Heyho Pagxar :),
die weiterführenden Medien zu WoW sind immer einen Blick wert, auch wenn man hier natürlich keine Nobelpreis verdächtige Literatur erwarten darf.
Leider gibt es sehr viele Autoren, die sehr wechselnde Qualitäten aufweisen.
Da aber jeder seine eigenen Vorlieben hat und das, was der eine gut findet, der andere nicht mag, findet man bei dem großen Angebot sicher etwas für jeden.
Sakrileg hat ja schon zu einem guten Thread verlinkt, wo du viele wichtige Informationen findest.
Ansonsten kann ich nur raten, die Bücher nicht in der “chronologischen” Reihenfolge zu lesen, in der sie die Warcraft-Geschichte abdecken, sondern man sollte sie viel lieber (jedenfalls beim ersten Mal) in der Reihenfolge ihres erscheinens lesen.
Dies hat den einfachen Hintergrund, dass Charaktere, Orte etc. oft zuerst und ausführlicher in Büchern beschrieben werden, die zwar zeitlich gesehen später spielen, aber früher erschienen sind.
Ein Beispiel dafür ist Calia Menethil, die in Tag des Drachen eingeführt wird mit ihrer Beziehung zu Daval Prestor.
In später erschienenen Jenseits des Dunklen Portals, das Zeitlich aber vorher spielt, wird dies aufgegriffen und kann für den Leser, der das Vorwerk kennt, einen “Aha!” Moment enthalten, den man ansonsten nicht hat.
Auf dieser Prämisse baut auch die Krieg der Ahnen Reihe auf, obwohl sehr früh in der Lore spielend (Krieg der Ahnen), sollte das viel später liegende WErk “Tag des Drachen” gelesen worden sein.
Man muss immer davon ausgehen, dass Autoren ein gewisses Vorwissen aus früher erschienen Werken voraussetzen, egal wo die Werke chronologisch liegen.
Außerdem:
Später “erschienene” Lore überschreibt früher erschienene Lore, egal in welcher Zeit-Chronologie das Werk spielt.
Für einen groben und ziemlich aktuellen Überblick, kann man die Chroniken Empfehlen, die aber nicht als Romane zu verstehen sind.
Ich selbst bin ein großer Manga Fan, war deshalb etwas enttäuscht von den Manga-Adaptionen der Welt, meist sind es sehr durchwachsene Künstler mit kurzen Einzelgeschichten.
Die Sunwell-Triologie ist dabei eine erfreuliche Ausnahme, deshalb ist diese auch weit oben auf meiner Liste der Favoriten.
Die Besten Warcraft-Bücher, mit weitem Abstand sind jedoch die Traveler Bücher.
Interessante Geschichte, tolle orginal-Charaktere, die gut ausgearbeitet sind, viel Lore und ein sehr unterhaltsamer Schreibstil, gut zu lesen und spannend.
Obwohl als Kinderliteratur vermarktet, sind sie tiefer und emotionaler, als die Hauptwerke und für jedes Alterspublikum gut geeignet.
Hier wird gut gekämpft, gestorben und auch die dunkle Seite Azeroth beleuchtet, genauso aber auch die humoristische, die dem Franchise immer eigen ist.
Sehr abraten würde ich von Christie Golden, vorallem von den jüngeren Werken.
Sehr hölzern und langweilig geschrieben, es passiert nicht viel, gibt kaum neue Lore, fast nur nacherzählungen im schlechten Stil.
Lore ist oft Engine oder geht stark gegen etablierte Lore und Charakterzeichnungen.
Es zieht sich auch wie Gummi und ist mit anderen Autoren verglichen (auch älterer Werke) wie Jeff Grubb leider fast nur Fanfiction Nieveau.
Soweit meine persönliche Einschätzung, aber lest am besten alles selbst und sucht euch eure eigenen Favoriten, egal was andere denken oder sagen