Kannst du gerne denken, wäre das so, hätte ich ja ziemlich oft Probleme im Leben. in der Realität ist es eben ziemlich klar welchen Personenkreis ich damit meine. Und die verurteile ich halt und ich denke eben nicht, dass man mit diesen jemals auf einen Konsens kommen sollte.
Ich halte sie für gefährlich, ich denke man sollte sich aktiv für Mitmenschlichkeit und gegen jede Form der Ausgrenzung und des Rassismus aussprechen. Mit eben einer Ausnahme: und zwar jene Leute, die aktiv ausgrenzen wollen, anderen schaden wollen oder bestimmte Selbstverständlichkeiten anderen vorenthalten wollen. Die grenze ich eben bewusst aus und halte es für das beste Mittel, da ich nicht denke, dass diese rational überzeugt werden können. Dazu ist die negative Denke zu fest verankert.
Für mich ist es eben beispielsweise ein No-Go Personen oder Angriffe auf Minderheiten damit zu legitimieren zu sagen: „Hat ja ein Regenbogenshirt getragen, soll sich nicht wundern darüber, hat es schließlich provoziert“. Nein, geht eben nicht. Punkt. Das ist eben meine rote Linie und zeigt mir eben klipp und klar in welchen Breitengraden sich Personen die diese Aussagen oder bestimmtes Vokabular verwenden eben bewegen.
Ich bin sicherlich auch nicht froh, dass es nach wie vor so viele Menschen gibt und das natürlich stets die eigene Unschuld propagiert wird. Man kennt die abgewatchten Sätze mit „ist ja okay, aber bitte nicht… aufzwängen, bitte nicht hier und dort… etc.“ eben mittlerweile.
Ja für mich ist man entweder akzeptierend…oder man ist es nicht. Ein bisschen Akzeptanz gibt es bei mir nicht. Entweder man akzeptiert andere Menschen oder man tut es nicht. Zu sagen man akzeptiere Transpersonen, aber sie sollten doch bitte nicht in einem Stream mit nem Regenbogenshirt sein ist für mich eben keine Akzeptanz.
Da können einige sich auch noch so sehr empören, das ist einfach mein Standpunkt von dem rücke ich auch nicht ab, weil er richtig ist. Und da hilft auch hinterheriges Rückrudern nicht, dass dies „ja alles nicht so gemeint sei“ und beim nächsten ähnlichen Thema gehts doch wieder mit der gleichen Masche weiter und den gleichen Argumentationsschemata.
Und in die von dir angesprochene Ecke stellen sich manche Leute eben schon von ganz und alleine. Aber heute gibt es die ja eig. nicht mehr, glaubt man den Aussagen der Leute bzw. will niemand mehr dazu stehen. Das sind heute alles „Konservative“, selbst die Parteien am äußersten Rand behaupten ja mittlerweile von sich „konservativ“ zu sein, kann man also nicht mehr ernst nehmen.
Was dich betrifft tut es mir zwar Leid das du negative Erfahrungen gemacht hast, eine gesamte lose Bewegung die nicht einmal wirkliche hierarchische Strukturen hat dafür zu verturteilen und zu verallgemeinern ist aber ebenfalls sehr fragwürdig. Das es extreme Ansichten auch in diesem Bereich gibt bestreitet niemand.
Ich bin auch ehrlich gesagt enttäuscht, das der Thread (bzw. die zwei Threads) überhaupt wieder so lange offen ist und diesen Vorgängen immer wieder eine derartige Fläche geboten wird. Dann hat man also die Wahl zwischen stummschalten, ignorieren oder sich die teils geschmacklosen Kommentare eben durchzulesen.
Im Allgemeinen geben Teile der Community damit ein recht trauriges Bild ab was zumindest diese Plattform betrifft und ich weiß auch das viele daher hier nicht mehr schreiben. oder gleich ganze Threads auf Stumm schalten.
Und nein: Zum Beispiel selbst homosexuell zu sein, macht auch niemanden über Kritik erhaben. Es soll auch Homoesexuelle geben die auf der einen Seite gegen Rechte für Homosexuelle kämpfen und auf der anderen Seite den Wohnsitz in schönen, freiheitlichen Gegenden haben, wo sie selbst alle Freiheiten genießen. Verlogenheit, Feigheit und Unaufrichtigkeit sind somit eben auch die primären Merkmale die ich damit verbinde.
Wer echte Akzeptanz lebt, der macht aus meiner Sicht einfach kein Fass auf bei jeder klitzekleinen Darstellung von Regenbögen, Homosexualität oder einer Transperson. So sehe ich es halt. Für Leute für die das wirklich egal ist, ist es auch egal ob da wer ein Regenbogenshirt in nem Stream trägt. Und bei der besagten Person ist dies z.B. nachweislich eben nicht so.
Und damit ist für mich die Sache eben klar.