Ja das stimmt. Darauf hinzuweisen, dass sich meine junge “Kriegerin” ganz sicher nicht allein durch Massen an Orcs schnetzeln würde (oder es auch nur könnte), hab ich mir an der Stelle noch verkniffen.
Daher ist diese Form des Rollenspiels neben/beim/nach dem Questen immer etwas seicht und nicht unbedingt wirklich ic für meinen Charakter und auch nicht meine bevorzugte RP-Form, aber ich gehe da trotzdem drauf ein. Zum einen macht es mich irgendwie unglücklich, wenn ich zu lange kommunikationsarm alleine vor mich hinqueste, zum anderen bin ich über jeden froh, der aktiv Interesse am Rollenspiel hat und ich habe mit dieser seichten Form auch schon mehrere - sicherlich vorher bereits aufgeschlossene - für das Rollenspiel interessieren können.
Ich hab mich durch den kompletten schwarz-roten Thread gelesen. Puh. Und ‘musste’ einige Herzchen hinterlassen.
Ich will da nun nicht auch noch reinquaken, deshalb hier, auch wenn es bei euch offene Türen anrennt: Dem Murmelbeispiel folgend (sehr schön sinnbildlich übrigens), finde ich eine Anhäufung an nicht anspielbaren Mitspielern eine Verarmung des Servers.
Ich hatte das Glück, auf Celebras von Tag 1 an zu spielen und da ich viel twinke, Elwynn und die angrenzenden Gebiete in verschiedenen Stadien der bislang ja doch kurzen Servergeschichte zu erleben. Jüngst vor zwei Tagen wieder mit meiner kleinsten.
Der Unterschied ist inzwischen deutlich zu spüren. Man findet immer noch nette Leute, aber wer nicht von Haus aus Rollenspieler ist, kommuniziert inzwischen ooc anders, es ist selbstverständlicher, aus der Gruppe zu gehen, wenn man mit seinem eigenen Kram durch ist und gefühlt wird sich weniger bemüht, rollenspielgerecht zu antworten.
Das Verhalten der Spieler wird selbstverständlich geprägt von dem, was sie um sich herum erleben. Ich sage nicht, dass das alles schlechte Menschen sind, gewiss nicht, aber sie bringen in Unkenntnis von besserem eben nicht schöne Verhaltensweisen mit, die das Klima einfach öder machen.
Am Anfang hab ich andren und andere mir nochmal bei Quests geholfen, die bereits komplett erledigt waren, weil man gern zusammen spielte und danach dann die Folge gern gemeinsam angehen wollte, oder auch nur einfach so um zu helfen.
Inzwischen macht sich wieder mehr “ich, ich, ich” und “schnell, schnell!” breit. Dabei hab ich es die ersten Tage sehr genossen, wie entschleunigt alles war.
Das soll jetzt kein Gejammer um die ~erste Woche des Servers werden, sondern aufzeigen, wie sehr Nicht-Rollenspieler das tatsächliche Erleben und die Kultur eines Servers verändern.