Questtexte sollen lesbar bleiben

Hallo, zusammen.

Aufgrund des Themas „Charaktererstellung Geschlechter anpassen“ habe ich überlegt, hier mal einen Gegenargumente Thread aufzumachen.
Da der zweifelhafte TE des o.g. beitrags ja auch geschrieben hatte „Questtexte mit Gendersternchen“, möchte ich doch sehr hoffen, dass das B-Team da nicht auf dumme Gedanken kommt.

Wie seht Ihr das im Privaten, oder im Spiel?
Nutzt Ihr Gendern überhaupt?

Nein, ich möchte die gender Diskussion nicht nochmal,
ich will nur neutral wissen, ob Ihr das nutzt und ob WoW’s Questtexte das brauchen.

meiner Meinung nach brauchen Sie das nicht, da Gendern in der Schrift alles unlserlich macht, oder impliziert (wenn man es falsch macht), dass es nur noch Frauen auf der Welt gibt.

Ich bin selbst weiblich und ich nutze das gendern im Privaten nicht.

Ich lege auch keinen Wet darauf. Und meinetwegen kann mein Char, egal ob männlich oder weiblich, in WoW weiterhin mit „Champion“, „Der Held“, Der Abenteurer" usw. angesprochen werden, so wie ich im RL auch damit zufreiden bin,
„Gamer“, „Radfahrer“, oder „Kursteilnehmer“ oder „Besucher“ genannt zu werden.

Also, wie sehr Ihr das?
Ich bin neuglierig auf Eure Antworten.

Nochmal zur Erinnerung:
Keine Diskussion über das Gendern an sich, sondernn nur Neutral
„Meine Meinung ist so und so“
oder „ich nutze es, weil…“

Danke :relieved: :pray:

12 Likes

nein ich nutze es nicht und in meinen augen braucht es KEIN spiel. auch im reallife wird jeder von mir mit er oder sie angesprochen und nichts anderes.

ich nbin mir allerdings auch nicht sicher ob es dieses thema noch zusätzlich braucht, kann dich aber auch irgendwie verstehen.

19 Likes

Weder brauch ich das im Privaten noch im Spiel.

Auf keinen Fall und werde ich auch nie.

Der Thread wird aber sowieso ausarten oder denkst du wirklich, dass es so abläuft, wie du es dir bei Erstellung gedacht hast? Das kann ich mir kaum vorstellen.

Edit: hat ja nicht lange gedauert

6 Likes

Here we go again - Thread xxx
:no_mouth:

2 Likes

Sry, aber das widerspricht sich - das wird niemals funktionieren :man_shrugging: :wink:

My2Cents: Mir ist das Gendern schlicht egal. Nein, ich nutze es selbst nicht und halte es für vollkommen überflüssig - umgekehrt stört es mich aber auch Null, wenn es genutzt wird. Finde es daher von beiden Seiten faszinierend (und überflüssig), mit welch Emotionen das Thema verteidigt bzw kritisiert wird :man_shrugging:

11 Likes

Bisschen unaufrichtig, oder? Du kannst hier nicht so eine Frage stellen und behaupten du wölltest dann aber keine Diskussion darüber. Das passt nicht zusammen. Ich wüsste auch nicht, wo Blizzard so etwas jemals hätte andeuten sollen und woher diese Vorstellungen kommen.

Persönlich bin ich kein Fan des Sternchens, da es aus meiner Sicht bessere Ansätze gibt Sprache anders zu entwickeln. Ich habe mir inzwischen angewöhnt die weiblichen Formen zu benutzen oder wo es geht einfach an und für sich neutrale Bezeichnungen zu verwenden, da dies eben u.a. an Universitäten und im wissenschaftlichen Bereich gängig ist und man es somit einfach irgendwann automatisch mitmacht. Ich mache mir in nem Videospielforum allerdings nicht die Mühe extra noch etwas in kursiv zu verfassen oder so.

Unabhängig davon wird so ein Thread hier nie Erfolg haben, da die Sprachdiskussion eine sehr akademische Diskussion ist, die dann mit den Lebenswirklichkeiten des „Normalos“ brutal aufeinanderprallt und dort i.d.R. zu einer empörten Abwehrhaltung führt, da es zunächst als ein Angriff auf ihr Selbstverständnis empfunden wird.

D.h. die Debatte erfordert eig. bereits ein hohes Maß an Offenheit und Sensibilität für Sprache, die oft nicht gegeben ist und zusätzlich erschwert wird von extremen Grabenkämpen, wo die jeweils eine Seite die extremsten der Extremsten Leute einer Seite ins Rampenlicht zerrt um der ganzen Welt zu zeigen wie furchtbar dies doch alles sei.

Letztlich ist diese Sprachdiskussion für mich vor allem daher auch ein Ausdruck einer wachsenden Kluft. Ich finde das Thema wichtig, wenn es um öffentlichkeitswirksame Auftritte geht halte ich es derzeit aber besser andere Themen zu „pushen“, da sich progressive Kräfte i.d.R. keinen Gefallen damit tun das Thema in den Vordergrund zu pushen. Nicht weil sie Unrecht hätten oder das Thema an und für sich falsch wäre. Sondern weil einfach die Basis fehlt. Kann man nun traurig betrachten, ich versuche am Ende des Tages die Dinge aber so zu sehen, was die Menschen jetzt am ehesten weiterbringt und welche Themen Priorität vor anderen Themen haben.

5 Likes

ja, ich befürchte auch, dass es nicht so hinhaut wie ich mir das vorstelle.
Trotz mehrmaliger Bitte ^^

Aber bisher sind die Antworten noch so, wie ich es erhofft hatte, deswegen bekommt jede Vernünftige Antwort egal ob „yay“ oder „nay“ ein :blue_heart: von mir.

ich kenne die Community hier schon sehr lange und weiss, wie sehr das ausarten kann. :slightly_smiling_face:

1 Like

Nein, ich gendere nicht - ganz im Gegenteil.
Ich nehme gegenderte Texte absolut nicht ernst und lese diese nicht. Ich ignoriere sie. Es zerstört die Sprache, den Lesefluss etc. pp.
Ich bin mit dem generischen Maskulinum vollends zufrieden und fühle mich inkludiert, wenn von „Steuerzahler“ etc gesprochen wird.

My2Cents.

LG
Klavy

23 Likes

Ich gendere eigentlich immer und bin auch der Meinung, dass dies offiziell in die deutsche Sprache vollends übernommen wird. Gegenderte Questtexte sind definitiv längst überfällig.

2 Likes

Danke für deine Ausführliche Antwort, Shalandana.

ich habe das Zitierte extra hervorgehoben, weil dies etwas war, dass ich mich insgeheim schon immer gefragt habe, in Bezug auf Dich.

Mir ist aufgefallen, dass du oft Wörter „verweiblichst“ -entschulidige bitte das Wort.
Du schreibst zum Beislpiel „Spielerinnen“. Warum schreibst du nur noch weiblich, wenn du alle meinst?
warum schreibst du nicht wenigstens „SpielerInnen“ ? das sieht zwar komisch aus, aber es deutet doch mehr an, dass du „Alle“ meint. :wink:

Wie geasgt, danke für deine offene Antwort.

3 Likes

Was ich am Gendersternchen nach wie vor witzig finde

  • Es ist nicht neu, früher haben wir nur andere Zeichen oder Symbolik benutzt
  • Es bringt niemanden um, Floskeln wie „Damen und Herren“ zu verwenden und weiterzuentwickeln
  • Der Asteriks hat bereits eine Lesart, die zusätzliche Benutzung überfordert einige Leute, genauso wie es einige Leute überfordert zu erkennen, dass das generische Maskulinum aus einer veralteten Gesellschaft heraus entstanden ist und durchaus überarbeitet werden darf

Generell habe ich immer häufiger das Gefühl (nicht nur beim Gendersternchen), dass die erste Lösung gefälligst als perfekt zu akzeptieren ist und es keine anderen Möglichkeiten gibt. Wer die erste Lösung nicht gut findet ist dann halt toxisch, dumm, zurückgeblieben oder sonstwas. Wer sich aufregt, dass gendern ja so neu und unsinnig ist: Nein, ist es nicht. Wir haben das früher auch schon gemacht, nur halt ohne den Stern. Da stand dann halt statt Spieler*in

  • Spieler/in
  • SpielerIn
  • Spieler und Spielerin

Oder man macht das etwas subtiler, indem man einfach gleich eine möglichst neutrale Form benutzt, so wie es die englische Sprache macht. Geht im Deutschen auch, ist vielleicht etwas ungewohnt am Anfang, aber weniger holprig als das Ding mit dem Stern. Jedenfalls, neu ist das geschlechtserweiterte Textbild nicht. Nur der Stern ist halt keine gute Wahl.

2 Likes

Wenn „Spieler“ auch „Spielerinnen“ meint, dann kann „Spielerinnen“ ja auch die „Spieler“ einschließen. Ich bin auch kein Fan davon im Wort plötzlich groß zu schreiben.

Ich kenne mich aber auch nur bedingt mit Sprachwissenschaften bzw. Kommunikationswissenschaften aus. Sicherlich gibt es viele verschiedene Ansätze und Theorien. Aber da sehe ich eben wiegesagt derzeit dringlichere Themen und das ist eben meine individuelle Weise.

Da ich nach dem Prinzip „Leben und leben lassen“ lebe, würde ich auch nie eine andere Person dafür kritisieren nicht in dieser oder jenen Art zu schreiben und ich finde es auch falsch wenn es Leute tun, also andere dafür anzugreifen wenn sie nicht in einer bestimmten Art schreiben. Auf der anderen Seite finde ich, sollte man die Entscheidung respektieren, wenn eine Person, oder ein Medium, ein Kanal oder eine Universität dies so für sich festgelegt hat.

Was man im privaten Umfeld macht können ja alle selbst entscheiden.

1 Like

Meinst du den „Asterix“ Comic?
Das ist mir beim Lesen der neusten Ausgabe gar nicht aufgefallen.

Ah, deswegen. ^^ ok, danke. Ich denke das kann ich nachvollziehen.

1 Like

Ich denke, das ist falsch.

Spieler kann sowohl die männliche Form, als auch die allgemeine, neutrale Pluralform darstellen. Die Pluralform schließt eben die Männlichen und Weiblichen ein.

Nur die weibliche Form (auch Plural) kann nix Männliches einschließen.

12 Likes

Auch wenn ich diesen Thread für wenig zielführend halte (sry), immerhin gab es die ANtwort auf eine Frage, die ich mir auch schon einige Male gestellt habe - hat sich also doch gelohnt :smiley:

Ohje, mache ich andauernd - habe es mir sogar bewusst angewöhnt ursprünglich auf der Arbeit :rofl:

:+1:

1 Like

Eben nicht. Spielerinnen meint ausschließlich weibliche Spieler, wohingegen Spieler alle Spieler männliche wie weibliche meint. Das nennt man „generisches Maskulinum“. Das „in/innen“ ist eher um Weiblichkeit explizit hervorzuheben, z.b. ausschließlich weibliche Sportgruppen, daher wird im Damensport nur von „Spielerinnen“ gesprochen. Bei gemischten Geschlechtern nimmt man IMMER das generische Maskulinum. Ehrlich gesagt schließt du alles männliche aus, wenn du Spielerinnen schreibst. Du meinst damit explizit ausschließlich weibliche. Kein Mann, jemals, wird sich dabei angesprochen fühlen, andersrum jedoch schon. Und selbst ich als Frau finds affig und fühle mich dabei nicht angesprochen. Ich bin pro generisches Maskulinum. Alles andere spricht mich nicht an. Ich bin Arbeitnehmer, Steuerzahler, Mieter, ich brauch da kein „Hey, schau ma, der hat Ti*ten!“.

Aber wahrscheinlich bin ich ein „Boomer“ oder „Alter weißer Mann“. Aber das bin ich gerne, denn ich kann Sprachverschandelung nicht ab haben.

Nja.

Genug.

LG
Klavy

27 Likes

Nein, der Stern * heißt Asteriks. Genauso wie dieses Zeichen hier ~ Tilde heißt.

Der Asteriks wird allerdings schon auf andere Art gelesen, entweder als Multiplikation, also Spieler multipliziert mit in, oder als Hinweis auf eine Fußnote, was bedeuten würde, dass zwischen Spieler und in noch etwas anderes stehen sollte, was aber den Textrahmen sprengt und nur zweitrangig interessant ist. Und da wir in der Vergangenheit bereits derart inklusive Schreibweisen hatten ist der Asteriks jetzt nicht so entscheidend oder gar neuartig.

2 Likes

Privat nutze ich es aus Faulheit oft nicht. Beruflich ist es von der PR und Rechtsabteilung vorgeschrieben worden. Man gewöhnt sich dran.

Man muss halt nur aufpassen, dass es spielerisch nicht albern wirkt. Würde die Immersion schon stören wenn man mit einem npc spricht, der eventuell nicht der netteste oder sogar ein Bösewicht ist und der sich auf einmal um Gendern kümmert. Azeroth zerstören ist okay aber jemanden nicht mit den gewünschten Pronomen anredem nicht? Weiß nicht

2 Likes

Kannst du ja gerne so sehen. Für mich ist es einfach nicht so ein „Big Deal“ wie es für andere ist. Ich will das daher auch überhaupt nicht diskutieren mit dir oder einer anderen Person.

Für mich ist Sprache etwas komplett Abänderbares, welches sich stetig entwickelt und ständig die eigenen Regeln sowie das Vokabular ändert und auch unglaublich variabel ist je nach Umgebung sowie Kulturkreis. Wie eben bereits erwähnt ist das Thema sicherlich unglaublich komplex und dann gilt es auch noch zu differenzieren zwischen der deutschen Sprache und Englisch oder anderen Sprachen.

Mich würde an dieser Stelle also höchstens eine offene, wissenschaftliche Diskussion interessieren. Die wird es hier nicht geben. Wie eben bereits von mir beschrieben, bist du ja z.B. direkt wieder dabei einen „Graben“ zu beziehen.

Und deshalb funktionieren diese Diskussionen eben hier nicht. Es wird direkt fundamentale Abwehrhaltungen zur Thematik an sich geben und dies ist aus meiner Sicht keine Grundlage für eine ergebnisoffene Diskussion mit ordentlichen Standards, welche bei einem derart sensiblen Thema für mich aber eben unabdingbar ist.

Im alltäglichen Leben sind diese Detailfragen für mich aber eben keineswegs entscheidend, wie auch schon bei den Geschlechtern. Was es da nun alles gibt ist mir eig. egal. Solange ich einen Menschen so akzeptieren kann wie dieser Mensch ist, solange ist doch alles andere egal.

Ich finde die Menschen verlieren sich in unwichtigen Debatten und vergessen was wichtig ist: Gegenseitige Akzeptanz, Verständnis, Empathie. Im Bezug auf die Sprache bedeutet dies für mich primär das es in erster Linie nur wichtig ist, dass die Leute sich verstehen und Texte richtig verstehen können, ob da jetzt Spieler oder Spielerinnen steht spielt für mich eig. keine Rolle, die Gründe warum ich Letzteres nehme hatte ich dargelegt.

Wobei ich das auch immer wieder interessant finde um ehrlich zu sein :smiley:
Es ist fest verankert in unserer Denkweise, dass die männliche Form beide Parteien anspricht, die weibliche hingegen ausschließlich eben nur Frauen. Bin ich auch keine Ausnahme, ich stolpere beim Lesen auch immer wieder über Shalandanas „Spielerinnen“. Eben einfach, weil diese Denkweise derartig fest verankert ist.

Ich will das auch gar nicht in irgendeiner Form bewerten. Persönlich gendere ich nicht, fühle mich als Frau auch angesprochen wenn jemand von „Spieler“ redet und umschreibe es selbst vielleicht wenn dann mit einem „die Spielenden“. Allerdings stört es mich auch nicht, wenn andere gendern, solange ich verstehe, was gemeint ist. Oder eher wer.

Wahrscheinlich wurde das früher auch gesagt :smiley: wenn man sich einmal alte Texte anschaut und da diverse Besonderheiten sieht, die früher ganz normal waren und heute nicht mehr genutzt werden. Sprache entwickelt sich halt immer weiter. Ob die Entwicklung ein Schritt nach vorne oder nach hinten ist, muss jeder dann wohl selbst für sich entscheiden. Am Ende setzt sich halt durch, was die breite Maße macht.

4 Likes