Ich werde Donnerstag mit meiner Mutter zum Boostern fahren, geht hier ohne Termin oder Anmeldung.
Im Regelfall würde ich es auch bevorzugen dafür bezahlt zu werden, aber bei all dem Mist den ich bereits habe, was soll mir da denn noch passieren? Micro-Infarkte, Organversagen etc. kenn ich alles bereits, ich weiß auch wie es ist wenn man innerlich ertrinkt. Das ist allerdings eine Erfahrung die ich nicht noch einmal machen möchte, ebenso möchte ich die Beatmungsmaschine nicht noch einmal sehen.
Aber es ist meine Entscheidung, ich gehe da hin weil ich das möchte. Die Entscheidung zur Impfung fiel mir nicht unbedingt leicht, da ich kein Immunsystem habe und niemand weiß wie das Zeug bei Immunsuppressiva reagiert oder ob überhaupt Antikörper gebildet worden sind. Dennoch habe ich mich letztlich dafür entschieden, da der Verlauf weniger aggressiv verläuft und die Virenlast allgemein abnimmt, bei einer Infektion nach Impfung.
Ich bin mir sicher, dass ich mir auch ohne Impfung dieses Virus nicht einfangen würde, wenn alle so konsequent Regeln einhalten würden wie ich. Da ich mich aber nicht auf Andere verlassen möchte sichere ich mich eben ab.
Seit 9 Jahren keine Erkrankung, mit immunsupprimierten Körper, trotz Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel etc.
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte es auch weiterhin jedem selbst überlassen sein, ob man sich impft oder nicht - gilt für alle Impfungen. Ich muss das nicht mit meinem Gewissen ausmachen falls dann doch mal was passiert.
Eine enge Freundin hat mich gerade angerufen, sie arbeitet in einer Einrichtung für geistig Behinderte.
Sie hatte schon Corona, zum Glück in einem wenig schweren Fall und wird jetzt mit der U Bahn drei Stationen zur Arbeit fahren, muss sich vor der Fahrt aber testen lassen, Warteschlange vor der Apotheke sicher eine halbe bis ¾ Stunde (Erfahrungswert), dann 20 Minuten später bei der Arbeit in der Einrichtung unter Aufsicht noch einmal, weil das jetzt Standard ist.
Sie wurde heute morgen aus ihrem seit 20 Jahren bestehenden Adventskaffeetreff mit Freunden ausgeladen, weil ungeimpft und hat mir gerade weinend erzählt, dass sie nun einen Impftermin gemacht hat, weil sie den Druck nicht mehr erträgt.
Bei täglich 2- 3 Tests, Maske und überstandener Erkrankung.
Ich bin doppelt geimpft und muss erst Anfang nächstes Jahr zum Boostern aber mir geht allmählich bei all dem auch meine Gelassenheit und Rationalität flöten.
Meine Frau und ich würden uns boostern lassen, wir haben aber auch viel drüber gesprochen und uns Gedanken dazu gemacht und es nicht einfach blindlings entschieden.
Ich hatte sogar den tollen Plan, dass ich meinen Titer bestimmen lasse. Hatte ich nach der zweiten Impfung schon machen lassen, da bei mir - autoimmun erkrankt - nicht sicher war, ob überhaupt Antikörper vorhanden sind. Ergebnis: Ja, Antikörper da, > 250 Wasauchimmer
6 Monate später, nochmal den Titer bestimmen lassen, Antikörper da, > 650. Super, sag ich zu mir und dem Arzt, gestiegen, ich brauche keinen Booster.
Sagt er: Na, so einfach ist das nicht. Beim ersten Mal wurde es über 250 nicht weiter differenziert, da reichte das Vorhandensein in der Menge als Aussage, dass Antikörper da sind. Das wurde jetzt verfeinert und dementsprechend wissen wir nur, dass sie Antikörper haben, aber ob mehr oder weniger als vor 6 Monaten.
Es lebe die Wissenschaft
Er ist sich sicher, dass der Booster Sinn macht und ich stehe jetzt auf seiner Liste. Für, keine Ahnung wann… Irgendwann Q1 2022.
In Wiesbaden gibt es auch wieder ein Impfzentrum, mit einer Telefonnummer für die Terminvergabe. Es steht 21:0 für das Ansageband dort
Das ist in meinen Augen btw. das größte Versagen der Politik - ich wiederhole mich da. Genug Impfstoff, aber keiner kann ihn verstechen.
Ich kanns nicht oft genug sagen, sollte ich mich je doch noch impfen lassen, dann nur mit Totimpfstoff und nicht etwa gegen Corona, sondern gegen die Maßnahmen.
Weil es ein Fass ohne Boden sein könnte und ich mich schon verarscht genug fühle.
Mir wurden bei der Impfaufklärung noch Fakten aufgetischt die da schon widerlegt waren. Mein Vertrauen ist also recht dünn geworden.
Da nehme ich am Ende vielleicht ja auch die Risikorechnung von Rona selbst. Das trainiert mein Immunsystem auch und ich gehöre zur Gruppe mit kaum Risiko, laut Ärzten und Experten.
Übrigens trifft das zumindest nicht vollständig auf mich zu, aber das sind meistens Impfungen bei denen die Daten mit Try and Error schon behoben wurden, nicht mit meiner Beteiligung.
Aber ja, ich mag mich eh nur ungern impfen und wenn ich keinerlei Mehrwert mehr für mich sehe…noch weniger. Dann müsste es noch der Mehrwert für andere rausreissen und da bin ich mir halt auch nicht mehr sicher.
Bedanken kann man sich in meinem Fall bei der Politik.
Es muss jeder für sich entscheiden, da gebe ich euch allen recht. Aber unterm Strich bleibt der Schutz vor schwerem Krankheitsverlauf als das eine und eben auch das Ende der Pandemie durch ausreichend hohe Impfquote als „Endgegner“ für uns alle.
Covid ist es egal, ob du keine Vorerkrankungen hast oder noch nie Grippe hattest oder täglich Sport treibst und immer dein Gemüse isst. Kerngesunde, Junge Menschen leiden nun unter long covid. Das Risiko gibt es einfach, daran ändert die verkorkste Politik auch nichts. Sicher kann man durch isolation und konsequentes pcr testen von allen, mit denen man näher in Kontakt kommt, die Infektion umgehen, aber mir der Impfung fühle ich mich (obwohl ich das mache) nochmal wesentlich sicherer.
Dem MTBer dem ich folge der Rona auch erwischt hat zwischen der ersten und der zweiten Impfung geht es aber genauso schlecht wie dem Marathonläufer und auch der hatte kaum Risiko.
Dem doppelt geimpften Kumpel mit Vorerkrankungen , verlief Covid zwar verhältnismässig mild aber er hat nun Long COVID.
Genauso gut könntest du auch morgen früh die Treppe runterfallen und dir das Genick brechen.
Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Nicht bei Covid, nicht bei der Impfung, bei gar nichts. Ein Restrisiko besteht immer.
Du kannst alles richtig machen (Maske, Abstand, Vermeidung großer Menschenmassen) und dich trotzdem als doppelt Geimpfter + Booster noch anstecken.
Und auch dann kannst du, wenn du richtig Pech hast, dich dann noch mit Long Covid rumschlagen.
Je strikter du mit deinen Vorsichtsmaßnahmen bist, desto geringer wird das Risiko, aber es erreicht niemals 0%.
Außer du bist absoluter Eremit und/oder in Totalquarantäne.
Natürlich, das habe ich auch nicht anders behauptet.
Ich sehe es nur so - wenn ich die Möglichkeit habe, das Risiko für mich persönlich (und in weiterer Folge auch für mein Umfeld) zu reduzieren, warum sollte ich diese dann nicht wahrnehmen?
Gravierende medizinische Gründe ausgenommen, aber da achtet man im besten Fall eben besonders auf die anderen Schutzmaßnahmen.
Wie gesagt, das ist aus rein persönlicher Warte - und ich bin die Sorte Mensch, die schon von vorneherein Gesellschaft meidet, wo es nur geht.
Darum habe ich ja weiter oben auch geschrieben das ich durchaus immer noch bereit bin noch für den Solidaritätsgedanken impfen zu lassen.
Ich empfinde es aber einfach langsam nicht mehr so das diese Solidarität durch die Politik oder Mitmenschen geschätzt wird wenn ich sehe wie sich einige, teilweise der Grossteil, verhalten weil sie geimpft sind.
Die Impfung ist nicht der Heilbringer, nur eine Linderung und es würde mir und meiner angeknacksten Pandemie Psyche sehr gut tun wenn das endlich so kommuniziert wird.
„Wir wissen nicht wie oft man die Impfung aufrischen muss, dazu fehlen uns die Daten. Wir wissen aber das die Impfung in vielen Fällen vor schweren Verläufen schützt.“
Mir würde sowas besser tun als
Ich glaube nicht das die Impfung COVID besiegt…sonst hätten wir schon lange keine Influenza mehr.
Edith: Und Corona beweist halt oft genug das er unberechenbar ist…geimpft und nicht geimpft. Also auf die Impfung w***** hat sich für mich abgenutzt. Glaube das ist es was mich so blärgh macht.
Oder so wie Skazz die Impfwirkung erklärt hat, das hätte ich mir EINMAL klar und deutlich so in den Medien gewünscht. Versteht sogar der Intelligenzdiverseste.
OK. Das Coronavirus ist nun da. Das geht nicht mehr weg. Wie geschrieben kann es sein, dass es in eine harmloser Variante mutiert, es kann sein, dass es aggressiver wird, aber es bleibt höchstwahrscheinlich erstmal da. Wenn es wie eine richtige Influenza wird ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir uns dann auch jeden Herbst dafür eine Impfung abholen können.
Aktuell sind wir aber noch nicht in einer endemischen, sondern nach wie vor pandemischen Lage mit derzeit exponentiell wachsenden Fallzahlen. Wir müssen aus dieser pandemischen Lage raus, das meine ich mit der Endgegner. Das klappt nur mit Durchseuchung, woran wir gerade fleißig unfreiwillig arbeiten, oder einer Impfquote von 90% plus.