte sich dann unter den Eltern und die meisten sind vernünftig genug (auch die Kinder selber) um den Kontakt einzuschränken.
Repräsentative Umfrage sagt, dass die % der Menschen, die Angst haben zu erkranken von knapp 40 auf 20% gefallen ist. Passt zu meiner Pandemiemüdigkeitsbeobachtung.
Was hier nicht stimmt? Imho die Machtgeilheit. Und die Intelligenzdiversität der Entscheider.
Anfangs der Pandemie wurde die Wirksamkeit der Masken bestritten, nun weiss man das die durchaus helfen beim verlangsamen der Ausbreitung.
Mir macht aktuell ein wenig Angst das wenn die Initiative hier angenommen wird es ein breiten Aufschwung für Massnahmen-Gegner geben wird und unter Druck dann geöffnet wird.
Disclaimer: nein ich finde nicht alle Massnahmen toll und halte Ungeimpfte nicht generell für blöd.
Du verstehst mich falsch - Dass neue Erkenntnisse zu Veränderungen führen ist klar. Ich rede von Dingen, die da passieren bzw. die Informationen, die uns dazu erreichen.
Wie oben geschrieben: Im Mai gab es so krasse Inzidenzen, dass es eine Ausgangssperre gab, diese Inzidenz ist so schnell gefallen, dass direkt nach den Ausgangssperren unkontrollierte Reataurantbesuche möglich waren.
Mitte Oktober hatten wir ~8000 Neuinfektionen am Tag, Mitte November haben wir über 50000 - Was ist hier passiert?
Wo kommen die ganzen positiven Tests her, wir testen doch gar nicht mehr kostenlos?!
Von solchen Dingen rede ich!
Die Maßnahmen halte ich btw. für zu locker und wenig durchdacht. Ich behaupte, dass die Zaghaftigkeit der Regierung mitunter das größte Problem ist. Ich würde auch eine Maske in Geschäften tragen, wenn ich nicht müsste und ich bin - wie gesagt - geimpft.
Ich bin absolut kein Gegner von Maßnahmen, ich verweigere mich aber der Hinnahme diese Dinge, ohne eine Meinung dazu zu haben.
Und zu sagen, dass zum Beispiel 2G erst verpflichtend ist, wenn eine bestimmte Anzahl von belegten Intensivbetten überstiegen wird, lässt mich fragen - Wieso? Wieso muss erst eine gewisse Zahl Menschen krank werden, bevor wir stärkere Maßnahmen einleiten?
Wenn sie nur krank wären, würde die Inzidenzzahl als Messlatte genommen. Intensivbettenbelegung (die neben Coronapatienten btw auch „normale“ Intensivpatienten beinhaltet) bedeutet als Messlatte, dass wir so lange warten, bis x Menschen im Koma liegen, künstlich beatmet werden müssen oder dem Tode nahe sind und das ist asozial und unmenschlich.
„Entschuldigung, wir bauen erst ein besseres Schloss ein, wenn eine spezifische Menge an Wohnungen in diesem Komplex ausgeraubt wurden, sonst lohnt es sich einfach nicht.“
Entschuldigung, dass ich nur „krank“ schrieb und das wieder Sofatypisch auf die Goldwaage gelegt wird - Meine Message ist schon klar, oder?!
Wieso macht man diese Regelung von bestimmten Zahlen abhängig? Wieso sagt man nicht einfach: Flächendeckend 2G plus Maske und Test oder 2G oder was auch immer, aber wartet doch bitte nicht immer, bis erstmal was in den Brunnen gefallen ist.
Ok, dann habe ich Deinen Post missverstanden. Darüberhinaus, dass ich dir natürlich recht gebe. Es ist definitiv asozial.
Genau deswegen plädiere ich aber auch für Regeln, die unabhängig jedweder Kennzahl sind. Einfach um direkt die Infektionen einzudämmen und nicht erst die Folgen.
Impfpflicht ab Tag X und bis dahin Testpflicht für alle (und natürlich bis genügend Leute geimpft sind) zum Beispiel. So können sich diejenigen, die sich aktuell „frei testen“ darauf vorbereiten, dass es irgendwann eine Impfplicht gibt und müssen dann mit den Konsequenzen leben. Aber eben auch eine Testpflicht für die geimpften, damit diese nichts unbemerkt an die Getesteten weitergeben.
Wenn man eine stabile Gilde mit einer ordentlichen Anzahl Mitgliedern führt, kommt das ganz von alleine. Denn wenn irgendwo etwas gut läuft, muss definitiv etwas im Busch sein, was es herauszufinden gilt!
